Ausgabe 19/2014

Ausgabe 19/2014 (57)

titel 19 14


 

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Der 16. Achttausender

s6 MMM 1245Ein Geschenk zum 70. an Reinhold Messner? Was könnte ihm Besseres passieren, als ein Buch über ihn, über sein Tun, über seine Museen, seine Bauernhöfe, über sein Bauer-Sein. Seine Tochter Magdalena Messner hat dieses Kunststück fertiggebracht und mit dem Buch „Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer“ gibt sie einen frischen Blick auf Reinhold Messner frei. Und: Magdalena Messner hat sich tief in die Wirtschaftsstrukturen ihres Vaters hineingekniet - und sich damit auch als Messners kreative Nachfolgemanagerin profiliert.

von Erwin Bernhart

Es gibt jetzt jemand, der übernimmt“, sagt Reinhold Messner. Mit diesem Satz hat Messner öffentlich seine Schritte in Richtung „16. Achttausender“ gelenkt.

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Das Machtwort

s4 4883Bozen/Vinschgau - Die Landesregierung hat ein Machtwort gesprochen und damit auch einen Teil der außergerichtlichen Einigung vor knapp einem Jahr beim Vinschger Stromstreit eingelöst: Das Stromnetz kann - zu festgelegten Bedingungen - ab 1. Jänner 2015 an die Gemeinden Graun, Mals, Glurns, Schluderns, Taufers und Laas und das Restnetz an Prad, Stilfs und Schlanders übergehen.

von Erwin Bernhart

Der Streit mit SEL und dann mit SELnet ist uralt und stammt aus den Jahren 1998/99.

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Die Sieger

trafoier klotzUnser schönster Tag - ...and the winner is: Elisabeth Trafoier und Stefan Klotz, die in Naturns am 25. Jänner 2014 geheiratet haben. 1280 Stimmen übers Internet und 15 Telefonstimmen hat sich das Paar sichern können. Auf das Siegerpaar wartet ein schöner Abend und ein erlesenes Menü im Gourmet-Restaurant Il Paradiso des Hotel Paradies in Latsch. Wir gratulieren! Das Siegerpaar kann sich den Gutschein in der Redaktion des Vinschgerwind ab Montag, den 22. September 2014 abholen.
Ein unglaublich spannendes Rennen hat sich rund um das schönste Hochzeitsfoto in den letzten 14 Tagen vor allem im Internet entwickelt. Jedem Abstimmenden standen bis zu drei Stimmen zur Verfügung. Es wurde mobilisiert, es wurde telefoniert, im Facebook ging’s zu wie in einem Ameisenhaufen. So sollte es sein. Der Vinschgerwind kann heuer, in löblicher Zusammenarbeit mit Georg Pirhofer vom Hotel Paradies, einen, nach dem Hochzeitstag, „zweitschönsten Tag“ im Restaurant „Il Paradiso“ bieten.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Veredeln, veredeln, veredeln

s5 1069Bozen/Vinschgau - Damit der Milchpreis in Südtirol stabil bleibt, muss versucht werden, den größtmöglichen Anteil der Milch zu veredeln, um den Einfluß auf den Auszahlungspreis an die Produzenten durch Preisschwankungen der Tankmilch so gering wie möglich zu halten.“ Dies war eine der Antworten von Landesrat Arnold Schuler auf besorgte Fragen des Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Roland Tinkhauser. Grund der Landtagsanfrage vom 22. August 2014 ist der Wegfall der Milchkontingentierung im Jahr 2015. „Mit dem 01. April 2015 fällt die Quotenregelung und die Milchproduktion ist der freien Marktwirtschaft ausgesetzt. Mit der völligen Abschaffung der Quote ist eine Liberalisierung des Milchmarktes zu erwarten und damit ein Absinken des Milchpreises auf das Weltmarktniveau“, stellt Tinkhauser fest und fragt die Landesregierung, was sie zu tun gedenke. „Um die milchverarbeitenden Betriebe auf die Herausforderungen die durch das Wegfallen der Milchkontigentierung zu unterstützen, sieht die Landesregierung finanzielle Beihilfen für bauliche und maschinelle Investitionen vor“, antwortet Schuler. (eb)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Unerwünscht

s5 3529Goldrain - Die Grundschulkinder aus Glurns und ihre Lehrpersonen verstanden die Welt nicht mehr. Kurz nachdem sie am  9. September den Goldrainer See erreicht hatten, wurden sie in rüdem Ton verjagt. In einer abseitigen Ecke sollten sie sich zurückziehen. Die unmissverständliche Botschaft: Schulklassen sind unerwünscht. „Es fehlt nur noch das Verbotsschild“, sagt eine Lehrperson. „Wenn man schon keine Ausflugsklassen haben will, so sollte man es den Direktionen zumindest mitteilen“. Enttäuscht traten die Kleinen den Rückzug an, in Richtung Schludernser Park, wo sie bleiben konnten.  „Wir hätten in der Bar alle etwas konsumiert“, so die Lehrperson. Dass Kinder die Gäste von morgen sind, scheint nicht zu interessieren. (mds)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Verfahrene Situation

s5 172835Prad - Die verkehrsberuhigte Zone Silberstraße in Prad  ist dem Privatinteresse geopfert worden. Das sagen viele Anrainer. „Es ist eine Schande, wie öffentliches Interesse mit Füßen getreten worden ist“, ärgert sich Karin Schöpf. Seit der Eröffnung der M-Preis-Filiale im Jahre 2012 ist in der Silberstraße Feuer am Dach. Rund 20 Familien leiden unter massiver Lärmbelästigung durch die ein- und ausfahrenden Lastwagen, durch laufende Motoren und nervende Piepstöne. Und die Familien kämpfen seit zwei Jahren dagegen an. Der Schriftverkehr füllt bereits mehrere Ordner. Mittlerweile konnten begrenzte Anlieferzeiten (von 7.00 bis 10.00 Uhr) erreicht werden. „Durch die vielen Sondergenehmigungen des Bürgermeisters werden diese jedoch ständig untergraben“, sagt Karin Theiner. Derzeit sind seitens der Gemeindeverwaltung Bemühungen im Gange, den Zulieferverkehr über den  Hauptplatz umzuleiten. Eine Ampel ist bereits montiert. Nun ist auch am Hauptplatz Feuer am Dach. Die Inhaber der BrennReal G.m.b.H. wehren sich gegen den geplanten Korridor. Auf den entsprechenden Gemeindeausschussbeschluss (Nr. 378) vom 28. Juli 2014 haben sie am 9. August 2014 mit einem Einwand reagiert. Ralf Brenner sieht unter anderem Ungereimtheiten bei der Arbeitsvergabe. Die geplante Zufahrt an seinem Haus vorbei will Brenner nicht hinnehmen. Und er will sich auf dem Rechtsweg  mit Hilfe des Verwaltungsgerichtes zur Wehr setzen. Die  geplante Fahrspur sei zu schmal und zu gefährlich. Brenner geht mit der gesamten neuen Dorfplatzgestaltung hart ins Gericht. Es habe ein Gesamtkonzept gefehlt. Der Brunnen sei falsch positioniert. Den Gemeindeverwaltern kreidet er an, alle Bedenken und Einwände der Anrainer ignoriert zu haben. Brenner kämpft an zwei Fronten: für die Interessen der BrennReal und an der Seite der protestierenden Anrainer. „Gemeinsam haben wir die Gemeinde früh genug auf die Fehlplanung hingewiesen. Jetzt lassen wir uns nicht gegenseitig ausspielen,“ so Brenner. Tatsache ist: Die Situation ist verfahren. Brenner sieht nur eine Lösung: Eine Neugestaltung des Platzes mit Abriss und Verlegung des Brunnens und ein neues schlüssiges Verkehrskonzept, das auch im Sinne der Bewohner der Silberstraße ist. Der Einwand der BrennReal gegen den Ausschussbeschluss wurde bei der Sitzung am 25. August 2014 abgelehnt. (mds)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Generaldirektor Staffler

s4 stafflerBozen/Mals - Die Trennung der Aufgaben des Generalsekretärs der Landesregierung und des Generaldirektors der Südtiroler Landesverwaltung war eines der im Regierungsprogramm festgeschriebenen Ziele. Mit dem Finanzgesetz von 2014 wurde die rechtliche Basis geschaffen, am 27. Juni die Generaldirektion des Landes ausgeschrieben. „Wir brauchen an der Spitze unserer Verwaltung jemanden, der das große Ganze im Blick hat und die Verwaltung durch den Prozess der Neuordnung führen wird, der aufgrund der gesellschaftlichen, der budgetären und der technischen Entwicklungen notwendig ist“, sagt LH Arno Kompatscher. Der 48-jährige Hanspeter Staffler ist der neue Generaldirektor. Er stammt aus Mals, ist Diplom-Ingenieur und Doktor der Bodenkultur, und hat bereits in der Landesverwaltung Führungserfahrung gesammelt. 1996 in den Landesdienst eingetreten, war Staffler zuerst im Ingenieurbiologischen Dienst der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Einsatz, bevor er zum Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd berufen worden ist. Seit 2007 leitet Staffler die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz.  „Die Bestellung erfüllt mich mit großer Freude, ich bin mir aber auch bewusst, dass die Reorganisation die größte Herausforderung sein wird, vor der die Landesverwaltung steht“, so Staffler.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Gast in Kastelbell

Heidrun Pupp, Südtiroler Malerin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin,  mit Bildern und Gedanken im Schloss Kastelbell. Eröffnung am 20. 09. 2014 um 17.00 Uhr

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Naturnser Derbysieg trotz Unterzahl

s49 naturns 1Partschins/Naturns - Es ist das Vinschger Derby der heurigen Fußballsaison: Partschins gegen Naturns, Landesliga-Aufsteiger gegen Oberliga-Absteiger. Seit klar war, dass die beiden Mannschaften heuer in der gleichen Liga dem Ball hinterherjagen werden, war das Derby in aller Munde.

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Heimsieg beim Premierenrennen

s48sp1234 spannungEinmal mehr stand Martell im Mittelpunkt des italienischen Biathlons. Italiens Top-Athleten und der Nachwuchs waren ins Biathlonzentrum gereist, um auf der neuen Rollerbahn an den Sommer-Italienmeisterschaften teilzunehmen. Lokalmatador Peter Tumler sicherte sich in der Verfolgung den Italienmeistertitel, Paul Traut landete ebenfalls auf dem Podest.

von Sarah Mitterer

Ein guter Wintersportler wird im Sommer gemacht. Das wissen auch die Biathleten.

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Olympiahelden

Us48sp4 oberh wierernter den Teilnehmern der Sommerbiathlon-Italienmeisterschaften waren auch die vier Südtiroler Olympiahelden von Sotschi. Dorothea Wierer (rechts), Karin Oberhofer (links), Dominik Windisch und Lukas Hofer gewannen bei den heurigen Olympischen Winterspielen im Mixedbewerb die Bronzemedaille und trugen sich damit in die italienischen Sportgeschichtsbücher ein. (sam)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Rollerbahn

Im Jahr 2012 wurde mit dem Bau der Rollerbahn begonnen, ein Teil der Strecke war kurze Zeit später fertig gestellt. Nun, zwei Jahre später, sind die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen und die drei Kilometer lange Bahn wurde am ersten Septemberwochenende bei den Italienmeisterschaften mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht. (sam)

{jcomments on}

PA64Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Notburga von Rattenberg, 13. September 2014

Bevor zwischen den Jahren 1822-25 die Stilfserjochstraße als direkte Verbindung  zwischen dem Vinschgau und dem Veltlin gebaut wurde, führte eine damals viel benutzte Verbindung über das Münstertal nach Worms (Bormio): St. Maria oder Valchava waren deren Ausgangspunkte.

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Gasthof „Weißer Knott“ aufwändig saniert

s25 3049Der Gasthof „Weißer Knott“ an der Stilfserjochstraße ist renoviert wieder eröffnet worden. Im Frühjahr 2011 haben die Planungsarbeiten begonnen und 2013 die umfangreichen Sanierungsarbeiten. Dazu gehörte auch die aufwändige Schaffung von Parkplätzen, um ein Überleben des Gastlokales zu sichern.

von Magdalena Dietl Sapelza

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Die Reformpädagogik an der Grundschule Goldrain

s43 9781Schule macht sich auf den Weg, sagt Schuldirektor Werner Altstätter. Die Grundschule Goldrain hat vor zehn Jahren den Weg der Reformpädagogik eingeschlagen. Der erst kürzlich fertiggestellte Schulbau nimmt dieses – im Vinschgau einzigartige – Unterrichtskonzept auf und entspricht „in seinen Details reformpädagogischen Vorstellungen“, sagt Architekt Werner Pircher. Die Handwerker haben unter Hochdruck gearbeitet, damit der Schulbau in der sprichwörtlich letzten Sekunde fertig gestellt wurde.

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Spezial Heizen

Sich in den kalten Monaten wohlfühlen, das ist mehr als funktionelles Heizen. Immer mehr Hersteller kombinieren daher reine Funktion mit dem Wohlbefinden. Ein kleiner Ausschnitt in die Welt des Feuers.

 

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Sonderthema Herbstmode 2014 - Teil 2

Tradition kombiniert mit modernen Trends, Modisches, Nützliches, Farbenfrohes und Edles: Die neue Herbst- und Wintermode verspricht Vielfalt. Ein kleiner Einblick.

von Angelika Ploner

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Das Königreich Sulden

Ferner 1Eine Unterhaltung in der Vinschger Bahn, es geht um Sulden und das neue Buch mit dem Titel „Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten“ von Arnaldo Loner und Gianni Bodini. Darin befindet sich ein Bild mit dem Gletscherstand aus dem Jahr 1825 und es kann mit einer späteren Darstellung aus dem Jahr 1890 verglichen werden. „Das Eis war 1818 nur noch 346 Schritte von Innersulden entfernt, näherte sich bedrohlich den Gamphöfen und versetzte die Menschen in Angst und Schrecken. 90 Jahre später war der Gletscher bereits um 952 Meter geschrumpft“.

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Ägypten-Zeltlager und CreAction-Camp

LagerteilnehmerPrad - Ganz im Zeichen der Ägypter verbrachten 86 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren im Juli eine erlebnisreiche und abenteuerliche Woche auf dem Countryfestplatz in Prad. Dabei lernten die TeilnehmerInnen nicht nur allerhand über das Leben und die Kultur der alten Ägypter, sie erfuhren auch interessante Details aus dem schicksalhaften Leben des hebräischen Sklaven Josef in Ägypten, von dem die Bibel berichtet. „Es ist uns wichtig, den Kindern während der Woche ein ganzheitliches Programm zu bieten“, so Lagerleiter Jakob Oester von der Christengemeinde Schlanders. Dazu gehörten auch Sport und Spiel, anfertigen von ägyptischen Speeren oder ägyptischer Kleidung, aber auch Essen in Gemeinschaft unter freiem Himmel oder bei Regen auch mal im „Saloon“, die Zeiten am Abend mit kreativen Einlagen und Lobpreis mit der Zeltlagerband. Natürlich wurde jeden Abend auch der eigens komponierte „Ägyptensong“ gesungen.  Am letzten Abend feierte die Lagergemeinschaft das große Ägyptenfest. Dabei wurden die Sieger der Ägypten-Olympiade sowie „Miss und Mister Ägypten - Zeltlager 2014“ gekürt. Beim CreAction-Camp im Anschluss an das Ägypten-Zeltlager verbrachten 40 Jugendliche eine Woche unter dem Motto „creativ“ und „action“. Neben Volleyball- und Fußballspielen konnten sich die Jugendlichen in verschiedenen Workshops wie Lieder und Gedichte schreiben, Musizieren, Tanzen, Theaterspielen und Film produzieren versuchen und dabei sogar verborgene Talente entdecken. Auch Diskussionsgruppen wurden täglich angeboten, in denen das geistliche Thema „Reich Gottes in uns, unter uns und durch uns“ besprochen und vertieft werden konnte. Die Jugendlichen hatten auch die Gelegenheit, sich am Projekt „Bar Kunterbunt“ von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu beteiligen. Eine wertvolle Erfahrung war auch der zweitägige Besuch einer Gruppe Jugendlicher im Autismus Spektrum von der Caritas-Sommerbetreuung Meran auf dem Camp.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Herbstzeit - Bildungszeit

s29 1970Spondinig - Für den Zeitraum September bis Dezember 2014 sind in einer praktischen Kalenderübersicht die Weiterbildungsangebote der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) zusammengefasst. Im Mittelteil dieser Ausgabe kann dieses Bildungsprogramm herausgetrennt oder direkt am Bahnhof in Spondinig erworben werden. Die Kurse und Seminare werden an verschiedenen Orten im gesamten Vinschgau abgehalten. Dies um dem Konzept der GWR gerecht zu werden, durch Netzwerke und eine intensive Zusammenarbeit die Qualität hochzuhalten und weiterhin erschwingliche Kurspreise zu garantieren. Wiederum angeboten werden Vorbereitungskurse für Sprachprüfungen (PLIDA), welche auch für die Zweisprachigkeitsprüfung gültig sind. Die Prüfungen können in Mals abgehalten werden. Kloster Marienberg hat Angebote für die stillere Vorweihnachtszeit erstellt. Das restliche Bildungsangebot erstreckt sich in gewohnter Weise auf die Bereiche Beruf, Gesundheit, Freizeit, EDV, Religion und Sprachen. Die Angebote der IVHS (Integrierte Volkshochschule Vinschgau), deren Träger die GWR ist, sind ebenfalls im Kurskalender platziert. (lu)
Alle weiteren Details können der Homepage www.gwr.it entnommen werden.

{jcomments on}

ice-bears2Der Sommer ist kaum zu Ende, da steht auch schon der Winter vor der Tür! Am 27. September stellt der Jugend Hockeyverein „Ice Bears“ ihren Saisonsplan im Jugendtreff „Time Out“ vor. Alle Hockeyspieler und – gönner sind dazu herzlich ab 16 Uhr eingeladen! Anschließend offener Treff bis 22 Uhr.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Abschluss – Nepalprojekt

Burgeis NepalAm 04. September war es soweit und wir übergaben Helga und Helmut Spiess unsere Spende im Wert von 500€. Mit dieser Spende unterstützen wir  die Ausbildung einer Nepalesin zur Kindergärtnerin im Bolde-Kindergarten. Das Geld wurde durch die Basilikumpflänzchenaktion im April gesammelt, daran haben sich drei Vinschger Jugendtreffs beteiligt: das Jugendcafe Chillout Latsch, der Jugendtreff Revoluzer Taufers und der Jugendtreff Ju!p – Explosiv Prad.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

CHILL HOUSE NUN OFFIZIELL ERÖFFNET

DSCF4007Zwar gab es vor zwei Jahren mit einem Rock-Konzert bereits eine inoffizielle Eröffnung des Stilfser Jugendtreffs, doch nun ist es offiziell: Hochw. Florian Öttl segnete vor kurzem unter dem Beisein vieler Zuschauer das Chill House in Stilfs und unterstützte Arch. Arnold Gapp, Amtsdirektor Klaus Nothdurfter, BM Hartwig Tschenett, Chill-House-Präsidentin Ines Pritzi und Gemeinde-Jugendreferent Armin RZ DSCF4011Angerer (im Foto von links) bei der Banddurchschneidung. Anschließend konnte sich das zahlreich erschienene Publikum von der gelungenen Fertigstellung des Treffs, u.a. auch anhand einer kurzen Dia-Schau, überzeugen. Ein tolles Buffet, Grillspezialitäten und eine Disco mit Jörg und Simon (Foto) machten den Abend zu einer gelungenen Veranstaltung.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

3. 650 TAGE JUGENDCLUB TAIFUN MARTELL

RZ 20140830 181603140968255567910 JAHRESFEIER TAIFUN und“ RED VALLEY ROCK“ Festival

10 Jahre ist es nun her, dass der Jugendclub Taifun in Martell seine Türen für die Jugendlichen in Martell geöffnet hat.

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Der 1. Saligen-Marsch

s30 2185s30 2208St. Valentin auf der Haide - Am 06.09. wurde der 1. Saligen-Marsch durchgeführt. Rund 100 Wanderer (inklusive freiwillige Helfer) hatten sich eingefunden und waren mit der Wanderstrecke und der Organisation sehr zufrieden.
Eine Teilnehmerin aus Deutschland beschreibt ihr Erlebtes so: „Die Landschaft! Die netten Menschen, die die Strecke betreut haben! Man hat das Gefühl gehabt, man ist geborgen. Man konnte sich nicht verlaufen. Die Getränkestände waren auch nett. Also es war rundherum nett und schön gewesen. Immer diese schönen Ausblicke zwischendurch.“ Und ein Einheimischer formulierte es kurz und treffend: „….ich glaub, da hat total alles gepasst.“
Ermutigt durch den großen Erfolg entschloss man sich, diesen Volksmarsch weiterhin durchzuführen. (aw)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Es sind jetzt 200.000

s30 0259Rabland - Am Samstag, den 6. September war es so weit, die Eisenbahnwelt in Rabland begrüßte die  200.000sten Besucher  seit Eröffnung im Sommer 2009.
Das Ehepaar Karl und Roswitha Schäfer aus Köln freuten sich über den kostenlosen Eintritt sowie über den Blumenstrauß und das Buch über die Dolomiten, die ihnen überreicht wurden. Diesem besonderen Ereignis wohnten, neben Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Bürgermeister von Partschins sowie der Landesrat für Kultur Philipp Achammer bei. Landesrat  Achammer nahm die Gelegenheit  wahr,  die Eisenbahnwelt erstmals zu besuchen und zeigte sich überrascht  über die Qualität der Präsentation sowie über die hohe Anzahl an jährlichen Besuchern und wünschte der Eisenbahnwelt  auch weiterhin viel Erfolg.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Szenen über den schrecklich schönen Krieg

s10-Theater NaturnsVolksbühne Naturns - Die Theaterstücke von Selma Mahlknecht sind keine Lustspiele, auch keine Volksstücke der üblichen Art, sondern tiefe gedankliche Auseinandersetzungen, sprachlich ausgefeilte Dialoge und Monologe  über Themen unserer Zeit. Nicht immer leicht verständlich. 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und 75 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges war es naheliegend, ein Stück über den Krieg zu schreiben. Im Theaterstück „Unser schrecklich schöner Krieg“, gespielt von der Volksbühne Naturns, wird in mehreren Szenen über die vielen Seiten des Krieges geredet: über den Frieden, den alle wollen und über die Kriege, die nie aufhören. Auf der Bühne wird demonstriert und gezeigt, wie man am Krieg verdient. Zuerst, indem man Waffen liefert, die alles vernichten und anschließend beim Aufbau des zerstörten Landes. Die einfachen Menschen wollen Essen, Arbeit und Sicherheit, kein Gerede über Demokratie und Freiheit. Sehr beeindruckend ist die Szene mit der Fremden. Ihr Sohn ist Polizist im Land eines Diktators. Revolutionäre haben im Hass ihren Sohn getötet und darauf brennt das Feuer des Hasses in ihr und niemand kann dieses Feuer löschen. Die Fremde wirft den Einheimischen vor, sie wie Ungeziefer zu behandeln, wie ein Tier, das getreten und zerdrückt wird. Sie wäre gerne ein Käfer, mit einem Panzer, um sich in die Käferwelt zurückzuziehen. Am Ende werden alle Protagonisten zu Ungeziefern, die rauben, morden und vergewaltigen. (hzg)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Ausgezeichnet

s30 green-good-design-awardVetzan - Eine besondere Auszeichnung für ein besonderes Produkt: Das ökologische Bannerdisplay GREENBOARDER® aus dem Hause Kunstdünger wurde mit dem begehrten Green GOOD DESIGN Award 2014 geehrt. GREENBOARDER® besteht zu 100 Prozent aus Karton, wird von einer geschützten Werkstätte gefertigt und ist somit das erste in Europa ökologisch und sozial hergestellte Bannerdisplay. 

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Törggelen im Vinschgau

s24 9837„Törggelen“ kommt nicht vom Torkeln, auch wenn jemand bei übermäßigem Weinkonsum im wackeligen Zustand die Törggelestube verlassen haben könnte. Der Begriff wurde von „Torggl“ abgeleitet, womit man die Weinpresse im Volksmund bezeichnete.
„Torggl“ stammt vom Lateinischen „torquere“, das so viel wie pressen bedeutet.

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Waldbergbauer-Weg ...erlebbare Tradition

s16 4840Wussten Sie, dass ...
... es in Waldberg einen Kalkofen gab?
... Zirben bis zu 20 Meter hoch und bis zu 1.000 Jahre alt werden können?
... der „Kaandlwool“ in Waldberg das ganze Jahr über Wasser führt?

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Gehen-Beten-Singen

s23sp2 205Münstertal - Der Volksmusikkreis Vinschgau lud am Sonntag, 31. August zu einer Sänger- und Musikantenwallfahrt ins Münstertal ein. Unter dem Motto Gehen-Beten-Singen fanden sich am Nachmittag ca. 50 Musikbegeisterte in der St. Johannkirche in Taufers ein. Nach dem Besuch der Pfarrkirche St. Blasius mit einer Führung von Pater Albert Obexer wanderten die Musikanten den Stundenweg entlang zum Kloster St. Johann in Müstair. Ein eigens gestaltetes Liederbüchlein von Ernst Thoma begleitete die Wallfahrer. Bei Weggabelungen und Kreuzen galt es innezuhalten, zu beten und zu singen. In der Klosterkirche St. Johann gestalteten Pater Albert und Pater Georg ein Andacht. Auch das gemütliche Beisammensein kam nicht zu kurz, so trafen sich alle zum Abschluss im Gasthof Avinga zu einem „Hoangert“. Es sangen und musizierten die Tauferer Weisenbläser, Judith und Martina mit den Blockflöten, Gernot Niederfrieniger und Martin Moriggl, Steffi mit der Ziehharmonika und der Frauenchor aus Taufers i. M.. (bbt)

 {jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Unter der Lupe

s16 0419Schluderns - Die Knochenfunde mit den rätischen Inschriften aus den Ausgrabungsstätten Ganglegg und Tartscher Bichl werden derzeit im Rahmen eines Forschungsprojektes der Universität Wien von den Mitarbeiterinnen Gudrun Bajc (Ur-und Frühgeschichte), Sindy Kluge (klassische Archäologin) und Corinna Salomon (Sprachwissenschaftlerin) nachgezeichnet und genauer unter die Lupe genommen. Die rätischen Inschriften, die von Südbayern bis Verona eine gewisse sprachliche Einheitlichkeit aufweisen, sollen Forschern in einer Oneline Edition der rätischen Datenbank zugänglich gemacht werden. (mds) 

 {jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Musik-Mix mit viel Herz

s23 3608Schluderns - Für jeden Musikgeschmack gab es etwas. Klassik-, Klavier-, Pop- und Schlager- Freunde kamen gleichermaßen auf ihre Kosten. Rund 350 Interessierte aller Altersgruppen waren der Einladung des Kirchenchores zum Konzert „Klassik-Pop-ecetera“ gefolgt, das am vergangenen Freitag im Kulturhaus von Schluderns über die Bühne ging.

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Premiere für die „Touler Goas“

s21 almabtLangtaufers - Heuer organisierte der Langtauferer Verein „Die Goasr“ die erste Goasschoad nahe dem Weiler Riegl unterhalb der Kaproner Alm und des Ochsenbergs. Das Fest wurde zusammen mit dem Almabtrieb von der Kaproner Alm gefeiert und fand am letzten Sonntag bei strahlendem Sonnenschein statt. Die Schoufschoad in Langtaufers ist mittlerweile ja weitum bekannt, doch auch die erste Goasschoad lockte schon viele Interessierte und Gäste an. Kitzbraten wurde aufgekocht, es gab Gegrilltes und herrlichen Goas- und Kuhkäse von der Kaproner Alm zur Verkostung. Alles in allem eine rundum gelungene Premiere für die Touler Goas und ihre Besitzer. (klf)

 {jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Feiern statt streiten

s21 3186Schluderns - Dem Miteinander tut das traditionelle Nachbarschaftsfest sehr gut. Denn in den Tälern sind Unstimmigkeiten unter den Bewohnern seltener als anderswo. „Lieber feiern wir miteinander, als zu streiten“, sagt Sandra Waldner Lingg. Vor vier Jahren hatte sie die Initiative zum Nachbarschaftsfest „In den Tälern“ ergriffen. Seither geht es einmal im Sommer hoch her. Einen Nachmittag und Abend lang wird miteinander gegessen, getrunken, gesungen und gelacht. Viele halten bis in die frühen Morgenstunden aus.  Zum diesjährigen Fest am 30. August waren rund 60 Personen mit Kind und Kegel gekommen. Musikalisch begrüßt und unterhalten wurden sie vom Ziehharmonika-Spieler Georg Thanei. Erstmals waren auch die neuen Nachbarn aus der Siedlung „Talwiesen“ geladen. Und diese genossen es und freuten sich wie alle anderen über die nette Gemeinschaft.  (mds) 

 {jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Für Hungerlöhne unterwegs

s23 3531Schluderns - Das Schicksal der kleinen Menschen, die große Lasten tragen, berührte. Der Fotograf und Buchautor Robert Lessmann beschrieb kürzlich im Vintschger Museum in Schluderns Momentaufnahmen aus Leben der Träger in den Hochgebirgsregionen Asiens, Afrikas und Südamerikas. Die Träger schleppen das Gepäck der Tuoristen für Hungerlöhne von fünf bis sieben Dollar am Tag (Gewicht bis zu 30 Kilogramm pro Person. Sie sind Dienstleister meist für europäische Bergabenteurer und Trekkinggruppen.
Die Lastenträgen haben keine Lobby. Sie sind meist schlecht ausgerüstet, kaum organisiert und selten versichert.  „Die Welt des Überflusses wird in die Welt der Armut getragen“, so Lessmann. Doch mittlerweile gebe es Bemühungen, die Lage für die Träger zu verbessern. Bergsteiger fordern bei Veranstaltern  faire Bedingungen ein.
Das Vintschger Museum widmet den Lastenträgern 2015 eine  von Lessmann konzipierte Ausstellung. Das Thema stellt eine Parallele zu den einstigen „Schwabenkindern“ her (Dauerausstellung  im Vintschger Museum). Diese trugen „Lasten“ in das Bodenseegebiet, wo sie für Hungerlöhne bei Bauern arbeiteten. Eine weitere Parallele gibt es zu den Vinschger Schmugglern in den 1960er und 1970er Jahren. (mds)

 {jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Stolze Jubilarin mit 105 Jahren

s19 2849Schlanders - Weiße Haare sind nur etwas für alte Leute“, sagt Erna Privora. Die Haare lässt sie deshalb regelmäßig nachfärben und ihrem Gusto „ollm modern zu sein“ wird sie – stets akkurat gekleidet – auch an ihrem 105. Geburtstag gerecht. Am 3. September feierte Privora – die älteste Bürgerin von Schlanders - ihren Geburtstag und meinte mit Blick auf die kommenden Jahre: „Miar werdens schun hebm.“ Privora wohnt im Bürgerheim Schlanders und zählt zu den vier ältesten Südtirolern. Die vita begann am 3. September 1909 in Meran, als Erna Privora als jüngstes von sechs Kindern zur Welt kam. Über 50 Jahre führte sie ein kleines Geschäft in Schlanders, das sie von ihrem Vater bereits in jungen Jahren übernahm. Sohn Robert hat die gesunden Gene von Mutter Erna geerbt und blickt auf stolze 82 Jahre. Und wie der Zufall manchmal mitspielt: Urenkelin Verena ist am selben Tag geboren wie ihre Urgroßmutter Erna Privora. (ap)

 {jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 09:06

Wir haben das Gespür für Naturgefahren verloren

s18sp23 Corrado Morelli neuPrad am Stilfserjoch - Corrado Morelli ist freiberuflicher Geologe. Er stammt aus Minturno, einem Dorf in der Provinz Latina (Latium). Einige Zeit lebte er in Deutschland, seit 20 Jahren wohnt er in Prad, dem Ort, an dem er in seiner Kindheit in den Sommermonaten oft war, denn seine Mutter stammt aus Prad. Corrado ist Mitarbeiter des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung beim Projekt CARG (CARta Geologica d’Italia) zur Erstellung einer neuen geologischen Karte von Südtirol.

Vinschgerwind: Mit welchen Themen beschäftigt sich ein Geologe?

Dienstag, 16 September 2014 09:06

„Baien unt Bluaman gspiirn, dass ma si mog“

s17 3470Vom „Schlosshof“ in Taufers i. M. führte Thresls Lebenweg ins Pustertal und dann ins Überetsch. Das angenehme Klima dort kam ihr entgegen, doch es fiel es ihr anfangs schwer, sich einzuleben. Mit der alten Heimat verbindet sie viele Erinnerungen. Noch heute spricht sie den Vinschger Dialekt.  

von Magdalena Dietl Sapelza

Mit ihren vier Kindern und der noch warmen Gemüsesuppe im Schnellkochtopf fuhr Tresl im Fiat 500er öfters in den Vinschgau, um ihre Verwandten auf dem „Schlosshof“ in Taufers i. M. zu besuchen.

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Vox populi vox dei ?

Aus dem Gerichtssaal - Volkes Stimme ist Gottes Stimme, meinte schon der altgriechische Dichter Hesiod und warnte davor, dessen Willen zu unterschätzen. Das Volk von Mals hat gesprochen, mehrheitlich und unmissverständlich: es will keine Herbizide, Pestizide und andere giftigen Spritzmittel. Und wenn schon Obstbau,  dann nur in schonender, biologischer Form. Die Stimme ist unüberhörbar, die Gemeinde kann sie nicht ignorieren. Die Frage ist nur, in welcher Form sie diese Stimme umsetzen soll. Denn das  Ergebnis der Befragung kann nicht als bindend für die Gemeinde angesehen werden. Auch darf sie sich nicht von den Promotoren in Geiselhaft nehmen lassen. Welcher Wortlaut letztendlich in die Gemeindesatzung aufgenommen wird, muss ihr überlassen bleiben. Vor allem kann sie sich nur in dem Rahmen bewegen, der ihr vom Gesetz her vorgegeben ist, denn sonst regnet es eine Flut von Rekursen, die ohnehin so sicher sind wie das Amen in der Kirche, und es wäre jammerschade, wenn das zarte Pflänzchen Direkte Demokratie über die Gerichte zertreten würde, von welchen man bei  Gott keine Lösung von Umweltfragen erwarten kann! Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind für die Gemeinde eher eng gezogen. Nie und nimmer kann sie die Verwendung von amtlich zugelassenen Spritzmitteln und schon gar nicht den Obstanbau als solchen verbieten. Das wäre ein unzulässiger Eingriff in die von der Verfassung garantierte Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung und in die Befugnisse der für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln zuständigen Behörden. Wohl aber kann Mals  für das Gemeindegebiet Abstände für die Ausbringung von Spritzmitteln vorschreiben. Eine Gemeinde auf dem Nonsberg im Trentino, nämlich Malosco, hat da schon eine Vorreiterrolle eingenommen. Die dortigen Verwalter haben in ihrer Satzung festgeschrieben, dass beim Spritzen ein Abstand von 50 Metern von der Grundstücksgrenze nicht nur von öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern, Kindergärten, Park- und Sportanlagen, Strassen, Radwegen usw. einzuhalten ist, sondern auch vom Nachbargrund und unabhängig von der dort angebauten Kulturart, ob Grünland, Getreide, Gemüse oder Beeren. Eine solche Abstandsregelung durch die Gemeinde fände Rückendeckung ausgerechnet im europäischen Umweltrecht, welches den Handlungsgrundsatz des Vorsorge- und Vorbeugungsprinzips entwickelt hat. Dieses erlaubt umweltpolitisches Handeln und Einschreiten zum Schutze der Gesundheit auch schon unterhalb der Gefahrenquelle. Die Gemeinde Mals könnte also unter Berufung auf diesen Rechtsgrundsatz und unter Hinweis darauf, dass durch den Oberwind die Gefahr der Verwehung der Spritzmittel und damit die Kontaminierung der Nachbargründe akut ist, als örtliche Gesundheitsbehörde einschreiten und vorbeugende Schutzmaßnahmen in der Form von Abstandsregelungen erlassen. Diesen Weg ist Malosco gegangen. Das Verwaltungsgericht Trient und der Staatsrat in Rom haben ihn rechtlich abgesegnet. Das alles klingt zwar etwas kompliziert, ließe sich aber über einen „runden Tisch“, an dem alle Beteiligten Platz nehmen müssten, lösen.  Auch Umweltvereinbarungen zwischen den Grundeigentümern und der Gemeinde wären ein gangbarer Weg. Und alles im Hinblick auf eine Bioregion Oberland, welche angesichts des jüngsten Angebots der Alce Nero aus Bologna, täglich 5.000 Liter Biomilch abzunehmen, gar nicht mehr so abwegig erscheint.
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Spielend lernen

s14 4018Vinschgau - Über 400 Kinder nahmen heuer die Angebote der Sommerschule/Spielend lernen/Activity in Anspruch. 80 BetreuerInnen und Lehrpersonen wurden dabei beschäftigt. Für das neue Konzept 2014 gab es durchwegs positive Rückmeldungen.

von Ludwig Fabi

Dass Grund- und Mittelschüler jeweils drei Wochen im Juli und im August die Sommerschule und weitere Freizeitangebote unter dem Motto „Sielend Lernen“ zwischen Reschen und Schlanders in Anspruch nehmen
können, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden.

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Durch Taten das Vertrauen zurückgewinnen

s15 SVP Versammlung LaasLaas - Elf Monate nach den Landtagswahlen lud die SVP Ortsgruppe Laas zu einer Podiumsdiskussion. Dabei wurde eine ganze Palette von Themen besprochen. Mit dem SEL- und dem Rentenskandal wurden zwei Kapitalsünden begangen und viel Vertrauen in die Politik ging so verloren, meinte Plangger. Nun gilt es aus den Fehlern zu lernen und Vertrauen zurück zu gewinnen. Das geht nur, wenn auf allen Ebenen konkrete Taten gesetzt werden, reden allein hilft nicht, meinte der Bezirksobmann. Beim Nationalpark gibt es Unterschiede in der Parkauffassung mit der Lombardei. Plangger ist überzeugt, dass bei einer autonomen Verwaltung des Südtiroler Anteils ein „gescheiter Park“ herauskommt. Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn braucht es, damit die Zuggarnituren flexibler eingesetzt und der Zug von Mals bis Bozen durchfahren kann. „Die Elektrifizierung kommt, keine Frage“, meinte Theiner. Landesrat Schuler betonte, dass alles viel leichter wäre, wenn das Land mehr Geld zur Verfügung hätte. Die Erwartungshaltung, alles noch besser zu machen und noch mehr Beiträge zu vergeben, lässt sich nicht erfüllen. Zum Thema Pestizide meinte Schuler, dass durch die Volksabstimmung in Mals das Problem nicht gelöst ist. Es braucht eine landesweite Diskussion zwischen der Landwirtschaft und der Gesellschaft. Heute wird alles hinterfragt und deshalb muss sich auch die Landwirtschaft der gesellschaftlichen Diskussion stellen.  Beim Marmorabtransport muss das Provisorium beendet und ein gemeinsamer Weg gesucht werden. Auf die Frage nach der Anbindung der Vinschger Bahn zur Rhätischen Bahn angesprochen, meinte Noggler, dass es eine Studie gibt, die benötigten Kosten von rund 120 Millionen in diesen Zeiten aber schwer aufzubringen sind. In der Diskussion machte Raimund Niederfriniger aus Tanas den Vorschlag, am Sonnenberg ein Dokumentationszentrum zu errichten, Wilfried Stimpfl ersuchte die Abgeordneten darauf hinzuarbeiten, dass der Tumlerpreis vom Land weiterhin finanziell unterstützt wird. Zum Schluss wurde an die Politiker appelliert, die Geburtenabteilung im Schlanderser Krankenhaus zu erhalten. Plangger versprach mit der Ministerin zu reden, betonte aber auch, dass die Situation in Schlanders nicht ganz mit der in Sterzing und Innichen zu vergleichen ist. (hzg) 

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Hochtour

s14 GruppoVinschgau - Die 3.684 m hohe Puna San Matteo war das Ziel der mittlerweile traditionellen Hochtour, zu welcher der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband einmal jährlich einlädt. 13 Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen erreichten den prächtigen Aussichtsgipfel am 8. September.
Nach der Nächtigung auf der Brancahütte bestieg die Gruppe in Begleitung der Bergführer Josef Plangger und Ernst Reinstadler von der Alpinschule Ortler sowie  Michele Compagnoni aus Bormio die Punta San Matteo in der südlichen Ortlergruppe.
„Diese wunderschöne Hochtour am Fornigletscher war für uns alle wieder ein sehr intensives und bereicherndes Erlebnis“, bringen Thomas Moriggl (Moriggl GmbH) und Martin Pedross (Pedross Karl AG) als Mitglieder des Bezirksausschusses Vinschgau im Unternehmerverband die Stimmung aller Teilnehmer auf den Punkt. In den vergangenen Jahren hat der Bezirk Vinschgau bereits Touren zu schönen Gipfeln organisiert, wie z.B. auf den Ortler, den Cevedale oder den Piz Palu. Da das Interesse ungebrochen ist, wird der Bezirk auch in den kommenden Jahren weiter nach lohnenden Bergzielen suchen.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Was ist Chemotherapie?

s14 chemoDie Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau, veranstaltet einen Vortragsabend mit Susanne Pragal, Ärztin im Krankenhaus Schlanders, als Referentin zum Thema: Was ist Chemotherapie? Ein Thema, über das zwar häufig diskutiert wird, aber vielfach grundlegende Informationen fehlen. Über die Möglichkeiten und über die Grenzen der medizinischen Krebsbehandlung soll dabei informiert werden. Der Vortrag findet am Dienstag, 30. September 2014 ab 19.30 Uhr in der Bibliothek Prad statt.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

dakapo

Am Freitag, 19. September um 20 Uhr, findet in der Bibliothek Naturns eine  lit.-humoristische Begegnung mit dem trio dakapo – Monika Gruber Gesang – Michl Schaller Gitarre – Gabriel Neuert Akkordeon statt.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Unterwegs - Gianni Bodini - Vinschgau 19-14

s13 9277
Kurz halten... Auf dem Weg zu den Saldurseen muss ich mal, wie so oft, kurz halten. Auf einer Seite das von Licht überflutete Matsch, gegenüber der gerade von den ersten Sonnenstrahlen erwachte Hang der Saldurspitze. Dann muss ich weiter: Langgrubjoch, Bildstöckl, Tabernakel warten mit anderen Überraschungen auf mich.
Foto und Text: Gianni Bodini -  www.fotobybodini.it  
 
 
 
 
Dienstag, 16 September 2014 09:06

Leserbriefe Ausgabe 19-14

Das Wort „Feind“ vermeiden
Ich nehme das Resultat (= 75,68% FÜR eine pestizid-freie Gemeinde Mals - bei 69,22% Wahlbeteiligung) in großer Dankbarkeit und Demut und in aller Bescheidenheit an.
Wenn jetzt jemand meint, ich würde in Triumphgeheul ausbrechen oder Schadenfreude oder Ähnliches empfinden, die/der hat sich, erstens, getäuscht und, zweitens, nichts von unserem Einsatz begriffen. Ich werde weiterhin jede verbale Kriegs-Rhetorik vermeiden, also die Worte Sieg (oder Niederlage der Gegner) wird mir nicht über die Lippen kommen. Ich werde wie bisher das Wort „Feind“ vermeiden, und ich werde auch weiterhin kein „Feindbild“ pflegen, sondern schlicht und einfach von Befürwortern und von Ablehnern unseres Anliegens sprechen. Denn es ging und es geht auch weiterhin um Sach-Fragen: 1) Sachfrage der Gesundheit, 2) Sachfrage der gesunden Wirtschaftsentwicklung und 3) Sachfrage der Direkten Demokratie. Unabhängig vom Ergebnis zeigt diese Volksabstimmung, dass die Form der Direkten Demokratie (=gut anwendbare Mitbestimmungsrechte und eine Gemeinde-Verwaltung, die damit sachlich umgeht) auch in Südtirol sehr wohl möglich ist. Die Befürworter einer pestizidfreien Gemeinde Mals haben eine eindeutige Mehrheit erhalten, und somit hat das Volk der Gemeindeverwaltung den klaren Auftrag erteilt, im Sinne dieses Volkswillens tätig zu werden. Dies natürlich nur im Rahmen der europäischen und der nationalen Gesetze und im Rahmen dieser rechtlichen Spielräume. Und in den von uns empfohlenen Übergangs-Fristen.
Wir möchten allen die Hand reichen und bitten, im Interesse aller, mitzuarbeiten: An einer gesunden, an einer wirtschaftlich erfolgreichen Gemeinde. Unser Wirtschaftskonzept ist nachhaltig, es erhält und es schafft viel mehr Arbeitsplätze, als es pestizidgesteuerte Monokulturen je tun werden und würden. Die Gemeinde Mals wird ein Alleinstellungs-Prädikat haben und auch dank dessen wirtschaftlich viel erfolgreicher arbeiten können. In jeder Hinsicht.
Meine Zukunftsvision für die Gemeinde Mals ist ein gesunder Mix zwischen traditioneller & moderner Vieh- und Ackerwirtschaft - und modernem Obst- und Gemüseanbau, der eben ohne sehr giftige, giftige, gesundheitsschädliche und umweltschädliche Pestizide auskommen muss und dies auch tun kann - wenn er nur will.
Lasst uns also gemeinsam für eine gesunde und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft arbeiten.
Johannes Fragner-Unterpertinger, Sprecher des Promotorenkomitees


Direkte Demokratie verträgt auch Emotionen - Umsetzung setzt Sachlichkeit voraus
Die Wählerschaft der Gemeinde Mals hat in einer Volksabstimmung klar zum Ausdruck gebracht, wie sie sich die Entwicklung in der Landwirtschaft vorstellt, nämlich ohne chemisch-synthetische Pestizide. Das ist zu respektieren. Wenn es um die Gesundheit geht, ist eine emotionale Diskussion unausweichlich. Direkte Demokratie verträgt auch Emotionen, die Umsetzung des Ergebnisses in der Urne setzt aber Sachlichkeit und guten Willen von allen Seiten voraus. Bei diesem Ereignis waren die Stimmen von auswärts teilweise hörbarer als jene aus der betroffenen Gemeinde selbst und es zeigt sich, dass auch in diesem Fall politische Trittbrettfahrer Kapital daraus schlagen möchten.
„Es wird sich jetzt zeigen, wie das Anliegen des Referendums tatsächlich umgesetzt werden kann. Dabei wird es wohl eine Zusammenarbeit zwischen Gemeinde Mals und der Landespolitik geben müssen; denn es ist kaum vorstellbar, dass es bei einer Regelung für eine einzelne Gemeinde bleibt. Eines muss man den Promotoren und der Bevölkerung der Gemeinde Mals auf jeden Fall anrechnen, dass sie Bewegung in die Problematiken ‚zukunftsträchtige Landwirtschaft‘ und ‚gesunde Umwelt‘ gebracht haben. Mit gutem Willen von allen Seiten wird es auch brauchbare Lösungen geben, wobei am Ende nicht gegen, sondern mit der Landwirtschaft entschieden wird“, schreibt der freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, in einer Stellungnahme zum Referendum über das Verbot von Pestiziden in der Gemeinde Mals.
LA Pius Leitner,
die Freiheitlichen


„Das Ergebnis ist ein gespaltenes Dorf“
Wenig verwunderlich, aber bedauerlich für die Gemeinde ist nach Ansicht der Plattform „Bäuerliche Zukunft Mals“ der Ausgang des Referendums in Mals: „Seit Jahren wurde in Mals ein tiefer Keil in die Bevölkerung und leider auch in die Bauernschaft getrieben: mit Aufhetzungsmethoden und Panikmache“, stellt die Plattform fest. Zudem sei die Abwicklung der Wahl selbst fragwürdig gewesen, so habe sich „der Bürgermeister auch noch während des Wahlgangs parteiisch geäußert“. „Wenn man all dies berücksichtigt, kann man die Wahlbeteiligung und das Ergebnis für die Referendumsbetreiber nicht wirklich als Erfolg werten“, sagen die Sprecher der Plattform, Eduard Bernhart und Gerold Frank. Am schlimmsten sei das eigentliche Ergebnis: ein tiefer Spalt in der Malser Bevölkerung.
Der Ausgang des Referendums ist für die Plattform wenig verwunderlich: „Sowohl die maßgeblichen Referendumsbetreiber als auch die Mehrheit der Bevölkerung von Mals sind nicht Bauern. Wir haben unsererseits immer versucht, fair und mit konstruktiven Beiträgen für Lösungen einzutreten“, unterstreichen Bernhart und Frank. In der Gemeinde sei jedoch gezielt – insbesondere von Nichtbauern – eine Panik geschürt worden, die die Gesundheit der Bevölkerung zum Gegenstand hatte. „Selbstverständlich sind auch wir dafür, dass wir alle in einem gesunden Umfeld leben.“ Die Referendumsbetreiber hätten jedoch ihre populistische Kampagne weiterbetrieben. „Um eine sachliche Diskussion haben wir uns vergeblich bemüht“, so die Sprecher der Plattform.
In Anbetracht dieser jahrelangen Kampagne hätte man sich eigentlich eine höhere Wahlbeteiligung erwarten können. „Die Beteiligung zeigt uns, dass doch ein beachtlicher Teil – nämlich rund ein Drittel – der Bevölkerung an einem konstruktiven Dialog interessiert ist und nicht an Polemik und Zwietracht. Und immerhin ein Viertel derjenigen, die gewählt haben, sind gegen Verbote, sondern für sachliche Lösungen“, so die Plattform. Insgesamt sei also knapp die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger von Mals nicht dem Ruf der Referendumsbetreiber gefolgt. „Wir werden jedenfalls unseren Beitrag leisten, dass wir die Gemeinde wieder zu mehr Gemeinsamkeit führen, weil diese Spaltung niemandem nützt – am allerwenigsten den Bürgerinnen und Bürgern, die von einzelnen Rädelsführern für ihre Zwecke instrumentalisiert worden sind“, bekräftigen Bernhart und Frank.
Wie es nun in der Gemeinde und insbesondere in der Malser Landwirtschaft weitergehe, sei unklar. „Der Bürgermeister hat ja bis in den Wahlgang hinein mehrfach parteiisch in den Wahlkampf eingegriffen. Zugleich hat er plötzlich Zweifel geäußert, wie das Ergebnis umzusetzen sei, weil viele rechtliche Fragen ungeklärt sind. Wozu hat er diese Keiltreiberei dann unterstützt?“, fragen sich die beiden Plattform-Sprecher.
Die Malser Bauern seien sich ihrer Verantwortung jedenfalls bewusst. „Wir werden uns auch in Zukunft um vernünftige Lösungen bemühen, die ein gutes Neben- und Miteinander aller Bauern, aber auch aller Bürgerinnen und Bürger, möglich machen“, so Bernhart und Frank. Diese Diskussion sei aber unabhängig vom Referendum und dem Wahlergebnis laufend zu führen. „Wenn der Bürgermeister zuerst sagt, das Referendums-Ergebnis sei für ihn bindend, dann ist es nicht zulässig, wenn er nun dieses Ergebnis umdeutet und daraus neue Schlussfolgerungen zieht. Wenn es rechtliche Probleme gibt, hätte er sich dies vorher überlegen müssen“, so die beiden Sprecher der Plattform.
Erold Frank, Eduard Bernhart, Plattform Bäuerliche Zukunft Mals

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Die unmissverständliche Aufforderung

s11 scanBozen/Mals - Letzte Woche sind den Gemeinderäten von Mals mehrere Seiten ins Haus geflattert. Arnold Schuler, als Landesrat, neben Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Zivilschutz, auch für die Gemeinden zuständig, leitete ein Schreiben vom Regierungskommissariat für die Provinz Bozen an BM Ulrich Veith, an die Mitglieder des Gemeindeausschusses und an die Gemeinderatsmitglieder weiter. „Dies zu Ihrer Kenntnisnahme und als Grundlage allfälliger weiterer Maßnahmen“, schrieb Schuler. Der Inhalt, den die Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi auf drei Seiten dem Landeshauptmann Arno Kompatscher erläutert, ist nicht neu, aber um eine kleine Facette mit großer Sprengkraft erweitert. Margiacchi bezieht sich auf das Referendum, auf die Volksbefragung in Mals. Sie bezieht sich auf vorangegangene Schreiben an den Bürgermeister der Gemeinde Mals, in denen das Regierungskommissariat auch auf die „Unzulässigkeit/Ungesetzlichkeit“ (inammissibilitá/illegittimitá) der Fragestellung der Volksbefragung hingewiesen habe. Dann verweist die Regierungskommissärin auf ähnliche Feststellungen aus dem Innenministerium und auf die Abteilung Europäische Politik, angesiedelt beim Ministerrat. Diese Abteilung weist darauf hin, dass die Durchführung der Fragestellung ein EU-Vertragsverletzungsverfahren nach sich ziehen könnte (sh. Vinschgerwind Nr. 15/2014).
Die Facette mit Sprengkraft ist aber im Schreiben der Hinweis darauf, dass die Landesregierung gegebenenfalls auch ihre Aufgabe zur Überwachung und zum Schutz der Gemeinden wahrnehmen wird müssen. Und diese Aufgabe beinhaltet auch die Möglichkeit, den Gemeinderat aufzulösen. Die Regierungskommissärin schließt mit einer Aufforderung an Landeshauptmann Arno Kompatscher: Sie vertraut ihm ein zielgerichtetes Tun an, bei dem er einen juristisch und faktisch einwandfreien Zustand in der Gemeinde Mals wiederherstellen soll. Eine Rückantwort wird erwartet.
Das Schreiben ist mit dem 4. September datiert, einen Tag vor dem Abstimmungsergebnis der Malser Volksbefragung. Kompatscher soll Veith am Abend des Abstimmungsergebnisses nach Bozen zitiert und ihn in Kenntnis des Schreibens gesetzt haben. Die Malser Gemeinderäte werden für ihre Entscheidungen wohl keine andere juristische Beratung brauchen, denn, nehmen sie das Schreiben ernst, ist ein wie auch immer gelagertes Pestizidverbot in der Gemeinde Mals nicht möglich. Und die Volksabstimmung? (eb)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Landesrat Theiner auf Südtiroltour

s10 theinerSchlanders - Die neue Landesregierung sucht das Gespräch mit der Bevölkerung. Zuerst war es der neue Landesrat Philipp Achammer , der mit dem „Bildungsdialog“ das Gespräch mit der Lehrerschaft suchte, dann war es die Landesrätin Waltraud Deeg, die unter dem Motto „Familie im Gespräch“ im ganzen Land Anregungen für die zukünftige Familienpolitik sammelte. Nun tourt Landesrat Richard Theiner mit einem Mitarbeiterstab durch das Land, um eine Diskussion über die künftige Raum- und Landschaftsentwicklung zu führen. Die entsprechenden Gesetze aus dem Jahre 1970 hatten damals eine klare Ausrichtung: Kulturgrund sparen und der Zersiedelung entgegenwirken. In der Zwischenzeit wurden die Gesetze vielfach abgeändert und verwässert. Heute sind es Monstergesetze, die schwer durchschaubar sind und der heutigen Zeit angepasst werden müssen. Bis 2016 soll ein erster Entwurf für ein neues Raumordnungs- und Landschaftsschutzgesetz vorliegen. Kulturgrund zu sparen muss dabei einer der Eckpunkte sein, betonte Landesrat Theiner. Am 11. September gab es eine Diskussionsrunde in Schlanders. Mehrere Bürgermeister, Architekten, Vertreter von Wirtschafts- und Umweltverbänden und Gemeindebeamte nahmen an der Diskussion teil. Bis zum 15. Oktober 2014 besteht auch die Möglichkeit, die eigene Meinung online zu äußern über http://www.provinz.bz.it/natur-raum/land-raum-mitdenken.asp. Nach Landesrat Theiner soll 2017, also noch vor den nächsten Landtagswahlen das neue Gesetz vom Landtag verabschiedet werden. (hzg)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Betrieb am Gipfel

s9 FotoKastelbell - Ein gemeinsamer Betriebsausflug und dazu noch auf einen Gipfel stärkt das Gemeinschaftsgefühl und das interne
Firmenimage. Gemeinsame Erlebnisse lassen ein Miteinander-Arbeiten vielfach leichter fallen. Die Firma Maler-Gipsarbeiten Günther Unterweger aus Kastelbell hat am 8. August 2014 einen solchen Betriebsausflug auf das Hasenöhrl unternommen.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Eine Rollerbahn für das ganze Land

s10sp23 bandMartell - Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren“, mit diesem Zitat von Winston Churchill eröffnete Leander Regensburger die Einweihungsfeier der Rollerbahn im Biathlonzentrum von Martell auf der Grogg-Alm. Zahlreiche Zuschauer, politische Prominenz und viele Elite- und Nachwuchssportler waren zur offiziellen Einweihung der neuen Strecke nach Martell gekommen.

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Biomilch gesucht

s8 5649Mals/Obervinschgau - In Graun und in Mals wurde letzte Woche den Mitgliedern von „Bergmilch“, nicht zum ersten Mal, ein Angebot unterbreitet: Der italienische Marktführer in Sachen Bio, „Alce Nero“, ist auf der Suche nach Biomilch. Der obere Vinschgau wäre dazu geeignet.

von Erwin Bernhart

Damit die Produktion von Biomilch Sinn macht, ist ein geschlossenes Gebiet notwendig, damit die Milchsammlung auch wirtschaftlich ist.

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Versetzung nach Bozen

s9 1771Graun - Bereits am 5. August besuchte der menschenfreundliche, wohlgesinnte Carabinieri-Major Marco D’Addato den Bürgermeister der Gemeinde Graun und gab ihm persönlich seine Versetzung bekannt. Seit acht Jahren war er Vorgesetzter von rund  95 Carabinieri, die von Reschen bis zur Töll für Sicherheit und Ordnung sorgen. Inzwischen hat er seine neue Dienststelle als Stabsoffizier im operativen Bereich angetreten und arbeitet unter dem Regionalkommandanten General Georg di Pauli in Bozen. Sein Nachfolger im Range eines Hauptmannes heißt Giacomo Hazley Querini. (aw)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Steuersenkung in Laas

s8 5657Laas - Die Gebäudeimmobiliensteuer (GIS) ist jene Steuer, die direkt in der Brieftasche zu spüren ist. Der Staat kaspert schon seit langem daran herum, denn über den Gebäudebesitz ist für die marode Staatskasse viel Geld zu holen. Die „bösen Buben“ in der Geschichte sind letztlich die Gemeinden, die diese Steuer einzuheben haben. Voriges Jahr hatten die Gemeinden die Erlöse aus der GIS von Gewerbetreibenden noch direkt an den Staat abzuführen. Heuer ist es so, dass die Gemeinden das einkassierte Geld behalten können, dafür aber bei der Gemeindenfinanzierung über Staat und Land sogar über  diesen Betrag hinaus weniger erhalten. Die Gemeinden sind dadurch teilweise in die Klemme geraten.
Die Gemeinde Laas hat kürzlich bei der Ratssitzung einen eigenen Weg, einen bürgerfreundlichen Weg eingeschlagen. Die Erstwohnungen wurden GIS-befreit, indem der Freibetrag auf 1.100 Euro angehoben wurde. Dahinein fallen noch zusätzlich drei Nebenräume, eine Garage etwa oder ein Abstellraum. Damit verzichtete die Gemeinde Laas auf rund 115.000 Euro, welche vom Land auf die Erstwohnungen in Laas errechnet worden sind. Die Laaser gehen aber noch weiter. Durch die Reduzierung der Nutzungsleihe belassen die Laaser Gemeindeväter rund 35.000 Euro direkt bei den betroffenen Bürgern. Und weil Gewerbegebäude von 5,6 auf 5 Promille Steuersatz reduziert wurden, bleibt der Wirtschaft rund 30.000 Euro in der Tasche. „Wir wollen vom Prinzip des „Nikolausspielens“ weg und den Bürgern das Geld direkt in deren Brieftasche lassen“, kommentiert BM Andreas Tappeiner den einstimmigen Beschluss. (eb)

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Rom-Infos ins Tal

s8 017von Albrecht Plangger - Der Arbeitsbeginn im italienischen Parlament ist katastrophal. Eine ganze Sitzungswoche geht verloren (ist zu vergessen, wie der verregnete Sommer), da sich die Parteien nicht auf die Namen zweier Verfassungsrichter und auf 8 zivile Mitglieder (nicht Richter) des Obersten Richterrates (CSM)  einigen können. Zum x-ten Mal wird „weiß“ abgegeben. Alles Andere steht still., auch die Arbeit in den Kommissionen. Dabei hat die Regierung mit dem Dekret „Sblocca Italia“ (dort finden sich bei den ganz großen Infrastrukturprojekten vielleicht Gelder für den Brennerbasistunnel und Rechtsgrundlagen für die Verlängerung der Autobahnkonzession) bestimmt Großes vor und möchte damit die Wirtschaft längerfristig ankurbeln. Nicht weniger wichtig wäre die Arbeitsmarktreform, die im Senat liegt und welche gerade in dieser Woche hätte weitergebracht werden können, haben sich doch die Senatoren im Sommer ein Bild der desolaten Wirtschaftslage und der gravierenden Arbeitslosigkeit machen können. Es sollte eine flexiblere Handhabe der Arbeitsverhältnisse (statt übertriebenem Kündigungsschutz) ermöglicht werden. Die Menschen wollen Arbeit, nicht Sozialhilfemaßnahmen. Von Südtirol könnte das duale Lehrlingsausbildungssystem auf Italien übertragen werden, gibt es doch in Ländern mit diesem System (z.B. Deutschland) das „Zehnfache“ an Lehrlingen.
Es ist für uns Abgeordnete aus der Provinz unverständlich, wie sich die großen Parteien wochenlang um zwei Verfassungsrichter streiten, statt endlich etwas für das Land zu tun. Neben der Justizreform ( mit einer Aufwertung der Friedensgerichte und somit wieder mehr Gerichtsdiensten in der Peripherie) wurde Ende Juli von der Regierung auch noch die Neuorganisation der öffentlichen Verwaltung auf den Weg gebracht.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Raika Partschins setzt auf Zeichen

s9 14Die Raika Partschins setzt auf Kontinuität mit dem Schreibmaschinenmuseum. BM Albert Gögele und Raika Obmann Christian Ungerer unterzeichneten kürzlich den neuen Sponsorvertrag. Dank der Verlängerung des Vertrages für ein weiteres Jahr können verschiedene Werbeaktionen des Museums realisiert werden. Dazu gehört auch die jährliche Plakataktion, mit der auf die jeweilige Sonderausstellung hingewiesen wird, was sich in diesem Jahr um die Geschichte der Kryptologie – besonders bezahlt gemacht hat.

{jcomments on}

Dienstag, 16 September 2014 00:00

Kapazitätsgrenze

Weil die Vinschger Bahn die Kapazitätsgrenze erreicht habe, fordert der Verein Freunde der Eisenbahn die Elektrifizierung der Vinschgerbahn. Außerdem die Übernahme der Strecke Bozen - Meran und die Lösung Riggertalschleife.

{jcomments on}

Ausgaben zum Blättern

titel 25-24

titel Vinschgerwind 24-24

titel vinschgerwind 23-24

 weihnachtsbroschüre 2024

 winterwind 2024

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.