Sepp Wielander ist seit 1996 Direktor bzw. Geschäftsführer der VI.P, des Verbandes der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse. Nun sucht die VI.P einen Nachfolger für Wielander und betritt damit Neuland. Denn Wielander war 1990 bei der Gründung der VI.P maßgeblich beteiligt. „Veränderungen sind auch Chancen“, sagt Wielander im Interview.
Vinschgerwind: Wir sind besorgt.
Sepp Wielander: Besorgt? Wegen?
Vom wind gefunden - In Japan bezeichnet man Menschen als Hikikomori, die sich freiwillig in ihrer Wohnung oder ihrem Zimmer einschließen und den Kontakt zur Gesellschaft auf ein Minimum reduzieren. Nach manchen Schätzungen soll es fast eine Million solcher Menschen in Japan geben. Es sind vorwiegend junge Männer, die oft über Jahre oder sogar Jahrzehnte in dieser selbst gewählten Isolation bleiben. Dem Erwartungsdruck der Gesellschaft, der Schule und der Arbeitswelt sind sie nicht gewachsen, aus Versagensangst kommt es zu Schulverweigerung und dem Rückzug aus der Gesellschaft. Sie verbringen den Tag mit Schlafen und sind vermehrt nachtaktiv. Einige schaffen es, ihr Zimmer nachtsüber zu verlassen, andere verbringen auch die ganze Nacht vor dem Computer oder Fernseher. In Europa und Amerika werden solche Personen als NEETs bezeichnet. Das sind Jugendliche und junge Erwachsene, die keine Schule besuchen, keiner Arbeit nachgehen und sich nicht in beruflicher Ausbildung befinden und dies auch nicht unmittelbar anstreben. In den Industrieländern nimmt die Zahl dieser Personen leider zu. (hzg)
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Mals - Der Direktor der Sportoberschule in Mals Werner Oberthaler wünscht sich sehnlichst ein Ende der Unterkunftsprovisorien für seine Studenten. Derzeit sind die Schüler zwischen Malserhof, Moles, Gamperheim und Privatzimmern verstreut. Die Fürstenburg in Burgeis hat mit dem Neubau des Schüleheimes in Form eines PPP-Projektes ihre Probleme gelöst. Mit einem Projekt für ein neues Schülerheim ist Markus Ortler vom Malserhof unterwegs. Der Malserhof, derzeit provisorisches Schülerheim und unterhalb des Kasernenareals, könnte neu strukturiert und erhöht werden und dies mit einem PPP-Projekt (Privat-Pubblic-Partnership) realisiert werden. Über dieses Projekt sind die Gemeinde Mals, die Sportoberschule und der zuständige Landesrat Philipp Achammer bereits informiert. Konkrete Zusagen fehlen noch.
Ein ehemaliges Campus-Projekt auf dem Kasernenareal, geplant von Martin Thoma und mit einer Finanzierungszusage von Peter Paul Pohl aus dem Jahr 2009, ist sang- und klanglos versenkt worden. (eb)
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Sulden - Das Grand Hotel Sulden ist seit September 2008 geschlossen. Der Vinschgerwind hat damals exklusiv darüber berichtet, auch darüber, dass durch den Wegfall des rund 200-Betten starken Suldenhotels rund 20.000 Nächtigungen in der Ferienregion weggefallen sind und damit auch Eintritte ins Skigebiet Sulden und damit ein Stück Wertschöpfung nicht mehr generiert werden konnte.
Schleis - Am 11. Juni 2017 ist in Schleis eine Befragung des Volkes über die Bühne gegangen. Lächerlich sagen viele Schleiser und werfen BM Ulrich Veith vor, sich immer die Hände in Unschuld waschen zu wollen. Ist jede Volksbefragung auch sinnvoll?
von Erwin Bernhart
In der Bezirksgemeinschaft Vinschgau ist es seit längerem das Bestreben, unterhalb von Schleis mit dem Radweg aus der steinschlaggefährdeten Zone herauszukommen. Entweder durch eine Verbauung oder, so der ursprüngliche Gedanke, mit einer Alternativroute des Radweges.
Mals/Bozen - Es gleicht einem Paukenschlag: Der von 44 Bürgerinnen und Bürgern eingereichte Rekurs beim Verwaltungsgericht wurde abgewiesen. Grundbesitzer, Bauern und Bürger aus der Gemeinde Mals und Umgebung wollten mit ihrem Rekurs gegen die Gemeinde Mals unter anderem die Annullierung der „Durchführungsverordnung über die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln im Gemeindegebiet“ erwirken. Die Rekurssteller hatten argumentiert, dass die wirtschaftliche Existenz der Landwirte unmittelbar bedroht sei, „sollte das Verbot zur Verwendung der im Obst- und Gemüseanbau notwendigen Pflanzenschutzmittel aufrecht bleiben. Denn anders von der Gemeinde in den angefochtenen Ratsbeschlüssen (und in den Medien) propagiert, ist die biologische Landwirtschaft mit einer langen Umstellungszeit verbunden und in vielen Fällen keine wirtschaftlich sinnvolle Alternative, auch mangels Nachfrage seitens der Verbraucher (bezeichnender Weise ist die Nachfrage nach biologisch produzierten Nahrungsmitteln in der Gemeinde Mals um nichts höher als anderswo).“ Trotzdem sagt dann das Verwaltungsgericht: „Da die behauptete unmittelbare Beeinträchtigung der Rechtsposition der Eigentümer von Neuanlagen unbewiesen ist, ist die Anfechtung der Verordnung unzulässig.“ Offensichtlich könnte erst eine Verwaltungsstrafe von Seiten der Gemeinde an die Bauern eine unmittelbare Beeinträchtigung der Rechtsposition der Bauern sein. (eb)
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Am Donnerstag, den 13. Juli 2017 findet um 19 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ die Diplomverleihungsfeier der Abschlussklassen des Oberschulzentrums Schlanders statt.
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Die Pestiziddebatte dürfte neu und möglicherweise heftiger aufflammen. Im Obervinschgau jedenfalls und dann überschwappend auf das Land. Denn das Verwaltungsgericht hat einen Rekurs, den 44 Bauern, Pächter, Grundbesitzer und BürgerInnen gegen die Abstandsverordnung und gegen das Pestizidverbot in der Gemeinde Mals eingereicht haben, abgewiesen. Es sei bisher kein wirtschaftlicher Schaden nachgewiesen - es fehle das Rechtsschutzinteresse, sagt das Verwaltungsgericht. Damit hat die Gemeinde Mals vorerst wiederum das Potenzial, einige eingefahrene und dekretierte Dinge im Bereich der Landwirtschaft aus den Angeln zu heben. Die Abstandsregelung des Landes etwa. Die integrierte Landwirtschaft, Agrios, Beratungsring... Für die Bauern in Mals wird der Rechtsweg immer mühsamer und frustrierender. Man fühlt sich von der Politik außerhalb von Mals allein gelassen. Das gespaltene Dorf bzw. die Spaltung innerhalb der Gemeinde bleibt weiterhin. In Mals kann nämlich nach derzeit geltendem Recht - und das ist die „Durchführungsverordnung über die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln im Gemeindegebiet“ - nicht der Obst- und Gemüseanbau betrieben werden, wie dies im restlichen Südtirol gemacht wird. Die Perspektive, neue Anlagen zu errichten, ist derzeit nur mit biologischer Wirtschaftsweise ohne Probleme zu bewerkstelligen. Nicht-Bauern mögen das gut finden, für viele Bauern ist es eine erhebliche Investitionsentscheidung - die sich auch rechnen muss. Über den abgewiesenen Rekurs dürfte Jubel herrschen in der Gemeindestube, vor allem in Nicht-Bäuerlichen Stuben. In Bauersstuben dürfte dagegen Frust vorherrschen. Die Debatte über Pestizide allerdings dürfte neue Nahrung erhalten.
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Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns - Traditionell zum Schulabschluss machten sich Südtirols Nachwuchsschwimmer auf dem Weg nach Naturns zum „VSS-Raiffeisen Schools Out“, das vom SSV Naturns Raiffeisen organisiert wird. Im Naturnser Erlebnisbad konnten sich die Grund- und Mittelschüler noch einmal vor den Sommerferien untereinander messen. Einen Podestplatz beim Heimwettkampf sicherte sich Laura Ilmer, die über 50 Meter Brust Silber holte, Bronze ging an ihre Vereinskollegin Lea Weithaler. Mit Arianna Jolie Pixner, die Platz drei über 25 Meter Brust belegte, gelang einer weiteren Naturnserin der Sprung aufs Podest. Beim Staffelwettkampf platzierte sich das Quartett aus Naturns auf dem vierten Platz. Gleich zwei Medaillen sicherte sich Noah Trojer (Bild) vom Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen. Über 50 Meter Brust gewann er Silber, über dieselbe Distanz im Freistilbewerb schwamm er auf den dritten Platz. Eine weitere Silbermedaille holte Cora Scherer über 25 Meter Brust.
Die restlichen Athleten der beiden Vinschger Vereine zeigten viel Einsatz und konnten mit ihrem Wettkampf zum Schulschluss zufrieden sein. (sam)
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Triathlon - Schwimmen, Radfahren, Laufen – das sind die drei Disziplinen, die zusammen den klassischen Triathlon bilden. Seit nun mehr fast einem Jahr trainiert Rudi Hölbling in Mals Nachwuchstriathleten. Nun war es soweit, der erste Wettkampf stand an. Maximilian Waldner, Vera Ziernheld, Felix Paulmichl, Matthias Alber, Tobias Zaros und Silas Hölbling nahmen in Bozen am Triathloncup teil, der zweiten Station des Kindertriathlon Zuges, einer österreichischen Wettkampfserie für Nachwuchssportler. Elisa Paulmichl konnte aufgrund einer Verletzung leider nicht an den Start gehen.
Am Wettkampftag galt es 400 Meter zu schwimmen, 8 Kilometer mit dem Rad zurückzulegen und 2,5 Kilometer zu laufen. Die Malser Nachwuchstriathleten waren mit viel Freude dabei und konnten erste Erfahrungen sammeln. (sam)
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VSS Landesmeisterschaft - Der Kastelbeller Sportplatz war in diesem Jahr Schauplatz der VSS-Endspiele der Nachwuchskicker. Ermittelt wurden die Landesmeister der Altersklassen U10, U11, U12, U13 sowie U15. Das Finalduell in der U13 Kategorie stand ganz im Zeichen des Vinschger Fußballs. Die Spielgemeinschaft Kastelbell Latsch Goldrain Morter Martell traf im Endspiel auf Glurns Schluderns. Die Obervinschger gingen als Favorit in das Finale, denn in der aktuellen Saison gewannen sie alle Begegnungen gegen die Untervinschger. Doch das vierte Saisonduell verlief dieses Mal anders. Nach 90 Minuten stand es dank der Tore von David Oberhofer und Max Jennewein 2:0 für die Kicker der SG Kastelbell Latsch Goldrain Morter Martell und das Team von Trainer Arthur Pirhofer krönte sich zum neuen Landesmeister. (sam)
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Radsport - Mitte Juni fand in Bormio zum sechsten Mal das Radrennen „Grandfondo Stelvio Santini“ statt. Unter den 2600 Teilnehmern waren mit Andreas Tappeiner, Daniel Nicente und Frederik Trentin auch drei Athleten vom ARSV Vinschgau Raiffeisen am Start. Die Starter konnten zwischen drei Strecken wählen: die 60 Kilometer lange Kurzstrecke (1950 Höhenmeter), die mittlere Strecke über 138 Kilometer (3053 Höhenmeter) sowie die lange Strecke über den Mortirolo, mit einer Länge von 151 Kilometer (4058 Höhenmeter).Das besondere in diesem Jahr war, dass die Zeiten nur bei Anstiegen gemessen wurden und nicht wie bisher auf der gesamten Strecke. Alle drei Vinschger entschieden sich für die lange Distanz. Zuerst ging es für sie durch das Valtellina Tal Richtung Sondrio wo ihnen der erste Anstieg nach Teglio bevorstand. Nach einer Abfahrt ging es wieder aufwärts bis nach Tovo S. Agata und schließlich nahmen sie den Anstieg zum gefürchteten Mortirolo (12 Kilometer, 1200 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 10,6%) in Angriff. Der Schlussanstieg war jener zum Stilfserjoch, wo die Radfahrer schließlich das Ziel erreichten.
Für das Vinschger Trio war es ein erfolgreiches Rennen, an dem sie mit Top-Ergebnissen überzeugen konnten. Am stärksten präsentierte sich Andreas Tappeiner. Der 30-jährige Kastelbeller lies einmal mehr sein Talent aufblitzen und belegte mit einer Zeit von 2:20 Stunden den dritten Platz in der Gesamtabrechnung. Auch seine Teamkameraden erzielten unter den 1030 klassierten Radfahrern auf der Langstrecke eine starke Leistungen. Der Malser Daniel Nicente landete auf den 29. Platz, während Frederik Trentin zu Platz 33 fuhr. (sam)
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Prad/Stilfserjoch - Die erste Ausgabe des Stilfserjoch Stelvio Marathons ist Geschichte. Über 700 Athleten aus 17 verschiedenen Nationen waren in Prad an den Start gegangen, um an dieser Weltpremiere teilzunehmen und wollten die Ziellinie auf dem zweithöchsten Gebirgspass Europas überqueren. Mit Thomas Niederegger und Anna Pircher, die beide für den Rennerclub Vinschgau starteten, holten sich gleich zwei Vinschger einen Top 5 Platz.
von Sarah Mitterer
Marathons gibt es viele – doch der Stilfserjoch Marathon ist einzigartig.
Er ist der Mann der Topveranstaltungen: Gerald Burger. Bei gleich drei Großveranstaltungen innerhalb von 6 Woche ist Burger als OK-Chef am Werk. Anfang Juni beim Ortler Bike Marathon, vor zwei Wochen beim Stilfserjoch Marathon sowie beim Reschenseelauf, der am 16. Juli über die Bühne gehen wird. (sam)
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Naturns - Am Mittwoch, 24.06.2017, fand in Naturns ein Informationsabend zum Thema „Asyl in Naturns“ statt. Da der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 27.04. mehrheitlich entschlossen hat, sich am SPRAR-Modell zu beteiligen, lud er, in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss, zu diesem Treffen ins Bürger- und Rathaus ein. Um 19.30 Uhr begrüßte Bürgermeister Andreas Heidegger alle Anwesenden im vollbesetzten Saal.
8 Betriebe im Portrait //// von Angelika Ploner
Gut aufgestellt und breit gefächert ist der Wirtschaftraum Schlanders. Der Unterschied zu anderen im Vinschgau? Das ist vor allem der öffentliche Dienst mit Krankenhaus, Schulen, Landesämtern, und Bezirksgemeinschaft. Der öffentliche Dienst ist ein wichtiger - eigentlich der wichtigste - Arbeitgeber hier im Hauptort und bietet insgesamt über 1.300 Arbeitsplätze. Das ist eine beeindruckende Zahl und ein Drittel der insgesamt 3.237 Arbeitsplätze, die bei der Betriebsstättenzählung 2014 in Schlanders dokumentiert wurden.
Was dem ersten Geiger eines Orchesters seine Stradivari Geige bedeutet, das ist manchem Viehbauern seine ganz bestimmte Schelle. Wenn sich dann etwa zwei solcher „Schellennarren“ treffen, dann fällt schon bald das Wort „Schuchter“.
Text und Fotos: Martin Fliri Dane
Als ich im Gemeindeamt von Pfunds zum Thema „Schuchterschellen“ vorspreche, drückt mir die Dame eine Telefonnummer in die Hand mit der Bemerkung: „Unser Bürgermeister ist ein Schuchter!“
Schlanders - Angst ist ein Instinkt und eines der menschlichen Grundgefühle. Evolutionstechnisch hatte die Angst die Aufgabe, Überleben zu sichern, denn wer Angst hat, aktiviert sich, bleibt aufmerksam, versucht der Situation zu entkommen und eine Lösung zu finden. Deshalb ist die Angst eigentlich ein positives Gefühl. Angst kann sich auf diverse Situationen, Gegenstände und Tiere beziehen oder aber sich allgemein in Angst um seine Lieben, Angst um die Arbeit oder die Gesundheit ausdrücken. Jeder Mensch verspürt Angst. Angst gehört zum Leben dazu. Wenn es allerdings dazu kommt, dass die Angst in unserem Alltag oder unserer Gefühlswelt überhandnimmt, man das Gefühl hat, von der Angst dominiert zu werden, sie das Leben einengt bzw. die Gedanken rund um die Uhr damit beschäftigt sind, dann ist es an der Zeit, über professionelle Hilfe nachzudenken. Denn wenn die Angst den Alltag dominiert, hat man vor allem eines: Angst vor der Angst, also Angst vor einem neuerlichen Angstanfall. Das führt dazu, dass angstbesetzte Situationen gemieden werden, auch wenn man sie eigentlich gern erleben würde. Der negative Kreislauf der Angst beginnt. Ein Ausweg daraus stellt die kognitive Verhaltenstherapie dar. Sie ist eine mögliche Form der Psychotherapie, und behandelt die Angst dort wo sie entsteht, nämlich im Kopf. Angst entsteht, weil eine Situation vom Menschen als bedrohlich eingestuft bzw. erlebt wird. Angst entsteht zwar im Kopf, geht aber mit einer Reihe an körperlichen Reaktionen einher (z.B. Herzrasen, Schwitzen, usw.). Durch verschiedene Techniken werden die Ängste in der Psychotherapie gemeinsam benannt und der Teufelskreis der negativen Gedanken durchbrochen, bzw. alternative Verhaltensweisen erarbeitet, welche in den Alltag miteingebaut werden können. Nur wenn man sich mit den eigenen Ängsten konfrontiert, können sie überwunden werden. Dr. Tanja Mitterhofer und Dr. Evelyn Maria Peer haben kürzlich in Schlanders eine Gemeinschaftspraxis eröffnet, wo unter anderem Hilfen zum Thema Angst angeboten werden. (lu)
Infos unter
www.psy-vinschgau.it
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Mals - Das Trauercafé ist ein offener Treffpunkt für Trauernde, unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt. Der Austausch in der Gruppe kann helfen, den Schmerz über einen Verlust mit anderen zu teilen. Die Trauernden werden von Ehrenamtlichen der Caritas Hospizbewegung begleitet. Dazukommen und Gehen ist während der Treffen möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Treffen finden an folgenden Terminen statt: Jeden ersten Mittwoch des Monats, 18 – 19 Uhr
Ort: Kapuzinerstube, Alten- und Pflegeheim Martinsheim, Bahnhofstr. 10, 39024 Mals
(fällt der erste Mittwoch des Monats auf einen Feiertag, dann findet das Trauercafé am 2. Mittwoch dieses Monats statt)
Infos Caritas Hospizbewegung, Hauptstr. 131, 39028 Schlanders Tel. 366 58 89 441, hospiz.schlanders@caritas.bz.it
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Jugendraum Revoluzzer Taufers - Vom Freitag, 26. bis Samstag, 27. Mai fand die Übernachtung für Jungs im Treff statt, die 7 Buben wünschten sich eine Zockernight und die bekamen sie. Nach der Pizzablume und Nachspeise verzogen sich alle in ihre Ecken, zwischendurch gabs zur Auflockerung eine Kissenschlacht &
einen Mitternachts-
snack. Geschlafen wurde wenig und morgens gings müde nach Hause…
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Die ersten schönen Sommertage lockten uns ins Freie. Wir starteten nachmittags beim Jugendtreff in Unser Frau und wanderten gemeinsam zum Vernagter Stausee. Nach einer Stunde fanden wir ein abgeschiedenes Plätzchen und breiteten unsere Decken aus. Wir picknickten gemeinsam, danach wurde geplanscht, gelesen, gespielt und vor allem die Sonne genossen. Erst abends machten wir uns wieder auf den Rückweg. Es war auf jeden Fall ein super Ausflug!
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Jugendraum Revoluzzer Taufers, Citytreff Glurns, Jugendhaus Phönix - Vom Freitag, 12. bis Samstag, 13. Mai waren alle Mädels der Mittelschule Glurns, also aus Taufers, Glurns und Schluderns zur Girlsnight im Citytreff eingeladen, auf dem Programm standen jede Menge Spass, selbstgemachtes Duschgel, ein Pizzastern backen, ein Film und eine lange Nacht :-)
Nach einer Tanzshow & gestärkt durch Pancakes am Morgen gings wieder nach Hause.
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Goldrain - Goldrain ist ein tanzfreudiges Dorf. Im Amateursportverein tanzt die Jugend unter der Tanzlehrerin Valentina Oberhofer. Die Älteren tanzen unter der Leitung von „Tanz-Chef“ Adolf Josef Steinkeller. „Bis vor 20 Jahren war ich Nicht-Tänzer, dann hat alles mit dem Seniorentanz unter Erika Grüner angefangen“, erzählt Steinkeller. Das Tanz-Fieber wurde in ihm geweckt. „Vor sieben Jahren kam das „Offene Tanzen“ dazu und im Herbst 2011 auch das moderne Tanzen“, so Steinkeller. Im November 2011 rief er den „Tanzclub Latsch“ ins Leben. Seither tanzt er mindestens einmal in der Woche. „Manchmal ist es auch vier bis fünfmal, wenn ich darum gebeten werde“, sagt er. „So ist es, wenn man nicht gut Nein sagen kann und niemandem im Stich lassen will“. Nachdem der Club in Latsch schon bald ein hohes Niveau erreicht hatte, wünschte sich Steinkeller zu dieser „Oberstufe“ auch eine Unterstufe, gewissermaßen eine B-Mannschaft, in welcher weniger ausgebildete Tänzer und vor allem ältere Personen aktiv tanzen könnten. Nachdem dieser Wunsch vom Vorstand nicht berücksichtigt wurde, entstand gewissermaßen als Tochterclub der „Tanzverein 50 plus“ in Goldrain. Dort ist Steinkeller nun Obmann, DJ und Tanzlehrer in einer Person. „In den vergangenen Jahren habe ich genügend gelernt, um speziell auch Anfängern das Tanzen beizubringen, ganz einfach von Mensch zu Mensch und vor allem kostenlos“, betont Steinkeller. Jedem beitet sich so die günstige Möglichkeit, das Tanzen zu lernen, auch noch in den späteren Jahren. Dass jemand sagt, er habe zwei linke Beine, lässt Steinkeller nicht gelten. „Jeder jede kann einfache Figuren lernen“, meint er. Wenn man vom Tanzen rede, gehe es vorwiegend um zwei Punkte: 1. um das gesellschaftlicher Miteinander und 2. um die Gesundheit. Ärzte bestätigen, dass sich Tanzen positiv auf das Allgemeinbefinden auswirke und sogar gegen Demenz ankämpfen kann. Deshalb motivierte Steinkeller zum Tanzen unter dem Motto „Tu`s einfach“ - kürzlich auch bei den Schlanderser Gesundheitstagen. Er findet es schade, dass 95 Prozent der Senioren nichts tun , deshalb ruft er dazu auf, mehr von der Gelegenheit zum Tanzen Gebrauch zu machen.
Für jedermann zugängliche Tanzabenden finden jeden zweiten Samstag im Monat in der Feuerwehrhalle in Goldrain statt. Im Oktober starten Lernabende zum einem für Anfänger und zum anderen für Fortgeschrittene (auch für „Sehr-Fortgeschrittene). In der vergangenen Tanzsaison haben rund 40 Personen aus dem ganzen Vinschgau - darunter Anfänger und sogar zwei Herren im Alter von 85 und 87 Jahren - an den Abenden teilgenommen und sehr viel gelernt. (mds)
Informationen und
Anmeldungen unter Telefon: 349 35 36 828
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Kortsch - Wunderbare Dinge sind uns in letzter Zeit passiert“, strahlt Roman Alstätter am Abend des 15.06. bei der Vorstellung der literarischer Werke seiner Schützlinge. Er ist der Leiter des Treffpunktes “KUNST“ in Kortsch, welcher im Wohnheim Kortsch angesiedelt ist und Menschen mit psychischen Erkrankungen ambulante Hilfe durch kreatives Tun gibt.
Miyriam Neuner, eine Schrifstellerin aus Köln, sowie der Fotograf Dirk Fischer hatten im „Kortscher Treffpunkt“ eine Schreibwerkstatt angeboten.
Drei Tage lang wurden von den Teilnehmern Erinnerungen, Gefühle, Empfindungen gesammelt, welche dann durch Wörter aneinandergereiht Sätze ergaben und zum eigenen Werk gestaltet werden konnten.
Diese literarischen Werke, welche z.T. auch auf den Rimpfhöfen enstanden sind, wurden dann von den jeweiligen Literaten in den Bibliotheksräumen der Schlandersburg vorgestellt:
Zu Papier gebrachte Gedanken über Kindheit, Heimat, oder die Art sich selbst zu sehen sowie Wortsynfonien über das Erleben der Welt da draußen waren Teil dieser ganz speziellen Lesung.
„Es ist ein wunderbares Erlebnis, dass wir nun auch als eigene Kulturinstanz in Schlanders wahrgenommen werden“, betonte Roman Altstätter. (ck)
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Vinschgau/Rügen - Fünf Fischerfreunde aus Prad und einer aus Naturns machten sich im vergangenen Mai auf die 1250 Kilometer lange Reise in den Norden, um in der Ostsee zu fischen. Nach vierzehnstündiger Fahrt im Kleinbus erreichte die Gruppe die Insel Rügen und den Ort Sassnit (Mecklenburg-Vorpommern) wo sie in einer kleinen Pension Quartier bezog. Nach kurzer Erfrischung kümmerten sie sich die Männer um die Genehmigung zum Fischen auf hoher See und erhielten diese in Form von Tageskarten (F.Lizenz). „Das kleine Städtchen war blitzblank, so als hätte es sich für uns herausgeputzt“, sagt Herbert Marseiler. „Auch zahlreiche Touristen bevölkerten die Insel. Wer nicht fischte, besichtigte die Kreidefelsen und verfolgte den Kreideabbau.“
Frühaufstehen war am nächsten Tag angesagt. Der Fischkutter mit den Vinschger „Hochseefischern“ startete um halb sieben vom Hafen der Stadt aus in Richtung Nord-Finnland. Bei guter Wetterlage und ruhiger See warfen die Vinschger Fischer sofort ihre Angeln aus. Sie zogen Dorsche ins Boot.
Am zweiten Tag drehte der Kutter in Richtung Schweden/Dänemark und dann in Richtung Polen. „Am vierten und letzten Tag auf See erhielten wir einen Besuch der Küstenwache, die unsere Papiere und die Fischausbeute kontrollierte“, erzählt Marseiler. „Alles war in bester Ordnung. Wir hatten nur das gefangen, was erlaubt war und waren mit der Ausbeute insgesamt mehr als zufrieden.“
Beim Abschied versprachen die Vinschger Fischer-Kollegen: „Rügen wir kommen wieder“. (mds)
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Rimini/Vinschgau - Anmutige Tanzschritte, konzentriert und synchron im Takt auf die Tanzfläche gesetzt zu Liedern wie „Patrona Bavarie“ vom Naabtal Duo oder „La Provence“, von Nana Mouskouri beeindruckten viele Betrachter in Torre Pedrera, die sich von den Klängen anlocken ließen. Zweimal am Tag verließen Vinschgerinnen und Vinschger der Altersgruppe 60 plus ihre Liegestühle am Strand bei Torre Pedrera/Rimini und schwangen eineinhalb Stunden lang das Tanzbein. Den Takt gab die Tanzleiterin Inge Stecher aus Prad vor. Die Tanzbegeisterten am Meer sind zum Großteil Mitglieder der Tanzgruppen in Reschen, Prad, Laas, Göflan und Schlanders an, die Stecher seit Jahren von November bis April betreut. Deshalb waren ihnen die meisten Tanzschritte auch geläufig. „Neben Volksmusik und Schlagermelodien ist der griechische Sirtaki besonders beliebt“, sagt Stecher. Tanzen bot neben dem Sonnenbaden und dem Kartenspiel eine beliebte Abwechslung unter südlicher Sonne.
Das Tanzen fördert Beweglichkeit, Konzentration und Geselligkeit. „Ob daheim oder am Meer, tanzen belebt Körper und Geist, es macht Spaß und tut uns einfach gut“, erklärten die Tänzerinnen und Tänzer unisono.
In den Sommermonaten bietet Stecher Interessierten jeden letzten Donnerstag im Monat mit Beginn um 19.30 Uhr einen Tanzabend in der Pizzeria Sisinius in Laas an. (mds)
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Laas - Bereits zum dritten Mal gab es in Laas ein Seminar für Babyzeichensprache. Sechs Frauen, zwei mit Kleinkindern, sitzen im Halbkreis und verfolgen aufmerksam wie Bettina Vauce zu bekannten Kinderliedern Handbewegungen in Babyzeichensprache, die von der Gebärdensprache abgeleitet sind, ausführt. Nachher macht sie dasselbe zu Fingerspielen und Reimen. Wir alle verstärken unsere Sprache durch Mimik, Gestik und durch unsere Körpersprache, meint Vauce. Bereits kleine Kinder strecken die Arme aus, machen Handbewegungen und setzen ihren Körper ein, um sich mitzuteilen. Durch die Babyzeichensprache oder Zwergensprache werden auf spielerische Weise ganz bestimmte Handbewegungen zusammen mit der Lautsprache vermittelt, damit bereits Kleinkinder sich mit einfachen Handzeichen verständigen und mitteilen, noch bevor sie reden können. In Amerika gibt es die Babyzeichensprache bereits seit 30 Jahren, in Deutschland hat Vivian König mit ihrem Buch „Das große Buch der Babyzeichen – Mit Babys kommunizieren bevor sie sprechen können“ für große Verbreitung gesorgt. Auch Bettina Vauce hat bei König eine Ausbildung zur Kursleiterin für Babyzeichensprache besucht. In Landeck und Imst hält sie Kurse. Helga Wallnöfer aus Laas hat Vauce in den Vinschgau geholt und zusammen mit dem katholischen Familienverband in Laas das Seminar organisiert. Babys zwischen 6 und 9 Monaten können bereits durch einfache Handzeichen Bedürfnisse und Gefühle ausdrücken. Die Handmotorik ist bei Babys deutlich früher ausgebildet als die Sprachmotorik, deshalb ist es sinnvoll für alle Babys parallel zur Lautsprache die Babyzeichensprache zu verwenden. Außerdem macht es Spaß und schult nebenbei die visuelle, akustische und motorische Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder. Es gibt bereits eigene Kinderbücher und eine Zwergensprachen-App, erzählt Bettina Vauce. Und sicher wird das nicht das letzte Seminar sein, das Vauce im Vinschgau durchführt. (hzg)
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Zwischen den Schlössern
„Chastelbell“ wird 1238 das erste Mal erwähnt und war im Besitz der Herren von Schlandersberg. 1531 übernahm Sigmund Hendl die Burg. Damit begann ein Abschnitt in der Geschichte der Burg, der bis ins 21. Jh. reicht und das ganze Dorf über Jahrhunderte prägte. Mit dem Tod der Comtesse Elvira von Hendl 1998 ging die Ära der Grafen auf Schloss Kastelbell zu Ende.
Führung durch das Schloss Kastelbell
Freitag, 14. Juli 2017 – 18.00 Uhr
Treffpunkt: Schlosshof
Anmeldung: bis 10. Juli 2017
Tourismusverein Kastelbell-Tschars Tel. 0473-624193
Kostenlos
Vortrag über die Grafenfamilie Hendl
Film über die Gräfin Elvira
Freitag, 14. Juli 2017 – 19.30 Uhr
Referent: Dr. Florian Hofer
Ratssaal Kastelbell
Freiwillige Spende
Unterstützt von: Kuratorium Schloss Kastelbell
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
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1.-10. Juli 2017
Eröffnung 1. Juli 18 Uhr
Täglich 10-12 /16-18
Haus 59 Stilfs
Mit einer Ausstellung der Künstlerin und Autorin Anna Wielander Platzgummer aus Schlanders beginnt im Haus Nr. 59 in Stilfs in diesem Sommer eine Reihe von Ausstellungen, die in den kommenden Jahren fortgesetzt wird.
Das schlichte historische Haus oberhalb der Stilfser Kirche im alten Dorfkern wurde 2016 achtsam renoviert. Neben seiner Bestimmung als wohltuender Wohnraum ist das kleine Haus auch als Ort für Kunst und Kultur gedacht, als Ort für kleine Ausstellungen und Lesungen.
Anna Wielander Platzgummer, die im Mai im Kulturhaus von Schlanders eine große Werkschau gezeigt hat, stellt in Stilfs neue Bilder, Objekte und Papierschnitte aus, die ihren tiefen Dialog mit der Sprache und Kraft der Symbole und der Natur weiterführt.
Das Haus 59 ist zu Fuß von der Feuerwehrhalle aus zu erreichen. Der linke, leicht ansteigende Weg Richtung Kirche führt nach etwa 200 Metern direkt zum Haus mit der roten Haustür auf der rechten Seite.
Bildungsausschuss Stilfs
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Im Rahmen des Projektes „Weißwasser“ organisiert der Bildungsausschuss Laas einen
PHILOSOPHISCHEN KUNSTWORKSHOP
mit dem freischaffenden Künstler
Christopher Oberhuemer aus München
für Kinder der ersten und zweiten Grundschule
vom 01.08.2017 bis zum 03.08.2017 in Laas
Kosten: 25 Euro für 10 Workshop-Stunden
Anmeldungen bis Mittwoch, 05. Juli 2017 unter der Nummer 3479291112 (ab 17.00 Uhr)
Bildungsausschuss Laas
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Schnalstal - Auf dem Finailhof im Schnalstal wurde am Freitag 9. Juni erstmals der Bildband „Über Gletscher und Grenzen. Die jahrtausendealte Tradition der Transhumanz in den Alpen“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit über 450 Fotos des toskanischen Fotografen Mauro Gambicorti und Texten der Kulturanthropologin Anja Salzer ist das Buch das erste, das nicht nur die Schnalstaler, sondern noch vier weitere Transhumanzen in Südtirol beleuchtet.
Kürzlich wurden beim traditionellen Schafübertrieb wieder die Schafe vom Schnalstal nach Österreich, ins benachbarte Ötztal, gebracht. Hier haben die Bauern seit Jahrhunderten Weiderechte, die sie nach wie vor pflegen. Der Schnalser Schafübertrieb ist der bekannteste. Doch die wenigsten wissen, dass es in Südtirol noch andere grenzüberschreitende Übertriebe gibt. Bei diesen Transhumanzen werden nicht nur Schafe, sondern auch Rinder, Ziegen und Pferde auf die Almen in Österreich und der Schweiz gebracht.
Jahrzehntelang hat der Fotograf Mauro Gambicorti Menschen und Tiere bei ihren Übergängen begleitet und die beschwerlichen Wege mit seiner Kamera festgehalten. Über 450 Bilder sind nun in dem hochwertigen Bildband „Über Gletscher und Grenzen“ versammelt. Erschienen ist das Buch im Südtiroler Verlag Edition Raetia.
Bei wunderschönem Wetter und guter Stimmung fand am Freitag in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Schnals auf dem Finailhof im Schnalstal die Erstpräsentation des Buches statt. Zu Wort kamen der Fotograf Mauro Gambicorti, der Historiker und Drehbuchautor Sebastian Marseiler und die Vizepräsidentin des Kulturvereins Schnals Monika Gamper.
Mauro Gambicorti | Anja Salzer
Über Gletscher und Grenzen
Die jahrtausendealte Tradition der Transhumanz in den Alpen
Edition Raetia - Hardcover
256 Seiten - ISBN: 978-88-7283-592-0; Euro 28,-
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Meran/Laas - Mit starker Laaser Kultur-Beteiligung, von Wilfried Stimpfl über Franz Walder, Helmuth Moser und Luis Stefan Stecher um nur einige zu nennen, wurde am 14. Juni im Palais Mamming das Buch „Franz Tappeiner - Kurarzt und Mäzen - Medico e Mecenate“ vorgestellt. Herausgeber sind Ulrike Kindl und Patrick Rina und erschienen ist das Buch im Tappeiner Verlag. Anlässlich des 200. Geburtstages von Franz Tappeiner hat die Stadtgemeinde Meran das Palais Mamming um Museumsdirektor Elmar Gobbi beauftragt, im März 2016 eine Tagung rund um das Leben und Wirken des aus Laas stammenden Arztes, über seine zeitgenossen und seine Mitstreiter zu organisieren. Der Vinschgerwind hat zu diesem Anlass dem Franz Tappeiner am 17. März 2016 eine Titelgeschichte gewidmet. Das Buch ist die Sammlung der Tagungsbeiträge und präsentiert sie mit begleitendem Bildmaterial aus dem Museum Palais Mamming der Öffentlichkeit. Das Buch ist zweisprachig mit Beiträgen von Ulrike Kindl, Rosanna Pruccoli, Renate Abram, Francesco Rosani, Sebastian Marseiler („Sansi olli dottori und advocati - Meran und die Vintschger“), Alessandro Banda und Markus Neuwirth. (eb)
Franz Tappeiner - Kurarzt und Mäzen - Medico e Mecenate; Athesia/Tappeiner,
263 Seiten, Hardcover,
ISBN 978 88 6839 2499;
29,90 Euro
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Schlanders - Doretha Guerriero war sichtlich gerührt. Zum Abschied überraschten Eltern und Kindergartenkinder des italienischen Kindergartens die Koordinatorin anfangs Juni mit einer Feier auf dem Schießstand in Goldrain. Nach 33 Jahren im „Il grillo parlante“ verabschiedet sich Doretha Guerriero in den Ruhestand. Eltern und Kinder machten sie deshalb kurzerhand zum Ehrengast, setzten sie auf einen selbst gebastelten Thron und ihr selbst eine Krone auf. Ideenreich wurde gedankt, mit Theater, Spiel und Spaß, auch Videobotschaften waren dabei: Eltern und Kinder gaben sichs jedenfalls alle Mühe, um für die vergangenen Jahre zu danken und ihr eine Freude zu bereiten. Denn Doretha Guerriero hat den italienischen Kindergarten geprägt und ihn zu dem gemacht was er heute ist: Ein Ort der Gemeinschaft von deutsch- und italienischsprachigen Kindern. (ap)
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Mals - In Mals fanden im frühen Langes zwei Elternkurse „Starke Eltern – Starke Kinder®“ mit der Referentin Silvia Agreiter statt. Die Teilnehmer/innen waren alle sehr begeistert. Diese Elternkurse wurden auf Anfrage einer Mutter aus Mals, Brigitte Angerer, von der KVW Bildung Vinschgau in Zusammenarbeit mit der KVW-Ortsgruppe Mals organisiert. Die Basiskurse haben einen Umfang von 8 Treffen zu je 2,5 Stunden. Im April und Mai fanden zusätzlich noch zwei Aufbaukurse in Mals statt.
Die Elternkurse werden von der KVW Bildung in ganz Südtirol in Zusammenarbeit mit der Familienservicestelle und dem Deutschen Kinderschutzbund angeboten.
Ziel der Elternkurse ist es, das Selbstvertrauen der Eltern als Erzieher zu stärken und die Kommunikation in der Familie zu verbessern. Vermittelt wird im Elternkurs das Modell der „anleitenden Erziehung“: Eltern nehmen ihre Rolle und Verantwortung als Erziehende wahr, leiten und begleiten ihre Kinder. Eltern sind die Erziehungsexperten, die von einer professionellen Kursleitung be- und angeleitet werden.
Zielgruppe sind Mütter und Väter, Großeltern mit Kindern im Alter zwischen 1 und 18 Jahren. Elterngruppen, Vereine, Schulen, Kita’s, Kindergärten, KVW Ortsgruppen, Bildungsausschüsse usw. in ganz Südtirol haben die Möglichkeit, „Starke Eltern – Starke Kinder®“ Elternkurse in Kooperation mit der KVW Bildung zu organisieren. Auch private Interessenten können sich an uns wenden, wenn diese glauben 8 Teilnehmer/innen für einen Kurs gewinnen zu können.
E-Mail: bildung.vinschgau@kvw.org
oder Tel.: 0473 746 721.
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Schlanders - Mehr als 100 Besucher, hauptsächlich junge Eltern, sind am Abend des 09. Juni der Einladung der „Initiativgruppe Waldorf im Vinschgau“ gefolgt. Diese Gruppe gestaltete den Info Abend in der Bibliothek Schlandersburg, um Interessierten die Pädagogik dieser vom Gründer der Anthroposophie Rudolf Steiner gegründeten Schule näher zu bringen.
Im „Pauli Hof“ in Mals ist ein Ort für Menschen mit besonderen Bedürfnissen geschaffen worden. Der Hausherr Markus Hafner hat einen Teil seines Hofareals für diese soziale Einrichtung bereit gestellt. Der „Treffpunkt Mals“ wurde am 20. Juni offiziell eröffnet.
von Magdalena Dietl Sapelza
Gut Ding braucht gut Weil. Es ist der richtige Ort, um Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu betreuen.
Am Freitag, den 30. Juni gibt Mara Stirner aus Schlanders im „Haus Ruben“ in Mals, in dem derzeit Flüchtlinge untergebracht sind, mit Beginn um 19.00 ein Folk-Konzert. Serviert werden interkulturelle Gerichte. Eingeladen sind alle, die gerne gute Musik hören und interkulturelles Essen lieben.
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Val Müstair - Am 10. Juni 2017 fand der zweite Welterbetag schweizweit statt. Im Kloster St. Johann in Müstair, eines der drei ersten Welterbestätten der Schweiz, wurden spezielle Führungen angeboten, der Biosfera-Markt und Musik umrahmten die Veranstaltung.
Auch dieses Jahr bot das Kloster St. Johann in Müstair Führungen zu den Restaurierungsplätzen an. Die Gäste konnten auf das Gerüst in der Nordapsis der Klosterkirche steigen, um dort hautnah die Fresken zu sehen und von dem Restaurator Rufino Emmenegger und dem wissenschaftlichen Leiter Patrick Cassitti Einblick zu bekommen in eine Arbeit, die sehr viel Geduld, Genauigkeit und Herzblut in Anspruch nimmt., geht es doch um die Pflege, die Konservierung, Restaurierung und Dokumentation der 1200 Jahre alten Wandmalereien.
Ebenso gab die Restauratorin Doris Warger Einblick in Ihre Arbeit in der Heiligkreuzkapelle. Malschichten aus mehreren Jahrhunderten schmücken die Wände im Obergeschoss der Kapelle, eine Vielfältigkeit sondergleichen. Bei der Führung konnte man spüren mit wie viel Feingefühl, Präzision und Begeisterung diese Arbeit durchgeführt wurde. In diesem Sommer soll die Restaurierung der Heiligkreuzkapelle weitgehend abgeschlossen werden, nächstes Jahr folgt die Einrichtung. Die Kapelle soll in Zukunft wieder als sakraler Raum genutzt werden können.
Die Erinnerung an ihre große Liebe ist bis heute nicht verblasst. Oft denkt die 95-jährige Sefa an den Toni und fragt sich, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn der Krieg nicht all ihre Träume zerstört hätte. Toni kämpfte in Russland. Sie schrieben sich Briefe. Dann brach der Kontakt ab. Nach zermürbendem Warten erfuhr Sefa, dass Toni vermisst wurde. „Sel hot miar schun fescht heegnummen“, sagt sie gerührt.
von Magdalena Dietl Sapelza
Sefa verbringt die ersten drei Lebensjahre bei ihrer Tante, weil ihre Mutter schwer krank ist. Dann kommt sie wieder zu ihren sechs Geschwistern ins Elternhaus in die Prader Sackgasse zurück.
Stilfs - Kinder brauchen einen Ort an dem sie sich zu Hause fühlen dürfen und Geborgenheit erfahren, damit sie später zu Erwachsenen werden können, die Verantwortung für ihr eigenes Leben und jenes ihrer Nächsten übernehmen“. Dies waren die Worte von Pfarrer Öttl in seiner Predigt an diesem wunderschönen Sonntag am 11.06 auf dem Sportplatz in Stilfs. Der katholische Familienverband mit der “Zweigstelle Stilfs und Fraktionen“ hatte zum großen alljährlichen Familienfest geladen, welches mit einer hl. Messe; musikalisch umrahmt von den “Joyfull Singers aus Latsch“; gefeiert wurde.Später luden der Ausschuss des KFS und die Bauernjugend der Ortsgruppe Stilfs zum gemütlichen Beisammensein ein. Speis und Trank, Musik und viele bunte Spiele für Alt und Jung erfreuten die Herzen der zahlreiche anwesenden Kinder, Familien und Freunde aus Nah und Fern. (ck)
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Latsch/Schlanders - Es gibt ihn bereits seit 1,5 Jahren, den Weltladen Latsch und die dazugehörige Sozialgenossenschaft O.N.L.U.S mit Sitz im Dorfzentrum Latsch. Deren Mitglieder und freiwillige Helfer organisierten am Samstag, den 10.06. in der Schlanderser Fußgängerzone einen kleinen Verkaufs und Infostand mit kunstvoll, unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellten Prdukten aus aller Welt, …nachhaltig erzeugten Lebensmitteln aus der Region, sowie Produkte welche von Menschen mit Beeinträchtigung hergestellt wurden. „Wir möchten unseren Welt-Laden im Vinschgau bekannt machen, “sagte Mitglied Richard Theiner, welcher mit strahlendem Lachen in Schlanders die Kunden bediente. Wir werden an 2 weiteren Samstagen vormittags in Schlanders und an 3 Mittwochen in Mals beim Bauernmarkt zu finden sein. Über interessierte Besucher freut man sich auch im“1. Weltladen Vinschgau“ in Latsch, welcher nicht nur ein Verkaufspunkt, sondern auch ein Ort des Dialogs und der Begegnung ist. (ck)
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Schlanders - Ein neues Dekret der Regierung in Rom sieht für Kinder und Jugendliche von 0 bis 16 Jahren 12 Pflichtimpfungen vor. Werden die Impfungen nicht vorgenommen, gibt es Strafen zwischen 500 und 7.500 Euro. Nicht geimpfte Kinder können nicht in einen Kinderhort oder Kindergarten eingeschrieben werden. Schulen werden verpflichtet, nicht geimpfte Kinder den Sanitätsbetrieben zu melden. Das Jugendgericht kann den Eltern das Erziehungsrecht entziehen. Diese Meldungen über den neuen Impfzwang führen zu Protesten in ganz Italien. Bei einem Informationsabend in der Bar Venusta in Schlanders beruhigte Andreas Pöder, der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion vor allem die vielen Frauen und einige Männer, die zu diesem Bürgerabend gekommen sind. Das Dekret muss bis am 7. August vom Parlament in ein Gesetz umgewandelt werden, sonst verfällt es. Die 12 Impfungen werden bleiben, meinte Pöder, aber vor allem gegen den Impfzwang gibt es große Widerstände. Auch der Südtiroler Landtag hat sich einstimmig gegen den Impfzwang und gegen die hohen Strafen ausgesprochen. Auch viele Abgeordnete, die für das Impfen sind, sprechen sich gegen den Impfzwang aus. Der Staat soll sensibilisieren, aufklären und überzeugen und nicht die Menschen zwingen, etwas zu tun. Pöder meinte, dass kein Kind vom Schulbesuch ausgeschlossen werden kann, da das Recht auf Bildung durch die Verfassung garantiert wird. Er gab auch konkrete Hinweise wie Eltern reagieren können, um diese Impfungen zu verzögern. Vor allem betonte er, dass in einem Wahljahr alles nicht so streng genommen wird. Reinhold Holzer kündigte an, dass von den Impfgegnern eine Aufklärungskampagne gestartet wird. (hzg)
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Bozen/Rom - Andreas Pöder von der Bürgerunion kritisiert in einer Aussendung die Zustimmung der SVP-Senatoren bei der Frage der Verfassungsmäßigkeit des Impfdekrets: „Die Zustimmung der SVP-Senatoren war ein autonomiepolitischer Fehler. Das Impfdekret ist unter anderem mit seinem Eingriff in der Schul- und Kindergartenfrage ein Verstoß gegen autonome Zuständigkeiten Südtirols im Bildungsbereich. Mit der hohen Zahl von 12 Pflichtimpfungen sowie den extremen Zwangsmaßnahmen und dem Eingriff in elterliche Rechte ist das Dekret zudem in Teilen verfassungswidrig“, so Pöder. „Als es im Senat am 21. Juni um die Frage der Verfassungsmäßigkeit des umstrittenen Dekretes ging, hätten sich die Südtiroler Vertreter, allen voran die SVP-Senatoren wenigstens enthalten müssen und nicht zustimmen dürfen.“
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Prad/Bürgerversammlung - Seit zwei Jahren ist die neue Gemeindeverwaltung unter BM Karl Bernhart im Amt. Sie bemüht sich um die Zusammenarbeit mit den Bürgern und hat wichtige Vorhaben in die Wege geleitet.
von Heinrich Zoderer
Am 9. Juni lud die Gemeindeverwaltung zu einer Bürgerversammlung in das Nationalparkgebäude Aquaprad, um über Durchgeführtes und Geplantes zu berichten und sich der öffentlichen Diskussion zu stellen.
Vinschgerwind: Welche Ernteprognosen im Gemüsebereich können Sie abgeben?
Reinhard Ladurner: Die Gemüseernte ist bereits gut im Gange. Etwas zu leiden haben wir wegen der Hitze. Aber andere Anbaugebiete leiden noch mehr unter der Hitze.
Vinschgerwind: Welche Gemüsesorten werden im Vinschgau bevorzugt geerntet?
Ladurner: Das bevorzugte Produkt im Vinschgau ist der Blumenkohl. Kleinere Mengen von Gemüsesorten, die im Versuchsfeld in Eyrs angebaut werden, werden im Detailhandel verkauft, Radicchio etwa, Salate oder Porree. Das sind sehr begrenzte Mengen. Mehr als 95 Prozent des Gemüseanbaues nimmt der Blumenkohl ein.
Vinschgerwind: Wohin wird der Vinschger Blumenkohl geliefert?
Ladurner: Blumenkohl geht zu 99 Prozent auf den italienischen Markt, auch weil der italienische Markt mit relativ guten Erlösen beliefert werden kann. Deshalb drängen deutsche, holländische und polnische Produzenten teilweise mit Dumpingpreisen in den italienischen Markt. Wir beliefern jeden größeren Obst- und Gemüsegroßmarkt im oberitalienischen Raum, von Turin, Mailand, Bergamo, Brescia, Verona, Vicenza, Padua bis nach Triest. Täglich liefern Frächter einzelne Paletten in diese Märkte.
Vinschgerwind: Ist noch Bedarf an zusätzlichem Blumenkohlanbau im Vinschgau?
Ladurner: Letztes Jahr hatten wir im Blumekohlanbau eine relativ große Steigerung: von 2.200 Tonnen auf rund 3.000 Tonnen. Potenzial ist sicherlich noch vorhanden. 4.000 bis 5.000 Tonnen wären für die Vermarktung kein Problem. Wir sind eher an Kontinuität interessiert.
Vinschgerwind: Sie sind auch für die Vermarktung der Kirschen zuständig. Die Vinschger Kirschen sind eine wunderbare Ware.
Ladurner: Wir haben ein gutes Produkt. Wie auch beim Blumenkohl haben wir auch bei den Kirschen sehr günstige klimatische Voraussetzungen. Trotz der Hitze haben wir in der Nacht eine spürbare Abkühlung. Zudem haben wir den Vorteil, dass wir mit der Kirschenernte in ein Zeitfenster hineinkommen, in dem die europäische Produktion stark zurückgeht, also von Mitte Juni bis Mitte August. Ab Mitte August bricht der Kirschenmarkt nahezu zusammen. Wir haben im vergangenen Jahr in der Alpe eine Sortiermaschine für Kirschen installiert, in der die gesamte Kirschenernte des Vinschgaus sortiert wird. Wir hatten aufgrund des Frostes im vorigen Jahr Ernteeinbußen und nur 160 Tonnen ernten können. Eine normale Ernte wäre bei 400 Tonnen. Auch hatten wir mit der Kirschessigfliege Probleme. Mit der neuen Sortiermaschine konnten wir einen Großteil der Ernte retten. Heuer haben wir leider ebenfalls Frostschäden. Wir werden heuer zwischen 160 und 200 Tonnen ernten können.
Interview: Erwin Bernhart
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Am 13. Juli 2017 findet in Bozen die nächste Informationsveranstaltung zur Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfung Kompakt-Info statt. Die im vergangenen Jahr eingeführte Orientierungshilfe macht es den Kandidaten und anderen Interessierten leichter, die Prüfung und das eigene Sprachniveau einzuordnen. Ein weiterer Termin ist für den 9. November festgelegt. Die Plätze sind begrenzt, daher ist eine Online-Anmeldung (http://www.provinz.bz.it/bildung-sprache/zweisprachigkeit/events.asp) für die Teilnahme unbedingt erforderlich.
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Kolping im Vinschgau - Vom 15. bis 18. Juni wanderten etwa 300 Kolpingmitglieder aus 9 europäischen Ländern in der Schweiz- in der Heimat des Heiligen Nikolaus von Flüe- um den Frieden. Heuer fand die Jubiläumswanderung statt: zum fünfzigsten Male trafen sich die Kolpinger zum Motto: „ Wir verbreiten Frieden.“ Ziel der Wanderer ist es , durch gemeinsames Auf-dem-Weg-Sein und gemeinsames Beten die Welt ein bisschen friedlicher zu machen.
Der Sinn dieser Friedenswanderung , die schon fünfmal auch in Südtirol stattfand, ist es mit Überzeugung vier Tage lang sich mit Menschen aus unterschiedlichen Schichten und Nationen zu treffen und zu wandern, Gedanken auszutauschen und gegenseitig wohlgesinnt zu werden.
Gerade heuer war der Sinn dieser Kolping Friedenswanderung wie er damals 1968 konzipiert wurde spürbar: die Fragen des heutigen Lebens ins Gespräch und ins Gebet zu bringen ! Gerade von Sachseln geht dieser Friedensgedanke durch den Nationalheiligen der Schweiz- Nikolaus von Flühe – aus
Jung und Alt treffen sich Jahr für Jahr , um miteinander und „mit Kolping“ auf dem Weg zu sein. In diesem Sinne ist es der Friedenswanderung gelungen „jung“ zu bleiben, immer wieder neue Interessierte mit auf dem Weg zu nehmen , um so dieses wichtige Anliegen des Gebetes um den Frieden neuen Schwung und neue Impulse zu geben.
Die Kolping Friedenswanderung lebt von der guten Tradition und dem Zulassen von immer neuen Ideen, Menschen und Gedanken. Neue Freundschaften und Beziehungen- Netzwerke – werden geknüpft. Willst nicht auch DU/SIE einmal mit dabei sein?? Nächstes Jahr treffen wir uns wieder vom 2.-5.August in Schirgiswalde in Sachsen!
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Fragen, Tipps und Antworten - Seit der Geburt unseres Kindes kommt es nur noch selten vor, dass meine Partnerin und ich miteinander schlafen. Ich verstehe, dass Kind und Haushalt für sie anstrengend sind und sie am Abend keine Lust hat. Gleichzeitig fehlt mir einfach der Sex mit ihr. Wie kann ich ihr das verständlich machen?
Elisabeth Hickmann:
Schwangerschaft und Geburt wirken sich auf die Sexualität der Frau und auch des Mannes aus. Es gilt, sich auf diese veränderte Situation als Paar wieder neu einzustellen und sich zu finden. Die Zeit mit Baby und Haushalt stellt eine körperliche Herausforderung dar und kann bis an die Grenze zur Erschöpfung führen. Da kann die Lust leicht auf der Strecke bleiben. Die hormonellen und seelischen Veränderungen bei Frauen führen zudem dazu, dass die Sorge um das Kind zum Mittelpunkt wird. Dabei verlieren sie die Partnerschaft zunehmend aus dem Auge. Und genau hier sind Sie gefragt. Sehen und würdigen sie das, was ihre Frau tagtäglich zu Hause leistet und ermöglichen Sie ihr Zeiten zum „Auftanken“ im Sinne der Selbstfürsorge. So kann Ihre Frau mit Ihrem eigenen Begehren wieder in Kontakt kommen. Setzen Sie zudem Ihre Verführungskünste ein, um Ihre Partnerin erneut für sich zu begeistern. Und kommen Sie vor allem ins Gespräch. Sexualität ist eine von beiden aktiv betriebene Angelegenheit, eine wichtige Form der Begegnung und meines Erachtens die Kraftquelle schlechthin. Das gilt natürlich nur, wenn beide Interesse daran haben und achtsam mit den beiderseitigen Wünschen und Bedürfnissen umgehen. Das bedeutet, dass Sie sich beide bewusst Zeit füreinander nehmen sollten. Schaffen Sie sich als Paar „Inseln“ im Alltag. Und während Ihr Kind schläft oder bei den Großeltern ist, genehmigen Sie sich beide ein Schäferstündchen nach dem Motto: Nichts muss, alles kann passieren!
Haben Sie auch eine Frage?
Schreiben Sie eine Mail an:
redaktion@vinschgerwind.it
www.beratung-hickmann.it
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Unachtsamer Umgang mit geschützten Tierarten kein Kavaliersdelikt!
Südtirols landwirtschaftlich genutzte Talböden sind von einem teils dichten Netz an Abzugsgräben durchzogen. Diese Entwässerungsgräben müssen periodisch instand gehalten werden, um ihre Funktion zu erfüllen. Andererseits sind diese Klein- und Kleinstgewässer überaus wichtige Ersatzlebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten, da durch die Urbarmachung der Talböden die Flusslandschaften und mit ihnen die ursprünglichen Lebensräume dieser Tiere und Pflanzen zerstört wurden. Daher ist bei Instandhaltungsarbeiten besondere Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt zu nehmen. Ein aktueller Fall aus Naturns zeigt, wie unachtsam und geradezu fahrlässig selbst mit streng geschützten Tierarten umgegangen wird. Dabei handelt es sich um kein Kavaliersdelikt, denn neben möglichen verwaltungsrechtlichen Verstößen kennt das italienische Strafgesetzbuch seit 2015 auch dem Umwelt-Straftatbestand (reato ambientale).
Am Donnerstag, den 15. Juni hat sich aufmerksamen Personen in Naturns ein ungewöhnlicher Anblick geboten. Überraschend viele oberitalienische Bachneunaugen waren zu sehen. Aber nicht etwa in einem Gewässer, in dem sie normalerweise gut versteckt und geschützt leben, sondern mitten auf der Straße, am heißen Asphalt, sterbend und vertrocknend. Wie war diese gefährdete und streng geschützte Kleinfischart (Rote Liste Südtirols: besonders gefährdet; EU-Habitatrichtlinie: in Anhängen II und V gelistet, Berner Konvention: Anhang II gelistet, Landesfischereigesetz: ganzjährig geschützt) dort hingekommen?
Bei Instandhaltungsarbeiten des Naturnser Mühlgrabens wurde Material entnommen und mit diesem auch die im Sohlsubstrat lebenden Neunaugen. Beim Abtransport mit einem landwirtschaftlichen Transporter schwappte die Ladung teilweise über und mit ihr auch die Neunaugen. Aufgrund der Tatsache, dass es so viele Tiere waren, kann man diese bei den Instandhaltungsarbeiten eigentlich nicht übersehen haben. Dabei sieht das Landesgesetz 5/2009, welches die Bonifizierungstätigkeit regelt, bereits in den Zielsetzungen in Artikel 1, Absatz 1 Folgendes vor: „Die Bonifizierungstätigkeit ist ein unentbehrliches Instrument ..., zum Schutz der Wasserressourcen, ..., zum Schutz der Umwelt, ...“ Absatz 2 führt dann aus: „Diesen (Bonifizierungskonsortien Anm.) wird eine vorwiegende Rolle bei der Planung, Verwirklichung und Führung ... von Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes zuerkannt.“
Am Naturnser Mühlgraben ist genau das Gegenteil passiert.
Mit den Erhebungen zu den genauen Umständen sind die zuständigen Stellen der Abteilung Forstwirtschaft betraut, die auch Sanktionen bei festgestellten Verwaltungsübertretungen verhängen können. Seit dem Jahre 2015 haben derartige Vergehen aber nicht nur einen verwaltungsrechtlichen Aspekt, sondern auch einen strafrechtlichen.
Laut Art. 452bis des italienischen Strafgesetzbuches kann jeder bestraft werden, der unrechtmäßig eine relevante und messbare Beschädigung oder Verschlechterung eines Ökosystems sowie der biologischen Vielfalt verursacht, und zwar mit einer Haftstrafe von zwei bis sechs Jahren sowie mit einer Geldstrafe von 10.000 € bis 100.000 €. Unbeschadet der Überschrift des Artikels („inquinamento ambientale“) sind sich Rechtsprechung und Lehre darüber einig, dass der entsprechende Straftatbestand durch jegliche Handlung erfüllt werden kann. Die Tatsache, dass es sich in diesem Fall um eine gefährdete und streng geschützte Tierart handelt, dürfte erschwerend hinzukommen.
Die Ausdehnung des Straftatbestandes auch auf fahrlässige Handlungen wird von Art. 452quinquies StGB vorgesehen und ist absolut erwähnenswert, wobei angesichts der Tatsache, dass durch die schiere Anzahl der Bachneunaugen wohl zumindest eine bedingter Vorsatz („dolo eventuale“) argumentiert werden könnte. In diesen Fällen würde Art. 452bis StGB greifen.
In den vergangenen Jahren hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz immer wieder auf den rücksichtslosen Umgang mit unseren Gewässern aufmerksam gemacht, ob Totalausleitungen, Fischsterben durch Pestizide oder radikale Grabeninstandhaltungen. Aufgrund der zahlreichen Fälle kann man sicherlich nicht mehr von Versehen oder bedauerlichen Einzelfällen sprechen. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hofft, dass es zu einem grundlegenden Umdenken kommt, bevor bei solchen oder ähnlichen Vergehen strafrechtliche Konsequenzen gezogen werden müssen.
Klauspeter Dissinger, Andreas Riedl,
Dachverband für Natur- und Umweltschutz
Eine Kritik
Beim Zusammentreffen des österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen, des italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella und des Landeshauptmannes Arno Kompatschers am 11. Juni, fanden sich hunderte friedvolle Südtiroler in Meran ein, vor allem Familien, um auf das vom italienischen Ministerrat erlassene Impfdekret aufmerksam zu machen. 130 Asylanträge sollten an van der Bellen übergeben werden. Mit ausrufen von Impffreiheit/libertà di scelta. Gleichzeitig fanden an diesem Wochenende Demonstrationen in ganz in Italien statt, tausende Menschen in Verona, von 20.000 sprach man in Rom. Es zeigte Wirkung, mit so viel Gegenwehr wurde wohl nicht gerechnet. Kritikregen prasselt nun fast täglich in den Medien, in Bezug auf das Dekret und den Impfzwang. Streit gibt es zwischen Rom und dem Veneto, sie wollen nicht zustimmen. Kalte Füße bekam auch die SVP, die das Dekret befürwortet. Auch sie äußern jetzt ihre Bedenken und wollen alles in ihrer Macht stehende tun. Die Rolle der barmherzigen Samariter ist ihnen dank der Impfkritiker zugeflogen. Nun ist der eine und der andere SVP Abgeordnete froh, das Dekret in dieser Form nicht durchsetzen zu müssen und wischt sich wohl den Schweiß von der Stirn, vor allem die Stocker. Sympathiepunkte gibt’s für den Plangger, er sagt: „hier in Rom wird die Suppe lang nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird.“ Die Opposition, vor allem Andreas Pöder von der Bürgerunion, setzt sich von Anfang an für eine Entschärfung des Dekrets ein. Er, und weitere 13 Regionalratsabgeordnete, die er gewinnen konnte, bringen nun ein Begehrensantrag im Regionalrat gegen das Impfdekret ein. Der Dorfmann in Brüssel kann aufgrund seiner privaten Einstellung nicht objektiv bleiben. Dies braucht aber nicht zu beunruhigen, da sich die EU generell nicht für Pflichtimpfungen ausspricht. Die meisten EU Staaten sehen keine vor, wenn dann höchsten eine. Am meisten Pflichtimpfungen hat Frankreich mit drei. Deutschland und Österreich haben sich ebenfalls für die Impffreiheit entschieden. Wenn in Italien nun von einer gesetzlichen 12fach Impfung die Rede ist, mit Pflichtschulausschluss, Fürsorgerechtsentzug und Geldbußen in überdimensionaler Höhe, dann nimmt das Ausmaße an, die an ferne Diktaturen und an Zeiten von Nazismus und Faschismus erinnern. Die Tatsache, dass finanziell schwächere Familien mehr unter diesem Dekret leiden werden als andere, ist diskriminierend. Aber zum Trend passend. Die Kluft wird größer, viele warten darauf, auch Politiker. Dass die ganze Sache nichts zu tun hat mit hervorgebrachten Seuchen, wie z.B. eine Masernepidemie, weiß auch die Schulmedizin, sprich Ärzte und Sanitätsbetriebe. Die Ärzte bereichern sich, das Personal steht unter Druck. Das Gleiche Spiel spiegelt sich auf staatlicher Ebene wieder. Uneinigkeiten verschiedener italienischer Parteien und die Geldmachtspiele der Pharmazeutik Industrie sind die Vordergründe solcher rechtsradikaler Unterfangen. Macht und Mittel der Pharmakonzerne um Lügen zu verbreiten sind unvorstellbar groß. Medien und Banken haben mehr Macht als die Politik. Momentan ist ein Durchblick in die Sache kaum möglich, zu viele widersprüchliche Informationen täglich, es bleibt alles abzuwarten. Impfkritiker werden weiterhin nicht impfen, sie werden sich zu helfen wissen.
Sylvia Ilmer Wieser, Morter
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Vinschgau - Die aktuelle Verkehrssituation im Vinschgau und mögliche Handlungsoptionen standen im Fokus der kürzlich abgehaltenen Sitzung des Bezirksausschusses von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swr-ea). „Der Verkehrsfluss hat deutlich zugenommen. Wir sind täglich mit Staus entlang der Vinschgerstraße konfrontiert. Das kostet Zeit und Geld – sowohl den Unternehmen als auch der Vinschger Bevölkerung. Es sind dringend Maßnahmen notwendig, um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken“, analysierte Bezirkspräsident Hans Moriggl zu Beginn der Sitzung.
Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Andreas Tappeiner informierte über die ersten Ergebnisse einer Studie, die von der Bezirksgemeinschaft in Auftrag gegeben worden ist, um aktuelle Daten zur Verkehrssituation zu erfassen und daraus ableitend Maßnahmen zu setzen. Die ersten Erhebungen zeigen, dass der Verkehrsfluss insgesamt zugenommen habe, wobei insbesondere jener talauswärts in Richtung Meran hervorsticht. Der 2005 in Betrieb genommene Vinschger Zug scheint demnach nicht merklich zu einer Entspannung des Verkehrsaufkommens beigetragen zu haben. „Um der aktuellen Verkehrssituation gerecht zu werden, brauchen wir Maßnahmen, die bezirksübergreifend ansetzen und kombinierte Lösungen Zug-Straße beinhalten“, lautet ein erstes Fazit von Tappeiner. In einem zweiten Schritt sollen nun die Daten für das Ober- und Untervinschgau analysiert und auf technischer Ebene mögliche Lösungsvorschläge ausgearbeitet werden, die dann vertieft werden können.
Nadelöhr Rabland
Anlässlich der Sitzung war auch der Bürgermeister von Partschins, Albert Gögele, zu Gast. Er informierte, dass in den Spitzenzeiten über 20.000 Fahrzeuge durch Rabland durchfahren. Aus diesem Grund habe der Gemeinderat nach reiflichen Überlegungen und Ausloten verschiedener technischer Möglichkeiten kürzlich einen Grundsatzbeschluss für eine Umfahrung getroffen. Primäres Ziel sei es, das Dorf zu entlasten, die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten und die Betriebe entlang der Verkehrsachse zu unterstützen, betonte Gögele, der anschließend das Projekt vorstellte. Nun sei die Landesregierung am Zug, weitere Planungsmaßnahmen zu treffen und die Finanzierung zu gewährleisten. Die Bezirksausschussmitglieder regten u.a. an zu überprüfen, ob eine Verlängerung der Untertunnelung Richtung Schlanders umsetzbar wäre.
„Sichere und schnelle Verbindungen sind heute unerlässlich, damit der Vinschgau als Wirtschaftsstandort attraktiv bleibt und dadurch Arbeitsplätze und Lebensqualität für die Bevölkerung garantiert werden können. Aus diesem Grund rufen wir die Verantwortlichen auf Bezirks- und Landesebene auf, Maßnahmen zu setzen, die dies unterstützen“, betonte Moriggl.
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Martell - Das Südtiroler Erdbeerfest hat am vergangenen Wochenende viele Leute ins Martelltal gelockt. Wo viele Leute sind, wo es etwas zu feiern gibt, fehlt auch die politische Prominenz nicht.
von Erwin Bernhart
Alle Hände voll zu tun hatten die Verkäuferinnen an den Erdbeerstände im Freizeitzentrum Trattla am vergangenen Wochenende.
Sarnthein/Vinschgau - Vor vierzig Jahren am 28. Oktober 1977 füllten die Mitarbeiter im Werk Bozen das erste Mila Joghurt ab. Das Joghurt hat seither maßgeblich am Erfolg der Genossenschaft Mila/Bergmilch Südtirol beigetragen. Das war kürzlich der Anlass zu feiern und zwar vom 9. Bis 11. Juni beim „Jogustival“ in Sarnthein in Zusammenarbeit mit dem Sarner Konsortium „mirSarner“. Diesem gehören 140 Betriebe aller Berufssparten des Sarntales an. Ihren charmanten Auftritt hatte auch die Joghurtkönigin Petra Schwarz als „Miss Jogustival“. Es war ein Fest der Sinne, des Genusses mit Unterhaltung, Musik, Tanzgruppen und Jughurt-Verkostung. Zum Jubiläum stand mit dem Latschenkiefer-Jughurt die neueste Joghurt Kreation bereit. Handwerker, Künstler und Bauern bestückten Ausstellungen. Zu sehen waren unter anderem ein Fotoausstellung zur 40-jährigen Joghurt-Geschichte, alle Südtiroler Milchviehrassen und ein Schaubauernhof. Unter den Besuchern waren zahlreiche Mitfeiernde aus allen zehn Milchsammelgebieten des Landes, darunter auch aus dem Vinschgau, dem einstigen Kerngebiet der Mila. Die Mila Bergmilch hat 2.600 Mitglieder, die jährlich rund zwei Millionen Kilogramm Milch liefern. Diese wird zum Großteil veredelt, was Wertschöpfung für die Mitgliedsbauern schafft. Beim großen Umzug am Samstag zeichneten Vinschger Bäuerinnen und Bauern in Tracht, historischen Kleidern und mit alten Geräten ein Stück Vergangenheit der Milchwirtschaft nach. Die Gruppe aus dem Vinschgau war schon von weitem am mitgeführten Modell des Grauner Kirchturms zu erkennen und erntete viel Applaus. (mds)
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Mit faszinierenden Bauwerken aus Cortenstahl (Kelle (Bild), Panoramasichel, Kanzel und Hängebrücke), entworfen und geplant vom Ingenieurbüro Pohl&Partner, im Besonderen von Heike Pohl, wird die Plimaschlucht im Hintermartell zum Erlebnis. Kürzlich wurden die Bauwerke samt Leit- und Infosystem am Schluchtenweg eingeweiht. Der Schluchtenweg ist bereits ein unwiderstehlicher Besuchermagnet.
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von Albrecht Plangger - Das Wahlgesetz ist „den Bach hinunter“. Im Grunde sind alle froh, daß man damit vorzeitige Neuwahlen verhindert hat. In meiner Kommission hat man sich eine zweiwöchige Nachdenkpause verordnet. Nach den Stichwahlen in über 100 Gemeinden mit über 15.000 Einwohner will man weiterschauen. Ich hoffe, daß man jetzt nicht wieder von vorne beginnt sondern jetzt an das neue Haushaltsgesetz für 2018 herangeht und die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Aufschwung schafft. Der sachte Wirtschaftsaufschwung sollte durch sinnvolle Maßnahmen der Regierung unterstützt werden und nicht im Wahlkampf oder im Streit um eine neues Wahlgesetz „verpuffen“.
Das neue Naturparkgesetz ist in zweiter Lesung genehmigt, muß aber in den Senat zurück. Erst dort wird sich entscheiden, ob es nach 4jährigen Marathon durch die Kommissionen endgültig Gesetz wird, oder versandet… Politisch wär´s ein Armutszeugnis, wieder 4 Jahre „für die Katz“ gearbeitet zu haben. Bezüglich Inhalte aber aus meiner Sicht kein großer Schaden, da der Umweltgedanke und moderne Parkideen nicht zum Tragen kommen. Einzig der Einfluß des Umweltministeriums und der „extremen“ Umweltschutz-Organisationen wie WWF und Lipu wird zugunsten den Lokalkörperschaften eingeschränkt.
Gleich verhält es sich mit einem Gesetz zur Konkurrenz, welches eigentlich nächste Woche mit einem Vertrauens-Votum und 2 Jahren Verspätung Gesetz werden sollte. Auch dieses möchte einige Kräfte durch kleine Abänderungen, wieder in den Senat zurückzuschicken, damit es dort „versandet“… Nicht alle wollen eben Konkurrenz – viele leben leichter in einem geschützten Markt. Es bräuchte aber jetzt unbedingt ein Zeichen, daß noch dieses Parlament das Haushaltsgesetz für 2018 erarbeitet, dann würde der „Spuk“ um vorgezogene Wahlen aufhören und alle würden sich um ein „gutes und zukunftsweisendes Haushaltsgesetz bemühen, mit welchem sie später ihren Wahlkampf bestreiten können.
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WINDMAGAZINE
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