Ich vertrete die Ansicht, dass in politischen Dingen auch Moral und Anstand Leitlinien sein sollen. Persönliche Dinge sollten aus der Politik draußen gehalten werden. Wenn es vorkommen sollte, dass - objektiv betrachtet oder zumindest mehrheitlich geteilt - eine gute Lösung herauskommen kann, wenn ein politischer Mandatar mit einer eigenen Immobilie zu dieser Lösung beitragen kann, dann muss die Diskussion bis zur Entscheidung eine sauberst geführte sein. In Burgeis ist nun ein Fall aufgetreten, bei dem die Entscheidungsfindung einer sauberen Diskussion nicht entsprochen hat. Der Fall schlägt hohe Wellen, die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ hat darüber berichtet: Der Präsident des Tourismusvereines schlägt seinem Vorstand ein neues Lokal vor, in der das Tourismusbüro untergebracht werden kann. Die Immobilie, ein mustergültig saniertes, denkmalgeschütztes Gebäude direkt am Hauptplatz gehört dem Bruder. Dieser Bruder ist zudem Gemeindereferent für Tourismus. Eine verquickte, explosive und geradezu zu Konflikten einladende Situation. Die Entscheidungsgewalt, in dieser kniffligen Frage einen Beschluss zu fassen, liegt beim Vorstand des Tourismusvereines. Bei der Beschlussfassung waren beide Brüder anwesend, auch wenn sie nicht mitgestimmt haben. Man weiß aus Erfahrung ganz genau, dass bei Beschlussfassungen in Abwesenheit von Betroffenen anders oder offener diskutiert wird, als wenn diese anwesend sind. Deshalb ist diese Materie in politischen Gremien genau geregelt. In diesem Fall ist also bereits bei der Beschlussfassung nicht sauber vorgegangen worden. Moral und Anstand haben gefehlt. Nun ist eine Schieflage aufgetreten. Dies zumindest zurechtzubiegen gebieten Moral und Anstand.
Die eine tritt für die Bürgerunion in die Pedale, der andere für die Grünen und der Dritte für die Süd-Tiroler Freiheit. Christine Taraboi aus Mals, Martin Daniel aus Schlanders und Benjamin Pixner aus Kastelbell eint, dass sie für ihre Parteien im Tal Stimmen sammeln sollen. Ihre Ansichten, ihr Idealismus, ihre Vorstellungen bringen sie in einer als Streitgespräch gedachten Gesprächsrunde vor.
Moderation: Erwin Bernhart
Vinschgerwind: Der Wahlkampf zu den Landtagswahlen ist auf Personen zugespitzt. Dies gilt auch für Ihre Parteien. Weil Sie drei persönlich wohl keine Chance haben, gewählt zu werden, können wir über Inhalte reden. Selbstbestimmung, drohende Arbeitslosigkeit, Armut, Verkehrsprobleme, Aufstiegsanlagen, Pestizide, direkte Demokratie... Welche Sorgen brennen Ihrer Meinung nach den Menschen am meisten unter den Nägeln?
Glurns - Der Präsident von „Glurns Marketing“ Hans Oberthaler ist zurückgetreten. BM Erich Wallnöfer wirft ihm Vertrauensbruch vor, weil Oberthaler eine andere Meinung in der Causa Westumfahrung öffentlich vertritt. Wallnöfer nimmt mit der Westumfahrung, fahrlässig, einen Scherbenhaufen in Glurns in Kauf.
von Erwin Bernhart
Eine Provinzposse: Fast wie zum Schafott wurde Hans Oberthaler, der Präsident von Glurns Marketing, vor den Glurnser Stadtrat geladen. Thema am 4. September: Die ablehnenden Äußerungen von Oberthaler gegenüber einer geplanten Umfahrung im Westen von Glurns.
Wind-Leserfoto - Was es nicht alles gibt! Wir sehen im Bild ein Porzellanbecken mit abgerundeten Kanten und einem an der Wand befestigten Metallgriff, prominent platziert neben den Pissoirs. Es ist etwa in Brusthöhe montiert und hat eine leistungsfähige Wasserspülung und ein Fallrohr ähnlich einer Spültoilette. Der Wirt „Zum weißen Ross“ in Rasdorf (Hessen) ließ mich wissen, dass es der hygienischen und diskreten Entsorgung des Mageninhaltes diene, wenn sich jemand, zum Beispiel bei Schützenfesten, alkoholisch übernimmt und den so genannten Würfelhusten aufziehen fühlt. Dann schnell aufs Männerklo (bei den Damen gibt es kein Kotzbecken), Hände fest an den Griff, Kopf nach unten und tschüss.
Bild und Text von Andreas Waldner
Schleis/Mals/Laatsch/Bozen - Bis Ende Oktober sollte alles über die Bühne gegangen sein“, sagt der Projektplaner Walter Gostner (Bild). Es geht um die Kollaudierung des Arunda-Kraftwerkes, an dem die Gemeinde Mals und die Fraktionen Schleis und Laatsch beteiligt sind. Tatsächlich hat sich die Endabnahme verzögert, weil das Projekt in einem bürokratischen Hick-Hack hängen geblieben ist. Die Dienststellenkonferenz habe vor Baubeginn, so Gostner aufklärend, eine bestimmte Kote bestimmt, auf der die Fassungsstelle gebaut werden sollte. Die Forstbehörde hat dann vor Ort angewiesen, die Fassungsstelle etwas nach oben zu verschieben, aus praktischen und aus Sicherheitsgründen. Die Wildbachverbauung hat mit Abstrichen zugestimmt. Der Probebetrieb ist Ende 2012 relativ reibungslos über die Bühne gegangen. Man ist davon ausgegangen, dass es keinerlei weitere Genehmigungen durch die Dienststellenkonferenz braucht. Eine Endabnahme wäre demnach reine Formsache gewesen. Die Wildbachverbauung pochte allerdings auf eine Genehmigung durch die Dienststellenkonferenz. Mittlerweile ist dies passiert. Und eine Endabnahme steht unmittelbar bevor. „Das waren reine Missverständnisse innerhalb aller Beteiligten, ein kleiner bürokratischer Unfall“, sagt Walter Gostner. Man befinde sich immer noch im Zeitplan für die Erlangung der Grünzertifikate. (eb)
Vinschgau - Der Wahlkampf treibt, bevor er richtig angefangen hat, erste und erstaunliche Blüten. Die Bezirke werden von den peripheren SVP-Headquarters mit Terminen der lokalen Kandidaten dicht gemacht. Vor allem die Termine mit SVP Ortsgruppen. „Auswärtigen“, SVP-KandidatInnen eines anderen Bezirkes, soll im eigenen Bezirk möglichst wenig Plattform geboten werden. Von dieser Abschottung verschont wird niemand, nicht einmal der SVP-Spitzenkandidat Arno Kompatscher. Bisher hat dieser im heißen Wahlkampf nur einen einzigen Termin im Vinschgau. Man hat Angst, an „Auswärtige“ die bitter nötigen Vorzugsstimmen zu verlieren. (eb)
Laas/Schlanders - Da beklagen sich die Göflaner und die Schlanderser Verwalter auf der Lokalseite der „Dolomiten“ in einer Randspalte darüber, dass es verdammt teuer sei, den Marmor vom Göflaner Wantl auf der Laaser Seite über die Schrägbahn abtransportieren zu müssen. Rund 10.500 Euro für drei Tranchen seien verdammt teuer. Es müssen wohl 100 Kubikmeter Göflaner Marmor gewesen sein. Der BM von Laas reagiert tags darauf auf einer Randspalte, dass die Kosten für den Abtransport „in keinem Verhältnis zum Wert des weißen Goldes“ stünden. Tatsächlich ist der Marktwert eines Kubikmeters Marmor, laut Tappeiner, mit rund 5000 Euro zu beziffern. (Die Dolomiten haben daraus 500 Euro gemacht). Und man kann vermuten, dass die Marmorbetriebe die genaue Marmorwertstellung wohl nicht gern in der Öffentlichkeit ausbreiten werden und deshalb die Euros wohl um ein Stück darüber liegen dürften. Mit den rund 100 Kubikmetern über die Schrägbahn abtransportierten Marmor hat die Göflaner Marmor GmbH also einen Gegenwert von gut einer halben Million Euro in ihrem Lager. Stimmt nicht, meldet sich Burkhard Pohl von der Göflaner Marmor GmbH dann in den „Dolomiten“ auf der inzwischen zur „Marmor-Randspalte“ mutierten Rubrik zu Wort. Der Kubikmeter Marmor habe einen Marktwerkt von rund 2000 Euro. Es lebe die Randspalte. (eb)
Der Südtiroler Jugendring (SJR) stellt eine Webseite online, die es ermöglicht, die Standpunkte der kandidierenden Parteien mit den eigenen Einstellungen und Meinungen zu vergleichen.
Alutech 3-Länder Enduro, 8. September 2013 – Das Rennen mitsamt der Gegend rundherum wurde als großartig angekündigt, die meisten der 101 Starter und Starterinnen betraten dennoch Neuland und die Neugierde war bei allen groß. Wenn der Namenssponsor persönlich das BBQ zubereitet und das direkt neben dem See, die Trails frisch und natürlich vor einem liegen und das freudige Hochgefühl selbst in anstrengenden Tretpassagen nicht nachlässt, dann haben sich letztes Wochenende am Reschenpass zwei gefunden, die perfekt zusammenpassen – Trail und Biker.
Stichwort Rennen, das neben all dem Spaß und Flow und schottrigem Geballer tatsächlich auch noch stattgefunden hat – eine Woche vor der Ischgl Overmountain Challenge, der inoffiziellen Enduro EM, holt sich mit Bestzeiten sowohl beim Prolog als auch auf allen Stages der Schweizer Gustav Wildhaber vor dem deutschen Doppelpack Maxi Dickerhoff und Tobias Reiser den Sieg. Gleiches vollbringt die Gewinnerin bei den Damen, Birgit Braumann. Die Österreicherin finisht vor Ursula Gründel (GER) und der Österreicherin Andrea Ralser von der Alutech Trail Force. Bei den Masters Men müssen sich die beiden Herren der Fahrtechnikschulen – Stefan Herrmann (MTB Academy) und ein nasser Manfred Stromberg (Bikeride) dem Österreicher Markus Hauer geschlagen geben. Mit den Worten von Jens Krüger: „Fünf von fünf Sternen. Bisher bestes Enduro-Rennen, geht nicht besser“, wollen wir das Renngeschehen abschließen und uns noch einmal der neuentdeckten, Biker-freundlichen Gegend widmen.
Und weil das ganze Wochenende in der Reschenregion so schön war, darf auch eine großartige Abschlussgeschichte nicht fehlen und die wird hier im Originalton Manfred Stromberg nacherzählt: „Die Strecke führt einmal sehr eng an einem kleinen See vorbei und da hab ich mir gedacht, die Reschenregion ist nicht nur schön zum Fahrradfahren, sondern da kann man auch mal Badeurlaub machen und hab das gleich mal genutzt, indem ich in diesen See hineingefallen bin. Weil der Fahrer vor mir mich ein wenig aus dem Konzept gebracht hat, hab ich eingehakelt und bin dann umgekippt. Ich musste den „Eject“-Knopf drücken und der ging voll in den See. Ich bin wirklich einmal komplett eingetaucht.“ Trotz alledem will er, gleich wie viele andere, die bei diesem grenzenlosen Enduro-Vergnügen dabei waren, auf jeden Fall wiederkommen. Passt perfekt!
A.S.V. Latsch/Raiffeisen – Am Mittwoch, den 2. Oktober 2013 beginnt wieder das Mädchenturnen des A.S.V.Latsch/Raiffeisen. Alle Mädchen, die Begeisterung und Freude am Turnen haben, können sich bei der Sektion/Turnen melden.
Die Einschreibungen werden am Mittwoch, den 2. Oktober in der Turnhalle des Sportzentrums Latsch von 17 bis 18 Uhr entgegengenommen.
Das Training findet am Mittwoch und am Freitag von 17 bis 18 Uhr statt.
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – Die Vorbereitungen auf die neue Schwimmsaison laufen auf Hochtouren. Kurz vor offiziellem Trainingsbeginn absolvierten die Athleten des Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen und des SSV Naturns ein kurzes Trainingslager am Gardasee. Neben den täglichen Trainingseinheiten im Wasser (morgens und abends), standen auch Trocken- und Kraftübungen auf dem Programm. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz: Gemeinsames Volleyball oder Tischtennisspielen sorgten für Abwechslung im Camp. Für die Athleten war es der perfekte Start in die Saison 2013/14. Nun trainieren die Schwimmer wieder drei Mal in der Woche im AquaForum von Latsch, damit sie ab Mitte Oktober wieder in optimaler Form an Wettkämpfen im In- und Ausland antreten und ihre Medaillensammlung erweitern können.
Neueinschreibungen: Einschreibungen für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene, die ihren Schwimmstil verbessern möchten sollten mit einer E-Mail an schwimmclub.vinschgau@rolmail.net geschickt werden. (sam)
Weitere Informationen unter 335/6780214.
ASC Schlanders – Yoseikan Budo - Die Vorbereitungen für die Saison 2013/14 laufen, der Start rückt immer näher, die vergangene Saison rundet sich ab. Zeit für einen Rückblick.
Es war eine vollgepackte Zeit, eine intensive. Die Sektion Yoseikan Budo bot 9 verschiedene Kurse an. Für die jüngsten Teilnehmer – ab 4 Jahren – wurde in sektionsübergreifender Zusammenarbeit (Siglinde Hört und Margit Gemassmer –Yoseikan Budo, Francesco Incontri, Daniel und Andreas Rechenmacher – Fußball, Christian Prest – Tennis und Lucia di Gilio – Rückenschule) Mini Gym angeboten. Yoseikan Budo-Kurse wurden für Kinder bis 9 Jahren, für Jugendliche bis zum 14. Lebensjahr und für Erwachsene angeboten. Das Programm wurde durch Aikido, Qi Gong, Kick-Boxen und Self Defence abgerundet. Die Sektion betreute insgesamt 159 Athleten im Alter von 4 bis 64 Jahren.
Ca. 70 Stunden investierten Trainer und Assistenten für Aus- und Weiterbildungen an regionalen und internationalen Kursen.
Auch die sportlichen Erfolge können sich sehen lassen, immer wieder berichtete der Vinschgerwind von den Erfolgen der Budokas, welche sich bei regionalen und nationalen Wettkämpfen beteiligten.
Anfang Juni endeten die Kurse offiziell. Mit einer Feier für alle Budokas, Trainer und Eltern wurde die Saison abgeschlossen. In den Sommermonaten traf man sich weiterhin zwei Mal die Woche um gemeinsam zu üben und zu trainieren.
Zudem standen zahlreiche Sommeraktivitäten auf dem Programm. Einige Jugendliche nutzten die landesweiten Sommercamp-Angebote. Andere konnten sich für den Südtiroler Landeskader qualifizieren und verbrachten im August eine Woche Trainingscamp in Cesenatico.
Zwei Athleten des ASC Schlanders nutzten die Chanze, beim internationalen Stage der École Mochizuki in Salon de Provence (F) dabei zu sein. Vom 22. bis zum 26. Juli trafen sich über 200 Budokas aus Italien, Frankreich, der Schweiz, Belgien, Luxemburg, England, Slowakei, Tunesien usw., um gemeinsam unter der Leitung des Großmeisters Hiroo Mochizuki und seinen Söhnen Mitchi und Kyoshi zu trainieren. Roman Patuzzi, welcher beim SSV Bruneck unterrichtet und u.a. das Amt des Präsidenten des Weltverbandes Yoseikan Budo bekleidet, bekam in diesem Rahmen von Hiroo Mochizuki den 7. Dan verliehen. Somit stieg er zu einem der ranghöchsten „Schwarzgurtträger“ weltweit auf.
Inzwischen zur Tradition geworden ist der Besuch von Kyoshi Mochizuki um den 15. August in Bruneck. Zahlreiche Südtiroler und Trentiner Budokas aber auch Gäste aus Belgien und der Slowakei ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, unter der Leitung von Roman Patuzzi und Kyoshi Mochizuki zu trainieren. Aus dem Vinschgau waren vier Budokas vertreten. Neben der intensiven Beschäftigung mit Yoseikan Budo kam auch der Spaß nicht zu kurz – z.B. bei einer abenteuerlichen Raftingtour inklusive Wasserschlacht mit Kyoshi Mochizuki.
Anmeldungen & Infos zu den Kursen 2013/14 bei Sektionsleiter Heinz Fritz unter Tel. 349 58 39 070. Kurse starten ab 1. Oktober; Anmeldungen ab sofort.
von Sarah Mitterer
Ein wahres Feuerwerk der Gefühle erlebten die Zuschauer beim diesjährigen Zieleinlauf des Gore-Tex Transalpine-Run in Latsch. Nicht nur die Schlussetappe, sondern die ganzen acht Tage waren eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Fast täglich legten die Sportler mehr als eine Marathonstrecke zurück und erlebten dabei neben vielen schönen Momenten vor allem schmerzvolle Augenblicke.
Prad-Stilfserjoch Das Radrennen auf das Stilfserjoch hat einen neuen Sieger: Jarno Varesco. Die Entscheidung fiel auf den letzten paar Kilometern. Die 4 Fahrer zählende Spitzengruppe wurde durch eine Tempoverschärfung von Weisenhorn auseinandergerissen. Nur Varesco konnte das Tempo steigern und gewann in einem packenden Finale. Mit einer sehr schnellen Zeit (1.16.59) konnte er unseren Lokalmatador Oswald Weisenhorn um nur 10 Sekunden und den Stilfserjoch-Sieger von 2010, Hans Obwaller auf die Plätze verweisen.
Eine deutsche Siegerin gab es bei den Damen. Carolin Pfister vom RSC Nürtingen erreichte nach 1.51.41 das Stilfserjoch.
Vereinsrennen - 15.08.2013 - Unser diesjähriges Vereinsrennen führte uns von Tartsch nach Matsch. 26 RadlerInnen haben am Rennen teilgenommen, für einige war es der erste „Ausflug“ ins Matschertal. Auf einer Gesamtstrecke von 6,5 km galt es 550 Höhenmeter zu erklimmen. Heimvorteil hatte natürlich Oswald Weisenhorn und er wusste diesen Vorteil auch gut zu nutzen: In der Zeit von 18.47 erreichte er das Ziel, gefolgt von Erhard Alexander (19.46) und Stefan Platzer (20.47). Bei den Damen erzielte Marina Ilmer die Bestzeit mit 21.37 vor Anna Pircher (26.10) und Elisabeth Neumair (33.59). Im Anschluss an das Rennen fand dann der gemütliche Teil statt: die obligatorische „Grigliata“ auf dem Tartscher Bühel, wo auch Familienangehörige herzlich eingeladen waren.
Christian Pentori
Vinschgau - Wenn die Jüngsten Fußball spielen, stehen Eltern am Fußballrand. Wenn diese gestikulierend und schimpfend Anweisungen geben, wirkt das demotivierend. Die jungen Kicker werden verunsichert, ebenso die Trainer und Betreuer. VSS-Bezirksleiter Karl Schuster wünscht sich Zurückhaltung.
von Magdalena Dietl Sapelza
Eines sei vorausgeschickt. Eltern sind als Zuschauer erwünscht. Zahlreich verfolgen sie die Spiele in der U-8. Etwas weniger Interesse zeigen sie in den Kategorien U-11, U-12 und U-13.
Fußball: 1. Liga - Das Derby Schlanders-Mals könnte als „Derby der Geschenke“ bezeichnet werden. Die Geschenke kamen aus Mals, weil die Obervinschger die eindeutige Chance hatten zu gewinnen. Beim 0:0 Stand wurden zwei Elfmeter für die Malser und einige andere riesige Chancen nicht genutzt. Die Schlanderser hingegen - absolut ohne Hilfe des Schiedsrichters - nutzten ihre Torchancen und mit 3 Toren von Di Gallo und einem von Gambaro gewannen sie das Derby.
Der erste Elfmeter wurde von Kapitän Patscheider knapp am Pfosten vorbeigeschossen. Der zweite von Stecher geschossene Elfmeter wurde mit sicherer Intuition vom Schlanderser Tormann Lukas Schuster pariert, welcher auch mit zwei weiteren glänzenden Paraden für seine Mannschaft das Ergebnis rettete. Im Bild eine fliegende Rettung von Kapitän Metz.
Am Spielende zeigten die Malser traurige Gesichter und sie waren enttäuscht, aber - wie Begleiter Martin Noggler kommentierte - kam noch einmal die alte Regel: Wenn man große Chancen nicht nutzt, geht der Sieg an die andere Mannschaft. (lp)
Mals/Gardasee - Die besondere „Sommerluft“ in den Sportanlagen von Mals lockte heuer neben den Profi-FußballerInnen, Leichtathleten und SportlehrerInnen aus aller Welt auch Tanzbegeisterte nach Mals. Bereits zum dritten Mal schlug „GARDA-DANZE“, eine Tanzschule aus Castelnuovo am Gardasee, sein Trainingslager mit mehr als 30 Personen in Mals auf. Drei Tage Intensivvorbereitung in der Halle und im Freien stand auf dem Programm. Die Vorbereitung galt für Standard Turniertänze (Wiener - und Englischwalzer, Tango, Slow-Fox-Trott und Quickstepp) und lateinamerikanische Tänze (Samba, Cha-Cha-Cha, Paso-doble, Rumba und Jive). An den Vormittagen wurde an der Kondition gearbeitet, während an den Nachmittagen mit in- und ausländischen Lehrern an Technik, Rhythmik und Performance gefeilt wurde. Abends wurden zudem fingierte Wettkämpfe bestritten. Um dieses dichte Trainingsprogramm zu bewältigen, sind die TeilnehmerInnen auf freundliche und fleißige Menschen vor Ort angewiesen. Und diese fanden sie im Oberschulzentrum und in den Sportanlagen von Mals. Aber auch die GWR in Spondinig und die Malser Gastronomie sorgten dafür, dass es den sportlichen Gästen aus dem Veneto an nichts fehlte und sie sich optimal auf die anstehenden Tanzturniere vorbereiten konnten. (lu)v
1. Liga - Mit 5 Mannschaften zeigt die 1. Liga eine starke Vinschger Präsenz. Einige Fragen stellen wir dem Kastelbeller Sektionsleiter Remo Mengon.
Vinschgerwind: Wie sind die Perspektiven für Kastelbell/Tschars?
Mengon: Nach Vorbereitung und Freundschaftsspielen ist etwas Positives entstanden, wie die zwei ersten siegreichen Meisterschaftsspiele bewiesen haben. Eigentlich wurde die Mannschaft nicht verstärkt, sondern verjüngt, was mich stolz macht. Der Beweis, das man diesen Jungen das Vertrauen geben soll, war das Pokalspiel gegen Sarntal, welches wir gewannen (Tore von Tuttolomondo und Schuler), wo ein ’96 Luca Mengon, ein ’95 Andreas Gstrein und ein ’96 Maximilian Tschenett eingesetzt wurden.
Ihre Meinung über die Liga im Allgemeinen?
Es beginnt ein Jahr, in dem fast alle Vereine in dieser Liga einen Trainerwechsel hatten. Diesbezüglich bin ich überzeugt, dass Mals den momentan besten Vinschger Trainer geholt hat. Um den Aufstieg werden drei/vier Vereine dabei sein wie Lana, Terlan, Auer, dann kommen Mals, Partschins, Neumarkt, Schlanders, Sarntal. Die restlichen Mannschaften, auch Kastelbell, werden um den Abstieg kämpfen. (lp)
Engl Grünfelder hat sich für den Besuch des Trainerkurses entschieden. Da der Kurs abends stattfindet, kann Engl die U11 der SpG am Nachmittag trainieren: am Donnerstag auf dem Sportplatz von Unser Frau und am Dienstag in Naturns, weil die Schnalser an diesem Nachmittag in der Schule sind. Die stolze SpG Naturns verfügt über 2 U11 zu je 16 Spieler. Die andere U11 wird von Andi Kofler trainiert. (lp) Bild: Engl freut sich beim Fußballtraining
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Hildegard von Bingen, 17. September 2013
Mit dem MUSE haben die Stadt und die Provinz Trient seit dem 27. Juli dieses Jahres ein neues Museum der Wissenschaften. Zwischen dem Bahnhof und dem linken Ufer der Etsch ist das neue Stadtviertel „Le Albere“ entstanden, das auch diese neue Bildungseinrichtung beherbergt. Renzo Piano, der italienische Stararchitekt aus Ligurien, durch seine Bauten weltweit ausgewiesen, hat das neue Stadtviertel und darin auch das Museum entworfen und geplant. Für seine Verdienste um die Architektur, Baukultur und Kunst wurde Renzo Piano vor wenigen Wochen vom Staatspräsidenten Giorgio Napolitano mit anderen drei verdienstvollen italienischen Persönlichkeiten zum Senator auf Lebzeit ernannt.
Vinschgerwind: Herr Schupfer, die nächste Heizperiode steht an. Richtiges Heizen ist ein Dauerbrenner. Wie heizt man richtig?
Richard Schupfer: Die Voraussetzung für richtiges Heizen ist, dass die Heizanlagen alle gewartet und überprüft sind. Der zweite Schritt hin zum richtigen Heizen geht über den Brennstoff. Der Brennstoff muss trocken sein, konkret: Er soll mindestens zwei Jahre lang getrocknet sein. Mindestens genauso wichtig ist die richtige Handhabung, das heißt: Man muss den Brennraum so befüllen, dass genügend Verbrennungsluft vorhanden ist.
Hanspeter Schwemm: Wichtig ist zudem, dass Kunden auf die Herstellerangaben achten.
Die OCHSNER-Wärmepumpe: Ein System für alle Anwendungen. Ersetzen Sie Ihren Heizkessel durch eine energiesparende und umweltfreundliche Wärmepumpe von OCHSNER. Mit Vorlauftemperaturen bis zu 65° C können auch herkömmliche Radiatoren betrieben werden.Bei OCHSNER haben Sie die Wahl: Erwärmen Sie Ihr Brauchwasser unabhängig von der Heizanlage mit einer Warmwasser-Wärmepumpe der Baureihe EUROPA - oder in Verbindung mit Ihrer Heizungs- Wärmepumpe mittels externem Warmwasserspeicher. Heiztipp von Ebensperger GmbH in Prad a.Stj.
KOMBIOFEN INDUO. Kombiofen Induo – RIKA – 10 kW. Der „Induo“ ist Kaminofen und Pelletofen zugleich und kann abwechselnd mit Scheitholz und Pellets beheizt werden. Ein Sensor erkennt automatisch, welcher Brennstoff eingelegt wurde und reguliert die Luftzufuhr von ganz alleine. Heiztipp von Baumänner, Kastelbell
Modell UPPSALA aus dem Hause HAAS & SOHN.
Ein großer Kaminofen mit einer massiven Natursteinverkleidung, das ist der Uppsala von Haas+Sohn. Erstklassig technisch ausgestattet und elegant in der Optik. Er ist dafür geeignet, neben Holz und Holzbrikett auch Braunkohle als Brennstoff im 24 Stunden Dauerbetrieb zu verbrennen. Heiztipp von Eisenwaren Rungg, Prad a. Stj.
PELLETOFEN CATANIA –RLU aus dem Hause HAAS & SOHN. Schlank und flexibel, das ist der Pelletofen CATANIA. Ausgestattet mit innovativer Technologie besticht das Modell mit modernem Design, flexiblen Aufstellmöglichkeiten und wenig Platzbedarf. Der CATANIA-RLU ist fast wandbündig aufstellbar und mit rund 43 cm Tiefe ideal für Vorräume oder Gänge. Je nach Bedarf kann er links oder rechts aufgestellt werden oder bietet eine perfekte Eck-Lösung.
Heiztipp von Eisenwaren Rungg, Prad a. Stj.
Pelletofen RIKA-Fox II. Mit dem Fox II präsentiert RIKA die Innovation eines Klassikers. Wie kein anderer Kaminofen ist der Fox II vielseitig in Design und Optik und einzigartig in seiner Behaglichkeit. Das Spezielle dieses Kaminofens: Die neue Handregelung der Luftzufuhr bietet Ihnen maximalen Komfort. Heiztipp von Baumänner, Kastelbell
In Zusammenarbeit mit
Weitere Informationen
und Wandervorschläge unter:
www.berglouter.com
Pederköpfl (Pedertal – Lyfialm-Peder-Stieralm-Enzianalm)
Wanderinfos: Ausgangspunkt: Talschluss hinteres Martelltal
Max. Höhe: 2.558 m
Aufstieg: 685 m
Strecke: 10,5 km
Dauer: 3:30 Std
Route: Talschluss Hintermartell (2.050 m); Enzian Alm Nr. 20;
Pedertal; Schildhütte Nr. 33 (2.460 m); Pederköpfl (2.585 m);
Lyfital Nr. 10; Lyfialm Nr. 35
Peder-Stieralm Nr. 39 (2.252 m)
Enzian Alm (2.061 m)
Ausgangspunkt Hintermartell
Diese Bergwanderung führt in das Pedertal im hinteren Martelltal in eine unberührte Berglandschaft.
TOURENINFO: Vom Parkplatz am Talende im hinteren Martelltal geht es auf der Straße kurz zurück bis zur Einfahrt zur Enzianalm. Gleich hinter dem Enzianalm-Stall verlässt man den Almweg und biegt links auf den Steig Nr. 20 ins Pedertal ab. Anfangs – bis zur Brücke - steigt der Weg etwas an, dann überquert man den Pederbach und folgt nach der Brücke stets der Markierung Nr. 20, die durch das Pedertal bis zur verfallenen Schildhütte führt. Bei der Schildhütte folgt man dem Weg, der zur Schildspitze führt. Der Steig mit der Markierung Nr. 33 führt ostwärts weiter bis zum Pederköpfl auf 2.585 Meter. Dort angekommen, dürfen Wanderer eine wunderbare Aussicht genießen. Hinunter geht’s dann in Richtung Lyfialm. Gleich hinter dem Stall bei der Lyfialm verlassen wir den Almweg und folgen dem Weg Nr. 35 bis zur Peder-Stieralm. Von der Peder-Stieralm führt der Weg Nr. 39 hinunter zum Almweg und zum Ausgangspunkt dieser Tour zurück.
Piz Chavalatsch – Stilfser Alm
Wanderinfos:
Ausgangspunkt: Wildgehege Fragges – Stilfs
Max. Höhe: 2.763 m
Aufstieg: 1.000 Höhenmeter
Strecke: 14,5 km
Dauer: 5 Std
Route:
Wildgehege (Parkplatz) (1.742 m)
Untere Stilfser Alm Nr. 2 (2.057 m)
Obere Stilfser Alm Nr. 5 (2.077 m)
Piz Chavalatsch (2.763 m)
Obere Stilfser Alm(2.077 m)
Untere Stilfser Alm Nr. 2 (2.057 m)
Wildgehege (Parkplatz) (1.742 m)
Ausgangspunkt
Der Piz Chavalatsch auf 2.763 Metern ist ein Berg des Fallatschkammes, zwischen dem Stilfser Joch und dem Münstertal und bietet eine traumhafte Aussicht.
TOURENINFO: Zwischen Gomagoi und Stilfs führt eine Bergstraße links zu verschiedenen Höfen und weiter in Richtung Fragges bis zum Wildgehege des Nationalparks auf 1.742 Höhenmetern (Parkmöglichkeit). Der Waldweg zur Stilfser Alm trägt die Markierung Nr. 2. In knapp einer Stunde erreicht man die Untere Stilfser Alm, nur wenige Meter weiter liegt die bewirtschaftete Obere Stilfser Alm auf 2.077 Metern. Kurz vor dieser zweigt der Steig Nr. 5 links ab, es ist dies ein gut angelegter Militärweg, der über Serpentinen ohne Probleme auf den Gipfel des Piz Chavalatsch führt. Etwa 20 Meter entfernt vom Gipfelkreuz befindet sich eine ehemalige italienische Zöllnerhütte, die zwischenzeitlich als Relaisstation für die Funkamateure des Vinschgaus dient. Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute. Diese sehr lohnende Wanderung weist keine nennenswerten Schwierigkeiten auf. Die Wege sind sanft angelegt, ohne ausgesetzte oder gar schwierige Stelle.
Aschbach – Vigiljoch – Naturnser Alm
Wanderinfos:
Ausgangspunkt: Aschbach Seilbahn-Bergstation
Max. Höhe: 1.950 m
Aufstieg: 700 Höhenmeter
Strecke: 11,3 km
Dauer: 4 Std
Route: Rabland Seilbahn Aschbach (513m); Aschbach Seilbahn Bergstation (1.362 m); Aschbacher Hof Nr. 27 + 29; WG – Vigiljoch-Naturnser Alm Nr. 28 (1.550 m); Vigiljoch (1.743 m); St. Vigilius Kirche Nr. 9; WG-Gabicht Nr. 9 (1.898 m); WG-Hochwart-Naturnser Alm Nr. 9a; Naturnser Alm Nr. 27 (1.922 m); Siebenbrunner Wald; WG-Naturnser Alm-Vigiljoch Nr. 28 (1.550 m); Aschbach Seilbahn Bergstation (1.362 m); Ausgangspunkt Rabland (513m)
Bei dieser Höhenwanderung erkunden Sie das Gebiet um das Vigiljoch und die Naturnser Alm, die sich unter der Hochwart, dem östlichen Ausläufer des Ortlermassivs, auf knapp 2.000 Meter Meereshöhe befindet. Ausgangspunkt ist das kleine Bergdorf Aschbach am Nöderberg auf 1.340 Meter.
Zirmtalsee – Zirmtalalm - Marzoner Alm
Wanderinfos:
Ausgangspunkt: Freiberger Säge – Kastelbell
Max. Höhe: 2.205 m
Aufstieg: 808 Höhenmeter
Strecke: 11,6 km
Dauer: 4:15 Std
Route:
Kastelbell-Freiberg
Freiberger Säge Nr. 7 (1.487 m)
Marzoner Alm Nr.18 (1.595 m)
Schweinstall (1.810 m)
Zirmtalalm (2.114 m)
Zirmtalsee Nr.18a
Bärenloch (2.205 m)
Altalm – Tomberger Alm Nr. A (1.841 m)
Almweg – Forstweg Nr. 9
Marzoner Alm Nr. 7 (1.595 m)
Freiberger Säge (1.487 m)
Eine Bergtour der besonderen Art. Landschaftlich sehr eindrucksvolle Berg- und Almenwanderung zum Zirmtalsee auf 2.114 Höhenmetern. Die kleine bewirtschaftete Zirmtalalm liegt direkt am See.
TOURENINFO: Von Kastelbell aus fährt man bis zum Parkplatz „Freiberger Säge“. Über die Forststraße geht’s zur Marzoner Alm und weiter bis zum „Schweinstall“. Ein schöner Waldweg führt bergauf – etwas anstrengend - bis oberhalb der Baumgrenze. Dort liegen die idyllischen Zirmtal-Seen direkt an der Zirmtal-Alm. Die Mühen des Aufstiegs werden spätestens hier in dieser märchenhaften Kulisse belohnt. Im Herbst spiegelt sich im klaren Wasser der Seen das bunte Blättergewand der Bäume und lädt zum Verweilen, Träumen und Energie tanken. Der Abstieg erfolgt über die Tomberger –Alm, auch Altalm genannt, weiter bis zur Marzoner Alm und zurück zum Ausgangspunkt Freiberger Säge.
Im Herbst bittet die Natur zu Tisch: Äpfel, Trauben, Kastanien, Kraut, Karfiol oder Pilze sind nur eine Auswahl dessen, was im Herbst besonderen kulinarischen Genuss verspricht. Gleichzeitig lockt der Herbst ins Freie. Angenehm sind die Temperaturen untertags, während des Abends und des Nachts schon kühlere Temperaturen herrschen und am Morgen der Tau auf die Wiesen sich legt. Wandern ist angesagt. Die Fernsicht auskosten. Das bunte Herbstlaub bestaunen. Die wärmenden Sonnenstrahlen genießen.
Text: Angelika Ploner
Fotos: Gianni Bodini
Herbstzeit im Vinschgau, das ist Wandern, das ist Genuss. Kulinarischer Genuss und Naturgenuss. Der Herbst will mit allen Sinnen erlebt werden. Die Natur schmückt sich mit einem bunten Kleid, fast wie im Märchen ist’s, so schön mutet das Naturschauspiel an. Am frühen Morgen ist die Luft glasklar und frisch, tagsüber steigen die Temperaturen angenehm an. Die Sonne lässt den glitzernden Reif auf den Wiesen verschwinden. Das Vieh wird zu Tal gebracht, vorbei ist die Sommerfrische. Die Ernte beginnt: Äpfel, Trauben, Kastanien, Kartoffeln, Karfiol. Regionale Produkte bestimmen die Gerichte, die die Speisekarten listen. Und: Das Törggelen steht an. Von Anfang Oktober bis Ende November werden Schlutzkrapfen, Knödel, das Sauerkraut, und die Schlachtplatte mit Surfleisch und Würsten in Buschenschänken und Törggelekellern aufgetischt. Hochbetrieb herrscht. Verkostet wird der „Nuie“, der junge Wein und nicht fehlen dürfen zum Schluss die Kastanien und die Krapfen, der krönende Abschluss einer jeden Törggelepartie. Den Hunger, den holt man sich einfach bei lohnenden Wanderungen. Vier schöne Herbsttouren, wo das Wandern selbst zum Genuss wird, haben wir in Zusammenarbeit mit dem Vinschger Wanderportal „Berglouter“ hier zusammengestellt.
INFO
Der Vinschgau feiert seine Produkte.
Rieslingtage in Naturns.
Weingenuss vom Feinsten versprechen die Organisatoren der 9. Rieslingtage in Naturns. Der Riesling, vor allem in der Gegend um Naturns beheimatet, wird unter den Winzern des Vinschgaus als Star unter den Vinschgauer Weißweinen gehandelt. Wohl in keiner anderen Traube spiegeln sich Boden und Klima so wider, wie in der Rieslingtraube. Grund genug dieser edlen Rebsorte die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken:
Rieslingtage in Naturns vom 12.10 bis 16.11.2013.
www.rieslingtage.com
Laaser Krautwochen.
Immer wieder beeindruckend wie engagiert man in Laas ist: Laaser Kraut rückt bei den Laaser Krautwochen in den Mittelpunkt und ist Anlass für eine Reihe von Angeboten. Dass Laas zu den Krautwochen lädt, hat einen guten Grund. In Laas residiert Südtirols einziger Sauerkrauthersteller, Lechner Sauerkraut. Auf Feldern zwischen Laas und Prad pflanzt die Familie Lechner ihr Sauerkraut an, erntet es und verarbeitet es zu dem gesunden Sauerkraut.
Die Laaser Gastbetriebe ihrerseits entwickeln ganz eigene Kreationen und adeln das Sauerkraut als einzigartiges regionales Produkt.
Laaser Krautwochen: 24.10. bis 10.11. 2013
Nähere Infos: www.laas.info
Seit 1896 gut gekleidet: Runggaldier, das renommierte Trachten- und Modegeschäft unter den Meraner Lauben führt Trachtenmode und Bekleidung internationaler Marken, vereint große Tradition und moderne Trends.
Runggaldier - Trachten-Mode-Stoffe, Meran
Kindermode von 0 – 16 füllt die Regale im Modetrend im Platzl.
Die Auswahl ist groß. Die Markenmode von Evita, Pierre cardin, Cocconudina, Principito und North Pole ist von hervorragender, italienischer Qualität. Freche, schöne und schicke Kindermode präsentieren die Herbst- und Winterkollektionen, die neu im Geschäft eingetroffen sind. Modetipp von Modetrend am Platzl, Schlanders
E-Block Sehbrillen. Easy-Block-Sehbrillen werden direkt und exklusiv in Italien gefertigt. Der Bügel ist aus Stahl und verschiedene Modelle können beliebig miteinander kombiniert werden. Modetipp von Optik Wohlfarter, Naturns
Sneakers mit Keilabsätzen: das braune Modell mit Nieten, das schwarze Modell in glatter Optik. Sneakers gehören auch dieses Jahr in jedes Schuhregal. Zwei Vorteile haben die beliebten Schuhe: Sie sind bequem und machen gleichzeitig längere Beine. Modetipp von Schuhe Reporter, Schluderns
Mals - Das Zukunftskonzept „Altern im Dreiländereck Vinschgau“ wurde im Rahmen einer Pressekonferenz den Netzwerkpartnern im oberen Vinschgau vorgestellt. Der Schwerpunkt des Konzepts liegt in der Entwicklung eines Beratungs- und Begleitungsdienstes von Senioren und deren Angehörigen in den Bereichen Information, Orientierungshilfen, sowie Unterstützung und Anleitung bei der Planung von notwendig anstehenden Schritten bei der Pflege zu Hause. Ab 2014 wird das Angebot Tagespflegeheim im Martinsheim auf 5 Tage in der Woche ausgebaut. Des Weiteren gibt es derzeit auch verschiedene Überlegungen, das „alte Altersheim“ zu reaktivieren und für soziale Dienste zu nutzen.
Die Pflege alter und bedürftiger Menschen betrifft die ganze Familie und im Besonderen die direkten Bezugspersonen. Als Hauptverantwortliche in der Pflege und Begleitung von alten Menschen stehen sie vor großen persönlichen und emotionalen Herausforderungen. „Wie kann in den Familien individuellem und familiärem Burnout vorgebeugt werden? Wie kann für pflegende Angehörige der Zugang zu bereits vorhandenen Fachkompetenzen und Ressourcen des Sozialen und des Netzwerkes der Gesundheitsdienste erleichtert werden?“ Auf diese und andere Fragen gab Univ.Prof. Klaus Garber, Mitglied der Konzeptgruppe konkrete Antworten und zeigt konkrete Entwicklungspotentiale in den nächsten Jahren auf. Die Direktorin Roswitha Rinner betonte, dass es das Ziel der Heimleitung ist, dass das Martinsheim Mals im oberen Vinschgau eine zentrale Anlaufstelle für die frühzeitige Beratung von Senioren und deren Angehörigen wird.
Zurzeit bietet das Martinsheim in Mals, das über 82 Betten verfügt, für zwei Tage in der Woche Tagesbetreuung im Tagespflegeheim an. Ab 2014 wird das Angebot auf fünf Tage die Woche für 5 Personen pro Tag ausgeweitet.
Aufgrund der langen Anfahrtswege im oberen Vinschgau ist es notwendig, einen kostengünstigen Transportdienst anzubieten, um den pflegenden Angehörigen konkrete Hilfen kurzfristig zu ermöglichen. Bereits im Herbst 2013 trifft sich die Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige im Martinsheim, um gegenseitig Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen, aber auch um über Freuden und Leiden bei der Pflege zu berichten.
Die Intention, das „alte Altersheim“ in Mals mit einer sozialen Zweckbindung weiterzuführen, steht im Mittelpunkt des Vorhabens. Eine Erhebung zur Bedarfssituation im oberen Vinschgau im Bereich Wohnen und Tagesbetreuung hat die Notwendigkeit von ambulanten Diensten und finanzierbaren Betreuungsformen ergeben.
Naturns - Rudolf Hilpold ist seit 2008 in Naturns als Dekan tätig. Am 1. September feierte die Seelsorgeeinheit Naturns zugleich mit dem Patrozinium St. Zeno das 40-jährige Priesterjubiläum ihres Seelsorgers. Die Messe wurde von Kirchenchor und Orchester begleitet, die Predigt führte Diakon Robert Agostini. Im Anschluss an die Messe wurden auf gekonnt komische Weise die verschiedenen Lebensabschnitte des Dekans vorgetragen. Maria Fliri Gerstgrasser hatte diese Zeit in Reimform aufbereitet und mit Anekdoten angereichert: die Zeit im Kloster Marienberg, der Militärdienst bei den Mullis in Toblach, das Studium in München, das Wirken des gebürtigen Tartscher Priesters in Prad, Obermais und Naturns. Bürgermeister Andreas Heidegger hat es bei seiner Festrede sehr spitz formuliert: Dekan Hilpold ist seit vierzig Jahren immer im gleichen Betrieb tätig und hat seitdem immer den gleichen „Chef“. Das sei an und für sich schon eine herausragende Leistung, so ganz nebenbei ist Rudolf Hilpold noch Seelsorger über 8.000 Bürger in der Naturnser Seelsorgeeinheit. Er lobte den Priester für seine Einfachheit und die Fähigkeiten, mit seiner einfachen Art auf Menschen zuzugehen. Bei der Feier waren neben Verwandten auch Vertreter der verschiedenen Pfarreien, und der Meraner Kolpingfamilie anwesend. Der Festausklang wurde von der Musikkapelle Naturns, der Volkstanzgruppe, der Pichl Böhmischen begleitet. (klab)
Latsch/Vinschgau - Die einzelnen Bühnen bekommen ihr Geld zurück, das sie zur Vorfinanzierung des Bezirksspieles „Don Quijote“ unter der Regie von Christoph Brück zur Verfügung gestellt haben. Mit dieser guten Nachricht überraschten die Bezirksfunktionäre Arnold Pirhofer und Konrad Lechthaler die anwesenden Theaterleute kürzlich bei der Bezirksversammlung in Latsch. Die Bilanz der Produktion ist ausgeglichen, nicht zuletzt weil äußerst sparsam gewirtschaftet wurde. Träger der Großveranstaltung war der Theaterverein Schlanders. „Dank der tollen Zusammenarbeit im Theaterbezirk ist „Don Quijote“ zu einem großen Erfolg geworden“, freut sich Pirhofer. Er lobte den Einsatz aller Akteure, die mit viel Herzblut mitgewirkt haben. „Mit Brück ist es uns gelungen, einen hervorragenden Regisseur zu verpflichten“, so Lechthaler. Inzwischen wurde entschieden, „Don Quijote“ erneut auf die Schlanderser Bühne zu bringen und zwar am 23., 24., 25. und 26. Mai 2014. „Bereits kurz nach der Bekanntgabe kamen Nachfragen aus dem ganzen Land“, sagt Lechthaler. Dieser ist überzeugt, dass die Arbeit Brücks die Theaterwelt im Vinschgau positiv beeinflusst hat. „Im gefühlvollen Umgang mit uns Spielern war Brück einzigartig“, beschreibt Hanspeter Plagg. Und Lechthalers Traum ist es nun, Brück einige Jahre lang mit einer Vinschger Bezirkstheatergruppe arbeiten zu lassen, um niveauvolles Theater zu fördern. Ein weiterer Schwerpunkt der Bezirksversammlung war die Koordinierung der Theatertermine für die kommende Theatersaison. Im Vinschgau gibt es 23 Bühnen. Neu gegründet wurde die Theatergruppe „Volxteattr Mols – Oubrwind“. „Wir versuchen die Theaterwelt in Mals zu beleben und spielen erstmals im Jänner. Wir arbeiten eng mit der „Theatergruppe Mals“ zusammen“, erklären Fabian Pircher und Martin Stocker. Wie die neue Gruppe in Mals, planen die meisten Vinschger Gruppen Aufführungen beziehungsweise proben bereits. Die Theaterfreunde können sich also freuen. (mds)
Naturns - Im Garten des Juze Naturns gab es am 7. September ein kleines Abschlussfest für jene Jugendliche, die sich am Projekt JUNWA beteiligt hatten. Dass „junge Naturnser anpacken wollen“ zeigt die Statistik der drei Jahre, in denen diese Aktion durchgeführt wurde. Die Zahl der Beteiligten stieg heuer auf dreißig Jugendliche, die insgesamt fünfhundertsiebzig Arbeitsstunden absolvierten. Auch die Zahl der Betriebe, die bereitwillig Jugendliche aufnahmen, ist gestiegen. So fanden die jungen Leute Beschäftigung vor allem in öffentlichen und sozialen Einrichtungen der Gemeinde. Dabei boten sich viele Möglichkeiten, die verschiedenen Bereiche kennenzulernen und einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Die Rückmeldungen beiderseits waren durchwegs positiv und auch die Eltern bejahten dieses Projekt.
Tanja Thurner vom Sozialsprengel Naturns hatte die Koordination übernommen. Sie und die zuständige Gemeindereferentin Barbara Wieser dankten all jenen, die das Projekt mitgetragen haben, vor allen den beteiligten Jugendlichen, den Partnerbetrieben, sowie den Sponsoren.
Für zwei Einsatzstunden erhielten die Jugendlichen je einen Punkt. Am meisten erarbeitete Punkte hatten Simon Grüner (30 Punkte) und Elin Ladurner (23 Punkte). Entsprechend der neuen Regelung, dass sich jene Jugendliche mit den meisten Punkten zuerst die Gutscheine aussuchen dürfen, hatten sie den Vorrang. Bei Kuchen und Erfrischungsgetränken holten sich dann alle anderen anwesenden Jugendlichen der Reihe nach ihre Gutscheine ab und nutzten die Gelegenheit, sich über die gemachten Erfahrungen auszutauschen. (ria)
Matsch - Diesen Spätsommer hat sich einiges getan in den Matscher Bergen. Die AVS- Ortsstelle Matsch hat, in Zusammenarbeit mit der Landesleitung, zwei neue Brücken entlang dem Wanderweg zur Klamm am Talschluss errichtet. Der Hubschrauber beförderte die Eisentraversen und das Holz zur Baustelle. Die eigentliche Arbeit erledigten viele fleißige und freiwillige Matscher Helfer an nur einem Wochenende, wobei sie sichtlich auch viel Spaß hatten. Fast zur selben Zeit hat ebenfalls die AVS-Ortsstelle Matsch mit Unterstützung der Familie Telser ein Gipfelkreuz auf dem Pleresspitz errichten lassen. Die Familie betreibt, passend zum Gipfelnamen, die Bar Pleres in Matsch. In den Firmen Form Tec in Schluderns und Metallbau Glurns wurde das Kreuz gefertigt und am letzten Augustsamstag von zahlreichen AVS Mitgliedern und Freunden der Familie eingeweiht. Bei strahlendem Wetter konnten nun alle das drei Meter hohe Gipfelkreuz auf dem 3188m hohen Pleresspitz bewundern. (klf)
Naturns - Naturns wurde als familienfreundliche Gemeinde ausgezeichnet, noch bevor das Eltern-Kind Zentrum ins Leben gerufen wurde. In einer Umfrage wurde die Bildung einer solchen Einrichtung gewünscht. Die Gemeindereferentin Marianne Bauer suchte nach einer Projektgruppe, die dann von Marlene Preims begleitet wurde. So konnte im Februar dieses Jahres das Eltern-Kind-Zentrum gegründet werden, das seinen Sitz in Naturns an der Hauptstraße 57 gefunden hat. Seit Ende März steht die Tür offen und mittlerweile sind es bereits über tausend Besucher und der Verein ist auf hundert Mitglieder angewachsen.
Die offizielle Eröffnung erfolgte am 7. September. Die Vereinspräsidentin Carmen Etztaler begrüßte die zahlreich erschienenen Familien und Ehrengäste. Darunter befanden sich der Landesrat Richard Theiner, Marianne Bauer, Bürgermeister Andreas Heidegger, Marlene Preims, Vertreter anderer ELKI Südtirols, Frau Kofler vom Amt der Familie, die Kindergartenleiterin Judith Holzeisen und die Leiterin des Sozialsprengels.
Reger Andrang ergab sich durch die vielen Eltern und Kinder, welche die Räume besichtigen und diese zu Spiel und Spaß nutzen konnten. So wurde diese Einrichtung gebührend gefeiert, nicht ohne einen Rückblick auf die Entstehung und Organisation gemacht zu haben. Dabei wurde auf über fünfhundert ehrenamtlich geleistete Stunden verwiesen und allen Beteiligten, sowie der Gemeindeverwaltung Dank ausgesprochen. Die Ehrengäste betonten die Bedeutsamkeit dieser neuen Einrichtung, als einzige dieser Art im Vinschgau. (ria)
Mals/Innsbruck - Seine CD-Reihe hat Peter Waldner, Professor am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck, 2011 begonnen. Bei diesem Projekt geht es darum, Meister und Schlüsselwerke der europäischen Tastenmusik aus der Renaissance, des Barock, der Klassik und der Frühromantik auf historischen Tasteninstrumenten oder deren originalgetreuen Kopien zu interpretieren. Ziel dieser CD-Reihe ist es, diese Beschäftigung mit der alten Musik in eine Form zu bringen. Diese Reihe ist mittlerweilen auf 6 CDs angewachsen. Im Juli sind 2 neue CDs erschienen.
Infos: www.peterwaldner.at
Prader Sand - Inmitten der freien Natur ein eigenes Kunstwerk entwerfen und bauen konnten achtzehn Kinder im Rahmen des Sommerangebotes „kreativ unterwegs“. Unter der Leitung von Martina Thanei und Karin Gärber wurden eine Woche lang Wahrnehmungsübungen und Spiele im Gebiet der Prader Sand angeboten, welche die Kinder in der freien Natur dazu inspirierten, ein „Landartkunstwerk“ umzusetzen. Tag für Tag wurde originell und kreativ in kleinen Gruppen am begonnenen Werk weitergearbeitet. Am Ende konnte ein Wunschtor, ein Naturbilderrahmen und die Verbindung zweier Bäume mit Weidenkränzen von den staunenden Eltern bewundert werden. Sogar im Regen arbeiteten die Kinder an ihren Werken weiter und hatten ihren Spaß dabei. Dieses Angebot bildete den Abschluss einer Reihe von kreativ handwerklichen Angeboten, welche von der GWR in Spondinig in Zusammenarbeit mit Martina Thanei im Laufe des Sommers angeboten wurden. Ziel dieser Angebote ist es, das schöpferisch/kreative Potential von Kindern und Jugendlichen zu fördern und das Verantwortungsgefühl gegenüber der Natur anzuregen. (lu)
Wir bieten:
Drei BetreuerInnen stehen den Teilnehmern bei all ihren Fragen zur Seite:
• Kontinuierliche Begleitung bei den Hausauf-gaben
• Erarbeiten eigener Lernstrategien
• Wir bieten individuelle Unterstützung beim
Lernen und Vorbereiten auf Schularbeiten.
• Es findet eine intensive Vorbereitung auf die Mittelschulprüfung statt.
• Die Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern ist uns sehr wichtig.
Zudem wird in diesem Jahr auch besonders Wert auf Freizeitgestaltung gelegt:
• Durch gezielte Freizeitangebote soll ein
Ausgleich zu den Anforderungen der Schule geschaffen werden.
• Verschiedene Aktivitäten sollen die Kreativität, Eigenverantwortung und das Sozialver-halten stärken.
Wo?
Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders
Wann?
Montag, Mittwoch & Freitag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Kosten?
Die genauen Kosten werden noch bekannt gegeben
(ca. zwischen 50€ und 70€). Die Teilnehmerbeiträge
werden jeweils zu Semesterbeginn bezahlt.
Infoabend:
Am Freitag, den 27.09.13 um 19.30 Uhr im 2. Stock
vom Jugendzentrum
Anmeldung:
Anmeldung und weitere Informationen am Infoabend oder im Büro des Jugendzentrums (Dienstag bis Donnerstag, von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr) Tel. 339/8815119
Wir möchten ein Angebot für Jugendliche schaffen, das allen offen steht, um auf diesem Weg Begegnungen zu ermöglichen.
Am 4. Oktober ist „Tag der Offenen Jugendarbeit“, einige Jugendzentren und Jugendtreffs in Südtirol bieten den Besuchern verschiedene und spezielle Angebote an. Das Jugendzentrum „Freiraum“ möchte die Gelegenheit nutzen, um all unseren Mitbürger einen Einblick in das JuZe Geschehen zu ermöglichen. Die Chance kann genutzt werden, um sich ein Bild davon zu machen, welche Möglichkeit das JuZe den Jugendlichen über das ganze Jahr hinweg gibt.
Programm Freiraum Schlanders
• ab 15 Uhr geöffnet
• Hausführung mit allem Drum und Dran
• Jam Session ab 16.00 Uhr
• Workshop: Siebdruck (Kosten ca. 20€) Anmeldung bis am Do., 26. September im JuZE
• Am Abend gibt es ein kleines Buffet mit Cocktails, gemütliches Zusammensitzen im Garten
In diesem Sommer ließen sich einige der Malser Jugendlichen neben den täglichen Öffnungszeiten auf abenteuerreiche Reisen & Erlebnisse gemeinsam mit den Jugendarbeiterinnen des Jugendzentrums JuMa Mals und des Jugendtreffs Burgeis ein.
Anfang Juli ging es mit den MittelschülerInnen nach Bibione in zwei Selbstversorgerwohnungen. Am Strand chillen, im Schwimmbad Wasserball spielen, die Shoppingmeile unsicher machen, picknicken, Tandem fahren, kochen, Marktbesuch, Tretboot fahren, spielen, italienisch sprechen, die Achterbahnen im Lunapark – alles wurde ausprobiert.
Nach einer Woche schönstem Wetter und tollen Erlebnissen ging es dann mit den zwei Kleinbussen wieder nach Hause in die Berge.
Kaum zurück wurde der Versorgungsstand für den langen Freitag in Mals organisiert & aufgestellt. Die fleißigen Jugendlichen drehten Zuckerwatte, schnitten Wassermelone, belegten hot dogs und wärmten Pizza für die zahlreichen Gäste in der Fußgängerzone.
Mitte Juli packten die Mädels ihre Koffer fürs Mädchencamp. Die drei Erlebnistage waren gefüllt mit Schnitzeljagd am Fischerteich, Armbandworkshop, Schwimmen, Naturkosmetikworkshop, Fahrt zum und mit dem Alpin Bob und natürlich jede Menge Mädelskram….
Im Juli fuhren eine Gruppe Jugendliche für 5 Tage an den Gardasee. Gemeinsam wurde alles geplant, entschieden und erlebt. Schwimmen im See, Schwimmen im Schwimmbad, Zelten, Tanzen, Singen, Lazise unsicher machen und vieles mehr gehörte zum Chill-Camping dazu.
Ende August stand das JuMa dann ganz im Zeichen interkultureller Erfahrungen und Begegnungen. Vormittags wurde immer eine gemeinsame Reise zu den verschiedenen Kontinenten mit deren Sprachen, Geschichten, Sitten und Wissenwertes gemacht. Zu Mittag gemeinsam kulinarisch Neues gekocht (immer passend zum Kontinent am Vormittag) und am Nachmittag ging es dann mit eigenem Referenten ran an die Djembos zum Trommeln.
Das Projekt wurde finanziell unterstützt durch das InterregIV Projekt.
Anfang August wurde der lange Freitag wieder von den Jugendlichen mitgestaltet – die Schmink- und Malecke für die Kleinen wurde von Jugendlichen betreut.
Beim Kirchtagsfest Mitte August hieß es dann wieder Mitgestalten, gemeinsam mit der bank4fun wurde das „fish-the-price“ – Spiel gespielt und zusammen mit der Musikkapelle wurde die trendy Bar nach Mals geholt.
Auf ein neues Schuljahr mit spannendem Programm wie Mädels & Jungsnachmittage, Mittelschulpartys, Konzerte, Workshops, Erlebnisse, Gespräche, und vieles mehr freuen sich eure Jugendarbeiterinnen Evelyn und Veronika.
Auf der Einladung zur heurigen Herbstausstellung wird das Bild eines deformierten Apfels gezeigt. Er wird zum Symbol unserer Welt, die kurz vor der Katastrophe steht. Verkündet diese Verformung Weltuntergang? Das Bild von Gotthard Bonell ist zweifellos ein Vanitasbild unserer Zeit. Untergang und Hoffnung zugleich. Schönheit des Unheimlichen?
Mit den „Stillleben“ nähert sich diese Ausstellung einem auch philosophisch relevanten Kunstthema.
Laatsch - Der romanische Pfarrturm, der von der alten Pfarrkirche St. Lucius erhalten geblieben ist und im Ortsfriedhof von Laatsch steht, stammt aus dem 13. Jahrhundert. So ist es nicht verwunderlich, dass der Zahn der Zeit am alten Gemäuer genagt hat und umfangreiche Sanierungs- und Sicherungsarbeiten durchgeführt werden mussten. Um die nötige Finanzierung zu sichern, konnte der Vermögensverwaltungsrat der Pfarre Laatsch, mit der Vorsitzenden Isabella Erhard Brunner an der Spitze, auf zahlreiche Institutionen zählen, die einen Beitrag zu diesem nicht leichten Unterfangen gewährten. Auch die Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützte mit einer beachtlichen Summe die Turmsanierung, der auf diesem Wege ein herzliches Vergelt‘s Gott ausgedrückt wird. Mit dem Projekt „Sanierung alter Pfarrturm“ sind nun die „renovierungseifrigen“ Jahre vorbei und beinahe alle Laatscher Kirchen und Kapellen, und das sind für dieses kleine Dorf einige, erstrahlen in ihrem alten Glanz und erfreuen Gläubige sowie Gäste gleichermaßen.
Laas/Vinschgau/Südtirol - Die Verantwortlichen der Südtiroler Krebshilfe im Bezirks Vinschgau um Präsidentin Sigrid Burger Alber waren kürzlich in Laas die Gastgeber des traditionellen Ausflugs aller landesweiten Mitglieder. Der Ausflug wird von den Bezirken abwechslungsweise ausgerichtet. „295 Personen haben sich in diesem Jahr angemeldet“, erklärt Burger Alber. Unterstützt wurde sie von Rebecca Wallnöfer vom Sportclub (Sektion Läufer). Den Auftakt bildete die festliche Messfeier mit Pfarrer Arthur Werth in der Laaser Pfarrkirche. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Schul-Turnhalle konnten sich die Gäste mit Eigenheiten des Ortes vertraut machen. Auf dem Programm standen Führungen nach Wahl. Bei der Marmorführung wurden Geschichte und Verarbeitung des „Weißen Goldes“ aufgezeigt. Eine Gruppe machte sich im Kandelwaalhof mit der Veredelung der unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Produkte vertraut. Eine Gruppe verkostete Schnaps in der Brennerei „Fohlenhof“, und eine Gruppe ließ sich Laaser Schokolade Spezialitäten von „Venustis“ auf der Zunge zergehen. Ein gemütliches Beisammensein folgte anschließend bei Kaffee und Kuchen. Kurzum, die Besucherinnen und Besucher waren von der facettenreichen Veranstaltung angetan. Und zufrieden waren auch die Organisatoren. Die Krebshilfe Bezirk Vinschgau zählt derzeit 1665 unterstützende Mitglieder und betreut 260 betroffene Patientinnen und Patienten. Neben gesellschaftlichen Treffen zum Gedankenaustausch wie Törggelen und Weihnachtsessen finanziert die Krebshilfe regelmäßig Lymphdrainagen im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders. Die Krebshilfe übernimmt Behandlungen, die von der Krankenkasse nicht abgedeckt sind. Beiträge werden zum Beispiel für alternative Behandlungen im Bereich der Komplementärmedizin gewährt, oder für Fahrten zu Kontrollterminen. Finanzielle Hilfen gibt es auch in Härtefällen. Regelmäßig werden auch Schwimmkurse und Rückenschul-Treffen organisiert. (mds)
Informationen: 0473 621721 oder 3474397499
Fast wöchentlich werden neue bedürftige Personen gemeldet. Und „kämen die Lebensmittel nicht bei jemandem auf den Tisch, der es dringend notwendig hat, würden viele in der Mülltonne landen“, sagt die Initiatorin Monika Wielander Habicher. 153 Personen werden derzeit mit Lebensmitteln von der sogenannten „Schlanderser Tafel“ versorgt.
von Angelika Ploner
153 Personen holen derzeit Lebensmittel von der „Schlanderser Tafel“. Rund ein Drittel, 58 davon sind Kinder. Noch vor einem Jahr waren es 12, zu Jahresende 2012 65 Personen.
8.754,49 Kilogramm
Info - Die „Schlanderser Tafel“– soviel zur Erklärung – ist ein Projekt, das Menschen in Not hilft. „Lebensmittel, die kurz vor dem Ablauf des Verfalls- oder Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, werden von der „Schlanderser Tafel“ gesammelt und an bedürftige Personen an einem anonymen Ort ausgegeben“, erklärt Monika Wielander Habicher, die Initiatorin des Projekts. Möglich macht das eine Konvention des sogenannten „Banco alimentare“ mit mehreren Vinschger Unternehmen: derzeit sind das die Aspiag, die GEOS und die Bäckerei Egger. Der „Banco alimentare“ ist ein italienischer Onlus-Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken und armen Menschen zu helfen. Das Verteilungssystem ist ein gut organisiertes: Onlus-Vereine, in Schlanders ist das die Vinzenzkonferenz Schlanders mit Herbert Habicher als Vorsitzenden, sind die Träger vor Ort. Die Unternehmen, die Lebensmittel vor Ablauf des Verfalls- bzw. Ablaufdatums der „Schlanderser Tafel“ weitergeben, haben einen doppelten Vorteil: Sie müssen die Lebensmittel nicht wegschmeissen und dürfen die Mehrwertsteuer abziehen. Einmal im Monat holt die „Schlanderser Tafel“ zudem Produkte mit langer Haltbarkeit aus dem Magazin des „Banco alimentare“ in Trient. Auf Anonymität wird großer Wert gelegt. Melden können sich bedürftige Personen bei den Sozialdiensten, bei der Vinzenzkonferenz Schlanders oder unter folgender Tel. 345 92 39 399 (Mo., Mi., Fr.: 11-12 Uhr).
Es ist nun schon zehn Jahre her, dass das Nationalparkhaus Aquaprad eröffnet worden ist. Am 27. September 2003 fand die offizielle Einweihung des kurz vorher eröffneten Besucherzentrums statt. Zu diesem Anlass organisieren die Mitarbeiter von Aquaprad einen Tag der offenen Tür am Samstag, 28. September und laden alle Interessierten recht herzlich dazu ein. Ab 11 Uhr bis 18 Uhr werden die Tore für die Besucher geöffnet. Es werden Führungen angeboten und vor allem für die Kleinen haben wir uns Mühe gegeben, ein ansprechendes Programm zusammenzustellen.
Vor 56 Jahren hat Maria Luise Stocker Laatsch verlassen und ihr Glück als Küchenmädchen in der Schweiz gesucht. Sie ist dort geblieben und hat eine Familie gegründet. Ein bisschen Heimweh begleitet sie bis heute. Dagegen hilft ihr alle 14 Tage der Vinschgerwind. „Der bringt a bissl fa dr Hoamat“, betont sie. „Es gang gor nit ohne deis Heftli“.
von Magdalena Dietl Sapelza
Das „Schwitzer Tütsch“ klingt hie und da mit, wenn Marie Louise den Vinschger Dialekt spricht. „Oa Toal fa miar isch olm in Lootsch bliebm. Dies isch mai Hoamat“, sagt sie.
Aus dem Gerichtssaal - In letzter Zeit häufen sich die Nachrichten rund um den Marmorabbau im Göflaner Bruch und um dessen Abtransport. Die Berichterstattung ist zumeist einseitig und oberflächlich, wobei eigentlich nur der Standpunkt der Gemeinde Schlanders berücksichtigt und verschwiegen wird, dass die Schlanderser sich selbst in diese Malaise manövriert haben. Denn zu meinen, man könne die bestehende Forststraße in den „Wantlbruch“ einfach in eine Gemeindestraße „umtaufen“, war reichlich blauäugig. Das Verwaltungsgericht in Bozen hat diesem Versuch jedenfalls eine klare Abfuhr erteilt: die Verkehrsregelungskompetenz für Straßen in Natur- und Nationalparks liegt ausschließlich beim Land; außerdem ist ein Marmorbruch, der zudem von einer privaten Gesellschaft betrieben wird, keine öffentliche Einrichtung, welche die Ausweisung einer Gemeindestraße rechtfertigt.
Was jedoch bei der ganzen Diskussion um den Abtransport unerwähnt bleibt, sind zwei wesentliche Punkte aus dem Konzessionsvertrag von 2003, mit dem die Eigenverwaltung Göflan und die Gemeinde Schlanders den Bruch für 30 Jahre verpachtet haben. Der eine betrifft die Entschädigung für den Abbau und den Transport, welche mit Euro 140 bzw. 60 pro m³ vereinbart wurden. Dort vorgesehen ist auch die alljährliche Angleichung dieser Beträge an die Schwankungen der Lebenshaltungskosten. Die Gemeinde Schlanders scheint bis heute deren Anpassung nie verlangt zu haben. Auf zehn Jahre gerechnet entspricht das einem Verlust für die Gemeindekasse von über 400.000.- Euro! Schwer verständlich sind daher bei dieser Großzügigkeit die Klagen über die angeblich hohen Kosten beim Abtransport über die Anlagen der Lasa Marmo.
Aber noch gravierender ist die Untätigkeit der Gemeinde Schlanders bei der Durchsetzung anderer Ansprüche aus dem Pachtvertrag. Der Konzessionär, jetzt die Göflaner Marmor G.m.b.H. um den Ing. Burkhard Pohl, ist verpflichtet, während der gesamten Laufzeit 95 Prozent der abgebauten Blöcke in eigenen Betriebsstätten in Schlanders oder Laas zu verarbeiten. In deren bescheidenen Hallen am Ortseingang von Schlanders kommen jedoch vielleicht 20 Prozent des Göflaner Marmors „unter die Sägen“, der Rest wird auf LKWs verladen und nach Verona oder Carrara weiterverfrachtet. Bei Einhaltung dieser Vertragsklausel und einer Mindestabbaumenge von 2000 m³ pro Jahr würde dies Arbeitsplätze für ca. 40 Personen bedeuten! Diese Zahl ergibt sich aus einer einfachen Hochrechnung: die Lasa Marmo fördert im Jahr zwischen 3.000 und 4.000 m³ Marmor, welcher zur Gänze vor Ort verarbeitet wird; sie beschäftigt 80 (!) Arbeiter. Die Göflaner Marmor G.m.b.H. hat gerade mal zwischen 7 und 10 Leute auf ihrer Gehaltsliste, ein Großteil der Wertschöpfung erfolgt also außer Landes! Dabei wäre es für die Gemeinde Schlanders ein Leichtes, ihren Vertragspartner „auf Vordermann“ zu bringen. Als „schwerwiegende vertragliche Nichterfüllung“, welche die „automatische Vertragsauflösung“ nach sich zieht, gelten die „Nichterrichtung der Verarbeitungsstätten“ ebenso wie die „Nichteinhaltung des Anteils der vor Ort zu verarbeitenden Marmorblöcke“. Und als Sanktion könnte die Gemeinde auch gleich von einer Bankbürgschaft über den Betrag von Euro 500.000.- Gebrauch machen, welche für den Fall der Nichterfüllung wesentlicher Vertragsklauseln geleistet wurde. Was wundert: Über die ganze Geschichte hat der Gemeinderat bisher überhaupt kein Wort verloren! Schlanders ist offenbar wirklich anders!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Schlanders/Vinschgau. In Südtirol wird die Gebärdensprache gesetzlich nicht anerkannt. Damit verstößt man klar gegen die UN-Behindertenrechtskonvention. Gehörlosen fehlt der Zugang zu Information und zu Bildung. Man müsse die Gebärdensprache endlich gesetzlich anerkennen: Bei der Veranstaltung „Dorf- und Stadtgespräche – Visionen für Südtirol gesucht“ kürzlich in Schlanders war dies der dringendste Wunsch an die Politik.
von Angelika Ploner
Mag sein: Immer weniger Menschen interessieren sich für Politik. Das dürfte mit ein Grund gewesen sein, dass nur gut ein Dutzend Interessierte am 9. September in die Tennisbar nach Schlanders kamen.
Kloster Marienberg - Was für ein Fest! Die Priesterweihe im Vinschgau, im Kloster Marienberg, vom 14. September! Nachdem sich das Kloster auch rein äußerlich durch die notwendige Bautätigkeit erneuert hat, folgt nun analog dazu auch ein entscheidender Impuls im spirituellen Bereich. P. Philipp und P. Urs-Maria sind die ersten Weihen für das Kloster seit Jahrzehnten und die ersten Weihen im Kloster überhaupt. Aus der Sicht eines musikalisch Mitwirkenden darf ich sagen, dass der Weihegottesdienst mit zum eindrucksvollsten zählt, was ich bisher miterleben durfte. Alles war perfekt organisiert und hat ebenso funktioniert. Eine beeindruckende Leistung von vielen helfenden Händen. Besonders berührend war, dass praktisch das ganze Tal auf den Beinen war. Die vielen Vereine und Gruppierungen, Alt und Jung, aus Südtirol und von jenseits der Grenzen, alle waren da. Das zeigt, wie sehr das Kloster vom Kirchenvolk und damit den Gläubigen nicht nur begleitet, sondern auch getragen wird. Selten wird so deutlich, dass das Volk Gottes gemeinsam unterwegs ist, wie bei dieser feierlichen Priesterweihe. Das zeigt auch, wie sehr wir aufeinander verwiesen sind. Was nützt eine volle Abtei mit vielen Mönchen, die sich aber nicht getragen weiß? Marienberg ist eher klein, aber ein bedeutender Fels des Glaubens in unserem Tal. Unzählige Hilfesuchende haben bisher Trost gefunden, zahlreiche Gläubige sind am sonntäglichen Hochamt zugegen. Was von dieser Weihe auch ausgeht, ist die Gewissheit, dass nunmehr zwei Priester mehr im oberen Vinschgau wirken werden, zusätzlich zu den bereits bis anhin unverzichtbaren geistlichen Diensten des Klosters. Aber daraus entsteht für die Gläubigen auch die unbedingte Pflicht, das Kloster und seine Mitbrüder im Gebet mitzutragen. Dann kommt es gut. Ganz bestimmt! Wie völlig zu Recht stolz Abt Bruno wohl wäre, wenn er an jenem Samstag dabei gewesen wäre? Nun, er hat vom Himmel aus einen Gruß geschickt – der ankam! Die Feier hat berührt.
Liebe Marienberger, Abt Markus, P. Philipp, P. Urs-Maria und Mitbrüder: Ihr seid auf einem segensreichen Weg. Die Gläubigen haben Euch eindrucksvoll gezeigt, was Ihr für sie seid: ein Ort der geistlichen Heimat. Möge Gott Euch begleiten und schützen!
Don Mario Pinggera
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In der öffentlichen Bibliothek Partschins macht die Gruppe Dakapo aus der Feststellung im obigen Titel ein gelesenes Experiment und zwar am Donnerstag, den 19. September 2013 ab 20.30 Uhr. Literarische Gegensätze mit Rhythmen des Bossa Nova gewürzt. Unter dem Titel „Tausend und eine Nacht“ stellen die „Happy Quilters“ vom 21.9.2013 bis kurz vor Weihnachten Patchworkarbeiten aus. Montag bis Mittwoch von 9.00-11.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 14.30-18.00 Uhr und freitags von 16.00-19.00 Uhr.
„Die Biene als Umweltanzeiger und neue Forschungen zur Varroamilbe“: Fachvortrag zur Honigbiene von Prof. Sergio Nationalparkhaus naturatrafoi am 19.09.13 um 20:30 Uhr.
HGV-Vinschgau für Skiverbindungen
Der Gebietsausschuss Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) hat sich auf seiner letzten Sitzung unter anderem mit der aktuellen Thematik um den Zusammenschluss der Skigebiete im Obervinschgau auseinandergesetzt.
Grundsätzlich sind die Ausschussmitglieder der Meinung, dass es für eine nachhaltige Entwicklung unerlässlich ist, sowohl den Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertaler Gletscher als auch jenen der Haider Alm mit dem Skigebiet Watles anzustreben. Da gerade kleinere Gebiete zusehends mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert sind, wäre ein Zusammenschluss der gesamten obervinschger Skigebiete und grenzüberschreitend auch mit jenen von Nauders und Kaunertal ein wichtiger Schritt für eine bessere Positionierung auf dem umkämpften Skimarkt in den Alpen und gleichzeitig auch die Garantie für eine solide Finanzsituation. Angesichts der Tatsache, dass sich auch ein privater Unternehmer in die Finanzierung der Vorhaben einbringen würde, fordern die Touristiker im HGV eine baldige Entscheidung von Seiten der Politik, damit Perspektiven für den Tourismus und somit für die Zukunft der Jugend geschaffen und Arbeitsplätze gesichert werden können.
Abschließend betonen die Mitglieder des HGV-Gebietsausschusses, dass die negativen Aussagen von Landesrat Pichler-Rolle zu einer eventuellen Verbindung Haider Alm-Watles (Dolomiten vom 26. Juli d. J.) in keiner Weise akzeptiert werden können. Bei allem Respekt vor Landschaft und Natur gilt es sehr wohl zu bedenken, dass auch die Obervinschger Wirtschafts- und somit Überlebensspielraum brauchen.
Pressemitteilung des HGV-Vinschgau
Cuius regio, eius religio.
Cuius regio, eius religio. So lautet eine lateinische Redewendung, welche sinngemäß besagt, dass der Herrscher eines Landes berechtigt ist, die Religion für dessen Bewohner vorzugeben. Diese Weisheit hat auch heute noch im übertragenen Sinn Gültigkeit. Der Gebrauch des Rechtes, über sich selbst zu bestimmen, ist ein gutes Beispiel hierfür. Einige Kreise in der Südtiroler Alltagspolitik beweisen, wie vehement das Recht auf Meinungsfreiheit eingeschränkt bzw. gelenkt werden soll. Dabei darf die Frage aufgeworfen werden, welche Risiken wirklich entstehen könnten. Könnte man durch eine neue Grenzverschiebung etwa nicht die persönliche Reisefreiheit verlieren? Will man wirklich zurück zu einer sogenannten Kleinstaaterei? Nun ja. Die viel geschmähte Kleinstaaterei kann als eine wesentliche Qualität Europas betrachtet werden. Dass die Aufklärung in Europa und nicht am anderen Ende Eurasiens begann, liegt nicht zuletzt an ihr. In China hielt sich ein riesiges, einiges Reich über die Jahrtausende; in Europa entstand eine Vielfalt von Staaten unterschiedlichster Verfassung. Wo es viele Formen der Herrschaft gibt, wird Herrschaft relativiert; wo es „cuius regio, eius religio“ heißt, setzt sich letztlich Freiheit durch. Zu Europa, wie ich es verstehe, gehört auch, dass man in Südtirol über sich und die Zukunft selbst bestimmen kann.
Dietmar Weithaler, Partschins
Tiroler Ehren?
Süd-Tirol erneuern, das hat sich die SVP(D) auf ihre Wahlfahne in großen Lettern geschrieben. Nicht, dass wir Süd-Tiroler, eine österreichische Minderheit in Italien, jetzt den österreichischen Pass zugespielt bekommen würden, nein, die Italiener hier im faschistischen Lande bekommen in Zukunft einen Tiroler Verdienstorden. Das ist ohne Zweifel eine „Erneuerung“! Nur sollte man heute schon daran denken, die Straßen bis nach Innsbruck zweinamig zu beschildern, auch auf Tolomeiisch, damit die Geehrten besser hinfinden. Im Falle von Namen- Erfindungen, die Geehrten oder Durnwalder fragen, die wissen weiter.
Gerhard Pali, Prad
Theiner und Theiner
Das Tourismusbüro in Burgeis (Mals) soll eine neue Bleibe kriegen. Das neue Büro kommt in ein Gebäude, das dem Gemeindereferenten Theiner Joachim gehört. Der Präsident des Tourismusvereins heißt Theiner Thomas und ist dessen Bruder. Die neue Miete ist um das Dreifache gestiegen. Landesgelder für die neue Möblierung sind in Anspruch genommen worden. Beide Brüder sitzen im Vorstand des TV und haben in einer Sitzung darüber abgestimmt. Referent Theiner Joachim vergibt gleichzeitig den jährlichen Zuschuss der Gemeinde an den TV.
Die Brüder beschließen also, dass der Bruder dem Bruder das neue Lokal vermietet und dass die Miete 3-mal höher sein wird. Der Bruder, der im Gemeindeausschuss sitzt, genehmigt dann dem TV einen Beitrag, den der Bruder, welcher Präsident des TV ist, dazu nutzt, um die Miete für das Lokal zu bezahlen, das dem Bruder gehört!?
Ist echt praktisch, wenn man so tolle Geschwister hat.
Jetzt stellt sich halt die Frage, ob es nur mangelndes Rechtsbewusstsein ist, oder schlicht und einfach maßlose SVP-Arroganz. Das System Südtirol lässt grüßen!
Der Unterfertigte wird zum wiederholten Mal die Gemeindeaufsicht, den Gemeindeverband und die Staatsanwaltschaft bemühen, um die rechtliche Situation überprüfen zu lassen. Wenn nämlich öffentliche Gelder im Spiel sind, können Vetternwirtschaft und Amtsmissbrauch nicht geduldet werden!
Stecher Peppi, Bezirksobmann der Freiheitlichen und Landtagskandidat
Frech und grenzwertig
Wollen uns die zwei Frauen „aus“ Langtaufers ernsthaft unterstellen nicht das Beste für unser Tal zu wollen, weil wir Befürworter der Kaunertaler Gletscheranbindung sind? Es ist schon sehr grenzwertig, um nicht zu sagen frech, von „ein paar Einheimischen“ und „einem Fremden“ zu sprechen. Denn wenn man sich die mehrheitliche Meinung der Langtauferer anhört und diese auch gelten lässt (Unterschriftenaktion), spricht die Zahl der Befürworter für sich. Wir wünschen uns auch das Beste für unser Tal und es freut uns zu hören dass es einzelne Betriebe gibt, die genug wiederkehrende und neue Gäste haben. Eine wichtige Tatsache sollte aber hierbei nicht außer Acht gelassen werden:
Die Idee, unser Tal als ruhigen, idyllischen- natürlichen und sauberen Ort zu präsentieren, der dem gestressten, schlechtgelaunten Großstadtmenschen jene Erholung und Erfüllung bietet, die er sonst nirgends bekommen kann, mag als Marketing-Strategie durchaus seine Reize haben und auch funktionieren (sofern das Konzept gut durchdacht und umgesetzt wird). Allerdings basiert der Erfolg dieser Strategie auf der Voraussetzung, dass unser Tal tatsächlich durchgehend frei von übermäßigem Tourismus bleibt, was nichts anderes heißt, als dass jene, die eine solche Konzeption erfolgreich umsetzen, davon profitieren, dass andere eben genau dazu nicht im Stande sind bzw. nicht die nötigen Voraussetzungen haben. Würden alle Zimmervermieter und Gastronomen diese Idee mit gleichem Erfolg realisieren, würde das Kartenhaus in sich zusammenbrechen, da der Gast (bedingt durch erneuten Verkehr und Menschenmassen) wieder nicht mehr jene Glückseligkeit vorfände, die ihm versprochen wird. Die logische Folge wäre, dass die Karten neu gemischt und wieder ein attraktiveres Angebot erarbeitet werden müsste, um die Gäste zu halten. Auch unterhaltsame rhetorische Kniffs und lustige Wortkreationen wie „WirkriegendenHalsnichtvollgenug“ oder „Großparkplatzbetonwüste“ können nicht dazu beitragen über diesen Umstand hinwegzutäuschen. Durchaus einleuchtender erscheint unter diesem Licht allerdings die Ansicht, warum für einige wenige Zimmer-Vermieter also die Gletscheranbindung im ersten Moment einen (jedoch nur scheinbaren) wirtschaftlichen Nachteil mit sich brächte: es bestünde die Möglichkeit, dass die derzeit kaum vorhandene Konkurrenz wieder wächst…
Nicole und Patrik Eller, zwei gebürtige Langtauferer
Bioregion Obervinschgau?
Die laufenden Konfrontationen zwischen Obstbauern und Bürgern im oberen Vinschgau, die Pestizide betreffend zeigen deutlich, dass intensiver Obstbau, wie er sich seit einigen Jahren in den oberen Vinschgau vorgeschoben hat, problembehaftet ist. Die Einen schwören auf die sogenannte integrierte Anbauweise, vorwiegend Äpfel und Kirschen, wenig Gemüse. Diese gehen mit chemischen Präparaten gegen die Schädlinge vor. Die Anderen schwören auf ihre Behandlungsmethode mit vorwiegend naturnahen Mitteln.
Im oberen Vinschgau arbeiten bereits eine ansehnliche Anzahl von Landwirten ökologisch, das heißt im Einklang mit der Natur. Sie erzeugen biologisches Obst, Gemüse, Beeren, Getreide, Wein u. v. a. m. Ihr Ziel ist Vielfalt. Sie verwenden allerdings nicht chemische Präparate, die der menschlichen Gesundheit schaden, die Natur belasten, die Böden verseuchen, für Nützlinge lebensbedrohlich sein können. Die Einen wie die Anderen haben das gleiche Ziel: Lebensmittel zu erzeugen.
Und nun unsere Frage: da beide Gruppierungen doch dasselbe Ziel verfolgen, warum setzt man sich nicht zusammen, diskutiert, streitet, wägt die besseren Argumente ab. Sicherlich wird man sich allmählich näher kommen.
Das könnte dann doch die einmalige Chance sein: aus dieser Zusammenarbeit vielleicht eine „Bioregion Oberer Vinschgau“ ins Leben zu rufen. Warum auch nicht? Warum sollen wir im oberen Vinschgau nicht Bio-Obst, Bio-Gemüse, Bio-Beeren, Biogetreide u. v. a. m. erzeugen? Was spricht eigentlich gegen Wirtschaften im Einklang mit der Natur, biologische Landwirtschaft? Die Nachfrage nach Bioprodukten ist doch weltweit im Steigen begriffen. Sie ist nicht eine Mode „städtischer Einkaufsmilieus“. Auch bei uns wird verbreitet nach biologischen Lebensmitteln gefragt. In manchen Supermärkten werden solche angeboten, die oft von weit her gekarrt werden müssen. Warum also nicht diese Marktlücke füllen? Heißt es doch, die Vinschger wären kreativ. Warum sollte Kreativität nicht auch auf die Landwirtschaft übergreifen? „Bioregion Oberer Vinschgau“ wäre doch der Hammer! Ein Traum, der Wirklichkeit werden kann.
„Wir Menschen können verschönern, verwandeln, verteilen - haben aber auch die Macht, auszulöschen und zu zerstören“. Haben wir als Christen letztlich nicht die Verpflichtung, diese Schöpfung für die folgnden Generationen intakt zu erhalten?
Thresl und Robert Ruepp, Schluderns
Cevedale/Vinschgau - Der mit 3.769 m dritthöchste Berg Südtirols, der Cevedale, war das Ziel der mittlerweile traditionellen Hochtour, zu welcher der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband einmal jährlich einlädt. 13 Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen und der Verbandsmitarbeiter erreichten den prächtigen Aussichtsgipfel am 2. September.
Nach der Nächtigung auf der Martellerhütte bestieg die Gruppe in Begleitung der Bergführer Josef Plangger, Ernst Reinstadler und Hubert Wegmann von der Alpinschule Ortler zunächst die 3.759 m hohe Zufallspitze und anschließend den Cevedale (3.769 m). Der Abstieg führte die Gruppe zu den Drei Kanonen, die an den 1. Weltkrieg erinnern, und dann über den Gletscher zurück zur Martellerhütte.
„Diese lange Rundtour in prächtiger Hochgebirgslandschaft war für uns alle wieder ein sehr intensives und bereicherndes Erlebnis“, bringen Thomas Moriggl (Moriggl GmbH) und Martin Pedross (Pedross Karl AG) als Mitglieder des Bezirksausschusses Vinschgau im Unternehmerverband die Stimmung aller Teilnehmer auf den Punkt. In den vergangenen Jahren hat der Bezirk Vinschgau bereits Touren zu schönen Gipfeln organisiert, wie z.B. auf den Ortler, die Weißkugel oder den Piz Palu. Da das Interesse ungebrochen ist, wird der Bezirk auch in den kommenden Jahren weiter nach lohnenden Bergzielen suchen.
Prad - Die Almabtriebe werden landauf landab wie Volksfeste gefeiert. In Prad stand das Fest im Zeichen der Solidarität mit Werner Oberegger. Der junge Mann und Nebenerwerbsbauer hatte bei einem Arbeitsunfall beide Beine verloren. Sein Haus muss nun umgebaut werden. Die Prader Bauernjugend um Obmann Stefan Theiner hatte das Fest für den guten Zweck organisiert. Unterstützung kam von allen bäuerlichen Verbänden des Ortes und speziell von den Bäuerinnen, die sich bei der Verpflegung nützlich machten. Die 60 zum Großteil bekränzten Kühe der Prader Alm zogen mit dem Almpersonal publikumswirksam zum Festplatz in die Gewerbezone nahe der „Kultur“. Die überdimensionalen Kuhglocken sorgten für Staunen. Diese Glocken hatten Ultner Verleiher für die letzte kurze Wegstrecke der Tiere durchs Dorf bereit gestellt. Auf dem Festplatz wurde der Tross von Bauern und Bäuerinnen mit ihrem Anhang und von vielen Schaulustigen aus nah und fern empfangen. Es spielte Musik und für Speis und Trank war bestens gesorgt. Es gab einen Glückstopf, ein Schätzspiel. Die Kleinen vergnügten sich in der Hüpfburg oder bei den alt überlieferten Spielen, die Roman Moser moderierte. Interessierte Blicke zog eine Gänsegruppe auf sich, die von einem Hund, angeleitet von seiner Herrin, zirkusreif durch einen Parcours marschierte. Mit einem Geschenkkorb wurde der Besitzer der besten Kuh Edwin Koch prämiert. Koch übergab den Korb spontan an Oberegger, der das Fest zusammen mit den zwei kleinen Kindern und seiner Frau verfolgte. „Der Reinerlös des Festes wird der Familie demnächst übergeben werden, nachdem wir die Abrechnung gemacht haben“, erklärt Theiner. (mds)
Laatsch - Der Laatscher Bio-Viehbauer Günther Wallnöfer klagt die Politik und den Bauernbund an, in der Causa Abdrift von Pestiziden im Obervinschgau untätig zu sein. Wallnöfer fordert ein verbindliches Landesgesetz, welches die Materie regeln soll. -
von Erwin Bernhart
Captan, Dithiocarbamat und Dodin - allesamt Fungizide - haben sich im Grumet in Proben, von „Abcert“ aus Terlan genommen und von einer zertifizierten Laborstelle in Italien untersucht, gefunden.
Ortler/Südtirol - Gletscher sind ein wertvolles Archiv. Sie geben Aufschluss über Umwelt und Klima der Vergangenheit und gleichzeitig auch über gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen. Um dieses Archiv anzuzapfen, bebohrten 2011 Experten der Abteilung Brand- und Zivilschutz der Autonomen Provinz Bozen gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam den Gletscher an der Ortlerspitze in 3859 Metern Meereshöhe. Sie drangen in bis zu 75 Meter Tiefe vor, um Eisbohrkerne zu entnehmen, die in den Laboren des Byrd Polar Research Centers der amerikanischen Universität Ohio, sowie an den Universitäten von Venedig und Innsbruck analysiert wurden. Die ersten Auswertungen zeigen, wie sich die Erwärmung der Atmosphäre auf das Innenleben des Gletschers auswirkt und ergänzen die bereits 30 Jahre währende Beobachtung der Gletscheroberflächen: Der Gletscher wandelt sich so schnell wie es in den vergangenen Jahrhunderten - und vermutlich sogar in den vergangenen Jahrtausenden – nicht der Fall war, so die Forscher. Die Eisbohrkerne machen deutlich, dass sowohl die Temperatur der Atmosphäre als auch das Schmelzen der Oberfläche in rasendem Tempo zunehmen.
Außerdem untersuchten die Wissenschaftler auch die Luftverschmutzung. Sie entnahmen Schnee aus der Oberflächenschicht des Ortlers und entdeckten darin Spuren von verschmutzenden Emissionen aus der Poebene. Dies bestätigt, dass durch die Luftzirkulation Partikel aus den umliegenden Ebenen bis hoch auf die alpinen Gletscher getragen werden.
Die Experten vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung hingegen installierten im Rahmen des Ortler-Projekts Sensoren am Gletscher. Sie führen damit Messungen zur Oberflächen- sowie zur unterirdischen Temperatur durch, um zu überprüfen, ob Permafrost vorhanden ist. Die ersten Analysen zeigen, dass der Gletscherboden trotz steigender Temperaturen immer noch gefroren ist. Die Datenerhebungen auf dem Gletscher boten auch die Gelegenheit für eine medizinische Studie: Die Forscher des EURAC-Instituts für Alpine Notfallmedizin begleiteten die Expedition und untersuchten, ob das Risiko der Höhenkrankheit mithilfe von Ultraschalluntersuchungen vorzeitig diagnostiziert werden kann. Ihre Studien deckten einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Symptomen der Höhenkrankheit und einer Zunahme des Durchmessers des Sehnervs auf, was mithilfe von Ultraschall festgestellt werden kann. Dieses Ergebnis gilt es noch weiter zu vertiefen, doch ist es ein neuer wichtiger Ansatz, um den Erkrankungen vorzubeugen, die für Höhenbergsteiger tödlich sein können.
von Albrecht Plangger - Am vorvergangenen Freitag ist die Parlamentsarbeit in Rom wieder voll angelaufen. Die Diskussion um den Senats-Ausschluss von Silvio Berlusconi hat die Tagesdiskussion beherrscht. Aber da ist viel Inszenierung und Wichtiggetue dabei, die Sachpolitik für das wirtschaftlich kranke Italien kommt damit leider wieder nur ins Hintertreffen.
Daher berichte ich nicht über Berlusconi sondern wieder über die anstehende Verfassungsreform und deren beachtliche Fortschritte. In einem etwas verkürzten- aber deswegen nicht oberflächlicherem Verfahren - soll Italien innert 18 Monaten eine modernere Verfassung bekommen, die eine bessere Regierbarkeit und klare Kompetenzen zwischen Staatspräsident und Ministerpräsident, zwischen Zentralregierung, Regionen und Gemeinden garantiert und endlich das perfekte -von der Geschichte längst überholte 2 Kammernsystem abschafft, die Zahl der Parlamentarier verringert und einen Senat der Regionen nach deutschem Bundesratmus-ter schafft.
Dafür steht meine Partei und dafür habe ich mich die letzten Wochen abgeplagt und letztendlich auch abwatschen lassen. Die Oppositionsvertreter haben uns als Verräter an der besten Verfassung der Welt angeklagt, andauernd beleidigt, auch mich persönlich. Und von unserem Parlamentskollegen der grillini aus Trient wurde sogar das Parlamentsdach besetzt. Mir wurde vorgeworfen, unser Autonomiestatut in Gefahr zu bringen, und noch viel Schlimmerses ... nur weil ich/wir in der Kommission nicht mitgeholfen hatten - durch die Zusammenlegung der Verfassungsreform mit einem von der SVP seit Jahren in der Warteschlange stehenden Verfassungsgesetzes zur noch besseren Absicherung des Autonomiestatutes - den Zeitplan von 18 Monaten und den konkreten Arbeitsbeginn der „42iger Kommission“- in der mit Sicherheit auch ein Vertreter von uns sitzt - noch vor Weihnachten zu kippen!
Der letzte Samstag im September, heuer der 28., gehört dem Michelimarkt in Martell. Seit 1989 findet der mit Kleidern, Schuhen, Werkzeug, landwirtschaftlichen Maschinen bestückte Markt in der Anlage Trattla statt. In den 20er Jahren fand der Michelimarkt im Dorf statt. In den 30er Jahren wurde der Markt in Bad Salt abgehalten oberhalb des Wachterhauses in der Wiese. Später war der Markt beim alten Thairmühl. Dann verlegte man den Markt wieder ins Dorf. Für Speis und Trank ist gesorgt.
Die 8.000 Unterschriften dürften nach ersten Prognosen beisammen sein. Die Initiative für direkte Demokratie hat diese gesammelt, um ein Referendum über das von der SVP verabschiedete Gesetz zur Bürgerbeteiligung abhalten zu können.
WINDMAGAZINE
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