Yoseikan Budo – Regionalmeisterschaft - Am 16. März 2014 fand in Brixen die diesjährige Yoseikan Budo Regionalmeisterschaft statt. Lena Ritsch, Jan und Kai Platzgummer, sowie Michael Pircher vom ASC Schlanders Raiffeisen stellten sich der Herausforderung. Bei den verschiedenen Kämpfen konnten sie insgesamt drei vierte Plätze sichern (Lena Ritsch – U18, Jan Platzgummer – U15 und Kai Platzgummer – U12). Für Michael Pircher war es die erste Wettkampfsaison, er erreichte nach Platz 2 bei der Landesmeisterschaft (siehe Vinschger Wind 05-14) diesmal keine Platzierung.
Vom ASV Mals nahmen Franziska Riedl (Platz 2 – U18), Jacob Klotz (Platz 3 – U18), Nikolai Karner (Platz 4 – U18), Klotz/Karner (Platz 3 U18/Team), Melanie Kuenrath (Platz 3 – U15) und Jakob Reichelt (Platz 4 – U12) teil. Für die jungen Budokas war es ein aufregender Tag, der am 12. und 13. April in die Fortsetzung geht. In Verona wird dann um den nationalen Titel gekämpft.
Die MEG, die Marteller Erzeugergenossenschaft, ist so gut wie zahlungsunfähig. Sie kann ihre Kreditlinien nicht mehr bedienen. Die Erdbeerbauern haben für das Ernte-Jahr 2013 bislang nur so viel ausbezahlt bekommen, dass kaum die Produktionskosten gedeckt sind. Eifrig wird derzeit an Konzepten getüftelt, die der Genossenschaft einen Neustart ermöglichen sollen. Klar ist allen Beteiligten: Die MEG darf nicht sterben.
von Erwin Bernhart
Wer an Erdbeeren denkt, denkt hierzulande an Martell. Wer Martell sagt, denkt an Erdbeeren. Eng verknüpft ist die Erdbeerproduktion im „Beerental“ mit dem Image, auch mit dem touristischen Image des Tales im Nationalpark Stilfserjoch.
Es musste wohl so kommen. Die Marteller Genossenschaft konnte ihre Bilanzen nicht länger schönschreiben. Hat man das Jahr 2012 noch mit einem positiven Saldo abgeschlossen, ist das Jahr 2013 ein rotes Jahr geworden. Aus heiterem Himmel ist das nicht gekommen. Seit 2010 waren es Hundejahre für den Erdbeeranbau in Martell. Ein Scheißwetter für die Erdbeeren, im Sommer wie im Winter. Eines wird man in Martell, bei aller Bitterkeit der Situation, nicht tun dürfen: den Geschäftsführer Peter Gamper für all die Misere verantwortlich machen. Es seien strategische Fehler gemacht worden, das ja. Das sagt auch der Marteller BM Georg Altstätter. Im Nachhinein ist man immer klüger. Tatsache ist, dass die kleinste Obst-Genossenschaft im Tal ohne großen Bruder langfristig nicht überlebensfähig ist. Und: Ich will jetzt nicht Himbeeren mit Erdbeeren, oder Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn ich die unseligen Rentenvorschüsse mit den Schulden der MEG vergleiche. Aber wenn der eine oder die andere mit knapp 1,5 Millionen Euro Rentenvorschuss hat rechnen können und die MEG, an der das Ein- und Auskommen vieler Bauern hängt, ihre 1,5 Millionen Euro Schulden nicht mehr abbezahlen kann, mach’ ich mir schon so meine Gedanken. Klar ist, die MEG darf nicht sterben und die Bauern, die wohl an der Finanzmisere am wenigsten dafürkönnen, werden für den Schaden mit keiner Summe gerade stehen können. Die MEG kann nur dann weiterhin als Vorzeigemodell gelten, wenn die Bauern in Martell samt Zulieferern von außerhalb mit Zuversicht und mit einer gewissen Garantie weiterarbeiten können. Was sollen sie denn sonst machen, die Bauern in Martell? Sie haben nicht davon gelebt, dass an ihrem großen Erdbeerkuchen im Juli genascht wird.
Latsch - BM Helmuth Fischer hat den Eid geschworen, hat Zusammenarbeit und Zusammenhalt heraufbeschworen, den Gemeinderäten seine vier Ausschussmitglieder samt Kompetenzzuteilung präsentiert. Man wollte durchstarten. Dann kam - nicht für alle überraschend - die Fehlzündung.
von Erwin Bernhart
Die vier vorgeschlagenen Referenten und BM Helmut Fischer standen da wie die „taftn Mais“.
Schneereich und lang war der Winter, auch für die Vögel.
Immer wieder haben sich daher Vögel auch in unserem Garten nach Futter umgesehen.
Dabei ist mir am 25. Februar 2014 dieser Schnappschuss gelungen.
Diese kleine Amsel hat auch diesen Winter überstanden.
Text und Foto: Elias Gianordoli
Haben auch Sie einen interessanten Schnappschuss gemacht? Schicken Sie ihn an redaktion@vinschgerwind.it. Wir veröffentlichen das Foto bei Gelegenheit.
Mals/Bozen - Die Freiheitlichen werden zur Partei ohne Offiziere. Jedenfalls ist der Bezirks-„Offizier“ Peppi Stecher kürzlich zurückgetreten. Stecher war bei der Klausur der Freiheitlichen in Terlan nach dem Rentenskandal der Einzige, der für einen Rücktritt der Parteispitze votierte. Schließlich sind auch die Parteiobfrau Ulli Mair und der Ehrenobmann Pius Leitner in den Rentenskandal verwickelt. Der Offizier aus dem Vinschgau blieb mit seinem Votum allein auf weiter Flur. „Entweder bin ich der falsche Obmann für den Bezirk, oder sie sind die falschen Obleute für die Partei“, schreibt Stecher in seinem Rücktrittschreiben. Ganz aus der freiheitlichen Army ist Stecher dann doch nicht ausgetreten. Er bleibt einfacher Parteisoldat. Der listige Stecher sagte dem online-Magazin salto: „Denn es wird bei den Freiheitlichen auch eine Zeit nach Mair und nach Leitner geben; eine Zeit, in der auch ein normales Mitglied wieder eine Stimme hat. Man muss nur lange genug warten können.“ Bis dahin bleiben die F-Generäle unter sich. (eb)
Graun-Bozen-Langtaufers - Ich mache mir meine Termine schon selbst“, ließ der Grauner BM Heinrich Noggler (Bild) dem Vinschgerwind wissen, „Herr Thöni Josef hat mir keinen Termin beim Landeshauptmann eingefädelt. Dies entspricht nicht der Wahrheit.“ Grund dieser Richtigstellung von Seiten des BM war die Meldung im letzten Vinschgerwind, der Gang zu LH Arno Kompatscher von Befürwortern und Gegnern des Zusammenschlusses von Langtaufers mit dem Kaunertal. Noggler belegt seine Aussage mit einem Schreiben von der persönlichen Referentin des LH, Cäcilia Miribung. Darin heißt es wörtlich: „Herr Thöni, hat Ihnen sicher keinen Termin vermittelt, denn wir hatten an diesem Tag, Skigebietenthematiken, nicht nur was Obervinschgau behandelt.“ (eb)
Mals - Im Vorfeld einer möglichen Volksabstimmung über den Einsatz von Pestiziden in der Gemeinde Mals beginnen die Diskussionsmotoren heiß zu laufen. Eine „Plattform Bäuerliche Zukunft Mals“ hat sich gegründet und geißelt die Vorgangsweise der Pestizidgegner: „Seit Monaten schon betreibt eine kleine Gruppe von hauptsächlich Nicht-Bauern in der Gemeinde Mals eine Hetzkampagne gegen den konventionellen Obstbau. Mit einseitigen Argumenten wird sozialer Unfrieden gestiftet und bei der Bevölkerung wird Angst um ihre Gesundheit geschürt. Alleiniger Zweck ist der, eine fragwürdige Volksabstimmung gegen die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln zu erzwingen.“ Ins rechte Licht wolle man nun diese Kampagne rücken. Der Malser Apotheker Johannes Fragner-Unterpertinger (Bild) kontert: „Wir werden in der Gemeinde Mals also darüber abstimmen, ob der Einsatz sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide auf dem Gemeindegebiet verboten oder zugelassen wird.“ Dabei gehe es um eine Gesundheits-Frage. Es sei ein Ja zum Obst- und Beerenanbau. Aber ohne den Einsatz sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pestizide und Herbizide. (eb)
Der Naturnser Gemeindereferent Zeno Christanell bleibt SVP-Vizeobmann des Bezirkes Burggrafenamt. SVP-Boss an Passer und Falschauer ist weiterhin Senator Karl Zeller.
Naturns - Der starke Vinschger Wind mischte kürzlich bei der dritten Auflage des Bewerbs um den Titel „Untersteller Bergkönig“ kräftig mit und setzte den 114 Teilnehmerinnen und Teilnehmern kräftig zu. Beim ungewöhnlichen Berglauf, organisiert von Freddy und Deborah Wallnöfer, zugunsten krebskranker Kinder, geht es darum, innerhalb der Zeitspanne von 7.45 bis 17.00 Uhr sooft wie möglich die 750 Höhenmeter von Naturns bis Unterstell zu bewältigen. Ins Tal geht`s mit der Seilbahn. Doch beim diesjährigen Bewerb konnte diese wegen der Windböen nur bis 11.00 Uhr fahren. Dann mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben dem Aufstieg auch noch den Abstieg zu Fuß in Angriff nehmen. Dieser wurde als Teilstück mitgezählt. Die meisten Athleten ließen sich von den geänderten Bedingungen nicht abschrecken und hielten tapfer durch. Bei den Kindern siegten Samuel Lösch und Raphael Kofler (3-mal hinauf und 1-mal hinunter). Bei den Frauen holte sich Heidi Pfeifer der Sieg (9-mal hinauf und 6-mal hinunter) vor Anna Pircher und Annelies Felderer (beide jeweils 8-mal hinauf und 2-mal hinunter). Sieger bei den Männern und „Bergkönig 2014“ wurde Jimmy Pellegrini (8-mal hinauf und 4-mal hinunter) vor Friedrich Thaler und Markus Planötscher (beide jeweils 7-mal hinauf und 4-mal hinunter). Hauptgewinner der Sportveranstaltung war - wie schon in den Jahren zuvor- die Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen und ein krebskrankes Kind im Bekanntenkreis der Organisatoren. Der ehrenamtlich tätige Präsident von „Regenbogen“ Pepi Larcher dankt recht herzlich. Die Kinderkrebshilfe Regenbogen hilft unbürokratisch. Wenn beispielsweise Eltern kranker Kinder in Not geraten, weil sie beim Kind in der Klinik bleiben und mit der Arbeit aussetzen müssen, wird ein monatlicher Beitrag zur Überbrückung der schwierigen Zeit gewährt. Bezahlt werden auch Übernachtungen in Kliniknähe und Therapien, die die Krankenkasse nicht übernimmt. (mds)
Schlinig - Nach anfänglicher Skepsis bei den Sportvereinen scheint die Einführung der Fünf-Tage-Woche neue Trainings- und Nachwuchsförderungen zu ermöglichen. Der Samstagvormittag bewährt sich zunehmend als optimale Trainingszeit für den Wintersport. Auch der ASV Sesvenna Volksbank hat heuer von Weihnachten bis Ende März für langlaufinteressierte Kinder ab sechs Jahren Trainingseinheiten angeboten, welche begeistert angenommen wurden. Dabei standen nicht so sehr die Wettkampfvorbereitung, sondern der Spaß an der Bewegung in der freien Natur und das Erlangen der Sicherheit auf den schmalen Skiern im Mittelpunkt. Der ASC Sesvenna versucht damit, seine Langlauftradition fortzusetzen und die Freude am Langlaufen von klein auf zu wecken und spielerisch zu vermitteln. Begeistert von der Trainerin Klara Angerer und der Helferin Niki nahmen die Kinder am obligaten Abschlussrennen teil und freuen sich schon auf das weiterführende Sommertraining. (lu)
Latsch: Fußball-Landesliga - Der Latscher Fußball konnte in der letzten Zeit für Überraschungen und Sensationen sorgen, die man nicht verschweigen darf. Allen Erwartungen zum Trotz hat Latsch als Tabellenletzter zwei Spiele gegen zwei Spitzenmannschaften nicht verloren. Zuerst wurde der Tabellenfünfte Weinstrasse 2-2 ordentlich gezähmt, und die Überraschung war da. Eine Woche später gab‘s wieder eine Unentschieden beim Tabellenzweiten Bozen, eine motivierte Mannschaft, welche - wie offiziel erklärt - den Tabellensieg im Visier hat. Die Sensation: Der Tabelleletzte mit 12 Punkten stoppte auswärts den Tabellenzweiten Bozen, der immerhin schon 44 Punkte erspielt hatte. Das Tor zum 1-1 Ausgleich kam, als die Latscher in Zahlunterlegenheit spielten. Latsch ist also eine motivierte Mannschaft, was für den weiteren Verlauf der Meisterschaft noch einiges erwarten lässt. Am Samstag vor dem Spiel hatte Sektionsleitungsmitglied Erwin Vent mit Überzeugung gesagt, dass die Latscher nach Bozen fahren, um zu siegen - was dann fast passiert ist. Die zwei Punkte können den Abstieg nicht verhindern. Sie stärken aber außerordentlich die Moral und das Selbstvertrauen der Mannschaft. (lp)
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns - Mitte März machte sich Südtirols Schwimmnachwuchs auf den Weg ins Latscher AquaForum, wo der Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen den VSS-Vinschgersprint ausrichtete. Acht Südtiroler Vereine waren nach Latsch gekommen; über 200 Kinder der Jahrgänge 2002 bis 2007 kämpften in den Disziplinen Brust, Freistil und Rücken um Medaillen.
Die beiden Vinschger Vereine, der Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen und der SSV Naturns, schafften elf Podestplatzierungen. Anita Wielander und Noah Trojer (2x) freuten sich über Gold, ebenso der Naturnser Ivandro Gögele, der sich auch eine Silbermedaille umhängen konnte. Zweite Plätze gab es zudem für Lea Gemassmer und Emma Rainer. Die beiden Vinschger Joel Weisenegger und Zakaria El Miroun sowie die Naturnser Simon Holzer und Melanie Kobler freuten sich über Bronze.
Erwähnenswert sind auch die Leistungen von Anna Kaserer, Vanessa Luggin, Jasmin Sailer, Stefanie Puintner, Lena Obwexer, Michaela Holzer, Manuel Matzohl, Leonardo Recchia, Jana Ausserer, Janna Ebnicher, Nadin Zitturi, Tobias Geneth, Eliah Trojer, Sophie Abler, Maria Oberhofer, Laura Blaas, Nathalie Nigg, Annalena Mairhofer, Alissa Pircher und Delia Wallnöfer.
Auf diesem Weg bedankt sich der Verein bei allen freiwilligen Helfern, der Direktion des AquaForums und dem Hauptsponsor, den Raiffeisenkassen des gesamten Vinschgaus. (sam)
Fußball: 1. Liga - In der 1. Liga bleibt eine Mannschaft stabil und zwar der Tabellenerste Partschins mit 13 Siegen in 16 Spielen. Bei den anderen Vinschger Mannschaften hat Kastelbell eine kleine Anfangskrise mit 2 Niederlagen erlebt. Das Problem war der Schnee, der den Sportplatz unbespielbar und zwei Wochen lang das Training im Freien unmöglich gemacht hat. Es wurde in der Halle trainiert. Die Stimmung ist gut, unterstreicht Sektionsleiter Remo Mengon (im Bild) - und die Mannschaft hält gut zusammen.
Mit 2 Unentschieden gegen 2 weit vorne in der Tabelle liegende Mannschaften hat Laas gut begonnen und trotz schwieriger Tabellenlage Motivation bewiesen. Schlanders hält die Position und Mals ist bis zum 3. Tabellenplatz hoch geklettert. (lp)
Zum ersten Mal fand ein IBU-Cup-Finale im Biathlonzentrum von Martell statt. Die Tätigkeit dauerte eine Woche mit drei Tagen Wettkämpfe. Russische, deutsche, norwegische, französische Siege und Silber in der Gemischten-Staffel für Michela Ponza, Lisa Vittozzi, Christian De Lorenzi, Markus Windisch.
von Leonardo Pellissetti
Das mit viel Schnee bedachte Martelltal hatte vom 12. bis zum 16. März die Finals von den 8 Veranstaltungen des IBU-Cup Biathlon zu Gast.
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns - Bei den FIN-Landesmeisterschaften in Meran brachten zwei Vinschger gleich drei Titel in den Vinschgau. Simon Jungdolf sicherte sich über 50 und 100 Meter Rücken den Titel, Michael Tscholl gewann ebenfalls die 100 m Rücken. Jungdolf gewann die 50 Meter in sehr guten 29,58 Sekunden, bei seinem Sieg über die 100 Meter gelang es ihm in 1:04.26 Minuten eine neue Bestzeit aufzustellen. Auch über dieselbe Freistildistanz schaffte der Laaser, der immer schneller wird und in der vergangenen Saison eine Bestmarke nach der anderen aufstellte, in 57,20 Sekunden eine weitere Leistungssteigerung.
Ein erfolgreiches Comeback im Wettkampfbecken feierte Simon Laimer. Der 28-Jährige war viele Jahre lang aktives Mitglied im Schwimmverein und feierte in seiner Schwimmkarriere tolle Erfolge. Einen guten Auftritt zeigten Andreas Tscholl, Martin Karnutsch, Karoline Wielander, Miriam Tonezzer, Judith Windegger, Nadja Windegger, Emma Hanny, Manuel Tumler und Julia Höller. (sam)
Eishockey Latsch - Mit der 2:10 Niederlage im entscheidenden dritten Play Off Spiel gegen Alleghe ist für die Eisfix die Saison zu Ende gegangen. Zwölf Teams nahmen an der Serie B teil, darunter einige Traditionsvereine. Nach Startschwierigkeiten fanden die Vinschger ihren Rhythmus und die Fans sahen viele spannende Spiele im IceForum. Vor allem die jungen Spieler konnten viel Erfahrung sammeln und zeigten gegen Ende der Saison, dass sie einiges gelernt haben und sich steigern konnten. Nachdem die Eisfix in allerletzter Sekunde das letzte Play Off Ticket ergattern konnten, war das Saisonziel erreicht. Gegen den Tabellenführer Alleghe rechnete man sich kaum Chancen aus. Doch beim Heimspiel überraschten die Eisfix alle und schlugen den Ex- Serie A Verein sensationell mit 4:1. Zwar schied das Team aufgrund der Niederlage im darauffolgenden Spiel aus der Meisterschaft aus, doch das Saisonziel wurde mehr als erreicht. In der Mannschaft steckt eine Menge Potenzial und die Fans dürfen sich jetzt schon auf die nächste Saison freuen. (sam).
Kurzras - Das Skigebiet Schnalstal ist beliebter Treffpunkt für Freerider, denn ohne große Anstiege sind die schönsten Abfahrten zu erreichen. Also kein Wunder, dass am zweiten Märzwochenende gleich zwei Events parallel stattfanden.
Drei Tage verbrachten die Teilnehmer der „Kick The Vik Eco Freeride Tour“ auf der Schutzhütte „Schöne Aussicht“ und führten einen Freeride-Wettkampf durch. Der jüngste Teilnehmer David Spath aus Karthaus belegte in der Kategorie Ski den 4. Platz.
Bereits zum 3. Mal fand der „Freeride Hero“ statt, der vom Verein „Boardbreaker“, den Gletscherbahnen, der Ski- und Snowboardschule, der Bergwacht und ProAlps veranstaltet wird. Insgesamt 35 StarterInnen aus drei Nationen machten sich trotz nicht optimaler Wetterbedingungen auf den Weg zum Gipfel „Im hinteren Eis“. Aus etwa 3.280 m startete man auf Ski und Snowboard in Richtung Ziel oberhalb der Teufelsegghütte. Die Disziplin Speedride, eine Kombination von Ski und Gleitschirm, und gleichzeitig 4. Etappe der Speedriding Tour wurde wegen starkem Wind leider abgesagt.
Schnellster auf der 1,8 km langen Strecke mit ca. 700 m Höhenunterschied und Sieger Herren in der Disziplin Ski wurde überlegen der 20-jährige Leonard Promberger mit nur 01:29 vor Maycol Lambacher 01:59 und Markus Marsoner 02:10. Freddy Ochner benötigte 02:24 auf seinem Snowboard für die Strecke, gefolgt von Marco Benetti 02:48 und Philip Hechenstein 03:04. Außer Konkurrenz gelangte Ivan Zeni in der Kategorie Telemark mit 03:10 ins Ziel.
Bei den Damen starteten jeweils nur zwei Teilnehmerinnen. Auf den Skiern siegte Silvia Insam mit 02:42 vor Benedikta Erlacher (03:32). Auf dem Snowboard setzte sich Marion Untersulzner (04:05) vor die Tschechin Linda Marsikoca mit 05:32. (ew)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Franz von Paula, 2. April 2014
Am 5. März 2014 ist der Trentiner Bärenreport 2013 veröffentlicht worden. Es ist dies der siebte Jahresbericht, welcher vom Landesamt für Forst und Wildtierfauna der Autonomen Provinz Trient zur Entwicklung der Braunbärenpopulation in der Adamello Brenta-Gruppe veröffentlicht wird. Im heutigen Beitrag soll eine Zusammenfassung dieses Berichtes versucht werden. Damit soll auch ein informativer Beitrag zur Versachlichung der Diskussionen um die Rückkehr des Braunbären geleistet werden.
Ich verstehe, was Sie denken… ein Lift nun auch schon auf der Kulturseite… Liftanlagen in Politik, im Lokalteil, in der Chronik. Lift oder Nicht-Lift bei Bürgerversammlungen, im Fernsehen. Leserbriefe zuhauf, Liftgespräche am Budel im Gasthaus, nach dem Kirchen auf dem Dorfplatz…
Was ist nur dran an diesen Liften, dass sie uns so omnipräsent beschäftigen?
von Karin Thöni Heinisch
Und nun soll ein Lift also auch etwas mit Kultur zu tun haben? Mit Schriftstellern, Musik, Künstlern, mit Traditionen und Gebräuchen? Geht’s da nicht nur ums Geld Verdienen, Arbeitsplätze, Herholen von Touristen?
Musikschule Unterer Vinschgau - Vom 27. Februar bis 7. März 2014 fand wieder der Gesamttiroler Jugendmusikwettbewerb „Prima la musica“ dieses Mal in Erl/Tirol statt. Die Musikschule Unterer Vinschgau stellte dieses Mal 6 Solisten und 2 Ensembles, die ihr Können den verschieden Fachjurys unter Beweis stellten. Unter den Ensembles waren:
Leipzig/Schlanders - Für Leseratten und Bücherwürmer ist die Leipziger Buchmesse ein Schlaraffenland. Mitte März jeden Jahres werden in fünf riesigen Messehallen neue Bücher vorgestellt, treffen sich Autorinnen und Autoren mit ihrem Lesepublikum. Zudem finden abends an allen möglichen Orten in der Leipziger Innenstadt Autorenlesungen statt: in Kneipen, Theatern, Fabrikshallen, auf Friedhöfen, in Geschäften oder Schlössern.
Gefördert von der Raiffeisenkasse Schlanders konnten sich 20 literaturbegeisterte Schüler/innen des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders auf der Leipziger Buchmesse in Bücher versenken und mit vielen berühmten Autoren ins Gespräch kommen: mit Klaus Peter Wolf, der mit seinem neuen Krimi „Ostfriesenfeuer“ die Spiegel-Bestsellerliste anführt und die Schüler/innen schon vor drei Jahren am Realgymnasium kennengelernt hatte; mit Martin Suter, mit Hakan Nesser, mit Saša Stanišic, der heuer für seinen Roman „Vor dem Fest“ den Leipziger Buchpreis erhalten hat. Auch Goethe, der in Leipzig studiert und Auerbachs Keller im „Faust“ verewigt hat, hat bereitwillig für ein Erinnerungsfoto posiert. (mt)
Laas - Von Oktober 2013 bis Februar 2014 beteiligten sich zwei Gruppen des Kindergartens Laas an einem von Christina Angerer durchgeführten interkulturellen Musikprojekt. Angerer, Pädagogin, hat eine Zusatzausbildung für rhythmisch- musikalische Erziehung und eine Gesangsausbildung absolviert. Das Projekt war von mehreren pädagogischen Grundgedanken geprägt: der rhythmisch- musikalischen Erziehung, der Stärkung der phonologischen Bewusstheit, der Begegnung mit interkultureller Musik und Tänzen und nicht zuletzt der fein- und großmotorische Bewegungserziehung. Weil unsere Sprache einem bestimmten Rhythmus folgt, lässt sich die Sprachentwicklung eines Kindes mit Hilfe der Musik fördern. Umgekehrt vermitteln Sprachspiele, Sprüche und Reime ein besseres Gefühl für Musik. Die Kinder bewegten sich zu verschiedenen Rhythmen, lernten Tänze, einfache und komplexere Schritt- und Bewegungsfolgen. Ein besonderes Erlebnis waren die musikalischen Reisen mit den Trommeln. Zur Förderung der auditiven Wahrnehmung begegneten sie unterschiedlichen Tönen, Lauten und Klängen und erkundeten mit verschiedenen Instrumenten die bunte Welt der Töne und Klänge. Die Kinder lernten genau hinzuhören, zu lauschen, Töne zu unterscheiden, auf unterschiedliche akustische Reize und Rhythmen zu reagieren und sich groß- und feinmotorisch zu bewegen. Sie klatschten, stampften und tanzten zur Musik. Besonders beliebt bei den Kindern waren die Tänze und Bewegungsspiele aus anderen Ländern und Kulturen. Zum Abschluss des Projektes luden die Kinder zu einer kleinen Vorführung, bei der sie Eltern und Gäste mit ihrem Können überraschten. Ein besonderer Dank geht an den Bildungsausschuss Laas, der das Projekt finanziert hat und an die MS Laas, die dem Kindergarten die Trommeln zur Verfügung gestellt hat.
Auch in diesem Jahr organisiert der Jugenddienst Mittelvinschgau, im Rahmen des Sommerprogramms 2014, wieder seine traditionellen Aktionen und Sommerangebote. Mit dabei natürlich die 6 Wochen des Kindersommers Schlanders (30. Juni – 8. August/ jeweils von Montag bis Freitag) sowie 6 Wochen der Erlebniswochen in Latsch (30. Juni – 8. August / jeweils von Montag bis Freitag). Die 3 Kreativwochen dürfen nicht fehlen, auch diese finden im Sommer wieder statt (07. Juli – 11. Juli, 14. Juli – 18. Juli und 28. Juli – 1. August).
Damit das Meeresfeeling nicht fehlt ein tolles Angebot für alle Wasserratten, die Erlebnisreise auf die Insel Elba (15. Juni – 22. Juni).
Neu am Sommerprogramm sind das Bubencamp „Asterix und die 12 Prüfungen“ (14. Juli – 16. Juli) das Mädlscamp „Die wilden Hühner und die weite Welt“ (21. Juli – 23. Juli) sowie das Sexualpädagogische Projekt „Willsch mit mir gian?“ (28. Juli – 1. August), die in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum „JuMa“ und den Einrichtungen der offenen Jugendarbeit im Mittelvinschgau organisiert werden. Wir freuen uns auf einen tollen und spannenden Sommer.
KONTAKT:
Jugenddienst Mittelvinschgau – Hauptstr. 131 – 39028 Schlanders – Tel: 0473 621236
Handy: 346 37 18 597 (Sanzio Egger Myriam – nur in den ersten beiden Wochen)
E-Mail: mittelvinschgau@jugenddienst.it – mittelvinschgau@jugendtreff.bz
ANMELDUNGEN:
Die Anmeldungen für die unterschiedlichen Aktionen erfolgen innerhalb April 2014 über das Büro des Jugenddienstes Mittelvinschgau oder im Jugendcafé „Chillout“ Latsch
Bitte beachten Sie in diesem Jahr, dass aus organisatorischen Gründen, in Latsch die Anmeldungen nur in den ersten beiden Aprilwochen entgegen genommen werden.
ÖFFNUNGSZEITEN:
Jugenddienst Mittelvinschgau
Di. – Fr. 9.00 – 12.00 Uhr
Jugendcafé „Chillout“ Latsch
(in den ersten beiden Aprilwochen)
Mi. 15.00 – 19.00 Uhr
Fr. 15.00 – 21.00 Uhr
Eigentlich wäre der Eiskletterturm im Martelltal als Zielort geplant gewesen. Doch leider war dieser am geplanten Abend geschlossen. So wurde das Ausflugsziel spontan geändert. Um 18.00 Uhr startete Luk mit vier kletterbegeisterten Jungs Richtung Sarntal zum Eiskletterturm beim Trappmann-Hüttl. Dort angekommen wurde zunächst die Ausrüstung gecheckt: Helm, Bergschuhe, Steigeisen und Klettergurt sind bei so einer Aktion natürlich Pflicht. Dann konnte es endlich losgehen. Die Eispickel wurden geschwungen, und das weiche Eis machte das Klettern nicht allzu schwer und so erklomm einer nach dem anderen den 17 m hohen Eisturm. Gegen 23.00 Uhr wurde die Heimreise angetreten und alle waren dafür diesen Ausflug zu wiederholen. Leider machte den Kletterbegeisterten das warme Wetter Anfang März einen Strich durch die Rechnung und so fiel der 2. Ausflug sprichwörtlich ins Wasser.
Jugendtreff "JUZE" St. Valentin - Am 15.März haben wir im „Juze Hoad“ ein Schokoladenfondue mit Schokobrunnen organisiert.
Die Jugendlichen brachten ihr Lieblingsobst selbst mit. Zuerst schmolzen wir zusammen die Schokolade. Danach wurde gemeinsam das Obst aufgeschnitten. Jeder der Kids bekam einen Spieß, mit dem das Obst unter den Schokoladenbrunnen gehalten wurde. Es schmeckte den Jugendlichen sehr gut und besonders bei der Schokoladenkleckerei lachten wir viel.
Es war ein gelungener Abend.
Cordula Stecher, Monika Theiner
Am Samstag 22. März hatten fünf musikinteressiere Jugendliche die Möglichkeit an einem DJ-Workshop teilzunehmen. Dieser Workshop war ein Projekt, das vom Amt für Jugend finanziert und organisiert wurde. Zu uns kam der junge, vieltalentierte Meraner David Leimstädtner, alias Dj Distort aka Dj Guuru, der die Jugendlichen drei Stunden mit Tricks und Tipps als erfahrener DJ-Trainer versorgte. An einem professionellen DJ-Equipment konnten die Teilnehmer diverse Übungen ausprobieren.
Vinschgau - Die Krebshilfe im Bezirk Vinschgau hat 1953 Mitglieder, darunter sind 270 Betroffene. Im Jahr 2013 hat die Krebshilfe im Bezirk Betroffene mit 57.974 Euro unterstützt. Dem neu gewählten Vorstand gehören an: Helga Schönthaler Wielander, Margareth Telser, Margareth Zwick, Elisabeth Platzgummer, Rebekka Wallnöfer, Heinrich Stecher, Kurt Kaufmann und Bernhard Staffler. Zur Bezirksleiterin wurde Schönthaler Wielander gewählt. Der Vinschgerwind hat mit ihr gesprochen.
Vinschgerwind: Seit Februar sind Sie Bezirksleiterin. Ihre erste Amtshandlung?
Helga Schönthaler Wielander: Das war die Spendenübergabe in Latsch, wo die Musikkapelle und der Kirchenchor im Advent 1.500 Euro gesammelt haben.
Was hat Sie bewogen, den Vorsitz zu übernehmen?
Nach meiner Pensionierung als Religionslehrerin habe ich entschieden, meine Zeit ehrenamtlich in den Dienst der Krebshilfe zu stellen. Bereits vor einem Jahr bin ich in den Bezirksausschuss kooptiert worden. Nach den Neuwahlen haben mich die Vorstandsmitglieder zur Vorsitzenden gewählt. Ich werde nun versuchen, mein Bestes zu geben.
Wie finanziert sich die Krebshilfe und was bietet sie an?
Wir finanzieren uns durch Spenden, durch Mitgliedsbeiträge und durch verschiedene Aktionen. Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken. Wenn jemand mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, gerät das Leben aus den Fugen. Zum seelischen Tief gesellen sich oft finanzielle Schwierigkeiten. Die Krebshilfe versucht, die Betroffenen aufzufangen. In Notlagen leisten wir Soforthilfe, wir bieten psychologische Betreuung, Rechtshilfen, wir übernehmen Fahrtspesen, finanzieren Perücken, Therapien, Prothesen und vieles mehr. Wir organisieren Treffen, Ausflüge, Meeraufenthalte...
Welche neuen Akzente wollen Sie setzen?
Mein Anliegen ist, den Betroffenen bestmöglich zu helfen und die Spendengelder so gerecht wie möglich und den Bedürfnissen und der Bedürftigkeit entsprechend zu verteilen. Bürokratieabbau ist mir wichtig. Gesellige Veranstaltungen werden weiterhin organisiert. Betroffene sollen sich austauschen können. Verschiedene Treffen bieten Abwechslung und Beschäftigung. Das alles trägt zu mehr Lebensqualität bei.
Was steht demnächst auf dem Programm?
Am Ostersonntag findet in allen Orten nach den Gottesdiensten der traditionelle Rosen-Verkauf statt. Am 25. April beginnen wir mit dem Projekt „Miteinander füreinander pilgern“. Es handelt sich dabei um einfache Wanderungen (mit Pilgerjause im Rucksack), die jeden Freitag unter einem anderen Motto stehen. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr vor der Kapuzinerkirche in Schlanders. Am 17. Mai führt uns der Bezirksausflug nach Ulten zu Traudl Schwienbacher. Am 14. Juni treffen sich Betroffene zum Grillfest am Fischerteich Prad.
Interview: Magdalena Dietl Sapelza
Latsch - Die Schützen des Tales halten einmal im Jahr einen Bezirksschützentag in einer jeweils wechselnden Gemeinde des Vinschgaus ab. Heuer fiel ihre Wahl auf die Gemeinde Latsch. Der „älteste Traditionsverband“ unseres Landes präsentierte sich am Samstag dem 22. März zunächst in einem farbenprächtigen Marsch durchs Dorf der Bevölkerung, feierte dann in der Pfarrkirche des Dorfes eine Schützenmesse und ehre abschließend öffentlich die Gefallenen am „Landesverteidigerdenkmal“ mit Ehrensalve, Gedenkrede und Kranzniederlegung. Unterstützt wurden die Schützen bei ihrem Auftritt von einer Bläsergruppe der Bürgerkapelle Latsch. Den geistigen Beistand gewährte Pfarrer Johann Lanbacher. Der Publikumsandrang hielt sich wegen des nasskalten Wetters in Grenzen. Auch die Schützen selbst waren nicht so zahlreich erschienen wie erhofft. Die eigentliche Bezirksversammlung fand danach im Latscher CulturForum statt.
Nach der Begrüßung der Ehrengäste und einer Gedenkminute für zehn verstorbene Schützenmitglieder wurde unter der gekonnten Moderation von Bezirksmajor Peter Kaserer Rückblick auf das vergangene Schützenjahr gehalten. Besonders hervorgehoben wurde dabei der „Grundlehrgang der Jungschützen“ auf den Rimpfhöfen, bei dem den jungen Schützen beigebracht wurde, was „Schütze sein“ im „ältesten Traditionsverein, den Tirol kennt“ bedeutet. Durch diesen Lehrgang sollte ihnen Werte vermittelt werden, damit sie so Kaserer „ihrer Aufgabe gerecht werden, auch im Alltag Schütze zu sein“.
Auch auf die Ausbildung ihrer Offiziere legen die Schützen besonderen Wert. Damit sie ihrer „Vorbildfunktion“ gerecht werden, haben sich 16 Anwärter aus dem Tal beim „Ersten Vinschger Offizierslehrgang“ in insgesamt 60 Seminarstunden verteilt auf neun Tage weitergebildet. Nur „kompetente Offiziere“ so Kaserer, die „geistig und körperlich fit“ seien und „über den Willen verfügten, sich Fachwissen anzueignen und es weiter zu geben“ seien in der Lage, Motivation zu vermitteln. Das erworbene Wissen haben die Teilnehmer des Lehrganges beim Bezirksschützentag zum ersten Mal gezeigt. Sie führten beim Umzug als Ehrenkompanie die Generaldecharge durch. Ihnen wurde im Culturforum feierlich Offiziersbrief und Portepee (Degentrage) verliehen.
Die Wahl der Bezirksleitung und der Hauptmänner brachten keine Überraschungen. Bezirksmajor Peter Kaserer und sein Team werden sich auch im kommenden Jahr um die Anliegen der Vinschger Schützen kümmern. (jan)
Schlanders - Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es kaum Bücher, schon gar keine Bilderbücher. Film und Fernsehen kamen erst viel später. Für die Schulkinder war es nicht so einfach, sich ein Bild von der weiten Welt und den fremden Ländern zu machen. Niemand konnte sich eine Wüste, eine Kakaobohne, den Dschungel oder geschichtliche Ereignisse so richtig vorstellen. Deshalb behalf man sich mit Schautafeln, das sind großformatige, gedruckte Bilder, die es in allen Schulen gab. Viele Lehrpersonen haben auch selbst Schaubilder gezeichnet, um bestimmte Inhalte den Schülern bildhaft zu vermitteln. Der Bildungsausschuss Schlanders hat im Foyer des Kulturhauses nun einige dieser ausdrucksstarken und lebendigen Bilder aus dem Bestand der Grundschule Schlanders ausgestellt, um sie der Öffentlichkeit wieder zu präsentieren. Es sind Bilder über bekannte und weniger bekannte Berufe, über Pflanzen, wie die Baumwolle und die Kakaobohne, über bekannte Märchen wie die Bremer Stadtmusikanten oder Hänsel und Gretel. Auch Wildtiere wie das Zebra, der Tiger oder die Schildkröte werden dargestellt. Historische Schlachten und geschichtliche Ereignisse wie zum Beispiel die Kaiserkrönung Karl des Großen sind auf den Schautafeln zu sehen. Viele Bilder zeigen fremde Länder mit den Menschen, den Gebäuden und ihrem Alltagsleben. Die Pyramiden von Gizeh, das Stadtleben in Kairo oder das Leben in der Wüste und im Urwald sind weitere Themen. Bis am 3. April ist die Ausstellung im Kulturhaus von Schlanders zu besichtigen. (hzg)
Schluderns - Die Musikkapelle Schluderns entführte das Publikum beim Josefi-Konzert auf eine musikalische Reise und in die Welt der Märchen. Kapellmeister Hubert Eberhöfer hatte viel Zeit in die Vorbereitung seines Konzert-Debüts in Schluderns investiert. „Er hat es mit uns nicht immer leicht“, meinte Joachim Tragust, der mit 21 Jahren der jüngste Obmann Südtirols ist. Zu hören gab es „Concert Fanfare“ (KeesVlak), „Borromeo Suite“ (Luigi di Ghisallo) „Schmelzende Riesen“ (Armin Kofler) und „Irish Castle“ (Markus Götz) im ersten Teil; „Mars de Medici“ (Johann Wichers), Vilja-Lied (John Blanken), „Die Prinzessin“ (Günther Dibiasi) und „The Lions King“ (E.John/H.Zimmer) im zweiten Teil. Die Einführungen zu den Stücken, vorgetragen von Sprecherin Barbara Klotz, gaben Einblick in den Inhalt der Werke, und Bilder auf einem Bildschirm ließen das Publikum deren Botschaft nachempfinden. Für Gänsehaut sorgte die Zugabe. Martina Sapelza sang zu den Klängen der Kapelle das berührende Lied „You raise me up“ (Josh Groban).Mit kräftigem Applaus dankte das Publikum für den musikalischen Abend. (mds)
Schlanders - Grazil, wieselflink und perfekt synchron bewegten sich die Tänzerinnen und Tänzer in ihren Stepp-Schuhen auf der Bühne. Die irische Tanzshow „The Mystical Music and Dance of Ireland“ im Kulturhaus vonSchlanders hatte mehr Interessierte angezogen als Stühle bereit standen. Die Musiker im Hintergrund spielten typisch irische Instrumente wie Blechpfeife, Uileann Pipes, Konzertina, Bodran (Handtrommel aus Ziegenfell, die auch Stepp-ähnliche Geräusche von sich geben kann). Die Sängerin Rebecca Hall erfreute das Publikum mit berührenden Anglo-Irish-Songs. Fast zwei Stunden lang wechselten sich Gesang, Musik und Tanz ab. Die Beleuchtung spielte mit Hell- und Dunkel-Effekten und mit den Farben Grün und Rot. Der Stepptanz war im 19. Jahrhundert in Amerika entwickelt worden und fasziniert seither die Menschen. Mit dieser Traditionsshow gastierte Ceol Chiarrai erfolgreich in aller Welt lange bevor „Riverdance“ oder „Lord of the Dance“ die irische Musik und den Stepptanz weltberühmt gemacht hatte. Auch das Vinschger Publikum war begeistert. (mds)
Marienberg - Die Eventreihe „Kultur-Café“ begann im Herbst letzten Jahres und wurde zum Frühlingsbeginn fortgesetzt. Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Pianistin Andrijana Radivojevic konnte Ferruccio delle Cave vom Südtiroler Künstlerbund im Namen der Gemeinde Schlanders, der Bibliothek Schlandersburg und des Hotels Vier Jahreszeiten neben rund 40 Zuhörern wiederum zwei Autoren begrüßen, die am Sonntagvormittag aus ihren Werken lasen. Siegfried Höllrigel aus Meran las aus seinem Prosaband „Was weiß der Reiter vom Gehen“ und Andreas Neeser aus der Schweiz aus dem Roman „Zwischen zwei Wassern“. Siegfried Höllrigl, geboren 1943, hat einen Beruf, den es eigentlich schon lange nicht mehr gibt. Er ist Schriftsetzer und hat seit 1985 eine eigene Handdruckerei. 2004 ist Höllrigl zu Fuß von Basel nach Meran und später von Meran nach Istanbul gewandert. Es war ein langer Fußmarsch durch sieben Länder und eine Begegnung mit unterschiedlichen Menschen und Landschaften. Das Gefühl des Wanderns mit dem Rucksack auf dem Rücken und der heißen Sonne ausgesetzt, das und vieles mehr hat er erlebt. Einzelne Teile des Inferno von Dante hat Höllrigl beim Wandern auswendig gelernt, später lernte er Englisch, um sich mit den Menschen auf dem Balkan verständigen zu können. In der Türkei besuchte Höllrigl seine Verwandten. Auf der Reise, die über fünf Monate dauerte, machte er Notizen und schrieb später ein Buch über seine Wanderung. Ein chinesisches Sprichwort wählte er als Titel seines Buches. Andreas Neeser ist Literaturkritiker und freier Schriftsteller und war Jurymitglied beim Franz Tumler Preis. Sein Roman handelt vom Meer und von Menschen, die das Meer nicht beherrschen. Es erzählt von zwei jungen Menschen, die an der bretonischen Küste Urlaub machen. Eine große, unsichtbare Welle zieht die Frau in den Tod. Der Mann ist verletzt, er überlebt und kehrt nach einem Jahr an die Unglücksstelle zurück. Er will begreifen, was passiert ist und Abschied nehmen von seiner Geliebten. Er ist zurückgekommen, um das Meer zu verstehen und ein neues Leben zu beginnen. Es ist ein Buch über Schuld und Schicksal, über Freundschaft und Liebe. (hzg)
Schlanders - Die Eventreihe „Kultur-Café“ begann im Herbst letzten Jahres und wurde zum Frühlingsbeginn fortgesetzt. Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Pianistin Andrijana Radivojevic konnte Ferruccio delle Cave vom Südtiroler Künstlerbund im Namen der Gemeinde Schlanders, der Bibliothek Schlandersburg und des Hotels Vier Jahreszeiten neben rund 40 Zuhörern wiederum zwei Autoren begrüßen, die am Sonntagvormittag aus ihren Werken lasen. Siegfried Höllrigel aus Meran las aus seinem Prosaband „Was weiß der Reiter vom Gehen“ und Andreas Neeser aus der Schweiz aus dem Roman „Zwischen zwei Wassern“. Siegfried Höllrigl, geboren 1943, hat einen Beruf, den es eigentlich schon lange nicht mehr gibt. Er ist Schriftsetzer und hat seit 1985 eine eigene Handdruckerei. 2004 ist Höllrigl zu Fuß von Basel nach Meran und später von Meran nach Istanbul gewandert. Es war ein langer Fußmarsch durch sieben Länder und eine Begegnung mit unterschiedlichen Menschen und Landschaften. Das Gefühl des Wanderns mit dem Rucksack auf dem Rücken und der heißen Sonne ausgesetzt, das und vieles mehr hat er erlebt. Einzelne Teile des Inferno von Dante hat Höllrigl beim Wandern auswendig gelernt, später lernte er Englisch, um sich mit den Menschen auf dem Balkan verständigen zu können. In der Türkei besuchte Höllrigl seine Verwandten. Auf der Reise, die über fünf Monate dauerte, machte er Notizen und schrieb später ein Buch über seine Wanderung. Ein chinesisches Sprichwort wählte er als Titel seines Buches. Andreas Neeser ist Literaturkritiker und freier Schriftsteller und war Jurymitglied beim Franz Tumler Preis. Sein Roman handelt vom Meer und von Menschen, die das Meer nicht beherrschen. Es erzählt von zwei jungen Menschen, die an der bretonischen Küste Urlaub machen. Eine große, unsichtbare Welle zieht die Frau in den Tod. Der Mann ist verletzt, er überlebt und kehrt nach einem Jahr an die Unglücksstelle zurück. Er will begreifen, was passiert ist und Abschied nehmen von seiner Geliebten. Er ist zurückgekommen, um das Meer zu verstehen und ein neues Leben zu beginnen. Es ist ein Buch über Schuld und Schicksal, über Freundschaft und Liebe. (hzg)
Latscher Gesundheitstage - Alle wollen älter werden, doch niemand will alt sein. Denn mit dem Alter treten immer mehr Beschwerden auf und das Thema Gesundheit bestimmt den Alltag. Auch in Latsch wurde im März das Thema „Gesundheit“ großgeschrieben.
Zum siebten Mal luden die SVP Frauen, die Bäuerinnen und der Bildungsausschuss zu den Gesundheitsvorträgen im Fraktionssaal ein. Den Hauptorganisatorinnen, Angelika Janser und Helene Schuler, gelang es bekannte Ärzte verschiedenster Fachrichtungen nach Latsch zu locken. An drei Abenden wurden die Vorträge gehalten. Den Anfang machte der Psychiater, Psychotherapeut und Universitätsprofessor Andreas Conca zum Thema „Glück und Trauer – Basis der psychischen Gesundheit“. Thomas Oberhofer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, hielt einen Vortrag über das Thema Rückenbeschwerden. Zum Abschluss referierte Oreste Pieramico, Primar für Innere Medizin im Schlanderser Krankenhaus, über das Thema „Darmgesundheit: was können wir dafür tun?“. Auch in diesem Jahr fanden die Gesundheitstage großen Anklang und die Besucher erhielten wertvolle Informationen und Hinweise. Eine Garantie dafür, dass man aufgrund dieser Informationen bis ins hohe Alter gesund bleibt, gib es zwar nicht, jedoch können die Tipps dabei helfen, ein möglichst beschwerdefreies Leben führen zu können. (sam)
Schlanders/Kardaun - Im Rahmen der Fächer Betontechnologie und Straßenbau haben sich die Tiefbaulehrlinge mit dem Amt für Geologie und Baustoffprüfung in Verbindung gesetzt, um den Aufbau und die Zusammensetzung der Materialien Beton und Asphalt genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei der Lehrfahrt konnten sie den Mitarbeitern des Amtes in Kardaun bei ihrer Arbeit zuschauen und erhielten umfassende Informationen. Landesgeologe Volkmar Mair stellte die allgemeinen Aufgaben und Dienste im Labor vor. Er verwies auf die Verantwortung der Baubetriebe, Produkte wie Beton und Asphalt mit möglichst guter Qualität und langer Lebensdauer herzustellen.
Die Labortechniker führten die Besucher der Landesberufsschule Schlanders anschließend in die verschiedenen Qualitätsproben für Beton und Stahl ein. Hier konnten sich die Lehrlinge ein Bild über die Anforderungen an gute Rohstoffe machen.
Danach ging es weiter in den Bereich Asphalt wo Frau Renza Espen Asphaltzusammensetzungen und Proben bis ins Detail erklärte.
Für die Schüler war dies eine neue und sehr lehrreiche Erfahrung. Sie konnten bei den interessanten und informativen Führungen miterleben, wie Baustoffe bis ins kleinste Teil zerlegt, analysiert und geprüft werden.
Nur wenige ausgewählte Gasthäuser dürfen die Marke „Südtiroler Gasthaus“ tragen, im Vinschgau sind das der Gasthof St. Nikolaus in Burgeis, der Oberraindlhof in Schnals, der Hanswirt in Rabland und die Sonne in Partschins. Herzliche Gastlichkeit und erstklassige Südtiroler Küche dürfen Gäste hier erleben...
s’Lorgagassl Stilfs - Es tut gut, wenn man wieder einmal richtig lachen kann“, freute sich eine Zuschauerin nach der Vorstellung. An Publikum fehlt es nie, wenn die Schauspielerinnen und Schauspieler der Stifser Bühne „s’Lorgagassl“ im Haus der Dorfgemeinschaft Theater spielen. Derzeit wird der Schwank in drei Akten „Die falschen Braut“ von Toni Bichler aufgeführt. Regie führt Petra Platzer. Der Regisseur vergangener Jahre, Pankratius Eller, ist diesmal selbst in die Rolle des Heiratsvermittlers Max Wurlitzer geschlüpft. Für herzhafte Lacher sorgen vor allem die Auftritte der naiven und singenden Magd Paula, gespielt von Renate Ruepp und des einfältigen, schrulligen und unbeholfenen Brautwerbers Hugo Wurm, dargestellt vom Ortspfarrer Florian Öttl. Ein echter Pfarrer als Liebhaber, das sorgt für Belustigung schlechthin und ist Publikumsmagnet. Der Inhalt dreht sich um komplizierte Beziehungsgeflechte und Verwechslungen. Vroni (Cornelia Lutz) soll den reichen Bauernsohn Hugo Wurm heiraten. Sie liebt jedoch den Knecht Florian (Adolf Kofler). Auch die Bäuerin Cilli (Sibylle Platzer) hat ein Auge auf den Knecht geworfen und es kommt zu einer kompromittierenden Situation. Letztendlich löst sich alles in Wohlgefallen auf und jede/jeder bekommt die Partnerin/den Partner, den sie/er sich wünscht. Das Publikum belohnte die Akteure auf der Bühne mit kräftigem Applaus. (mds)
Weitere Aufführungen: siehe Theaterwind.
Kortsch - Wussten Sie, dass der Apfel als Hausmittel bei Durchfall hilft, wenn man einen rohen mit der Schale geriebenen Apfel isst? Apfelessig hingegen lindert Hals- und Rachenentzündung, wenn man ein Glas heißes Wasser mit einem Esslöffel Honig und einem Teelöffel Apfelessig schluckweise trinkt. Wussten Sie, dass man fünf Handvoll verschiedenes Obst und Gemüse am Tag essen soll, um gesund und fit zu bleiben? Wissen entdecken und erleben, das durften die Besucherinnen und Besucher auch heuer wieder am Tag der offenen Tür an der Fachschule für Hauswirtschaft. In Scharen kamen diese nach Kortsch und erlebten die Schwerpunkte der Ausbildung – Küchenführung, Service, Raumgestaltung, Nähen und Wäscheversorgung, den Gartenbau und die Reinigung – mit allen Sinnesorganen. Knapp 100 Schülerinnen und ein Schüler besuchen derzeit die Fachschule für Hauswirtschaft, einige davon sind im ange-gliederten Heim untergebracht. Vom Konzept „Neues Lernen“ sind Direktorin Monika Aondio und Schulführungskraft Martin Unterer überzeugt: Levels, verschiedene, sieht dieses in allen Fächern vor, die Schülerinnen werden dort „abgeholt, wo sie sich befinden und dort in weiterer Folge gefördert und gefordert“. Individuelles Lernen wird demnach an der Fachschule gelebt. Zudem wird im kommenden Schuljahr die erste Klasse jenen Lehrgang besuchen, der zur Matura führt. (ap)
Marienberg - Man sah es Schwester Teresa Zukic nicht an, aber sie war mal Spitzensportlerin und sogar Hessische Meisterin am Schwebebalken. Damals trainierte sie 40 Stunden in der Woche. Aber dieses Leben hat sie schon lange hinter sich gelassen. Geboren in Kroatien, kam sie in jungen Jahren nach Deutschland, weil ihr Vater dort Profifußballer war. Sie wurde atheistisch erzogen, las im Internat die Bibel und fand so zum Glauben. Dadurch veränderte sich ihr Leben radikal. Sie machte eine Ausbildung als Altenpflegehelferin und später studierte sie Religionspädagogik und wurde Klosterfrau. 1993 wurde sie bekannt als die coole Nonne auf dem Skateboard. Heute ist sie 49 Jahre alt, hat mehrere Bücher und neun Musicals geschrieben und hält im ganzen deutschen Sprachraum Vorträge, letztes Jahr waren es insgesamt 184. Für ihr Engagement bekam sie 2013 das Bundesverdienstkreuz. Im Kloster Marienberg hielt sie Mitte März zwei Vorträge: „Über den befreienden Umgang mit Fehlern“ und „Das Abenteuer Christsein“. Schwester Teresa ist eine stattliche Erscheinung, die sehr überzeugend auftritt, recht humorvoll und frei redet und so die Besucher begeistern kann. Viele sind heute ständig darum bemüht, keine Fehler zu machen und perfekt zu sein. Damit machen wir uns und auch den anderen das Leben schwer. Wer Fehler macht, kann lernen und wer mit Fehlern umgehen kann, der ist stark, so
Schwester Teresa. Jeder Mensch hat Schwächen und Stärken. Wir müssen lernen nicht nur unsere Stärken zu zeigen, sondern auch zu unseren Schwächen zu stehen. Es braucht eine Fehlerkultur und fehlerfreundliche Gemeinden, dann wird es für uns alle leichter. Wer eigene Schwächen akzeptiert, der kann auch mit Fehlern anderer Menschen umgeben. Dann wird auch das Verzeihen leichter. Nach Sr. Teresa verletzen tief verletzte Menschen andere Menschen. Wer verzeiht, der bleibt seelisch gesund. In Marienberg rief Schwester Teresa die zahlreichen Zuhörer auf, jeden Tag bewusst zu leben, zu lieben und zu verzeihen. Wir trauen uns nicht mehr, leidenschaftlich und ein bisschen verrückt zu sein und unpopuläre Sachen zu machen. Schwester Teresa forderte am Ende die Zuhörer auf, andere Menschen bewusst wahrzunehmen und ihnen Zuneigung und Anerkennung zu zeigen, denn die Menschen hungern danach. (hzg)
Fürstenburg/Burgeis - Im kommenden Schuljahr wird es in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft in Burgeis erstmals eine Matura-Klasse geben. Damit beginnt in der Fürstenburg eine neue Ära. Den Maturanten stehen die Universitäten offen. Doch nach wie vor können Schülerinnen und Schüler das dritte Schuljahr als „Landwirtschaftlicher/e Fachmann/Fachfrau“ abschließen, oder das vierte Schuljahr als „Landwirtschaftlicher/e Betriebsleiter/Betriebsleiterin“. Das sind anerkannte Diplome, die Türen in die Arbeitswelt öffnen. Die Fachschule in Burgeis bietet einen gediegenen allgemeinbildenden Unterricht gekoppelt mit einer fundierten praxisorientierten Ausbildung in den Fachrichtungen Nutztierhaltung, Obstbau und Forstwirtschaft, je nachdem für welche Fachrichtung sich Schülerinnen und Schüler entscheiden. Einen umfassenden Einblick in die Unterrichtsvielfalt unter den Aspekten Innovation, Weltoffenheit und Kreativität gewannen die zahlreichen Besucherinnen und Besucher kürzlich beim „Tag der offenen Tür“. Anschaulich präsentierten die Schülerinnen, Schüler, unterstützt von den Lehrpersonen die einzelnen Fachbereiche Sie informierten über Lerninhalte in Theorie und Praxis, über den Schulalltag, über das Heimleben…Kurzum, sie zeigten sich als gute und aufmerksame Gastgeber. Rückendeckung erhielten sie vom Mitarbeiterteam um Direktorin Monika Aondio. Einblick gewannen die Gäste beim „Tag der offenen Tür“ auch in das breitgefächerte Weiterbildungsangebot. Es reicht von Milch- und Holzverarbeitung, Edeldestillatherstellung, Beerenobstbau, Unternehmensführung, Informatik, bis hin zur Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung. (mds)
Vinschgau - Die Blutspender leisten einen wertvollen Dienst, betonte ihr Präsident Herbert Raffeiner bei der jüngsten Generalversammlung in Schlanders. Für diesen freiwilligen Dienst brauchen die Blutspender - neben der Gesundheit - Zuverlässigkeit, Idealismus und Freude.
von Angelika Ploner
Die freiwilligen Blutspender Vinschgaus haben zahlenmäßig zugelegt: Von 1054 auf 1085 ist die Mitgliederzahl bis zum Jahresende 2013 angewachsen.
Aufgrund des großen Interesses und der regen Nachfrage wird die Sonderausstellung über die Lokalbahn Lana-Burgstall - Oberlana 1913-2013, „Einsteigen, bitte!“ in der Eisenbahnwelt in Rabland noch um ein Jahr verlängert und zwar vom 01.04.2014 bis einschließlich 06.01.2015, täglich von 10 - 17 Uhr, außer montags.
Kuratoren dieser Ausstellung sind Albert Innerhofer, Lana und Werner Schröter, Innsbruck.
Infos unter: www.eisenbahnwelt.it
Die Bürgerunion von Andreas Pöder kündigt die weitere Zusammenarbeit mit Ladins Dolomites und Wir Südtiroler auf. Unüberbrückbare politische Differenzen, sagt Pöder.
Im Alter von 76 Jahren hat Otto Pfeifer zum letzten Mal Trachten geschneidert und zwar für die Prader Schuhplattler. Das Schneiderhandwerk und auch seine guten Italienisch-Kenntnisse haben ihn im Krieg vor direkten Kampfhandlungen bewahrt.
von Magdalena Dietl Sapelza
I bin a lediger Bua“, sagt Otto Pfeifer. Unehelich geboren zu sein, bedeute einst Ausgrenzung. Er durfte nicht ministrieren, und seine Mutter musste in der Kirche im so genannten „Buasstuahl“ knien. Das machte die Schande jeden Sonntag sichtbar und war demütigend für Mutter und Sohn.
Aus dem Gerichtssaal - Anlass für diese Glosse bilden zwei Vorfälle, welche in den letzten Wochen von italienischen Tageszeitungen vermeldet wurden. Da hat ein 9-Jähriger hartnäckig die Schule geschwänzt. Als seine Mutter ihm dahinter kam, verabreichte sie ihrem Sprössling eine schallende Ohrfeige. Dieser hatte wohl vom Fernsehen Filme in Erinnerung, in denen von der Polizei als deinem Freund und Helfer die Rede war. Jedenfalls griff er kurzerhand zum Telefon und rief mit schluchzender Stimme die Carabinieri an: “meine Mutter verprügelt mich!“ Worauf die Ordnungshüter unverzüglich mit Blaulicht vor dem Haus des geschlagenen Bengels vorfuhren. Die Mutter fiel aus allen Wolken, der Bub hatte sich in den hintersten Winkel der Wohnung verkrochen und war für die Carabinieri nicht mehr zu sprechen, wohl aber seine Mutter. Die Carabinieri zogen ab und überließen die Bereinigung der Angelegenheit der Familie.
Ein wirklich ernster Fall hat sich hingegen in Genua zugetragen. Da kam ein Bub aus einer Ausländerfamilie regelmäßig mit blauen Augen, Blutergüssen und anderen Verletzungen in die Schule. Den Lehrern, welche ihn nach dem Grund fragten, gab er ausweichende Antworten. Lediglich seinen Mitschülern gegenüber war er offener. Diesen erzählte er, dass ihn seine Mutter regelmäßig prügelte und dass er richtiggehend Angst vor ihr habe. Die Sache kam schließlich auch dem Direktor zu Ohren, welcher die Carabinieri und das Jugendamt einschaltete. Der Mutter wurde daraufhin das Sorgerecht entzogen. Dagegen kämpft sie mit der Begründung an, die Prügel hätten ihrem Sohn nur gut getan und wären seiner Erziehung förderlich. Schließlich sei sie in ihrer Kindheit auch geschlagen und trotzdem was Ordentliches geworden!
Ob sie mit diesen Argumenten vor dem Jugendgericht durchkommt ist mehr als zweifelhaft. Die beiden Vorfälle zeigen die Grenzen auf zwischen einer gesellschaftlich allgemein akzeptierten „Ohrfeige zum rechten Zeitpunkt“, die „noch nie geschadet hat“, und der Gewalt als unzulässigem Erziehungsmittel. Der Gesetzgeber sieht erst dann einen Grund zum Einschreiten, wenn Grenzen überschritten und Gewalt in Misshandlung ausartet.
Allerdings redet er nicht nur in den Schulen der gewaltfreien Erziehung das Wort, ist doch die Wirksamkeit von Ohrfeigen erwiesenermaßen eher gering ist.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Taufers i.M. - Um den Fortbestand eines Vereins zu sichern, ist eine aktive Jugendarbeit von besonderer Bedeutung. Die Musikkapelle Taufers i. M. mit dem Obmann Hanspeter Joos, Kapellmeister Michael Rufinatscha und Jugendleiterin Evelyn Plangger öffnete die Tore des Probelokals kürzlich zu einem „Tag der offenen Tür“. Kurz vor den Einschreibungen in den Musikschulen für das darauffolgende Schuljahr, bot die Kapelle im März die Möglichkeit, jedes beliebige Instrument einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und selber auszuprobieren. Dabei wurden die Kinder von erfahrenen Musikanten beraten und konnten ihnen allerlei Fragen stellen. (bbt)
Schlanders - Er gaukelt und schaukelt, er trappelt und zappelt ... - Kinder mit ADS oder ADHS werden oft mit dem Zappel-Philipp in Hoffmanns Struwwelpeter verglichen. Eine Podiumsdiskussion jüngst in Schlanders zeichnete ein umfassendes Bild über diese neurobiologische Krankheit.
von Angelika Ploner
Ans Stillsitzen ist oft kaum zu denken, sie zappeln, schaukeln auf dem Stuhl, laufen in der Klasse herum und schauen zum Fenster hinaus. Zuhause gibt es viel Gezeter und Geschrei vor den Hausaufgaben, weil Kinder mit ADHS nicht zuzuhören scheinen und unkonzentriert wirken.
Rabland - Beim Informationsabend in Rabland, organisiert vom KVW Rabland und Partschins und geleitet vom Partschinser KVW Obmann Sepp Sonnenburger, wurden zwei Themen erörtert. Gemeindereferent Stefan Ganterer verwies darauf, dass man bei der Müllsammlung eine akzeptable und auch praktikable Lösung gefunden habe: Die Gemeinde Partschins ist fast die einzige Gemeinde, die mit drei Kübeln Müll sammeln lässt. Neben dem Restmüll wird seit ein paar Wochen der Grünschnitt und der Küchenabfall getrennt gesammelt. Die Biomüllverarbeitung im Naturnser Hilbertal nimmt nur noch Gartenabfälle auf, die Küchenabfälle werden in der Tisner Au vergoren. Insgesamt 300.000 Euro kostet die Müllentsorgung, inkl. Recyclinghof und Straßenreinigung, der Gemeinde. 95 Prozent der Kosten, so ist es gesetzlich vorgeschrieben, zahlen die Bürger als Müllgebühren.
Max Vidoni (Bild), Direktor von Infosyn, erläuterte die für alle Bürger wohl undurchsichtige Stromrechnung. Viel gebe es am Strompreis nicht zu verhandeln, denn die „Autoritá“, die Regulierungsbehörde, überwache das Stromsystem und schreibt auch die Preise vor. Im sog. geschützten Markt gibt es so gut wie keinen Spielraum. Im „freien Markt“ ist nur der PE, also der prezzo energia (ist in der Stromrechnung als solcher ausgewiesen), mit den Anbietern verhandelbar. Alles andere bleibt fixer Preis. (eb)
Markus Telser, geb 1966 in Schluderns. Bald nach seiner Geburt stellte sich heraus, dass er an der Bluterkrankheit leidet. Im jungen Erwachsenenalter, als er bereits verheiratet war und eine kleine Tochter hatte, wurde er, in Folge seiner Krankheit, durch infiziertes Blutplasma mit HIV angesteckt. Doch damit nicht genug: Wenig später erblindete der junge Mann innerhalb von nur 14 Tagen vollständig. Christine Losso erzählt in diesem Buch vom Wahnsinn, den Markus durchleben musste, authentisch und offen. Buchvorstellung: Montag, 07. April 2013 um 20.00 Uhr in der Bibliothek Laas
Die Verbraucherzentrale erachtet die Einkaufsgemeinschaft Energie als gescheitert und die SEL hat, laut eigener Aussage, als einziger Teilnehmer trotz günstiger Tarife keinen Zuschlag erhalten.
Modediagnose ADHS
Ich beziehe mich auf Ihr Titelthema vom 06.03.2014 ADHS. Aus meiner Sicht ist das eine erfundene Modediagnose, an der vor allem die Pharmaindustrie und das sogenannte „Gesundheits“system mit Ärzten und Psychologen profitieren. Heutzutage braucht es sofort eine Diagnose, wenn lebhaftere Kinder sozusagen „aus dem Rahmen“ fallen. Aber wer legt diesen Rahmen eigentlich fest?
Oft sind Eltern einfach überfordert. Das Familienleben findet nur noch in den „Pausen“ statt: morgens muss alles schnell gehen und alle müssen aus dem Haus; mittags kommen alle unterschiedlich nach Hause und essen etappenweise und sehr oft allein. Und abends? sind alle nur noch müde und genervt.
Dazu kommen zu viel Computerspiele und Fernsehen schon im frühesten Kindesalter, das zu einer enormen Reizüberflutung führt. Vor allem aber trägt der Mangel an Bewegung und Sport dazu bei, dass 6-Jährige sich schwer tun, beim fünf-stündigen Frontalunterricht unseres Schulsystems stillzusitzen. Nicht zu selten gibt es leider auch unfähige Lehrer (!). Außerdem fehlen Kletterbäume und Freiräume, wo Kinder selbst kreativ gestalten können, ohne Vorgaben von Erwachsenen in Form von Spielplätzen u.ä..
Vielleicht sollten wir uns alle mehr Gedanken über diese Dinge machen, statt ein Kind, das Halt braucht und Grenzen sucht, dem oft bedingungslose Liebe und Wertschätzung fehlt, therapieren und ändern zu wollen. Dazu anregen soll ein Zitat der betroffenen Mutter aus dem beigefügten Link (www.faz.net):
„Wenn ich meinem Kind ein Medikament gebe, damit es in der Schule besser wird, zeige ich ihm doch, dass ich es ändern will. Dann muss mein Sohn doch denken, dass ich ihn ohne Medikament nicht ertragen kann. Wo steht eigentlich geschrieben, dass ein Kind nicht anstrengend sein darf?“
Waltraud Weithaler
Mit Bindestrich
Im Vinschger Wind Nr. 6 berichtet Andreas Waldner über die neuen Hausnummerierungen und Straßenbezeichnungen in Graun und zeigt als Beispiel einige dieser Schilder. Leider hat die für das Projekt zuständige Vizebürgermeisterin Karoline Gasser Waldner zu wenig auf die richtige Schreibweise geachtet. Drei der auf Seite 14 abgebildeten Straßenbezeichnungen sind, was die Rechtschreibung betrifft, falsch. Straßennamen, die mit mehrteiligen Namen zusammengesetzt sind, schreibt man mit Bindestrichen, also muss es heißen: Josef-Duile-Straße, Claudia-Augusta-Straße, Heinrich-Natter-Straße. Diese Schilder sollten ausgetauscht und die anderen genau überprüft werden.
Dr. Andreas Folie, Meran
Adam und Eva
Wundern tat mir, wia long dia oltn Politiker in Paradies nu drin bleibm kennen. Sie hobm jo von folschn Bam gessn. Sie wearn gmoant hobm, es kimmp it auf. Wia es schon Johrzehnte immer wor. Seitdem gibt es in Südtirol so Untimmigkeiten und Proteste. Die Greanen und die Blauen sind woll zommenkemman. Obr lai unter sui hobm si ausgmocht, dass olles beim Oltn bleib und dass sie in Paradies weiterorbetn welln. Si sain jo vom Volk gewählt gwortn, hot die Ulli gsogg. Oub desi fir die Wähler gut geht, ist eine andere Frage. Si hobm jetzt auch ausgemacht, von einem billigeren Baum zu essen und den Luxus zu reduzieren, dass wieder der Friede einkehrt. Ich möcht euch nur sagen, die Politiker ist es gegangen wie Adam und Eva. Die haben a vom falschen Baum gegessen. Wohrscheinlich wirds a bissl in den Genen liegen. Lai möcht ich noch etwas fragen: Ob it dr orme Adam selm schun mit der Eva in Österreich ausi gmiast hott, um an Auszeichnung zu kriagn, weil si den Adam verführt hat. Die Eva hot selm schun verstondn, wou die Goldenen sain.
Ignaz Thoma, Schluderns
Wieso sollen sie länger leben?
Ich bin froh, dass Dr. Tappeiner die Studie, somit die Behauptung: Politiker hätten eine höhere Lebenserwartung als wir „Normalsterbliche“, nicht mehr als das Maß aller Dinge sieht. Nur weil sie länger leben, haben sie Anrecht auf mehr und höhere Pensionen? Wieso sollen sie länger leben? Weil sie sich mit dem vielen Geld die teuerste und aufwendigste medizinische Versorgung leisten können? Weil sie sich keine Sorgen um den täglichen Lebensunterhalt machen müssen? Weil sie selbst ihr Äußeres verjüngen lassen können? Usw. Das mag im Vergleich zu den Menschen, die in Slums oder Kriegsgebieten leben ,keine medizinische Versorgung haben ,an Mangelernährung oder gar an Hunger leiden, stimmen. Vor gar nicht langer Zeit waren die Lebenserwartungen auch bei uns hier in Europa nicht so hoch. Aber es ist erwiesen und belegt, dass es nicht das Geld ist ,das den Menschen länger leben lässt. Übrigens ist für mich nicht die Länge des Lebens ausschlaggebend ,sondern die Sinnhaftigkeit des Lebens. Die Menschen von Okinawa (Japan) geben uns Beispiel über die Langlebigkeit. Nachzulesen im Internet. Das Gleiche stimmt, wie Dr. Tappeiner sagt, auch für Ordensleute. Ungesunder Stress ist Faktor Nummer Eins für unsere Krankheiten. Bezüglich hohe Politikergehälter und Pensionen, eines der zehn Gebote heißt: Du sollst nicht stehlen .
Hermine Thaler, Algund
Richtigstellung
zum Leserbrief „Initiative Zukunftssicherung Obervinschgau“ von Thöni Heinrich, Hofer Christoph und Thöni Josef, veröffentlicht im Vinschgerwind 6/14. Im obgenannten Leserbrief steht: „ Die Aussage vom BM, dass sich die Mehrheit (98%) der Aktionäre der Haider AG für einen Zusammenschluss Talstation Haider Alm mit Schöneben ausgesprochen hat, stimmt so nicht. Es haben sich lediglich … für einen solchen Zusammenschluss ausgesprochen, was in etwa 20 % der Anteile ausmacht.“ Dazu zitiere ich die „Dolomiten“ vom 18.12.13 unter dem Bezirksteil Vinschgau: „Laut BM Heinrich Noggler hätten sich zwar einige Aktionäre - ebenso wie die Gemeinde selbst - nicht an der Abstimmung beteiligt, dennoch hätten sich 90 % der Abstimmenden für den Anschluss ausgesprochen“. Hier verwechseln die Schreiber das Wort „ Aktionäre“ mit dem Wort „Abstimmenden“, was nicht dasselbe ist! Die Behauptung der Leserbriefschreiber: „Keineswegs nachvollziehbar finden wir die Aussage von Herrn BM: „Die Gemeinde ist ihrer Linie treu geblieben, und lässt keinen Fremdinvestor zu“, ….“. Diese Aussage habe ich nie gemacht! Die Leserbriefschreiber täten gut daran, den Artikel „Wie’s Nudelschmelzen“ im Vinschgerwind 3-14 vom 06.02.14 genauer durchzulesen - so würden sie feststellen, dass die von ihnen zitierte und mir angedichtete Aussage eine Interpretation des Verfassers des obigen Artikels war und nicht meine persönliche Aussage. Für die Zukunft möchte ich den Herren Thöni Heinrich, Hofer Christoph und Thöni Josef raten, sich genauer zu informieren und die Aussagen von Dritten wahrheitsgetreu und korrekt wiederzugeben.
Heinrich Noggler, BM Graun
Mühlbach/Vinschgau - Am 26. März kam die von der Landesregierung eingesetzte Energie-Expertenrunde zu ihrem dritten Treffen zusammen. Dieses fand auf Einladung der Eisackwerk GmbH in Mühlbach statt, im Anschluss führten die Hausherren Hellmuth Frasnelli und Karl Pichler durch das Kraftwerk.
Zentrales Thema des dritten „Energie-Tisches“, an dem auch Energielandesrat Richard Theiner teilgenommen hat, waren die neuen Richtlinien für die Vergabe von Konzessionen für Großkraftwerke.Bekanntlich hat der Verfassungsgerichtshof am 24. Februar diesen Jahres die Eingabe der Landesregierung zum so genannten „Monti-Gesetz“, das die Ausschreibungen der Konzessionen regelt, abgelehnt und Südtirol somit die primäre Zuständigkeit in diesem Bereich aberkannt. Noch ausständig sind die staatlichen Durchführungsbestimmungen zum „Monti-Gesetz“. In Erwartung dieser hat der Mailänder Rechtsexperte Ruggiero Cafari Panico beim vorangegangenen Treffen der Expertenrunde am 11. März angeraten, präventiv ein Landesgesetz zur Konzessionsvergabe auszuarbeiten, um die eigenen Notwendigkeiten zu regeln und zu sichern.
Vinschgau - Die 3 Vinschger Edelbrennereien Marinushof (Heiner Pohl, Kastelbell), Außerloretzhof (Günther Tappeiner, Laas) und Secci (Alessandro Secci, Mals) erzielten bei der internationalen Edelbrandmeisterschaft Destillata 2014 insgesamt 25 Medaillen.
Im Vinschgau ist eine Gruppe an innovativer, qualitätsbewusster und engagierter Destillateure am Werk, die nicht nur hervorragende Spirituosen produziert, sondern auch den internationalen Wettbewerb nicht scheut. Ganz zu Recht, wie die Ergebnisse der internationalen Edelbrandweltmeisterschaft Destillata 2014 zeigen.
183 Betriebe aus 11 Nationen haben knapp 1700 Produkte der verdeckten Verkostung durch die Destillata Fachjury gestellt.
Höchste Qualität
Heiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell gewann in der stark besetzten Gruppe der Marillendestillate, in der 64 Produkte aus sieben Ländern antraten, mit seiner Vinschger Marille und wurde in der Gesamtwertung mit „Höchster Qualität“ ausgezeichnet. „Höchste Qualität“ als Gesamtwertung errangen darüber hinaus auch die Brennerei Secci aus Mals, sowie die Hofbrennerei Außerloretzhof von Günther Tappeiner in Laas.
Planeil/Mals/Rom - Im Juni 2011 hat die Puni Energie Konsortial GmbH den Betrieb ihres Kraftwerkes an der Puni aufgenommen. Die Anteile am Kraftwerk hält zu 50,01 % die Gemeinde Mals, zu 37 % die SEL AG und zu 13 % die Fraktion Planeil. Das Kraftwerk läuft zur vollen Zufriedenheit der Gesellschafter und der Bevölkerung. Im Jahr 2013 konnte mit beinahe 12 Mio. kWh produzierter Energie das bisher beste Produktionsjahr erreicht werden. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Erzeugung einer erneuerbaren, CO2 – freien Energiequelle geleistet. Zudem entsteht den Gesellschaftern, welche pro erzeugter Kilowattstunde einen geförderten Einspeisetarif von knapp 0,15 € erhalten, eine wichtige Wertschöpfungsquelle. Da alle Gesellschafter öffentliche Körperschaften sind, kommt diese Wertschöpfung wiederum dem Bürger zugute.
Kürzlich ist der Puni Energie Konsortial GmbH große Ehre zuteilgeworden. Bei der „Festa dell’ Architetto“ in Rom wurde dem Architekturbüro „Monovolume“ für die Architektur des Krafthauses vom Nationalen Architektenrat ein Ehrenpreis für junge Architekturtalente in Italien des Jahres 2013 verliehen. Im Rahmen der Planung des Kraftwerkes, welche unter Federführung der Sel Engineering Abteilung durchgeführt wurde, war für die Gestaltung des Krafthauses ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben worden. Unter 10 eingegangenen Vorschlägen erhielt das Projekt des Büros „Monovolume“ den Zuschlag. Das Büro wird von Juri Pobitzer, einem Bozner Architekten mit Malser Wurzeln, geführt.
In der Preisbroschüre findet sich folgende Beschreibung des Projekts:
Das Kraftwerk „Punibach“ klafft wie eine offene Wunde in der umliegenden Landschaft. Vollkommen in den Hang eingebettet öffnet sich eine Spalte, die in ihrem Inneren die von Naturkräften gespeisten Maschinen für die Stromproduktion freilegt. Das in den Boden eingerammte Stahlbetondach stellt einen Bruch zur weichen, darüber liegenden Landschaft und dem Gebäude selbst dar, welches sich in rohen, naturnahen Farben und Materialien präsentiert. Nachts wandelt sich das Bild völlig. Während die Landschaft langsam in der Dunkelheit entschwindet, erhellt sich das Gebäude im Inneren, beleuchtet die Umgebung mit ihrer Lamellenfassade und legt sich wie eine Zeichnung in den gegenüberliegenden Hang.“
Das Kraftwerk an der Puni steht interessierten Gruppen oder auch Privatpersonen jederzeit für eine Besichtigung offen.
Terminvereinbarung bei Eduard Steiner (Werkswart, Tel. 358/5313725) oder Walter Gostner (Präsident, Tel. 335/243312).
Mals/Vinschgau - Die Unternehmen in Südtirol brauchen motivierte, gut ausgebildete Fachkräfte, die sprachversiert und fit im Umgang mit modernen Medien sind. Unternehmer sind bereit, junge Menschen auszubilden.
von Magdalena Dietl Sapelza
Diese Botschaft nahmen die Oberschulen von der Veranstaltung „Dialog über: Das Südtirol der Zukunft“ -im Oberschulzentrum in Mals mit nach Hause.
von Albrecht Plangger - Der Reformprozess geht weiter. Nun hat auch der Senat einer Neuordnung der Provinzen zugestimmt, die kurzfristig Neuwahlen verhindern bis diese mit Verfassungsgesetz total abgeschafft werden. Die Kompetenzen werden zwischen Gemeinden und Regionen aufgeteilt. Langfristig will man damit ca. 2 Milliarden € sparen, 3.000 Provinzpolitiker verlieren ihre sog. „poltrona“. Die Reform steht schon 20 Jahre auf der Agenda, nun ist sie umgesetzt. Neue Zeiten.
Schon am Tag danach hat Ministerpräsident Renzi die nächste große Reform vorgestellt : Umwandlung des heutigen Senats in eine Kammer der Autonomien und Neuaufteilung der Kompetenzen zwischen Staat und Regionen. Die Parlamentarier durften einmal ordentlich „schreien“, kritisieren und Luft ablassen (viele sind mit dem Reformtempo nicht einverstanden). Noch vor den Europawahlen muss die Reform durch den Senat. Was in 20 Jahren nicht geschafft wurde, obwohl alle dafür waren, soll jetzt in 2 Monaten gemacht werden. Das Tempo ist höllisch, aber unverzichtbar, damit sich die insgeheimen Gegner – von denen es viele gibt, nicht richtig in Stellung bringen können. Ein Blitzkrieg.
Ein richtiger „Wintersturm“ wird uns Sonderautonomien entgegenblasen. Wir werden uns höchstwahrscheinlich nur hinter einer Schutzklausel (clausola di salvaguardia) und hinter unseren Autonomiestatuten verstecken können (zum Glück ist unsere international verankert).
Gleichzeitig kommt auch das Dekret zur Arbeit in die Kammer. Hier ist mehr Handlungsspielraum und Gestaltungsmöglichkeit. Die übrigen Regionen können sich von Südtirol etwas abschauen und täten gut, einige Maßnahmen, die in Südtirol schon mit Erfolg ausprobiert wurden, zu übernehmen. Und beim oft übertriebenen Kündigungsschutz darf aus meiner Sicht auch Hand angelegt werden, auch bei den öffentlichen Arbeitsplätzen. Damit kann die Verwaltung nur besser, effizienter und bürgerfreundlicher werden.
Südtirol/St. Ulrich/ Mals - Der Bürgerinitiative Adam und Epfl wurde am 21. März 2014 im Kulturhaus „Luis Trenker“ in St. Ulrich der Cultura Socialis Preis 2014 verliehen. Die landesweite Abschlussveranstaltung der Cultura-Socialis-Initiative stand unter dem Thema „Mudamënc-Veränderungen-Cambiamenti“. „Wir leben in einer Zeit der zunehmenden Individualisierung unserer Gesellschaft. Gerade in einer solchen Zeit tun wir gut daran, unsere Lebensräume mitzugestalten“, erklärte Soziallandesrätin Martha Stocker in ihren einführenden Worten. „Ich fordere daher alle herzlich zum Engagement in den verschiedenen Wirkungsfeldern des Gemeinwesens auf: Setzen wir uns ein für eine Kultur der Solidarität, erhalten wir auf diese Weise unser Sozialkapital!“
Die Begründung der Jury:
„Bürgerbeteiligung - Gesundheitsprävention - Nachhaltigkeit - Vielfalt: Dies sind die Schlüsselbegriffe der obervinschger Initiative, auf die die Jury fokussierte. Adam und Epfl ist eine Initiative bei der „ das Agieren und nicht das Lamentieren“, das Gemeinsame und das Freiräumeschaffen, in den Vordergrund rückt. Was in unserem Territorium geschieht, das geht uns alle an: und dass so eine Aktion von unten entsteht, durch das Zutun von Bauern, Müttern, Handwerkern, Hausfrauen, Ärzten, SchülerInnen und vielen anderen Vinschgerinnen und Vinschgern, das ist wertvolle „Subkultur für unser Land“.
Die Menschen im Obervinschgau wollen im offenen Dialog und mit mutiger Diskussionskultur herausfinden, wie heute sie und morgen die nächsten Generationen diese Landschaft beleben, bewohnen und bebauen wollen. Die gesamte Bevölkerung wird
einbezogen, sich damit auseinanderzusetzen. Gemeinsam, mit anderen sich auf den Weg machen, heißt in diesem Fall, zukunftsfähige Lösungen für die Menschen und die Landschaft des oberen Vinschgaus aufzuspüren. Dies kann nicht den SpezialistInnen übertragen werden, da sind die ExpertInnen aus Betroffenheit gefragt. Jeder von uns hat die Verantwortung für seine Werte und Überzeugungen einzustehen, auch wenn dies bedeutet gegen den Strom, in diesem Fall des überdimensionalen Ökonomismus, zu schwimmen. Mitreden-Mitgestalten-Mitentscheiden will die „verführende“ Initiative im Ober-Vinschger-Paradies. Die künftigen Generationen werden diese proaktive Haltung der Vinschger BürgerInnen und Bürger zu schätzen wissen.“
Das Kuratorium von Schloss Kastelbell freut sich bekannt zu geben, dass in diesem Frühjahr die Südtiroler Künstlerin Esther Stocker das Schloss Kastelbell bespielen wird. Esther Stocker stammt aus Laatsch bei Mals und hat in Wien, Mailand und Pasadena, Kalifornien studiert. Stocker lebt und arbeitet derzeit in Wien und gilt als eine der international erfolgreichsten Künstlerinnen Südtirols.
Ausstellung: 13.04. – 09.06.2014, Eröffnung: Samstag, 12. April, 17 Uhr
Den Gesetzentwurf für die neue, erstmals autonom in Südtirol geregelte Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) hat die Landesregierung am 25. März formell gutgeheißen und an die Gesetzgebungskommission weitergeleitet, die den Entwurf vorerst behandeln wird.
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