Maseben, Trafoi: DYNAFIT Vinschgau-Cup 2014 - Der Dynafit Vinschgaucup sorgt in seiner zweiten Auflage für heiße Spuren im Schnee – Den Anfang machten die Rennen in Maseben und Trafoi.
Erstes Rennen in Maseben
206 Teilnehmer waren beim ersten Rennen in Langtaufers am Start. 3,7 km und 570 Höhenmeter galt es zu bewältigen. Die Pistenverhältnisse waren ideal und die Temperatur mit -7 Grad kalt genug, um sich auf den Start zu freuen und dem Körper die Kälte auszutreiben.
Schnellster bei den Skitourengehern war an diesem Abend mit 26.59 Philip Götsch. Thomas Arquin wurde mit 29.05 Zweiter und Roland Osele belegte mit 29.52 den dritten Platz. Bei den Damen siegte Annemarie Gross mit 36.34, vor Anna Pircher mit 40.07 und Petra Waldner mit 43.31.In der Kategorie Schneeschuh hieß der Sieger mit 30.38 Günther Angerer. Auf zweitem und drittem Platz folgten Hubert Theiner mit 33.40 und Urbano Ferrazzi mit 34.45.
Petra Pircher gewann die Kategorie Schneeschuh bei den Damen mit 36.23. Zweite wurde Katja Angerer mit 43.03 vor der drittplatzierten Margareta Gruber mit 45.25. Am nächsten an die Richtzeit kam bei den Herren Robert Breitenberger und bei den Damen Karin Muntetschiniger.
Zweites Rennen im Skiegebiet Trafoi
Auch beim zweiten Rennen zur Furkelhütte in Trafoi wurde die 200er-Marke übertroffen und so trafen sich 206 Teilnehmer um 19.30 Uhr, um die 3km lange und mit 650 Höhenmetern etwas steilere Piste als jene in Maseben in Angriff zu nehmen.
Bei den Skitourengehern siegte der letztmals zweitplatzierte Thomas Arquin mit 26.20, vor Oswald Weissenhorn mit 27.13. Dritter wurde Vinschgaucup-Mitorganisator Alexander Erhard mit 28.21. Auch bei den Damen schob sich die Zweitplatzierte von Langtaufers nach vorne. Anna Pircher siegte in 36.13 und verwies Petra Waldner mit 38.54 und Claudia Aufderklamm mit 40.32 auf die Plätze. Tolle Leistung von Günther Angerer bei den Schneeschuhläufern. Er kam noch vor den Skitourengehern als Gesamterster in 26.17 zur Furkelhütte und ließ Hubert Theiner mit 30.09 und Helmut Platzgummer mit 31.21 hinter sich. Bei den Damen holte sich Petra Pircher mit 34.55 erneut den Sieg. Katja Angerer wurde, wie in Langtaufers, in 39.56 Zweite. Daniela Felderer schnappte sich mit 41.58 den dritten Platz. In der Kategorie Hobbyläufer siegte Peter Zischg bei den Herren und Hildegard Felderer bei den Damen.
Die Organisatoren vom ski-running-Team sowie die Teilnehmer zeigten sich vom Erfolg und tadellosen Ablauf der ersten beiden Rennen begeistert und freuen sich auf die nächste Etappe am 31.01.14 um 19.30 Uhr am Watles. (pp)
Indoor Turnier in Prad - Seit einigen Jahren findet das traditionelle Hallenturnier „INDOOR“ in der Sporthalle von Prad statt. Da die Teilnehmerzahl in den letzten Jahren zu wünschen übrig ließ, musste sich die Sektion Fußball etwas einfallen lassen und beschloss daher, heuer erstmals ein Nacht- Hallenturnier zu organisieren. Dies war ein voller Erfolg, es meldeten sich 18 Mannschaften, die größtenteils auf einem sehr guten Niveau spielten und aus dem ganzen Vinschgau sowie aus dem Burggrafenamt anreisten. Nach spannenden Gruppenspielen schafften es die 8
stärksten Mannschaften in die Siegerrunde, die restlichen Teams mussten in die so genannte „Potzerrunde“. Als um drei Uhr morgens das Finale angepfiffen wurde, standen sich die Gummibärenbande (Riffian) und die Hellas Corona (Prad) gegenüber. Schlussendlich schaffte die Gummibärenbande nach einem spannenden Finale den Wanderpokal für sich zu gewinnen. Den dritten Platz sicherten sich die Oachkatzlschwäaf gegen die Eleven Boys One Cup. Das Finale der „Potzerrunde“ konnte WC Rutschinni (im Bild) gegen Koa Monnschoft für sich entscheiden. Auch das Drumherum des Turniers verlief erfolgreich. Die Gruppenspiele am Abend lockten zahlreiche Zuschauer auf die Tribüne der völlig überfüllten Prader Sporthalle. Gefeiert wurde anschließend bis in die frühen Morgenstunden im neu gestalteten Partybereich. Die zahlreichen Zuschauer hatten zudem die Möglichkeit, bei einem Würfelspiel tolle Preise zu ergattern.
Alber Rafael
Naturns - Auf ein äußerst erfolgreiches Tennisjahr zurückblicken kann die D2-Herren-Mannschaft vom SSV Naturns/Raiffeisen Sektion Tennis.
Dem Team um Daniel Huber, Gabriel Frei, Oliver Moser, Dietmar Gurschler und Klaus Huber gelang es in der heurigen D2-Mannschaftsmeisterschaft sich mit tollen Siegen ins Halbfinale zu spielen. Dort unterlag man nur dem späteren Landesmeister TC St. Georgen.
Nun folgte im Herbst/Winter der Einzug ins Finale beim Südtiroler Indoor-Cup. Die Spieler der 4. Kategorie Oliver Moser, Dietmar Gurschler, KIaus Huber und die Dame Sabine Stürz mussten sich nur dem übermächtigen TC Bozen geschlagen geben.
Zu erwähnen sind auch die glänzenden Einzelleistungen der heurigen Spielsaison:
Gabriel Frei stieg bereits zu Jahresmitte zum 3.4-Spieler auf; Dietmar Gurschler spielte sich ins Finale der Over-35 Landesmeisterschaft, und nicht zuletzt heimste sich Oliver Moser den ersten FIT-Turniersieg, und diesen gerade beim Masters, der 4. Kategorie ein.
Dietmar verbesserte sich so zu Saisonschluss zum 4.1-Spieler und Oliver steigt in die 3-er-Kategorie [3.5] auf.
Zahlreiche Mannschafts- und Einzelturniere stehen bereits für das Jahr 2014 wieder auf dem Programm. Auf der Vereinshomepage www.tennis.naturns.org können sie sich über die Aktivitäten der gesamten Sektion Tennis im SSV Naturns auf dem Laufenden halten.
Sommer wie Winter lockt die bewirtschaftete Schliniger Alm - die Alp Planbell –als ideales Ausflugsziel. Winterwanderer und Langläufer kommen gleichermaßen auf ihre Kosten und genießen die tief verschneite Winterlandschaft, die sich vor ihnen ausbreitet. Oben verschneite Berggipfel, im Tal hingegen traumhafte, unberührte Natur und die Schneedecken, die sich übereinander stapeln: Wintergenuss vom Feinsten ist hier garantiert, paradiesische Voraussetzungen sind gegeben.
Unsere Autonomie ist ein Vorzeigemodell. LH Luis Durnwalder war es, der mit dieser Autonomie außenpolitisch durchaus zu glänzen gewusst hat. Die Autonomie ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem eine Frage des Bewusstseins der drei Sprachgruppen in unserem Lande. Ein fragiles Bewusstsein, welches in Südtirol ständiger Pflege und ständiger Zuwendung bedarf, wenn man ein ungutes Kippen auf die eine oder auf die andere Seite vermeiden will. Dieses Austarieren scheint - in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwunges - immer besser gelingen zu können. „Die spezielle Autonomie Südtirols ist ein Wert unserer Verfassung, sowohl historisch, als auch heute. Die Form des Zusammenlebens in Südtirol ist ein großer Erfolg, den Österreich und Italien gemeinsam erreicht haben. Darauf können wir stolz sein, das können wir auf der ganzen Welt erzählen.“ Dies hat Ministerpräsident Enrico Letta im Interview mit der österreichischen Zeitung „Kurier“ im August letzten Jahres gesagt.
Nun, es gibt weltweit eine wichtige Nation, der die Südtiroler Autonomie wohl noch lange nicht hinreichend erklärt worden ist: Italien. Da genügt doch tatsächlich eine Sendung wie „Porta a Porta“, um einen Aufschrei in unserem Land hervorzurufen, der einer Mobilmachung, einem Säbelrasseln gleichkommt. Das neidvolle Italien auf der einen Seite und auf der anderen unsere Vorzeige-Autonomie. Ist da Nachholbedarf? Ist das Erklärungsbedarf?
Wir werden uns hüten müssen, über die Grenzen hinauszugehen und dort zu erzählen, was wir dem italienischen Zentralstaat alles aus der Hüfte gerissen haben. Den Italienern im Zentralstaat werden wir das künftig erklären müssen. Eine Autonomie-Charmeoffensive ist gefragt.
Die Marktgemeinde Latsch steht mit angezogener Handbremse da: Die Lifte auf der Tarscher Alm stehen seit Jahren still, im Hauptort Latsch schließen Gasthöfe und Geschäfte. Dabei hat Latsch mit dem Eisstadion, dem Hallenbad, den Sportanlagen... viele, teilweise einmalige Infrastrukturen. Am kommenden Samstag gibt es Vorwahlen. Es ist eine Vorentscheidung, mit welchen BM-Kandidaten die Marktgemeinde in die eigentlichen Wahlen im März gehen soll. Wird die Handbremse in Latsch gelöst?
von Erwin Bernhart
Am kommenden Samstag werden die BürgerInnen der Marktgemeinde Latsch zu Vorwahlen gerufen. Alle BürgerInnen. Die Gremien der Südtiroler Volkspartei, der SVP-Koordinierungsausschuss mit der Obfrau Sonja Platzer, haben sich zu diesem Schritt entschlossen.
Schnals - Seit vergangenem Sommer ist bekannt, dass die Familie Pohl und ihr nahestehende Aktionäre ein Mehrheitspaket an den Schnalstaler Gletscherbahnen auf dem Markt anbieten. Um rund 5 Millionen Euro. Es gibt Interessenten. Das sind potente Investoren. Die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ hat am vergangenen Samstag erstmals über den „Gletscher-Deal“ berichtet.
von Erwin Bernhart
Es sind mehrere Interessenten, die uns Kaufinteresse signalisieren“, sagt der Ingenieur Ulrich Innerhofer, der das Ingenieurbüro von Dietmar Pohl in Schlanders übernommen hat. Unter diesen Interessenten befindet sich ein äußerst potenter Investor: die Schröcksnadel-Gruppe aus Tirol.
Eingefrorener Samen einer Fichte
Aufgenommen am 11.01.2013 von Renè Holzknecht aus Martell
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Bozen/Trient/Vinschgau - Vor lauter Versprechen hat sich die Landes-SVP und Neo-LH Arno Kompatscher selbst in die Nesseln gesetzt. Es geht um die Nominierungen für die Regionalregierung. Weil die SVP-Delegation bei den Koalitionsverhandlungen mit dem Partito Democratico dem Roberto Bizzo einen Posten in der Regionalregierung versprochen hat, kommt die ganze Sache in Schieflage. Nominiert werden muss Bizzo de facto vom PD von Trientner Seite. Man weiß, dass eine Nominierung von Bizzo in Trient nicht auf Zustimmung stößt. Weil die Regionalregierung mindestens eine Frau haben muss, spielt Kompatscher mit dem Gedanken, Martha Stocker an seiner Stelle wählen zu lassen. Eine Regionalregierung ohne LH würde diese aber abwerten. Versprochen wurde ein Regionalassessorat auch dem Vinschger gut gewählten Landtagsabgordneten Sepp Noggler (Bild). Anfang Februar steht nun die Bestückung der Regionalregierung wieder auf der Tagesordnung. Damit endlich auch die Region operativ werden kann. Ob Noggler vor lauter Versprechungen und vor lauter SVP-Taktieren mit dem PD auf der Strecke bleiben muss? Noggler sieht’s gelassen: „Wenn eins und eins nicht mehr zwei sind, dann muss ich das zur Kenntnis nehmen.“ (eb)
Mals - Staatsanwalt Lorenzo Puccetti hat das Hauptverfahren gegen den Malser BM Ulrich Veith (Bild) beantragt. Der schwerwiegende Vorwurf gegen Veith: Er habe die Gemeinde Mals in die Irre geführt und, laut Puccetti, er habe die Gemeinde Mals betrogen. Puccetti geht von der Annahme aus, dass Ulrich Veith und sein Bruder Gerd ein Arbeitsverhältnis nur vorgetäuscht hätten, damit Veith die Sozialabgaben von der Gemeinde bezahlt würden. Veith hingegen verweist darauf, dass er in allen Belangen transparent gehandelt habe und er schon vor der BM-Wahl im Schuhgeschäft seines Bruder mitgearbeitet habe. Bis zur BM-Wahl war Veith Angestellter bei der Firma HOPPE in Müstair, hat dann gekündigt und sich bei seinem Bruder anstellen lassen. (eb)
Vinschgau - Der Grundtenor jener, die von der Pleite betroffen sind, ist einhellig: „Es tut weh und ist ein Haufen Geld.“ Die Rede ist von den Vinschger Gläubigern, die ob der Insolvenz der „Zimmerhofer-General-Construction-Company AG“, kurz ZH, durch die Finger schauen. Anfang dieses Jahres eröffnete das Gericht das Konkursverfahren über den Pusterer Bauriesen.
Vinschgau - SVP-Bezirkswahlen sind Zeichen für Zementierung oder für Neuausrichtung. Ab dem 31. Jänner 2014 wird es in der Bezirks-SVP des Vinschgaus eine Neuausrichtung geben. Die bisherige Obfrau Roselinde Gunsch Koch und ihr Vize Manfred Pinzger treten nicht mehr an. Als einziger Kandidat als SVP-Bezirksobmann steht Albrecht Plangger (Bild) zur Verfügung. Für die Funktion seines Stellvertreters soll der Latscher SVP-Ortsobmann Helmuth Fischer kommen. „Die nominierten Frauen haben bereits zurückgezogen“, sagt Pinzger. Auch der Schlanderser Dieter Pinggera steht als Bezirksobmann nicht zur Verfügung. „Der Mann der Stunde ist Albrecht Plangger“, sagt Pinggera. Gemeinsam mit dem Malser BM Ulrich Veith, der Martellerin Heidi Gamper und dem Tarscher SVP-Ortsobmann Harald Stampfer tritt Pinggera für die Wahl der drei Mitglieder für den SV-Parteiausschuss in Bozen an. Bisher hatte der Vinschgau vier Mandatare zu wählen. Aufgrund des leichten Mitgliederschwundes sind es heuer nur noch drei.
Gewählt werden auch 5 Vertreter für die SVP-Bezirksleitung. Dafür stehen mit Alois Lechner (Prad), Gerhard Dietl (Kortsch), Renate Laimer (Schlanders), Egon Raffeiner und Alexander Rainer (beide Schnals), Sonja Platzer (Morter), Ralph Muther (Laas) und Kurt Ziernhöld (Reschen) 8 Nominierte für die Wahl parat. (eb)
Die SVP gibt schon mal ihre Marschrichtung vor: Beim Referendum „Bürgerbeteiligung“ ruft die große Partei zu einem „Ja“ auf. Schließlich geht es um ihr eigenes Gesetz.
ASV Kortsch Raiffeisen Sektion Rad - Zu großen Ehren kamen die Mountainbiker Mara Rainalter und Klaus Rechenmacher. Die FCI – Federazione Ciclistica Alto Adige – ehrte am 7. Dezember in Nals die für den ASV Kortsch Raiffeisen startenden Athleten für ihre hervorragenden Leistungen in der abgelaufenen Saison.
Klaus Rechenmacher, amtierender Landesmeister, holte sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung „Südtirolcup“ sowie die Bronzemedaille bei den Italienmeisterschaften Team Relay CCRR / XCO 2013.
Mara Rainalter überzeugte unter anderem mit sehr starken Leistungen bei den 10 Südtirol-cuprennen und konnte schluss-endlich den dritten Platz in der Gesamtwertung „Südtirolcup“ für sich verbuchen.
Bei der italienweiten Gesamtwertung der Top Class - Cross Country XCO erreichten die beiden Athleten Spitzenplätze; Mara wurde bei den Schülerinnen siebte und Klaus bei der Jugend fünfter.
Ein solch umfangreiches Programm, welches der ASV Kortsch Raiffeisen Sektion Rad mit all seinen Athleten durchführt, ist nur durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Sponsoren machbar – ein großes Dankeschön an alle Sponsoren.
Latsch - Eishockey U10 - Nachdem die U10-Mannschaft des AHC Vinschgau im Vorfeld fünf Turniere bestritten hat, wird es nun ernst für die jungen Eisfix, denn für sie hat die Landesmeisterschaft in ihrer Kategorie begonnen.
Aufgrund der dünnen Spielerdecke bilden die Vinschger mit den Young Lions aus Lana eine Mannschaft, um an der Meisterschaft teilnehmen zu können. Durch diese Zusammenarbeit ermöglichen die beiden Vereine den Nachwuchscracks, Spielpraxis zu sammeln und sich weiterzuentwickeln.
Die ersten Spiele haben die Kinder bereits bestritten und dabei tollen Kampfgeist und viel Einsatz gezeigt. (sam)
Schnals - Die Sektion Eishockey des ASV Schnals ist auch in der Saison 2013-2014 voller Tatendrang. Die Ice Bears Schnals nehmen in der aktuellen Saison am Pro Hockey Cup teil, der in vollem Gange ist.
Als Zielsetzung für die neue Eiszeit in Schnals wird in erster Linie auf Schnalser Spieler gesetzt, die der Mannschaft in diesem Jahr ein jüngeres Gesicht verleihen. Nicht nur in der ersten Mannschaft hat es Veränderungen gegeben. Um auch in den kommenden Jahren vom Eishockeysport profitieren zu können und die Anlagen in der Sportzone Texel in Unser Frau in Schnals nutzen zu können, wurden verschiedene Projekte ins Leben gerufen. Angefangen bei den Kleinsten findet jeden Samstag Nachmittag der „family day“ statt, wo sich Kinder ab dem Kindergartenalter gemeinsam mit ihren Eltern unter Betreuung der Ice Bears aufs Eis wagen, um das Eislaufen spielerisch zu erlernen.
Im neu strukturierten Jugendbereich des Schnalser Eishockeys „next generation“ wird zwei Mal pro Woche in unterschiedlichen Trainingsgruppen, Ice Bears Kids und Ice Bears Junior, trainiert. Der große Zuspruch und Erfolg des letzten Jahres hat die Verantwortlichen der Sektion Eishockey motiviert, die neuen Projekte umzusetzen. Als Neuerung gilt auch die enge Zusammenarbeit mit dem Jugendraum „time out“, wo eifrig an gemeinsamen Aktivitäten gearbeitet wird.
Christian Gamper
Latsch - Fußballturnier Budenzauber - Das Turnier wird seit sehr vielen Jahren zum Jahreswechsel in Latsch ausgetragen. Gespielt wird um den sogenannten „Vinschgaucup“. Dabei beteiligten sich 24 Mannschaften, 1 Mannschaft (Terlan) hat kurzfristig abgesagt, somit spielten die restlichen 23 Mannschaften am Samstag, 11.01.2014 ab 09.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr am Abend um die Trophäe „Vinschgaucup“.
Eishockey - Der 3. Jänner 2014 wird Hannes Oberdörfer sicher ewig in Erinnerung bleiben. Es war nicht nur ein denkwürdiger Tag für den Vinschger Verteidiger, sondern auch für das italienische Eishockey. Nicht nur, dass er sich mit dem HC Bozen in der Premierensaison in der Ersten Bank Eishockey Liga (EBEL) für die Play Offs qualifizierte, der 24-jährige Goldrainer trug auch wesentlich zur vorzeitigen Sicherung des Play Off-Tickets bei. Beim Heimspiel gegen den Villacher SV, das die Bozner mit 2:1 gewannen, gelang „Obi“ mit einem Traumtor das zwischenzeitliche 1:0. Oberdörfer kehrte von der Strafbank aufs Eis zurück, stürmte auf das gegnerische Tor zu, zog aus spitzem Winkel ab und der Puck zappelte im Villacher Gehäuse. Es war der zweite Saisontreffer für den Vinschger, der eine hervorragende Saison spielt: 2 Treffer und 6 Assist konnte er bisher auf seinem Punktekonto verbuchen und hat sich den Stammplatz in der Abwehr der Füchse mehr als verdient.
Der Grunddurchgang in der EBEL ist vorbei, nun findet die Zwischenrunde statt. Im Februar geht es für Oberdörfer, den Prader Peter Wunderer und den HC Bozen aufgrund der Olympischen Winterspiele in eine längere Pause. Die Play Offs beginnen am 7. März. Wer der Gegner des Südtiroler Teams ist, steht noch nicht fest. (sam)
Mals: 13. Jänner 2014 - Am Samstag, gleich anschließend zum Serie A Spiel gegen Lazio, um 18.00 Uhr fand die jährliche Vollversammlung der Sektion Badminton statt, und dieses Jahr fand sie sogar am Ort des Wirkens, nämlich in der Mittelschulturnhalle statt. Ein wenig kleiner und bescheidener als in den vergangenen Jahren, aber genauso wichtig und informativ, wenn auch ein wenig kürzer, ging die diesjährige Vollversammlung über die Bühne. Beehrt wurde sie von Bürgermeister Veith Ulrich, der voll des Lobes und des Dankes war, und zur Feuertaufe hatte der neue Sportvereinspräsident Thurner Helmuth seine erste Rede in seinem neuen Amt bei der Vollversammlung.
Sektionsleiter De March Stefan und Nista Claudia (Verantwortliche für Kinder und Jugendarbeit) und der Kassier Mair Hannes führten mit ihren Berichten durch den Abend.
Geehrt wurden die Juniorenitalienmeister ihrer Klassen:
Paulmichl Julian, Strobl Hannah, Osele Lukas, Strobl Kevin, Punter Marah, Köllemann Simon und Sagmeister Lisa, die sich in der vergangenen Saison in Mailand zur Italienmeisterschaft gekürt hatten.
Viel Lob und Dank erhielt auch unser Head-Coach, der Däne Nikolai Toennesen, der nun schon das 2. Jahr in Mals weilt.
De March Stefan bedankte sich bei seiner Truppe für die gute Team-Arbeit und lobte das Ehrenamt, denn außer dem Cheftrainer bekommt in Mals kein Trainer und Betreuer für seine Arbeit eine Entlohnung.
Das ganze Jahr über waren es über 50 Events, die die Sektion Badminton koordiniert, organisiert und veranstaltet hat, ein gewaltiges Pensum, das viel Arbeit und Bereitschaft erfordert. Und nicht nur der Leistungssport wird gefördert, sondern vor allem der Breitensport mit seinen Events: Sommercamp am Meer, Faschingsfeier, Törggelen, Teilnahme an Events im Dorfleben werden bei der Sektion Badminton großgeschrieben.
Die Hauptakteure, nämlich die Kinder, waren in ihrem Element, und anschließend zum informativen Teil gab’s geselliges Beisammensein bei Gulaschsuppe und Buffet, und natürlich beim Herumtollen in der Halle und als Abschluss gab’s eine Tombola für alle. (r)
Laas - Es wurde schon bemerkt, dass viele Bankangestellte leidenschaftlich Sport praktizieren. Bei der Vorstellung des Kalenders der Raiffeisenkasse von Laas gab es einige bedeutende Beispiele. Wie im Bild v. l. Christian Capitani, Roland Stark und David Jennewein, alle drei Bankangestellte in Laas. Christian, Sohn des berühmten Triathleten Bernhard, ist Reserve-Tormann in der 1. Liga Mannschaft von Mals. Roland ist Fußball-Jugend-Trainer in Laas. David, Sohn des bekannten ehemaligen Verteidiger-Stürmers Martin, ist Stammspieler in der 1. Liga Mannschaft von Kastelbell/Tschars. (lp)
ASV Laatsch Raiffeisen - Der unter Präsident Joachim Reinstadler mit großer Mühe geführte Sportverein stellt in der Zeit der Jahresbilanz die von vier Sektionen durchgeführte Tätigkeit vor. Der Fußball spielt natürlich die Hauptrolle. Der Präsident (im Bild) freut sich nicht wenig über die erfolgreiche Hinrunde der Kampfmannschaft in der 2. Liga: Mit 19 Punkten hat Laatsch zusammen mit Plaus die prominente 4. Stelle erreicht. Nach der Entscheidung von Rainer Dengg, Malser Trainer zu werden, ist Heinrich Pirhofer aus Tarsch bei Latsch neuer Trainer des SV Laatsch. Er hat auch als neuen Betreuer Roman Stricker mitgenommen. (lp)
Südtiroler und Vinschger sind beim Europa-Cup Rennen der Rodel auf Naturbahn in Laas stark gefahren. Besonders bedeutsam sind die Leistungen der jungen Rodel-AthletInnen des Vinschgaus, als Bestätigung der guten und kontinuierlichen Betreuung dieser traditionellen Sportart.
von Leonardo Pellissetti
Der Europa-Cup in Laas verlief reibungslos. Südtirol hat offenbar im Rodelsport eine bessere Zukunft als alle anderen Nationen.
Auf die Frage „Was gibt’s besonders Schönes am Rodelsport?“ antwortet Katja Angerer (rechts im Bild), welche zwei Jahre lang pausiert hat und jetzt wieder angefangen hat: „Leidenschaft für Geschwindigkeit und Adrenalin-Kick!“ Ihre Mutter, die berühmte Läuferin Petra Pircher, fügt hinzu: „Sport ist ein Ausgleich zur Arbeit und macht den Kopf frei“. (lp)
Mädchen: Angerer Katja, Kuntner Andrea, Singer Camilla, Staffler Nadine; Buben: De Martin Patrick, Ritsch Julian, Schönthaler Hannes und Lukas, Staffler Patrick
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Antonius d. Großen, Fackeltöni, 17. Jänner 2014
Es ist grundsätzlich begrüßenswert, dass immer mehr Menschen sich in ihrer Freizeit bewegen und einen Großteil dieser Zeit in der Natur verbringen. Altbekanntes und durch zahlreiche Studien abgesichertes Allgemeinwissen ist, dass körperlich aktive Personen gesünder und leistungsfähiger sind als bewegungsarme Menschen.
Vinschgerwind: Herr Angerer, vorab eine persönliche Frage: Was tun Sie selbst für Ihre Gesundheit?
Alexander Angerer: Primär versuche ich mich ausgewogen zu ernähren. Gesunde Ernährung heißt für mich auch nicht „zuviel“ zu essen. Ich versuche immer mit ein wenig Hunger vom Tisch zu gehen. Vor allem am Abend esse ich fast ausschließlich Eiweiß in geringen Mengen, weil ich möchte, dass sich mein Körper nachts gut regenerieren kann. Das ist nicht möglich, wenn die Verdauung auf Hochtouren laufen muss. Sehr wichtig finde ich auch langsam zu essen, gut zu kauen und genügend zu trinken. Weiters achte ich auf genügend Bewegung: Was mir leider aus zeitlichen Gründen nicht immer gelingt. Zur Stärkung des Abwehrsystems gehe ich regelmäßig in die Sauna.
Allgemein.
Was gehört zu einem gesunden Lebensstil?
Die Zähne in Zahlen. Sind alle Weisheitszähne vorhanden, umfasst das Gebiss des Erwachsenen insgesamt 32 Zähne. Schwerstarbeit müssen diese täglich leisten: Berge von Nahrungsmitteln zerkleinern, Säuren standhalten und Attacken von Krankheitserregern abwehren. Die Kräfte, die ein Zahn aushalten muss, liegen zwischen 150 und 800 Newton, das entspricht einem Gewicht von 15 bis 80 Kilogramm. Speicheldrüsen geben ihren Saft dazu - im Lauf eines Tages bilden die Drüsen durchschnittlich etwa einen Liter Speichel. Und ganz nebenbei sind die Zähne umgeben von rund 50 Milliarden Bakterien, die in der Mundhöhle des Menschen wohnen.
Mals - Heftiger Schneefall bildete kürzlich den würdigen Rahmen für die traditionelle Jahresvollversammlung der Vinschger Eisbären-Schützer in Mals. 14 Jahre nach der Gründung der Vinschger Außenstelle der „Königlichen altehrwürdigen Eisbärengesellschaft“ durch zwei Mitglieder in Burgeis, ist deren Zahl im Vinschgau auf insgesamt 46 gestiegen. Mitglied zu werden ist alles andere als einfach. Denn die Mitgliedschaft kann nur im Rathaus von Hammerfest in Norwegen erworben werden. Eine zehnköpfige Vinschger Delegation hatte sich zu Jahresbeginn 2013 dort adeln lassen. Zeremonienmeister war kein Geringerer als der rührige Vinschger Präsident Martin Trafoier, der den Ableger im Tal gegründet hat und als königliches Oberhaupt fest im Sattel sitzt. Der stetige Zuwachs freut ihn ganz besonders, bedeutet aber auch eine Herausforderung, angesichts Einzelner, die an seinem Stuhl sägen wollen. Bei der Vollversammlung der Muttergesellschaft im hohen Norden ist Trafoier im Jänner 2013 – auch dank der Stimmen der oben genannten Delegation- endlich offiziell zum weltweiten Präsidenten gewählt worden. Als Präsident von rund 250.000 Mitgliedern überall auf der Welt, darunter König Harald von Schweden und Prinzessin Caroline von Monaco, kann er nun seine bereits geknüpften Kontakte mit den Großen der Welt, wie Barak Obama, Vladimir Putin intensivieren und die Anstrengungen zum Klima- beziehungsweise Eisbärenschutz auf eine neue Dimension heben. Demnächst will er den Kontakt mit Papst Franziskus aufnehmen. Die Wahl des neuen Papstes hatte Trafoier im vergangenen März während seines UNO-Besuches in New York miterlebt und begeistert mit „enjoy...enjoy“ kommentiert. Der Name Franziskus garantiere auch dessen Einsatz für die Eisbären, so Trafoier. (mds)
Graun - Im Zeitraum Oktober bis Anfang Dezember fand in der Seelsorgeeinheit Graun im Obervinschgau ein Alphakurs mit 9 Treffen statt.
Alphakurs ist eine Erneuerung und Vertiefung im Glauben. Beginnend mit einer kleinen Mahlzeit, dem Alphawitz, Lobpreis, einem kurzen Referat ,mit abschließendem Kleingruppengespräch und einem süßen Dessert wuchs eine nette Gemeinschaft.
Ca. 30 Personen trafen sich wöchentlich und waren mit Begeisterung dabei. Namhafte Referenten wie P. Andreas Hinsen, Don Paolo Crescini, Daniel Hollwerth, Josef Augsten und andere mehr konnten zu interessanten Themen wie „Wer ist Jesus“, „Wie kann ich beten“ oder „Wie führt uns Gott“, gewonnen werden. Höhepunkt des Kurses war sicherlich das Hl.-Geist-Wochenende bei den Pallottinern in Obermais unter der Leitung von Ludwig Patscheider.
Zum Abschluss des Kurses fand das Alphafest statt, wo ca. 50 Personen anwesend waren. Alle Teilnehmer durften Angehörige und Freunde mitbringen, sodass auch sie in lockerer Atmosphäre das Schöne und die Freude am Glauben schnuppern konnten.
Besonders möchten wir aber noch an den netten und von Herzen kommenden Worten unseres Ortspfarrers Siegfried Pfitscher festhalten, welcher das Wachsen im Glauben mit den Barbarazweigen verglich und solche an alle Teilnehmer verteilte, auch als Dank für die Zusammenarbeit in der Seelsorgeeinheit. Danken möchten wir allen, die zum guten Gelingen des Alphakurses finanziell, mit Gebet und selbstloser Hilfe beigetragen haben.
Das Alphateam
Laas - Das „Glühweinstandl“ für die Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen“ war eine spontane Aktion der Gastwirte und Kaufleute im Rahmen des Laaser Advents“, erklärt Frau Christine Platter. „Das Ganze hat dann eine Eigendynamik entwickelt, und immer wieder hat jemand Getränke und Gebäck für den guten Zweck bereitgestellt.“ Die Gastwirte und Kaufleute in Laas sind nicht nur für ihre vielen Aktionen im Laufe des Jahres bekannt, sondern zeigen auch immer wieder ein großes Herz. In der vergangenen Woche konnte der Obmann der „Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen“ Pepi Larcher den Erlös von 2.500 Euro in Empfang nehmen. Die Organisation unterstützt Betroffene indem sie beispielsweise unbürokratisch die Unterkunft der Eltern nahe der Uniklinik Innsbruck bezahlt.
Nach der Diagnose Krebs gerät das Leben der Familie aus den Fugen. Und neben dem seelischen Tief belasten oft auch die finanziellen Ausgaben, z.B. die Fahrtspesen.
„Regenbogen“ hilft in Notlagen. Müssen Eltern infolge der Krankheit des Kindes mit ihrer Arbeit aussetzen, so hilft die Kinderkrebshilfe den Lohnausfall zu überbrücken. Es werden Therapien ermöglicht, die die Krankenkasse nicht bezahlt. Organisiert werden auch Meeraufenthalte und Treffen betroffener Eltern und Kinder. Larcher und sein Vorstand arbeiten ehrenamtlich. „Regenbogen“ lebt ausschließlich von Spenden. In der Vorweihnachtszeit stehen jährlich vielerorts die Spendenboxen bereit. Larcher bedankt sich bei allen HelferInnen - bei jenen, die die Boxen verteilen, bei den Kaufleuten, Gastwirten und Banken, die diese aufstellen lassen und bei den vielen Spenderinnen und Spendern. „Es ist immer wieder bewegend zu erfahren, wie viele uns helfen, dass wir helfen können“, so Larcher. (mds)
Infos: www.kinderkrebshilfe.it
Nach drei Legislaturperioden hat sich Frau Sabina Kasslatter Mur aus der Landespolitik zurückgezogen und wird sich in Zukunft - so berichtet die Zeitung - mehr privaten Interessen widmen; auch will sie einen Kurs für Buschenschänke besuchen. Ihre Familie verfügt über ein sehr schön gelegenes Anwesen auf der rechten Talseite im unteren Eissacktal; eine großzügige Küche ist bereits eingerichtet. Damit entsteht also ein neues und schönes Ausflugsziel, vor allem auch für Künstler und Kulturleute, zu denen die Sabine stets beste Beziehungen pflegte.
Schlanders - Das Kalenderblatt vom Monat Jänner ziert die „Kochsche Schneeflockenkurve“. Vom schwedischen Mathematiker Helge von Koch konstruiert, dient die Koch-Kurve als Beispiel für eine unendliche Kurve. Dem Monat Februar hingegen widmeten die Schüler der 4. Klasse A der Technischen Fachoberschule Schlanders den Baum des Pythagoras. Die Primzahlen-Spirale von ULAM oder die Fibonacci-Zahlen, die Wurzelschnecke, die Zahl Pi oder das regelmäßige Pentagon und das Pentagramm finden sich auf weiteren Kalenderblättern, die in Summe den „Mathematik-Kalender 2014“ ergeben.
Entstanden ist dieser in einer Projektwoche, deren Ziel lautete: Ein mathematischer Bereich soll in Text und Bild gekleidet werden. Dazu wurden die Fächer Mathematik, Deutsch, Geschichte und Informatik vernetzt, „ein Paradebeispiel dafür, wie Vernetzung an der Schule gelingen kann und was man aus Mathematik alles herausholen kann“, resümiert Direktor Herbert Raffeiner. Und: Der Kalender sei ein Nischenprodukt schulischer Fantasie. Mit den Programmen GeoGebra oder EXCEL behalfen sich die Schüler technisch.
Und weil das Ganze nicht in der Schublade verschwinden sollte, bemühte man sich um Sponsoren, die das Projekt finanziell unterstützten. Einige gedruckte Exemplare gab es noch bei der Ausstellungseröffnung in der Bibliothek Schlandersburg am 10. Jänner zu ergattern.
Die Ausstellung der zwölf Kalenderblätter des „Mathematik-Kalenders 2014“ samt Titelbild dauert noch bis zum morgigen 24. Jänner und ist heute (Donnerstag, Anmerkung der Redaktion) und am morgigen Freitag von 9 - 12 und von 14 - 18 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg zugänglich. (ap)
Vinschgau/Engadin - 1991 wurde der Bündner Solo- und Ensemblewettbewerb für Kammermusik ins Leben gerufen. Die Geschwister Doreen, Jeremias und Lara Donchi aus Mals nahmen im vergangenen Jahr die Gelegenheit wahr, sich an diesem anspruchsvollen Wettbewerb mit Bündner Musikanten und Musikantinnen zu messen. Und das mit hervorragendem Erfolg. Dank einer gewissenhaften Vorbereitung erreichte Doreen Donchi (Musikschule Mals) mit ihrem Lehrer Anton Stecher (MS Oberer Vinschgau) auf dem Euphonium in der Kategorie Solo Aspiranten den ersten Rang (96/100 Punkten). Ihr Bruder Jeremias Donchi (Musikschule Mals) belegte auf dem Instrument Cornett, in der Kategorie Solo Mini, ebenfalls den erster Rang (88/100 Punkten)mit dem Lehrer Anton Stecher. Auf der Perkussion erreichte er den vierten Rang (90/100 Punkten), dieses Instrument lernt Jeremias an der Musikschule Unterengadin/Münstertal. Lara Donchi (Musikschule Mals) gelang zudem auf dem Instrument Querflöte in der Kategorie Solo Aspiranten ein sechster Rang (88/100 Punkten) mit der Lehrerin Andrea Tschenett Sagmeister (MS Oberer Vinschgau). Alle drei MusikschülerInnen wurden von Myriam Tschenett am Klavier begleitet. (lu)
Viel Fingerspitzengefühl, gute Ideen und ein kreatives Köpfchen bewiesen die Mädls, die am Samstag, den 4. Jänner 2014 im „Chillout“ in Latsch am Taschenworkshop teilgenommen haben.
Angeboten wurde der Workshop vom Kulturprogramm des Amtes für Jugendarbeit in Bozen und vom Jugendclub „Taifun“ Martell und dem Jugendcafe´ „Chillout“ in Latsch organisiert.
Geleitet wurde der Nachmittag von der sehr begabten Referentin Heidi, die uns ermöglichte in 4 Stunden eine tolle und individuelle Tasche mit nach Hause zu nehmen und den „Schlauch zum Leben zu erwecken“. Wir bedanken uns bei Heidi und den Mädls, dass sie dabei waren. Wir freuen uns schon auf den nächsten Workshop mit euch…
Viele Bürger setzen sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen ein. Oft wird dieses Engagement als selbstverständlich wahrgenommen. Am 13. Dezember wollten Partschinser Jugendliche DANKE sagen und luden die freiwilligen Mitarbeiter von „Essen auf Rädern“ in den Jugendtreff ein. Die Mittelschüler standen nachmittags in der Küche des Treffs und backten vier verschiedene Variationen von Weihnachtsplätzchen. Anschließend bastelten sie noch ein Plakat, welches sie den ehrenamtlichen Mitarbeitern von „Essen auf Rädern“ am Abend überreichten. Bei Keksen und Tee bedankten sich die Jugendlichen bei den Freiwilligen für deren Einsatz und sie verbrachten zusammen einen gemütlichen Abend.
In den Weihnachtsferien fand im Skigebiet Schöneben ein Freeriding-Workshop für Jugendliche statt, welcher vom Amt für Jugendarbeit, dem JUMA Mals und dem Jugendtreff Burgeis organisiert wurde. Freeriding ist Skifahren und Snowboarden außerhalb der Piste und im freien Gelände. Alle Jugendlichen wurden vorab vom AVS-Bergführer Matthias eingewiesen und mit Lawinenpiepser, Lawinensonde und Schaufel ausgestattet, anschließend wurden verschiedene Pisten und auch freies Gelände abgefahren, um die Praxis zu erleben. Der Workshop war sehr interessant und auch wenn wir alle hoffen, dass wir nie in die Situation kommen, wo wir das Gelernte umsetzen müssen, haben wir doch viele Informationen erhalten und könnten das Erlernte im Ernstfall auch anwenden.
Schlanders - Die Umweltschutzgruppe Vinschgau, das Nationalparkhaus aquaprad und das Kulturhaus Karl Schönherr laden zur Nacht der Naturfilme. Vier Jahre dauerten die Dreharbeiten für den Film „Auenlandschaften in Südtirol“. Über hundert ehrenamtliche Helfer rund um den „Naturtreff Eisvogel“ beteiligten sich an dem aufwändigen Projekt. Er stellt die einzigartige Naturlandschaft in den Ahrauen bei Sand in Taufers dar. Gedreht wurde zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Dem Regisseur Hubert Schönegger ist es gelungen, durch ausgezeichnete Nahaufnahmen, Unterwassermomente sowie integrierte Zeitrafferaufnahmen einen spannenden Eindruck nach dem anderen zu vermitteln. Das Tollste dabei ist die Tatsache, dass sich diese Tier- und Pflanzenwelt vor unserer Haustür noch entfalten kann. Auch der brandneue Film „Das Geheimnis der Bäume“ fasziniert. Die atemberaubenden Bilder und die Erzählerstimme von Bruno Ganz lassen den Zuschauer noch tiefer eintauchen in die scheinbare Unendlichkeit des Regenwaldes. Doch nichts ist unendlich, die Gefahr der Zerstörung nimmt zu. Hiervor warnen Hallé und Jacquet eindringlich und zeigen uns den Regenwald als von der Natur stimmig durchkomponiertes System, welches der Mensch nach und nach kaputt macht.
Beide Filme werden am 1. Februar im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders gezeigt, Beginn um 19.30 Uhr.
Naturns - Während des Vietnamkrieges (1955- 1975) benutzten die Amerikaner 1965 das Entlaubungsmittel „Agent Orange“, sodass sich die Vietcongs nicht mehr im Dschungel verstecken konnten.
Der Vietnamkrieg ist nun seit fast 40 Jahren beendet. Geblieben sind aber die Spätfolgen des Kriegseinsatzes. Wer mit dem Entlaubungsmittel in Berührung kam, blieb nicht nur bis an sein Lebensende verseucht, sondern trug den Fluch in die nächsten Generationen weiter: Kinder und Kindeskinder der Soldaten und Zivilbevölkerung sind bis heute geprägt von Missbildungen, Behinderungen, Krebs, starken Gelenkschmerzen und Blindheit. Die heurige Sternsingeraktion soll neben vielen anderen Projekten auch ein Blindenheim mit Blindenschule in Vietnam unterstützen. In Südtirol, auch in Naturns waren die Sternsinger an insgesamt zwei Tagen unterwegs und konnten ca. 15.000€ sammeln. Eine Gruppe wurde dabei mit einem Schrittzähler ausgestattet. Berechnet man jeden zurückgelegten Schritt mit je einem halben Meter, so wurden mit den über 10.000 Schritten immerhin fünf Kilometer zurückgelegt.
Insgesamt sind in Südtirol an die 6.000 Kinder und Jugendliche als Sternsinger unterwegs. Einige haben sich beim Sternsingertreffen in Bozen getroffen. Beim Treffen, welches alle zwei Jahre stattfindet, wurden die Kinder und Jugendlichen von Landeshauptmann Kompatscher und Bischof Muser empfangen. Bischof Muser bedankte sich bei allen Sternsingern und forderte sie auf: Auch wenn die königlichen Gewänder der Sternsinger wieder für ein Jahr verräumt werden, so sollte doch jeder in seinem Herzen weiterhin ein Sternsinger bleiben. (klab)
Martell/Kastelbell/Latsch - Zusammen mit dem CNSAS Martell (Bergrettung des italienischen Alpenvereins) lernten die Jugendfeuerwehren von Kastelbell und Latsch die richtige Ausrüstung kennen, die für eine Bergtour im Winter angebracht ist und wie diese richtig angewandt wird.
Vor der praktischen Übung erklärte Gotti Ratschiller, der Rettungsstellenleiter des CNSAS Martell, die komplette notwendige Ausrüstung: Lawinenpieps, Sonde, Schaufel, Erste Hilfe Tasche und richtige Kleidung. Auch der Helm ist ein wichtiger Bestandteil dessen. Anschließend übten die Jugendfeuerwehren in drei verschiedenen Stationen das richtige Eingreifen im Falle eines Lawinenabgangs.
In der ersten Station übten sie mit den Bergrettern Paul und Hansjörg das Absuchen mit Lawinenpieps, wobei auch die Absuche mit dem Recco-System und der genaue Einsatzvorgang mit Hubschrauber und Lawinenhunden erklärt wurde.
In der zweiten Station wurde die Verwendung der Sonden geübt, bei der die Bergretter Josef und Markus erklärten, dass die Konzentration und das genaue senkrechte Einstechen das Um und Auf einer Lawinensuche ist. Zudem ist das Tragen von Handschuhen wichtig, da ansonsten die Sonden im Schnee vereisen. Ziel war es, ein Paar Ski und einen Rucksack zu lokalisieren und richtig auszugraben.
In der dritten Station zeigten die Bergretter Dietmar und Gotti die richtige Bergung des Verletzten. Von einer Seite wurde Kameradenbergung gezeigt, wobei es wichtig ist, Wärmeerhaltung des Patienten zu sichern, die Atemwege frei zu schaffen und falls es notwendig ist wiederzubeleben, wobei dabei das Risiko des Bergetodes zu beachten ist. Anschließend wurde das Vorgehen von der Bergrettung mit Hilfe von Halskrause, Vakuummatratze und das Abtransportieren vorgeführt. Nach diesem interessanten und lehrreichen Tag ließen sie ihn angenehm auf der Groggalm ausklingen.
Goldrain/Vinschgau - Welche Bedeutung haben abendländische, christliche Werte noch in unserer Gesellschaft? Sind diese Werte überhaupt noch der Rede wert? Gelingt es, aus dem „Schnee von gestern“ Erfrischendes zu gewinnen, das den Durst der Menschen nach einer sicheren Zukunft und Zufriedenheit stillen kann? Antworten auf diese Fragen suchen nicht weniger als acht Referenten beim 1. Vinschger Wertetag, der am 1. Februar im Bildungshaus Schloss Goldrain stattfindet. Die Idee, die dahinter steht, ist schnell erklärt: Es geht um die Auseinandersetzung mit christlichen Grundwerten und welche Rolle diesen in den verschiedenen Lebensbereichen - in der Familie, im Unternehmen, in der Wirtschaft überhaupt - zugestanden wird. Dieser erste Vinschger Wertetag soll alljährlich eine Fortsetzung finden und ein Anstoß sein. XPand Südtirol, ein Ableger von XPand Europa, ein Organisationsteam hier im Vinschgau und Schloss Goldrain stehen hinter diesem ersten Vinschger Wertetag. (ap)
INFO
Der Ablauf (in gekürzter Form):
09:00 Uhr Werte: Schnee von gestern? Wasser für morgen! - Johannes und David Hüger
10:20 Uhr Werte: die ethische Säule der Wirtschaft - Don Paolo Renner
11:30 Uhr Wertvoll(e) Menschen führen – Marianne Bauer
14:30 Uhr verschiedene Workshops mit Johannes Hüger, Manfred Schweigkofler, Jacqueline Walcher-Schneider und David und Stephan Hüger
16:00 Uhr Werte und Banken: Wertvolle oder wertlose Ökonomie - Heiner Nicolussi-Leck
Anmeldung bis am 30. Jänner im Bildungshaus Schloss Goldrain (Seminargebühren 25 Euro für Erwachsene, 10 Euro Jugendliche)
Naturns/Martell - Das durch die Zusammenarbeit von Daniel Götsch, Lisa Lantschner und Fabian Fleischmann hervorgerufene kleine Weihnachtskonzert, welches am 21. Dezember 2013 in der Kirche von Naturns und am 22. Dezember in der Kirche von Martell aufgeführt wurde, darf man gerne als gelungen beschreiben. Nachdem die Kinder und Jugendlichen der Jugendkapelle Naturns gemeinsam mit der Kinder- und Jugendsinggruppe Naturns, sowie dem Kinderchor Martell um 17 Uhr in einer besinnlichen Stimmung die Kirche mit Teelichtern betreten hatten, lieferten sie ein buntes musikalisches Programm mit traditionellen und modernen Weihnachtsklängen. Die beiden Höhepunkte des Konzertes waren „Das junge Weihnachtskonzert“ von Alfred Bösendorfer und „Die kleine Weihnachtsfantasie“ von Thomas Bergoff. Bei diesen Stücken musizierten die Jugendkapelle und die Kinderchöre nämlich zusammen auf der „Bühne“.
Der Abend in Naturns klang mit einem leckeren von Eltern organisierten Buffet und warmen Weihnachtsgetränken in der Musikschule aus, während „Dorf Aktiv“ nach dem Konzert in Martell zu Suppen und Krapfen im Bürgerhaus einlud. Hiermit möchten wir uns für die Organisation und Mithilfe der Eltern und bei „Dorf Aktiv“ bedanken. Ein besonderer Dank geht an das zahlreich erschienene Publikum, welches auch dazu beigetragen hat, dass die großzügige freiwillige Spende von 1.009 Euro
zugunsten von „Südtirol hilft“ gespendet werden konnte. Ein weiterer großer Dank geht auch an unsere Kollegen der Musikkapelle Naturns, die die Jugendkapelle immer wieder bei ihren Auftritten tatkräftig unterstützen.
Steffi Pföstl
„Die Schuldigen am Krieg sind die Politiker“, sagt Jürgen Todenhöfer. Todenhöfer war Bundestagsabgeordneter der CDU, ist promovierter Jurist und bereist seit Jahren die Kriegsgebiete der Welt. Todenhöfer war kürzlich Gast in Schlanders: Der Kiwanis Club Vinschgau lud den 72-Jährigen zu einer Lesung.
von Angelika Ploner
Gänsehaut. Wenn Jürgen Todenhöfer erzählt, der ehemalige CDU-Politiker Unvorstellbares, Grauenvolles schildert, dann packt Schauder die Zuhörer. Manchmal wirkt er nachdenklich, macht Pausen, dann etwa, wenn er vom Bombenangriff in der libyschen Wüste spricht.
Marienberg/Vinschgau - Impulse geben und wirken wie Kieselsteine, die ins Wasser geworfen, unaufhörlich ihre Kreise ziehen.“ Mit diesem Motto starten wir unsere erste Veranstaltungsreihe in Marienberg.
Noch nie waren so viele Menschen auf der Suche nach Sinn und Werten. Werte, als Grundlage unserer Entscheidungen und Handlungen, geben Halt und Sicherheit. Sie lassen uns nicht orientierungslos, wie ein Fähnchen im Wind, sondern verwurzelt und einschätzbar auf unsere Mitmenschen wirken. Ob in der Familie, im Unternehmen, in der Gemeinde oder in jedem anderen Wirkungsfeld sind Werte eine gute Basis, auf der Vertrauen, Respekt und Liebe wachsen können. Unsere Gesellschaft ist wieder auf der Suche nach Werten, weil viele Menschen bereits an der Sinn- und Wertelosigkeit erkranken.
Gerade auch eine wertebasierte Unternehmensführung, die wir in unserem ersten Seminar für Führungskräfte und Betriebsleiter anbieten, kann Sinn und Werte über das Unternehmen hinaus wirksam werden lassen und damit weite Kreise ziehen. Dass eine solche Führung das Unternehmen auch noch erfolgreich macht, wird in diesem Seminar klar aufgezeigt.
Werte sind nicht Normen, die von außen unser Leben reglementieren, sondern Werte sind im Menschen und beeinflussen sein Verhalten. Sie sind nicht Regeln, die unser Leben einschränken, sondern sie stillen das urmenschliche Bedürfnis nach Sinn und Wert und bereichern unser Leben und unsere Gesellschaft ungemein.
Das Kloster Marienberg, eine Stätte der Ruhe und Stille, und seid jeher eine Bildungsstätte für den Vinschgau und darüber hinaus, ist ein idealer Ort, um diesem Bedürfnis der Menschen nachzuspüren, Impulse zu setzen und zu wirken wie Kieselsteine, die einmal ins Wasser geworfen, unaufhörlich ihre Kreise ziehen.
Kompetente Unterstützung für unser Angebot haben wir in der Genossenschaft für Regionalentwicklung Vinschgau und im Bildungsausschuss Mals gefunden, mit denen es seit jeher eine gute Zusammenarbeit gab.
Information und Kontakt:
Annemarie Schwarz, Verantwortliche für Planung und Durchführung der Veranstaltungen
verwaltung@marienberg.it,
Tel. 0473 843989
Südtirol/Vinschgau - Südtirol ist als die Region mit den besten Campingplätzen Europas ausgezeichnet. Der Camping.Info Award zählt inzwischen zu den begehrtesten Auszeichnungen der Branche. Der online Campingführer www.camping.info – mit mehr als 10 Millionen Besucher pro Jahr Marktführer im deutschen Sprachraum – vergibt die Auszeichnung jährlich nach einem strengen Reglement.
Mit dem bereits zum dritten Mal vergebenen Camping.Info Award werden europaweit die Betriebe mit der höchsten Kundenzufriedenheit ausgezeichnet. Grundlage des Camping.Info Awards 2014 bilden mehr als 70.000 Gäste-Bewertungen von 37.000 unterschiedlichen Campinggästen. Südtirol nimmt dabei einen herausragenden Stellenwert ein. 3 Südtiroler Betriebe finden sich in den Top 10 Campingplätzen Europas und 7 Betriebe, darunter zwei aus dem Vinschgau, unter den besten 100. In keiner Region Europas finden sich Campingplätze dieser Qualität und Zahl auf so engem Raum.
Die Preisträger aus Südtirol:
Platz 1: Caravan Park Sexten, Sexten
Platz 2: Camping Seiser Alm, Völs am Schlern
Platz 5: Genießer- & Komfortcamping Schlosshof, Lana
Platz 22: Waldcamping Naturns, Naturns
Platz 33: Camping Residence Sägemühle, Prad am Stilfserjoch
Wer sich in Zukunft zu den Petrijüngern zählen möchte, der sollte sich noch bis 31.1. für die Fischerprüfung anmelden! Einen Vorbereitungskurs und Führungen bei den Aquarien gibt es im Nationalparkhaus aquaprad.
Infos und Anmeldungen auf www.aquaprad.com oder telefonisch unter 0473/618212.
Führungswechsel bei der Vinschgerbahn: Marco Stabile ist der neue Betriebsdirektor. Er folgt damit auf Giancarlo Bonani, der diese Funktion in den vergangenen drei Jahren innehatte.
Im November 1952 begegnen sich Franz Abart aus Schleis und Anna Schwarz aus St. Leonhard in Passeier auf einem Hof in Davos. Sie arbeitet dort als Magd und er als Knecht. „Pan an Heistock zui hon i si gfundn“, scherzt er. „Na na…, in dr Kuch ischas gweesn“, verbessert sie. Für Anna ist es Liebe auf den ersten Blick. Bei Franz funkt es erst einen Monat später.
von Magdalena Dietl Sapelza
Ihre Hochzeit feiern Anna und Franz im November 1955 in Schleis. Nach dem Festmahl greift ein Ziehharmonika-Spieler in die Tasten. Noch ehe das junge Paar den Tanz eröffnen kann, verbietet der anwesende Pfarrer das Tanzen.
Aus dem Gerichtssaal - Kirchtürme haben gewöhnlich etwas Heimatlich-Vertrautes an sich, sie sind für das Gemüt. Dies ist wohl auch der Grund, warum die Menschen sich dafür so erwärmen und darüber streiten können. Auch die Politik bedient nicht ungern das damit verbundene Gefühl. Kirchturmdenken muss nicht unbedingt negativ sein. Veranschaulichen wir uns doch, was in diesem Geiste alles an Großartigem geschaffen wurde. Denken wir an so kleinstädtische Kleinode wie San Giminiano in der Toscana, an Rothenburg o.d. Tauber in Deutschland oder Krems an d. Donau in Niederösterreich.
Wir hätten in unserer näheren Heimat nicht nur Glurns, um dessen Erhalt sich zu bemühen lohnend ist, sondern auch eine Einrichtung, die wir dabei sind zu verlieren. Ich denke an die Außenstelle Schlanders des Landesgerichts Bozen und die übrigen örtlichen Ableger, die seit dem 13. September geschlossen und mit Mann und Maus nach Bozen übersiedelt wurden. Das Justizministerium hat deren Auflassung mit erheblichen Einsparungen begründet, welche sich dadurch erzielen ließen. Dabei hat uns bis heute kein Mensch erklären können, wie viel damit tatsächlich gespart werden kann. Denn ein Großteil der Kosten, die bei der Justiz anfallen, sind Personalkosten, und die reifen unabhängig davon an, ob der Richter und das Kanzleipersonal in Bozen oder in Schlanders residieren. Bleiben also lediglich Einsparungen bei den Gebäude- und sonstigen Betriebskosten. Und diese hätten sich leicht errechnen lassen, worauf das Land und die Bezirksgemeinschaften die – meines Wissens ungenützte – Möglichkeit gehabt hätten, dem Ministerium ein konkretes Angebot zu unterbreiten, sich an den Sparmaßnahmen zu beteiligen. Also: Erhaltung der Gerichtsstandorte gegen Übernahme eines Teiles der Betriebskosten. Die Gerichte sind immerhin ein Dienst am Volke, in dessen Namen schließlich auch Recht gesprochen wird. In der Sanität ließe sich sicher auch viel einsparen, wenn in Bozen ein einziges großes Spital errichtet würde! Aber die damit erzielten Einsparungen würden nur, wie bei der Justiz, in anderer Form auf den Bürger verlagert. Also, manchmal wäre ein Kampf um den Kirchturm lohnend!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Volksbühne Latsch - Zorn, Neid, Geiz, Unmäßigkeit, Wolllust, Stolz, Trägheit. Das sind die sieben Todsünden - besonders schwere Vergehen, durch die sich der Mensch bewusst von Gott abwendet, wenn er sie begeht. Zum 25-jährigen Bühnenjubiläum zeigt die Volksbühne Latsch unter der Regie von Petra Pedross drei Einakter aus dem Dramenzyklus „Die sieben Todsünden“ von Franz Kranewitter. Gleich 15 verschiedene Rollen, jede wurde nur ein Mal besetzt, wirken im Stück mit.
Gespielt werden die Sünden Geiz, Unmäßigkeit und Zorn, die in Gestalt der Bauern Naz (Geiz), Joch (Unmäßigkeit) und Seastaller (Zorn) dargestellt werden. Alle zerstören durch ihre persönliche Todsünde sich selbst und ihre Familien.
Die Einakter sind eine Achterbahnfahrt der Gefühle; von Mitleid und Trauer bis hin zu Verachtung erlebt der Zuschauer einen emotionalen Theaterabend.
Vor und nach den Aufführungen findet zusätzlich im CulturForum eine Fotoausstellung zum Jubiläum statt. (sam)
Premiere am Samstag, 25. Jänner um 20 Uhr. Weitere Vorstellungen sh. Theaterwind; Kartenreservierung unter: 334/2449120 (13-18 Uhr)
Vinschgau/Lenzerheide - Sie trafen sich am ersten Tag des Jahres 2013 und am letzten. Die Rede ist von Raimund Pali aus Schluderns (links) und dem Schweizer Bundespräsidenten Ueli Maurer (Bildmitte). Der Anlass war jedes Mal die Tour de Ski, zu Neujahr im Val Müstair und zu Silvester auf der Lenzerheide. Pali hatte also die Ehre, mit Maurer dessen Amtsantritt und dessen Verabschiedung zu feiern. Denn in der Schweiz ist der Bundespräsident nur ein Jahr im Amt. Dritter im Bunde war der Tour de Ski-Koordinator Val Müstair Alfred Lingg. (mds)
Schloss Goldrain/Vinschgau - Im März des letzten Jahres wurde das Pilotprojekt „Gemeinwohlregion Vinschgau“ gestartet und in den vier Gemeinden Latsch, Schlanders, Laas und Mals eine Gemeinwohlbilanz erarbeitet. Am 17. Jänner wurde im Bildungshaus Schloss Goldrain unter großer Beteiligung, auch in Anwesenheit des neuen LH Arno Kompatscher, eine Zwischenbilanz gezogen und das weitere Vorgehen festgelegt. Im Mittelpunkt dieses Projektes steht die Gemeinwohl-Ökonomie als alternative Wirtschaftsform für Betriebe und Institutionen.
von Heinrich Zoderer
In Südtirol gibt es bereits 40 Betriebe, die eine Gemeinwohlbilanz erstellen, aber erstmals will mit diesem ESF-Projekt eine ganze Region eine neue Idee umsetzen, wie Günther Reifer vom Terra Institut und Andreas Tappeiner, der Präsident der Bezirksgemeinschaft berichteten.
Marienberg
Kurs: Mit Sinn und Führungsstärke den wachsenden Herausforderungen trotzen
Referentin: Prof. Dr. Anna Maria Pircher-Friedrich, International Business School Zürich
Termin: Do, 30.01.2014 und Fr, 31.01.2014
jeweils von 09.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Kloster Marienberg
Kursbeitrag: € 275,00 inkl. Seminarunterlagen
Unterkunft u. im Kloster möglich
Verpflegung: rechtzeitige Anmeldung notwendig
Anmeldung: Kloster Marienberg, Schlinig 1, I-39024 Mals
Tel. 0473 843989, info@marienberg.it
Anmeldeschluss: 23. Jänner 2014
Veranstalter: Kloster Marienberg und Genossenschaft für
Weiterbildung und Regionalentwicklung – www.gwr.it
Heimatbühne Prad - „Rita“ ist ein Theaterstück im Prader Dialekt, das der bekannte Prader Autor Toni Bernhart eigens für die Heimatbühne Prad geschrieben hat. Ein ganzes Dorf wartet mit Spannung auf Rita, die als Kind das Dorf verlassen hat. Nachdem nun ihre Großmutter gestorben ist, denken alle, dass Rita wieder zurückkommt, um ihre große Erbschaft anzutreten. Die schöne, junge und reiche Frau wird dadurch ein Objekt der Begierde, vor allem für die jungen Dorfbewohner. Man bereitet ein rauschendes Willkommensfest für Rita vor, doch in dem Moment, wo Rita kommen soll, kommt alles anders als erwartet.
Als Gastregisseur konnte die Heimatbühne Prad Dietmar Gamper gewinnen. Dem Südtiroler Theaterpublikum ist Gamper vor allem durch seine Soloprogramme und Kabaretts bekannt. Als Gäste wirken die beiden jungen Prader Rapper Valentin Wallnöfer und Daniel Angerer mit, die als Hip-Hop-Formation „Kravatte & Kravalle“ mit ihrem Musikvideo „SEL wars“ landesweit bekannt geworden sind.
Die Regie führt Dietmar Gamper. Die Uraufführung findet am Samstag, 1. Februar 2014 um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal im Aqua Prad statt.
Weitere Termine und Reservierungen sh. Theaterwind.
Heimatbühne Tschengls - Unter der Regie von Cilli Trafoier hat die Heimatbühne Tschengls das Lustspiel „Kann denn Liebe Sünde sein?“ sieben Mal sehr erfolgreich aufgeführt. Der Kultursaal in Tschengls war, mit Ausnahme der zweiten Aufführung, bis auf den letzten Platz gefüllt und bei den drei Akten wurde viel gelacht. Im Mittelpunkt der Komödie steht Traudl, gespielt von Roswitha Schwalt, die vorgibt, ein anständiges Leben zu führen und alles tun will, um Pfarrhaushälterin beim neuen Dorfpfarrer zu werden. Die Spannung wird gesteigert, weil auch Maria, gespielt von Gabi Tscholl, sich um die Stelle bewirbt. Sie achtet nicht nur darauf, nach außen als makellos und jungfräulich zu erscheinen, sondern führt auch ein Sittenbuch, in dem sie alle Sünden der Dorfbewohner aufschreibt. Um ihren tadellosen Lebenswandel zu betonen, haben die beiden Frauen den Club der „enthaltsamen Jungfrauen“ gegründet. Im Laufe des Theaters erfährt der Zuhörer, dass bei den beiden Frauen alles nur Schein ist und sie sich eigentlich aber nichts anderes wünschen, als ein tolles Liebesleben mit einem richtigen Weiberhelden. Aber nicht nur Traudl und Maria verbergen ihre wahren Sehnsüchte, auch Rosa, gespielt von Greti Ladurner, verschweigt ihrem Verlobten Günther (gespielt von Peter Thurner), dass sie eigentlich noch mit dem Frauenheld Joe (gespielt von Sepp Kiem) verheiratet ist. Franzl, gespielt von Martin Spechtenhauser, spielt den einfältigen Dorfbewohner, der gerne ein großer Frauenaufreißer wäre und alles versucht, um die Zuneigung von Traudl zu gewinnen. Zum Höhepunkt kommt es im dritten Akt beim Auftritt des neuen Pfarrers, (gespielt von Peter Schrögmeier), der aber von Traudl und Maria für den angekündigten Stripper gehalten wird. Die beiden Frauen zeigen sich von ihrer wahren Seite und versuchen dem Pfarrer Hemd und Hose auszuziehen und mit ihm ein Liebesspiel zu machen. Als sie erfahren, dass vor ihnen der neue Dorfpfarrer steht, erstarren sie für einen Moment und versuchen zuletzt sich als Opfer darzustellen, um ihren Schein zu wahren. (hzg)
Das gemeinsame Büro der Europaregion (unter dem Südtiroler Vorsitz des designierten Landeshauptmannes Arno Kompatscher) stellt auf seiner Homepage www.europaregion.info jeden Monat neu per Video einen interessanten Ort/Institution mit grenzüberschreitendem Charakter vor. Kurz vor Weihnachten ist ein Videobericht über die Sportoberschule Mals online gestellt worden.
http://www.europaregion.info/de/sportoberschule-mals.asp.
Birgit Unterholzner stellt ihren neuen Roman vor: „Für euch, die ihr träumt“. Bibliothek Laas: Mittwoch, am 05. Februar 2014, 20.00 Uhr. Alle sind herzlich eingeladen.
Zu „Porta a Porta“
Dass die Sendung „Porta a Porta“ eine Schweinerei ist, weiß jeder. Aber es ist naiv, von Moderator Bruno Vespa eine ausgewogene und fundierte Berichterstattung über die autonomen Regionen zu erwarten. Ein Vergleich: Keiner erwartet sich vom „Luis von Ulten“ ein Referat über Moraltheologie. Also ist diese Aufregung im Grunde umsonst, wenn man die Sendung von Vespa und „Luis von Ulten“ kennt. Dass unser Landeshauptmann mehr verdienen soll als Barak Obama (wie es als Hintergrundbild in der Sendung zu sehen war), ist nicht unbedingt in Ordnung. Aber dass Bruno Vespa selbst angeblich 1,2 Millionen Euro im Jahr verdient, ist ein Skandal.
Gianni Bodini, Schlanders
Präzisierung
Zu meiner Aussage im Interview – Peter Oberhofer vom VinschgerWind Nr. 26/2013 vom 19.12.2013 „...ich habe den Eindruck, dass zum Teil Privatinteressen von Seiten der Gemeindeverwaltung vertreten werden“, möchte ich präzisieren, dass dabei sicherlich nicht die persönlichen Privatinteressen der einzelnen Gemeindeausschussmitglieder gemeint waren.
Geom. Peter Oberhofer
Nachruf zum Wind Spezial Energie vom Oktober
In der Vergangenheit konnten sich die Vinschger in Sachen Strompolitik bei der Landesregierung nicht durchsetzen, als Hauptursache nenne ich Herrn Durnwalder, der die Stromsache zur Chefsache erklärt hat, und dann anscheinend von den Machenschaften des Laimer nichts gewusst hat. Es ist schon eine Verarschung, wenn der Luis behauptet, davon nichts gewusst zu haben, wo doch jeder weiß, dass er die Unterlagen sehr genau studiert, speziell, wenn diese Chefsache sind, könnte es da nicht sein, dass er Schaden abwenden wollte, der sonst durch die von ihm ausgehandelten geheimen Verträge zwischen den Stromgiganten und dem Land entstanden wäre?
Hier ist es wichtig, dass die Stromverteilung öffentlich lokal organisiert wird, auch durch Zusammenschlüsse der Verbraucher in Genossenschaften - der Strom sollte dadurch billiger werden bei gleichzeitiger Verbesserung der Dienstleistung: Anhebung der Anschlussleistung auf mindestens 6 kW, alles andere ist nicht mehr zeitgemäß.
Hubert Tscholl
Hitze oder Kälte
So sieht es manchmal im Vinschgerzug aus, besonders im Sommer. Aber immer noch weigert sich die zuständige Landesstelle, etwas gegen diese unhaltbaren Zustände zu unternehmen. Unhaltbar sind oft auch die Heizungsarten. Entweder man kommt vor Hitze oder Kälte um. Neulich fuhr ich nach Meran. Dabei habe ich mich verkühlt und mir einen Schnupfen geholt und fast eine Lungenentzündung geholt, weil ich nicht das Abteil wechseln wollte. Und das im so hochgepriesenen Vinschgerzug, Stadler (CH) Fabrikat!
Robert Ruepp, Schluderns
Gefahren durch Wildbäche
Aus dem „Jahrbüchlein von Partschins“ (1806), verfasst vom Priester und Chronisten Josef Ladurner (1770-1832), geht eindrucksvoll hervor, dass die Dörfer Rabland und Partschins in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder von Verwüstungen durch die Wildbäche Zielbach, Schindelbach und Greiter Langahr heimgesucht wurden; dabei gab es auch Tote zu beklagen. Schwerste Verwüstungen durch den Zielbach mit Holer - und Höllentalbach gab es in neuester Zeit in den Jahren 2008 und 2009, wobei 5 Brücken zerstört und beträchtliche Flurschäden entstanden. Es ist lobend hervorzuheben, dass damals die Verantwortlichen vom Amt für Wildbachverbauung West sofort reagiert und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen haben. Es wurden zusätzliche Schutzdämme errichtet, Hangstützwerke erneuert und Brücken gebaut, wobei beträchtliche Geldmittel aufgewendet wurden. Allerdings müssten noch Schwachstellen behoben werden.
1) Errichtung eines Dammes oberhalb vom „Winkler-Hof“, zum Schutz des Hofes und des Dorfes Rabland, ein weiterer, um den „Trojer-Hof“ und den Friedhof zu schützen.
2) Da sich bei den besagten Unwettern - insbesondere im Höllentalbach im Bereich Tablander Almberg - bis zu 30 m tiefe und 50 m breite Gräben gebildet haben, wäre dort eine Verbauung unbedingt notwendig. Denn gerade vom Oberlauf des gefürchteten Wildbachs donnerten damals zahlreiche Steinblöcke mit einem Volumen von 10 bis 30 m³ ins Tal, welche Hangstützwerke und Brücken zerstörten. Um eine Verbauung des Höllentalbachs zu ermöglichen, müsste der Forstweg von „Voltewies“ zur Tablander Alm verlängert werden (ca. 230 Höhenmeter). Die besorgte Bevölkerung erhofft sich, dass vom Amt für Wildbachverbauung entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Ewald Lassnig, Rabland
Im Münstertal entbrennt ein Kulturstreit.
Als Münstertaler und Einheimischer frage ich mich, ist die Chasa Jaura ein Heimatmuseum oder ist das ein Haus für Kunstschaffende geworden?
Die Chasa Jaura ist mehr als nur ein Heimatmuseum; ich persönlich finde, wenn man auch ein wenig Kultur, also Kunst, Literatur und Musik hineinbringt, kann es sicherlich nicht schaden, nur darf die „Kultur von der Kuratorin Inge Blaschke“ nicht überborden, quasi die Chasa Jaura darf nicht in dem Sinne vernachlässigt werden, so wie das Haus jetzt vorzufinden ist! So wie sich die Chasa Jaura, als Talmuseum präsentiert, ist schlicht gesagt eine Zumutung. Von einem Museum habe ich eine ganz andere Vorstellung. Das sollte eine Institution sein, die eine Sammlung bedeutsamer und exemplarischer Gegenstände aus dem Tal zeigt und für die Öffentlichkeit aufbewahrt, kategorisiert, erforscht und Teile davon ausstellt. Nichts von alledem ist in der Chasa Jaura der Fall! Keine Dokumentation der ausgestellten Ware und somit auch keine Information. Die Kuratoren sind eigentlich die Verantwortlichen einer Sammlung oder einer Ausstellung eines Museums. Ziel eines Museums ist es, Gegenstände, Musealien aus vergangenen Zeiten fachgerecht zu restaurieren und auszustellen und den Besuchern zugänglich zu machen und dient außerdem als Ort der Diskussion und des thematischen Austausches. Eigentlich schade, wenn man bedenkt, dass das Haus aus dem 17.Jahrhundert stammt und auch als Gemeindehaus diente und somit viele Erinnerungen in sich birgt. In der Zwischenzeit wurde vieles meiner Meinung nach bei der Renovation verhunzt. So ein Haus darf und sollte man nicht modernisieren, das passt doch überhaupt nicht. Sinn und Zweck eines Talmuseums sollte doch in erster Linie die frühere bäuerliche und handwerkliche Lebensweise der Münstertaler zeigen, aber es darf auch aus dem benachbarten Vinschgau beinhalten. Wenn man schon eine Brücke von der alten zu unserer Zeit bauen will, dann bitte mit mehr Sorgfalt! Im landläufigen Verständnis ist das Museum ein Ort, in dem Dinge aus vergangener Zeit ausgestellt sind, die man häufig in unserem Alltag nicht mehr antrifft und deren Funktion, Sinn oder Zusammenhang dem Betrachter wieder in irgendeiner Weise näher beibringen will. Daher begrüße ich den neuen Vorsitz der Chasa Jaura. Ich bin überzeugt, dass man mit Marco Gilly, mit seiner geschätzten Sachkenntnis und seinem Engagement eine gute Wahl getroffen hat und der ganzen Talschaft zugute kommt. Die Schwierigkeiten, mit der die Chasa Jaura schon seit Jahren kämpft, lassen sich nur mit qualifizierten Leuten beheben. Durch die Wahl von Marco Willy ist der erste Schritt getan. Wir Münstertaler werden mit großen Erwartungen auf seine Arbeit blicken. Dafür danke ich ihm schon im Voraus! Ich bewundere den Mut, mit dem er sich der drängenden Problemen annimmt und hoffe auf seinen Erfolg!
Giacumin Bass, Müstair
Vinschgau - Der SWR-Bezirk Vinschgau hat sich bei seiner jüngsten Sitzung solidarisch mit den Transportunternehmern im Vinschgau gezeigt. Seit 2010 gilt am Fernpass für den Schwerverkehr ein Fahrverbot. Genau so lange bemühen sich die Vinschger Frächter um eine Ausnahmeregelung.
Volle Solidarität spricht der SWR-Bezirk Vinschgau den insgesamt 18 Vinschger Transportunternehmen aus. Diese leiden nun seit mehr als vier Jahren unter dem Fahrverbot für Schwerverkehr über den Fernpass. Alle bisherigen Interventionen blieben ohne Erfolg. „Die Vinschger Frächter sind auf Grund der peripheren Lage des Bezirks ohnehin bereits benachteiligt. Trotzdem haben sie laufend in ihre Betriebsstandorte und den Fuhrpark investiert und geben nach wie vor rund 300 Menschen eine Arbeit. Angesichts der ständig steigenden Kosten, sind für die Frächter zusätzliche Umwege, wie sie durch das Fahrverbot verursacht werden, nicht mehr zu akzeptieren“, so SWR-Bezirkspräsident Johann Wallnöfer. Er kündigt an, beim nächsten Treffen mit Vertretern der Bezirksstelle Landeck der Wirtschaftskammer Tirol das Thema nochmals auf den Tisch zu bringen, um gemeinsam bei den neuen politischen Vertretern in Österreich und Südtirol zu intervenieren.
Mals - Die 17 Schüler der IV. Klasse der Fachoberschule Wirtschaft (FOWI) vom Oberschulzentrum Mals werden im zweiten Semester insgesamt fünf Projekte durchführen: „Schule und Region – neue Zeiten, neue Lernformen“.
Das Oberschulzentrum Mals macht bereits seit 10 Jahren Projekte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Betrieben aus der Region. Dieses Jahr will man, wie Direktor Gustav Tschenett bei der Pressekonferenz ausführte, dass eine Klasse gleich fünf Projekte plant, durchführt und dann die Ergebnisse präsentiert. Die Schüler sollen eintauchen in die reale Welt, sie sollen selber planen und in enger Zusammenarbeit mit Betrieben und Vereinen sich mit konkreten Problemen auseinandersetzen und im Team nach Lösungsstrategien suchen. Die beiden Schülerinnen Anna Mall und Lisa Stocker, welche diese Projektvorstellung moderierten, betonten gleich zu Beginn, dass die Schüler bereit sind für neue Herausforderungen, um fit für die Zukunft zu werden. Die erste Gruppe will sich mit dem Problem der Abwanderung in der Gemeinde Stilfs befassen. In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Stilfs und der Raiffeisenkasse Prad will man die Ursachen für diese Entwicklung und die gesellschaftlichen Auswirkungen herausarbeiten, aber auch nach Zukunftsperspektiven für das Dorf suchen. Eine andere Gruppe wird eine Konkurrenzanalyse in Zusammenarbeit mit der Firma Hoppe durchführen. Eine Homepage für den Amateursportverein Schluderns will eine dritte Gruppe erstellen. Die Kornkammer Vinschgau und die Unterschiede zwischen der konventionellen und der biologischen Landwirtschaft sind das Thema einer weiteren Projektgruppe. Die fünfte Gruppe wird in Zusammenarbeit mit dem Verein Südtiroler Ritterspiele das Thema Eventmanagement bearbeiten und der bereits bestehenden Homepage englische Seiten hinzufügen. Wie der Projektkoordinator Klaus Wallnöfer ausführte, wird durch diese Projekte das Konzept der Übungsfirma weiterentwickelt, fächerübergreifender und praxisnäher gemacht. Die Schüler werden in 60 Wochenstunden von acht Lehrpersonen betreut. Um auch die Sprachkompetenz zu fördern, arbeiten in den Projektgruppen auch eine Italienisch- und eine Englischlehrerin mit. Oskar Wegmann von der Raiffeisenkasse Prad/Taufers und Christoph Schütz von der Firma Hoppe, zwei Betriebe, mit denen das Oberschulzentrum Mals bereits seit Jahren zusammenarbeitet, betonten vor allem das lebenslange Lernen und den Bezug zur Praxis. Auch die anwesende Inspektorin Eva Maria Brunnbauer lobte diese Initiative und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Wirtschaft, um Netzwerke für die Zukunft zu schmieden. (hzg)
Die große Unsicherheit im Zusammenhang mit steuerrechtlichen und finanztechnischen Angelegenheiten war bei der 42. Grenzpendlertagung am 4. Januar 2014 deutlich spürbar. Klar ist, dass nichts klar ist.
von Magdalena Dietl Sapelza
Nach der Grenzpendlertagung kann Roland Pircher jährlich mit größerem Parteienverkehr im Malser KVW-Patronat rechnen.
von Albrecht Plangger - Die heurige Neujahrsbotschaft des Staatspräsidenten war klar und deutlich. Man habe ihn gedrängt, sich noch einmal für eine Übergangszeit zur Verfügung zu stellen und er habe - im Interesse des Staates und der Italiener zugesagt, unter der Bedingung, dass die für Italien bitter notwendigen Reformen auch umgehend umgesetzt würden. Die Parteien müssen also handeln und das Jahr 2014 soll/ muss das Jahr der großen Reformen werden.
Was wird dies für Südtirol bedeuten? Im heurigen Haushalts- oder Stabilitätsgesetz ist das „ Knochengerüst“ für einen Autonomieschub mittlerweile gegeben: primäre Kompetenzen im Bereich der Lokalsteuern IMU, IRAP, Müllsteuer und Übernahme von Kompetenzen in Richtung Finanzautonomie (u.a. Übernahme des Personals bei der Agentur für Einnahmen und Zollverwaltung). Die 6er und 12er Kommission ist mittlerweile auch arbeitsfähig und der sog. „ Autonomiekonvent“ ist im Koalitionsabkommen der Landesregierung festgeschrieben. Dazu kommt noch die eigenständige Verwaltung des Nationalparkes Stilfser Joch und autonome Möglichkeiten bei der Führung dezentraler Dienste der Gerichtsämter und Übernahme von Kompetenzen. In Südtirol ist die Tür für die großen Autonomie-Reformen offen. Packen wir es an und nutzen die günstige Gelegenheit.
Wie aber schaut es in Italien aus? Wollen die Parteien ihre Versprechen dem Staatspräsidenten gegenüber einlösen und die Reformen endlich durchführen? Da habe ich meine Zweifel. Die Verfassungsreform ist gut gestartet. Die sog. 42er Kommission - in welcher gar 2 Südtiroler Platz gehabt hätten, ist schon wieder gescheitert, da mit dem Ausscheiden von Berlusconi und seiner „Forza Italia“ aus der Mehrheit keine 2/3 Mehrheit mehr möglich ist und der Reformprozess somit nach dem langwierigen Procedere gemäß Art. 148 der Verfassung nun neu gestartet werden muss.
Goldrain - Luis Perfler war von 1983 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1989 Bahnhofsvorstand in Goldrain. In den letzten Jahren und Jahrzehnten musste er zusehen, wie sein Bahnhof verlotterte, verdreckte und verschiedenen Vandalenakten zum Opfer fiel. Er hat bei der Landesverwaltung, bei der Gemeindeverwaltung und regelmäßig in den letzten Jahren auch bei der Jahresversammlung der Freunde der Eisenbahn sein Anliegen vorgebracht. Von allen Seiten wurde ihm versprochen, endlich den Bahnhof Goldrain aufzuräumen, ein Klo und einen Warteraum einzurichten. Die Freunde der Eisenbahn wollten letztes Jahr ihr jährliches Bahnfest in Goldrain abhalten. Luis Perfler hoffte, dass sich etwas ändern würde, ansonsten sollte man den Bahnhof von Goldrain zum „schiachsten Bahnhof“ auserwählen. Trotz der Zusagen durch den Landesrat ist nichts passiert und das Bahnfest wurde in Niederdorf im Pustertal gemacht. Wie der Gemeindereferent Roland Riedl aus Goldrain mitteilte, hat letztes Jahr im Sommer die Gemeindeverwaltung Latsch selbst die Initiative ergriffen und aus eigenen Mitteln das WC saniert, einen Warteraum eingerichtet, das ganze Bahnhofsgebäude außen saniert und neu gemalt, einen Fahrkartenautomaten aufgestellt und sogar eine Person beauftragt, um das WC regelmäßig zu putzen und rund um den Bahnhof alles sauber zu halten. Die Bahnhofswohnung ist noch nicht saniert. Roland Riedl berichtet, dass die Gemeinde Latsch die Wohnung gratis vermieten würde, wenn der Mieter die Wohnung herrichten und den Bahnhof sauber halten würde. Bisher hat sich noch niemand gemeldet. Luis Perfler erzählt, dass früher entlang der Vinschger Bahnlinie 19 Familien in den Bahnhofsgebäuden und den Bahnwärterhäuschen gelebt haben. In den Gärten haben diese Gemüse angebaut und alle Bahnhöfe mit Blumen geschmückt. Er ist froh, dass nun endlich auch sein Bahnhof ein sauberes Klo und einen Wartesaal hat. So muss er sein Anliegen dieses Jahr bei der Jahresversammlung der Freunde der Eisenbahn am Donnerstag, den 23. Februar nicht mehr vortragen. Zur Jahresversammlung wird er trotzdem hingehen. (hzg)
Der Vinschger SVP-Landtagsabgeordnete Sepp Noggler ist in zwei Kommissionen vertreten: I. Gesetzgebungsausschuss (institutionelle Angelegenheiten, Unterricht, Kultur, Sport, Entwicklungszusammenarbeit, internationale Beziehungen, Kommunikationswesen): Amhof, Foppa, Klotz, Mair, Noggler, Steger, Stirner Brantsch, Tschurtschenthaler, Urzì. II. Gesetzgebungsausschuss (Landwirtschaft, Umwelt, Raumordnung, Gewässer, Energie): Dello Sbarba, Hochgruber Kuenzer, Noggler, Schiefer, Sigmar Stocker, Wurzer, Zimmerhofer.
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