Mals - Das Zukunftskonzept „Altern im Dreiländereck Vinschgau“ wurde im Rahmen einer Pressekonferenz den Netzwerkpartnern im oberen Vinschgau vorgestellt. Der Schwerpunkt des Konzepts liegt in der Entwicklung eines Beratungs- und Begleitungsdienstes von Senioren und deren Angehörigen in den Bereichen Information, Orientierungshilfen, sowie Unterstützung und Anleitung bei der Planung von notwendig anstehenden Schritten bei der Pflege zu Hause. Ab 2014 wird das Angebot Tagespflegeheim im Martinsheim auf 5 Tage in der Woche ausgebaut. Des Weiteren gibt es derzeit auch verschiedene Überlegungen, das „alte Altersheim“ zu reaktivieren und für soziale Dienste zu nutzen.
Die Pflege alter und bedürftiger Menschen betrifft die ganze Familie und im Besonderen die direkten Bezugspersonen. Als Hauptverantwortliche in der Pflege und Begleitung von alten Menschen stehen sie vor großen persönlichen und emotionalen Herausforderungen. „Wie kann in den Familien individuellem und familiärem Burnout vorgebeugt werden? Wie kann für pflegende Angehörige der Zugang zu bereits vorhandenen Fachkompetenzen und Ressourcen des Sozialen und des Netzwerkes der Gesundheitsdienste erleichtert werden?“ Auf diese und andere Fragen gab Univ.Prof. Klaus Garber, Mitglied der Konzeptgruppe konkrete Antworten und zeigt konkrete Entwicklungspotentiale in den nächsten Jahren auf. Die Direktorin Roswitha Rinner betonte, dass es das Ziel der Heimleitung ist, dass das Martinsheim Mals im oberen Vinschgau eine zentrale Anlaufstelle für die frühzeitige Beratung von Senioren und deren Angehörigen wird.
Zurzeit bietet das Martinsheim in Mals, das über 82 Betten verfügt, für zwei Tage in der Woche Tagesbetreuung im Tagespflegeheim an. Ab 2014 wird das Angebot auf fünf Tage die Woche für 5 Personen pro Tag ausgeweitet.
Aufgrund der langen Anfahrtswege im oberen Vinschgau ist es notwendig, einen kostengünstigen Transportdienst anzubieten, um den pflegenden Angehörigen konkrete Hilfen kurzfristig zu ermöglichen. Bereits im Herbst 2013 trifft sich die Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige im Martinsheim, um gegenseitig Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen, aber auch um über Freuden und Leiden bei der Pflege zu berichten.
Die Intention, das „alte Altersheim“ in Mals mit einer sozialen Zweckbindung weiterzuführen, steht im Mittelpunkt des Vorhabens. Eine Erhebung zur Bedarfssituation im oberen Vinschgau im Bereich Wohnen und Tagesbetreuung hat die Notwendigkeit von ambulanten Diensten und finanzierbaren Betreuungsformen ergeben.
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