Partschins - Sehr erfolgreich zu Ende ging in Partschins das bereits 13. Internationale Schreibmaschinen-Sammlertreffen am letzten Wochenende. Über 50 Sammler waren aus mehreren Ländern, allen voran aus dem deutsch- und italienischsprachigen Raum angereist, und trafen sich im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer in Partschins zu einem Austausch.
Während am Freitag 17. Mai die Sonderausstellung des Museums um Hans Glauber im Mittelpunkt stand, gab es am Samstag ein buntes Programm aus Vorträgen und Sammlerbörse. Museumstifter Kurt Ryba und Museumsleiterin Maria Mayr begrüßten die Sammlergemeinde und präsentierten dem internationalen Publikum einen ganz besonderen Gast: die 18 jährige, mit ihrem Vater aus Molfetta bei Bari angereiste Maria Palombella, die ihre Publikation über das Schreibmaschinenmodell „Olivetti Lexikon 80“ präsentierte. Neugierig durch die Schreibmaschine ihres Vaters geworden, begann Maria mit 16 Jahren die Geschichte hinter der Schreibmaschine zu recherchieren. Resultat ist ein spannendes Buch, in dem Maria die verschiedensten Aspekte rund um die Produktion des Modells, analysierte, vom Design und Grafik über das Thema Frau als Sekretärin bis hin zum Thema Arbeitssicherheit. Mit dem Buch hat Maria international Aufsehen erregt und so ist es jetzt Bestandteil einiger großen Bibliotheken wie z.B. im Vatikan, im Palazzo Chigi, in öff. Bibliotheken in New York, London, sowie an den Universitäten von Cambridge und Oxford sowie im europäischen Parlament in Brüssel. Die anschließende Tauschbörse war wie immer das große Highlight des Treffens, während der zahlreiche Schreibmaschinen den Besitzer wechselten und wo man sich unter Gleichgesinnten austauschen konnte.
Etwas Abwechslung gab es dann am Samstag Nachmittag bei einem gemeinsamen Besuch des Zentrums für Vogelfauna in Dorf Tirol, und einer Wanderung am nächsten Tag am Vigiljoch. Der italienische Sammlerverein hielt im Zuge des Treffens außerdem seine jährliche Vollversammlung samt Neuwahlen des Vorstandes ab und freute sich einer regen Beteiligung seiner Mitglieder.
Mals - An 19. Mai 2024 wurde in der Malser SportWell-Kegelbar der Abschluss des Projektes „Hond in Hond - Freizeit mitnond“ gefeiert, moderiert von Caroline Danieli und Tanja Paulmichl, die das Projekt aus dem Bereich Kinder und Jugendliche der Saozialdienste Vinschgau der Bezirksgemeinschaft den Medien vorgestellten, das heuer zum 14. Male stattfand. Es geht darum, dass es Kindern und Jugendlichen möglich gemacht wird mit jungen Erwachsenen Zeit zu verbringen. Zwei Oberschüler/innen treffen sich im Laufe eines Schuljahres mehrmals mit dem teilnehmenden Kind oder Jugendlichen in der Freizeit. Bei diesen Treffen werden je nach Interesse und Fähigkeiten des Kindes/Jugendlichen, aber auch der Oberschlüler/innnen unterschiedliche Freizeitaktivitäten geplant und umgesetzt - zum Beispiel Besuch des Jugendzentrums, der Bibliothek, des Kinos, oder gemeinsames Kochen. Das Projekt hilft bei der Integration. Die Kinder und Jugendlichen lernen außerhalb von Familie und Schule neue Menschen kennen. Dadurch verbessern sich ihre sozialen und sprachlichen Fähigkeiten. Die Oberschüler/innen leisten einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft und können ihre Kompetenzen durch die Begleitung von Kindern und Jugendlichen erweitern. Durch das Kennenlernen von vorher nicht bekannten Menschen, Erfahrungen, Aktivitäten entsteht etwas Neues: Vorurteile werden abgebaut und Grenzen überwunden. Zum Abschluss stand noch eine Kegelpartie auf dem Programm. (mds)
Kortsch/Lichtbildervortrag - Roman Altstätter aus Kortsch ist bekannt für seine Abenteuerurlaube zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Kanu. Er ist alleine unterwegs, mit Rucksack und Zelt, in engem Kontakt mit der Natur, auf der Suche nach besonderen Landschaften und Ortschaften. Am 10. Mai berichtete er im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch von seiner Wanderung von Kortsch zum Matterhorn im Herbst 2022. Die Wanderung war für ihn nicht nur eine Wanderung durch inneralpine Räume, sondern auch durch die Zeit. Er unternahm sie im Gedenken an seinen Vater Martin Altstätter, der am 7. Februar 2022 gestorben ist und als Bergsteiger u.a. den Ortler, Piz Bernina und auch das Matterhorn bestiegen hat. Roman unternahm seine Wanderung bis zum Fuße des Matterhorns, vorbei an König Ortler und in Sichtweite vom Piz Bernina. Die Wanderung begann am 27. August beim Friedhof von Kortsch mit einem 22 kg schweren Rucksack, einem alten Nokia-Handy für alle Fälle, dem Zelt, einem Feldkocher
und einem ungefähren Plan über die Route. Der Weg führte über Tschengls nach Sulden, über die Tabarettahütte nach Trafoi und über das Stilfserjoch nach Livigno. Vorbei am Piz Bernina nach Pontresina ins Biancotal zum Silsersee und zum Malojapass. Roman zeigte Bilder und erzählte von aufgelassenen Höfen, kleinen Bergsiedlungen, einer 3-fachen Wasserscheide, von Juf, die höchstgelegene Dauersiedlung der Schweiz, vielleicht sogar Europas, vom Künstlerdorf Soglio, von Pässen, Bergseen, vom Bergsturz von Bondo 2017, wobei acht Berggänger verschüttete wurden. Er ging vorbei an der Hängebrücke Ponte Tibetano Carasc im Tessin (Bellinzona), vorbei an der 220 m hohen Staumauer im Verzascatal und am Grotto America in Ponte Brolla, wo sich die Menschen aus dem Tessin sammelten, um ihre Reise der Hoffnung über Genua nach Amerika anzutreten. Vorbei am Lago Maggiore, durch das Centovalli und den Nationalpark Val Grande, das größte
Wildnisgebiet der Alpen, ging er auf dem Walserweg, vorbei am Schiort Saas-Fee und erreichte nach 22 Tagen Zermatt und das Matterhorn. Zurück ging es mit dem Zug in nur 8 Stunden. (hzg)
OSZ Schlanders - Unter dem Titel „Wege in die Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule“ setzte die deutsche Bildungsdirektion im Juni 2023 einen Schwerpunkt für alle Schulstufen und Schultypen in Südtirol in den kommenden Jahren. Das Ziel lautet, den Unterricht an den Schulen als Kernaufgabe der Bildungsarbeit weiterzuentwickeln und den aktuellen Erfordernissen anzupassen.
Als eine von 6 Schulen im Land nimmt das Oberschulzentrum Schlanders an einem dreijährigen Pilotprojekt zum Arbeitsschwerpunkt teil und stößt damit Entwicklungsprozesse in Real- und Sprachengymnasium, sowie der technischen und wirtschaftlichen Fachoberschule an.
Den Auftakt machte der erste pädagogische Tag des OSZ im Oktober, bei dem sich die Lehrpersonen mit den Inhalten des Grundsatzdokument der Bildungsdirektion auseinandersetzten. Dabei wurden die einzelnen Dimensionen im Hinblick auf die eigene Schule beleuchtet und herausgearbeitet: was läuft bereits gut, was kann und soll man verbessern.
Im Zentrum der Bildungsarbeit stehen die Jugendlichen, daher war es wichtig, ihre Perspektive mit in den Prozess mit einzubeziehen. Gelungen ist dies mit einem Mini-Pädagogischen Tag, an dem die Schüler*innen zu den Themen „Eigenverantwortung“ und „gelingende Lehrer-Schüler-Beziehung“ konkrete Ideen und Wünsche äußern konnten.
Das erste Projektjahr abgeschlossen hat schließlich ein zweiter pädagogischer Tag aller Lehrpersonen im Mai, an dem Lehrer- und Schülervorschläge abgeglichen wurden und an greifbaren Maßnahmen für das kommende Schuljahr gearbeitet wurde.
Im Herbst geht es dann an die konkrete Umsetzung von ersten Konzepten, Ideen und Vorschlägen und damit in ein weiteres spannendes Jahr der Schulentwicklung.
Bozen/Vinschgau - Die Landesregierung hat den 12-köpfigen Führungsausschuss für den Nationalpark Stilfserjoch für die kommenden fünf Jahre eingesetzt.
Der Führungsausschuss ist das Leitungsgremium des Nationalparks Stilfserjoch für den Südtiroler Parkanteil und wird für die Dauer der Legislaturperiode ernannt. „Als beratendes Organ der Landesverwaltung ist es Aufgabe des Führungsausschusses, die Einbindung der örtlichen Bevölkerung und Verbände in das Nationalparkgeschehen zu gewährleisten“, beschreibt Landesrat Brunner die Aufgaben des Gremiums. Als Vertretende der Gemeinden werden von der Landesregierung Georg Altstätter (Ersatzmitglied Christian Oberthaler), Franz Heinisch (Ersatzmitglied Christian Stricker), Roselinde Gunsch Koch (Ersatzmitglied Verena Tröger) und Rafael Alber (Ersatzmitglied Dieter Pinggera) ernannt. Die Landesabteilung Forstdienst wird Georg Pircher (Ersatzmitglied Peter Klotz) vertreten, die Bauernverbände Josef Maschler (Ersatzmitglied Wilhelm Haas), die Umweltschutzverbände vertreten Joachim Winkler (Ersatzmitglied Franz Fliri) und Simone Maria Götsch (Ersatzmitglied Monika Johanna Steiner).
Als Vertreterin der Tourismusorganisationen wird Nadja Desiree Hutter (Ersatzmitglied Beatrix Hellrigl) ernannt, als Vertreter der Separatverwaltungen Oswald Alois Angerer (Ersatzmitglied Erhard Alber).
Zudem gehören dem Führungsausschuss der Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch Hanspeter Gunsch (Ersatzmitglied Lukas Hofer) sowie die Sachverständige auf dem Gebiet der Naturwissenschaften Silvia Simoni (Ersatzmitglied Giulia Ligazzolo) an.
Val Müstair/Tag der Biodiversität - Am 22. Mai, dem Internationalen Tag der Biodiversität, lud die Naturparkverwaltung von Biosfera Val Müstair die Medienvertreter zur Besichtigung eines besonderen Projektes im Münstertal ein. Yves Schwyzer, der Leiter des Bereiches Natur und Landschaft im Naturpark, erklärte die Ziele des Biodiversitätsprojektes, die Finanzierung, die Herangehensweise und die Umsetzung durch Freiwilligenarbeit. Es geht um die Erhaltung der biologischen Vielfalt auf der orografisch linken Seite des Münstertales zwischen Müstair und Santa Maria. An diesen südexponierten Waldhängen gibt es sehr artenreiche Trockenrasen und Weiden. Es geht um die Pflege und die Vernetzung dieser Lebensräume, aber auch um Maßnahmen gegen die Verbuschung und für die Erhaltung des Gebietes als Weideland für Schafe und Ziegen. Der Artenreichtum kann erhalten werden, wenn durch Pflegeeingriffe Gehölze und Adlerfarn aus den Flächen entfernt werden und das Gebiet beweidet wird. Der Wald ist auch Schutzwald für das gesamte Gebiet. Durch gezielten Holzschlag werden die offenen Lebensräume besser vernetzt. Die Waldweiden sind für die Insekten sehr wichtig, z.B. für Tagfalter. Getragen und finanziert wird das Projekt von Biosfera Val Müstair, der Gemeinde, den Bauern, vom Kanton und Fonds Landschaft Schweiz. Die Gesamtkoordination hat Biosfera übernommen. Wie Yves Schwyzer erläuterte, geht es darum in einem intensiven Dialog mit den verschiedenen Projektpartnern zu bleiben, um das Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Naturgefahren und der Landwirtschaft auszugleichen und einen gemeinsamen Weg zur Umsetzung zu finden. Das Projekt besteht in der ersten Phase von 2020 – 2024 und in der zweiten Phase bis 2028. Umgesetzt werden die Maßnahmen durch engagierte Freiwillige des Bergwaldprojektes, einer gemeinnützige Stiftung in Graubünden. Die Freiwilligen aus der Schweiz, aus Italien und viele aus Deutschland arbeiten jeweils eine Woche beim Bergwaldprojekt. Sie arbeiten, erfahren aber auch viel über die Funktion des Waldes, die Wichtigkeit der Biodiversität und werden Teil eines ökologischen Projektes. (hzg)
Glurns - Das traditionelle Familienfest der Pferdefreunde Glurns am Sonntag 26. Mai 2024 stand wetterbedingt unter einem guten Stern, denn die Sonne kam oft zum Vorschein und wärmte die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher. Aus allen Teilen des Vinschgaus waren sie auf das Pferde-Gelände bei Söles gekommen. Die Kleinen genossen die Freiräume für Bewegung. Besonders gerne suchten sie die Nähe der Pferde, die ihnen ihre bemähnten Köpfe aus den Koppeln und Umzäunungen entgegenstreckten. Und die Kleinen wurden nicht müde, die stattlichen und friedlichen Tiere mit Grashalmen zu füttern und sie zu streicheln. Die Pferde (hauptsächlich der Rasse Quarter Horse und Araber, aber auch Mischlinge) zeigten sich von ihren besten Seiten und schienen sichtlich Spaß an der Aufmerksamkeit zu haben, die ihnen die Kleinen entgegenbrachten. Besonders genossen die Kinder das Reiten. Das höchste der Gefühle war es für sie, auf dem Rücken der Pferde im Sattel zu sitzen und in der Obhut des jeweiligen Pferdebesitzers eine Runde zu drehen. Der Andrang war groß. Dasselbe galt auch für die übrigen Animationsprogramme, wie das Malen, Spielen und das Kinder schminken. Die geduldigen Betreuerinnen und Betreuer hatten alle Hände voll zu tun. Als geschickte Malerinnen verwandelten sie unzählige kleine Gesichter der Reihe nach in bunte Kunstwerke. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Während die Kinder betreut beschäftigt waren, genossen die Erwachsenen die Geselligkeit bei einem geschmackvollen „Pferdeteller“, bei Musik oder auch beim Kartenspiel. Die Organisatoren hatten sich wie immer alle Mühe gegeben und für die Kleinen einen bunten und abwechslungsreichen Nachmittag gestaltet. (mds)
Burgeis-Fürstenburg/Beilngries - Eine Woche Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Beilngries, dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des OSZ Mals und der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg.
„Das Samenkorn, aus dem eine kräftige Pflanze wird“, so beschrieb der Beilngrieser Bürgermeister Helmut Schloderer in Anlehnung an den heuer verstorbenen Förderer von Burgeis Hermann Brand, den Schüleraustausch des Gymnasiums Beilngries und seinen Gastschüler:innen aus dem Vinschgau bei der Abschlussveranstaltung im „Haus des Gastes“ in Beilngries. Vor einem Jahr war es Hermann Brand, Beilngrieser Original und Gründervater der Partnerschaft mit Burgeis und Kenner des Oberen Vinschgaus, noch vergönnt den ersten Schüleraustausch dieser Art mitzuerleben und zu bereichern.
Der Schüleraustausch fand heuer zum zweiten Mal statt. Insgesamt 25 Schüler/innen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und der Fachschule Fürstenburg nahmen daran teil. Von Seiten der teilnehmenden Schüler/innen gab es sehr positive Rückmeldungen zu diesem Schüleraustausch. Dazu die Schülerin Maren S. vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des OSZ Mals: „Wir konnten uns mit unseren deutschen Partnern über unser Schul- und Arbeitsleben austauschen und für eine Woche in ihre Welt eintauchen. Ich bin dankbar für die Erfahrung und würde es jedem empfehlen, der gerne seine Komfortzone verlassen und neue Erfahrungen sammeln möchte.“
Die Lehrkräfte des Gymnasiums Beilngries, Georg Denicolò, Christoph Ströbel, Franziska Klotz und Roland Heimisch betreuten den Austausch und hatten gemeinsam im Vorfeld ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Auf dem Programm standen ein Besuch bei Audi in Ingolstadt, bei der Beilngrieser Brauerei Schattenhofer, eine historische Erlebnisstadtführung in Beilngries, ein Ausflug zur Befreiungshalle, eine Schifffahrt nach Kloster Weltenburg, eine Führung auf dem Staudenhof beim Kloster Plankstetten und im Kloster selbst und eine Fahrt nach Nürnberg mit Stadtführung. Den krönenden Abschluss bildete der Gemeinschaftsabend, welcher durch das Aufführen einstudierter traditioneller Tänze einen seiner Höhepunkte erfuhr.
St. Martin im Kofel/Unser Frau - Am Samstag, den 29. Juni 2024 findet die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel nach Unser Frau in Schnals statt. Im Namen der Bürger von St. Martin wird dieser Termin bekannt gegeben, damit sich jeder und jede Interessierte diesen Termin vormerken kann. Eingeladen sind all jene, die Andacht, einen Rosenkranz, gutes Schuhwerk und Grundkondition mitbringen.
Zusammenkunft ist um 8.30 Uhr in der Kirche von St. Martin, wo Pfarrer Johann Lanpacher den Bittängern den Segen mit auf den Weg gibt. Die Wallfahrt führt von St. Martin im Kofel (mit der Bahn erreichbar) über das Niederjöchl zur Penauder Alm (kleine Stärkung) bis nach Unser Frau (Ankunft ca. 19.00 Uhr), wo die Wallfahrt mit einer Abendmesse abgeschlossen wird. Für die Rückkehr steht ein Bus bereit.
Bei unseren Vätern diente die Wallfahrt zur Abwendung vor allem von Naturkatastrophen verbunden mit der Bitte um eine gute Ernte. Heute dient die Wallfahrt unter anderem auch zur Danksagung an den eigenen Schutzengel und gleichzeitig als Bitte um weiteren Beistand vor allem bei der harten und gefährlichen Arbeit am Berg. Darüber hinaus kann jeder in das Rosenkranzgebet seine Anliegen einschließen. Sollten die Witterungsbedingungen die Wallfahrt am 29. Juni nicht zulassen, wird die Wallfahrt verschoben.
Aktuelle Informationen finden Sie auf der facebook-Seite von Werner Perkmann.
Bozen/Tschengls - In Bozen wurde kürzlich der dritte Förderpreis in Memoriam Agitu Ideo Gudeta ex aequo an Alexandra Zöggeler aus Tschengls und Verena Kapaurer aus St. Pankraz/Ultental verliehen. Während Verena Kapaurer dem aufgelassenen Linterhof der Großeltern neues Leben einhauchte, lebt Alexandra Zöggeler mit ihrem Mann und 2 Kindern, 600 Hühnern, Wollschweinen, Schafen und zwei Hunden auf dem Psegg Hof auf 1250 m am Nördersberg bei Tschengls. Mit ihrem Mann Philipp bewirtschaftet sie den Hof mit biologischer Landwirtschaft und mit artgerechter Tierhaltung, bietet zudem Schule am Bauernhof an und bot Unterkunft für Menschen in Krisensituationen. Sie ist auch Mitbegründerin der Waldorfschule Vinschgau. „Neben der besonderen Leistung als Pionierinnen in der multiaktiven biologischen Landwirtschaft besitzen Verena Kapaurer und Alexandra Zöggeler besondere Strahlkraft in ihrem Umfeld“ lautete die Begründung der Jury. Beide sind für die Jury überzeugte und kraftvolle Akteurinnen des ökosozialen Wandels und wirken in besonderer Weise für die Sicherung der Zukunft ihrer Region. Beide Gewinnerinnen erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro, welches von der Raiffeisenkasse Bozen, Ethical Banking und der Cassa Rurale Alta Valsugana zur Verfügung gestellt wird. (lu)
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