Leserbriefe Ausgabe 16-23

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Inflationsanpassung des Pflegegeldes, jetzt!
Das so genannte Pflegegeld kam 2008 das erste Mal zum Einsatz. Seine Einführung war ein großer Erfolg. Dank ihm können Angehörige von pflegebedürftigen älteren oder beeinträchtigten Menschen sich um eine gute Betreuung ihrer Familienmitglieder kümmern. Über dieses Geld definiert sich in großen Teilen auch der Wert, der Care-Arbeit zusteht (und der leider trotzdem oft nicht der Wert zugesprochen wird, den sie verdient).
Nun erleben wir seit dem Jahr 2008 eine Inflation, die besonders seit dem Krieg in der Ukraine vormals unvorstellbare Ausmaße angenommen hat. Wir können den Preisen buchstäblich beim Steigen zusehen – in den Haushaltskassen macht sich der Wertverlust des Geldes stark bemerkbar. Dies wirkt sich auch auf das Pflegegeld aus, das seit seiner Einführung keine Inflationsanpassung erfahren hat. Ausgenommen davon ist lediglich die niedrigste Pflegestufe, die an das staatliche Begleitgeld angeglichen wurde. Stufe zwei bis vier hingegen sind seit 2008 unangetastet gleich geblieben. „Das Pflegegeld von heute hat bei weitem nicht mehr dieselbe Kaufkraft wie im Jahr 2008. Eine Anpassung ist längst überfällig, damit pflegende Angehörige ihren Kaufkraftverlust zumindest teilweise abfedern können,“ so die grüne Fraktionsvorsitzende Brigitte Foppa. In einem Beschlussantrag zum Haushalt, der diese Woche im Landtag behandelt wird, fordern die Grünen, diese Anpassung vorzunehmen. Ein längst überfälliger Schritt für das Sozialwesen und die Care-Arbeit in Südtirol.
Brigitte Foppa, Hanspeter Staffler, Riccardo Dello Sbarba

 

In einer Stunde von Mals nach Bozen
s12sp4 instaDiese Vision hat die Kraft, schon bald in die Wirklichkeit zu kommen. Schnelle Verbindungen zwischen Stadt und Land als eine der Antworten auf Abwanderung und Fachkräftemangel.
Während die Elektrifizierung der Vinschger Bahn im Jahr 2025 abgeschlossen sein wird, müssen ein landesweiter effizienter Ausbau der Bahnstrecken mit etwas mehr Geduld abgewartet werden, vor allem eine wirksame Verkürzung der Fahrzeiten auf der Strecke zwischen Meran und Bozen. Das ist keine gute Botschaft für die vielen Pendler:innen, jene Menschen, die nachhaltiger unterwegs sein wollen. Erst recht ist es keine Perspektive für junge Menschen, die bei ihrer Zukunftsplanung auf der Suche nach attraktiven Lebens- und Arbeitsangeboten sind. Auch nicht für Südtiroler:innen, die im In- und Ausland studiert oder gearbeitet haben, Fachkräfte, die Stadt und Land kombinieren wollen und oft auch müssen, Kreative und Kulturschaffende, die sich in einem urbanen Umfeld austauschen wollen und in naturnahen Lebensräumen leben wollen.
Eine schnelle Zugverbindung hätte revolutionäre Kraft und könnte eine großen Schub hin zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Schnelles Pendeln und kapillare Mobilität müssen sich nicht widersprechen, wenn die Fahrzeiten auf die Nutzerbedürfnisse abgestimmt werden. Schon heute spielen Zug und Busverkehr gut zusammen. In Zukunft können schnelle, integrierte Mobilitätslösungen ganz neue Perspektiven eröffnen.
Der Landesmobilitätsplan rechnet schon heute im Idealfall mit einer Fahrtzeit von rund 1,5 Stunden für diese Strecke, in der Summe von Hin- und Rückfahrt noch immer ein großes Investment an Zeit und wenig verlockend für eine Generation Z, die einen guten Ausgleich zwischen Leben und Arbeit sucht, die freie Zeit und Arbeitszeit sinnvoll gestalten wollen.
Ich bin zuversichtlich, dass Innovation, technischer Fortschritt und unser Wille, Zukunft zu gestalten, vieles möglich machen. Besonders in einer Zeit, in der die Abwanderung junger Menschen aus dem Vinschgau besorgniserregende Ausmaße erreicht hat. Unser ländlicher Raum lebt von den Menschen, die dort wirtschaften und leben. Ein zukunftsfähiger ländlicher Raum braucht Fachkräfte, Innovatoren, kreative Köpfe und Heimatverbundene. Das sicherzustellen, braucht kreative Lösungen. Schnelle nachhaltige Mobilität ist einer der Bausteine.
Südtirol ist ein Land, das sich diese Vision leisten kann und anstreben muss.
David Frank
Landtagskandidat SVP, Junge Generation

 

Gendern zu kompliziert?
Zum Unfug mit Gendersprache/Tappeiner Peter: Einfacher Vorschlag zur Güte: in Zukunft wird die weibliche Form verwendet und vor den Text geschrieben: Männer sind natürlich mitgemeint.
Oder ist es dann doch nicht ganz so einfach??

Tappeiner Elisabeth, Tschars

 

Und er hatte doch Recht! Paketabschluss so nicht!
Wenn die AKB- „Ausrichtungs- und Koordinierungsbefugnis bleibt, dann ist das sog. Paket nicht mehr viel wert; je nachdem der Wind aus Rom bläst.
Auf Grund der letzten Vorkommnisse sieht man, dass der“ Alfons“ es sehr wohl vorausgesehen hat. Trotz geltender Landesgesetze werden diese einfach in Rom vom Tisch gewischt und unsere Verwalter zu hohen Strafen verurteilt. Ironie des Schicksals, dass es ausgerechnet den Luis, einen der schärfsten Kritiker und Gegner von A. Benedikter getroffen hat!
Man wollte mit der Verurteilung des LH. a. D. als höchsten Vertreter Südtirols vor allem uns
Südtiroler im Allgemeinen treffen und zeigen wer hier das „Sagen“ hat. Es ist auch ein Schuss vor den Bug der aktuellen Südtiroler Landesregierung. Es ist eine Illusion. zu glauben vor dem Verfassungsgericht Recht zu bekommen, denn auch dort sitzen „nur“ Italiener.
Für uns .SOdtiroler (dt und lad) gilt ein ungeschriebenes Gesetz: „Man den darf den Italienern, speziell den Politikern, nicht trauen.“
Ein Spruch von Henry Ford: „Wenn du jemanden vertrauen kannst, dann brauchst du keinen Vertrag ansonsten ist er wertlos; denn der Gegner wird immer einen Weg finden ihn zu umgehen bzw. wirkungslos zu machen. PS: Sollte es so weitergehen, müssen wir den alten „Alfons“ wieder ausgraben.
Josef Winkler, Planeil

 

Stellungnahme zur „provozierten Strafe bei der Geschwindigkeitskontrolle in Vezzan am 04.07.2023“
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Pinggera, sehr geehrter Herr Major Carli,
durch Ihre Stellungnahme in der Gemeinderatssitzung und getätigten Aussagen gegenüber diversen Medien entnehme ich, dass obgenannte Strafe unter anderem aufgrund einer Provokation meinerseits ausgestellt wurde.
Dies verwundert mich, denn bei der persönlichen Aussprache zwischen Herrn Carli und mir, wurde mir wortwörtlich mitgeteilt:
„Es gibt keine anderen Gründe, weil meine Mitarbeiter stellen weder nach Lust und Laune, noch nach persönlichem Empfinden Strafen aus, unsere Absicht ist es keinesfalls den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, das möchte ich schon klarstellen. In Ihrem Fall haben Sie gegen die Verkehrsordnung verstoßen, sodass Art. 141 „Gefahr und Hindernis für den normalen Verkehrsfluss“ zur Anwendung gebracht werden musste, dafür sei eine Straßenverkehrsordnung ja auch da“.
Außerdem überrascht mich die plötzliche Wandlung von Schneckentempo (Südtiroler Tageszeitung) in Schritttempo (Der Vinschger), würde mich nicht wundern, wenn ich bei einer nächsten Aussage das Auto vorbeigeschoben hätte.
Wenn ich wirklich, wie behauptet, im Schritttempo gefahren wäre und eine Gefahr für den Verkehr dargestellt hätte, warum wurde ich nicht aufgehalten oder direkt aus dem Verkehr gezogen, bei meinem angeblichen Tempo müsste das dann doch leicht möglich gewesen sein, die Ordnungshüter hätten sogar durch mein scheinbares Wenden gleich nach der Kontrollstelle zwei Mal hintereinander die Möglichkeit gehabt?
Und wenn ich laut Ihrer neuesten Aussage (im Vinschger) durch mein Fahrverhalten (laut Strafprotokoll waren es 4-5 Autos hinter mir) nun plötzlich auch noch einen Stau verursacht habe, dann würde ich Sie bitten, die tägliche Verkehrssituation auf der Vinschgauer Straße zu beobachten, keinesfalls um dort langsam fahrende Fahrzeuge zu bestrafen!, nur damit Sie zwecks Unfallrisikobewertung einen Vergleich zu meiner „verursachten Situation“ haben.
Die „sofortige Kehrtwende“, die festgestellt wurde, verwundert mich auch, immerhin habe ich es in dieser angeblich kürzesten Zeit geschafft, einem Kunden ein Paket zu übergeben (kann auch belegt werden).
Ich sehe ein, dass ich mich in der Wortwahl in den sozialen Medien etwas moderater ausdrücken hätte können, da gebe ich Ihnen Recht, aber warum müssen wir Bürger immer alles akzeptieren und hinunterschlucken?
Seit es den übergreifenden Ortspolizeidienst über die Bezirksgemeinschaft gibt (2013), habe ich nur eine einzige Strafe erhalten (Vorhalteprotokoll Nr. 100026/T/16 – 4698/16 vom 10/08/2016 Übertretung des Art. 142-8 StVO.)
Wie können Sie somit behaupten, ich sei ein Provokateur und in Polizei Kreisen für meine Aversion gegen Geschwindigkeitskontrollen bereits bekannt?
Auf meine Anfrage bei der Bezirksgemeinschaft liegen keine weiteren Akten zu meiner Person vor, weder irgendeine Verwarnung, Mahnung, Anzeige, Beleidigung, Provokation, Disziplinarmaßnahme noch sonstige negative Auffälligkeiten im Zusammenhang mit der Ortpolizei, keine einzige! Ich brauche Ihnen diese schriftliche Bestätigung, die von der Ortspolizei selber kommt, nicht zukommen lassen, Sie wissen Bescheid.
Ich hoffe dieser Fall ist nun erledigt und ich bin mir sicher, dass Sie auch weiterhin im Interesse und zum Wohle aller Bürger handeln.
Viele Grüße
Manfred Pircher

 

 

Was bleibt I Kunstausstellung
Der in Glurns lebende Künstler Ariel Trettel stellt im Rathaus Glurns unter dem Titel „Was bleibt“ einen Ausschnitt seiner Kunstwerke aus. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, den 12. August um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis 12. September von Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 Uhr zugänglich.

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