Amazia trifft Wien: Musikdebüt von David Frank

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David Frank an der Steirischen David Frank an der Steirischen

Matsch - Die Albumpräsentation „Amazia“ des Musikers David Frank aus Matsch hat einen Besucheransturm ausgelöst, den der Saal im ehemaligen Malser Kindergarten nur knapp aufnehmen konnte. Wegen der winterlichen Verhältnisse fand die Veranstaltung nämlich nicht wie geplant im Sockerhof-Stadel statt. Doch weit wichtiger: Der Vinschgau hat einen talentierten Musiker, der mutig in Eigenregie ein Debütalbum aufgenommen hat! Die Steirische Ziehharmonika ist das Instrument von David Frank, weshalb ihre Klänge die erfrischenden Kompositionen dominieren. An der Einspielung im Tonstudio waren weitere vier Musiker beteiligt, zwei von ihnen begleiteten die Präsentation: Martin Hauser an der Gitarre sowie Thomas Singer an der Klarinette, beide stammen aus Nordtirol und studieren mit David Frank in Wien an der BOKU. Inspiriert vom erfolgreichen Herbert Pixner Projekt hat Frank ausgewählte Momente in Musik gesetzt, er verglich s32 musikerden Tonträger mit einem Fotoalbum, Klänge erinnern an Erlebtes, zugleich transportieren sie Stimmungen. Ein leichtes Sommergefühl kommt als Walzer daher („Sommerliebe“), „Unter Verdacht“ löst Nervenkitzel aus, durchzechte Nächte in Wien klingen in „Vienna Nightlife“ an und das Titellied „Amazia“ ist eine klangschöne Hommage an das Matschertal. David Frank stellte die Grundideen seiner Kompositionen vor, außerdem erzählte er von den Studiotagen und der Produktion, die nur dank der finanziellen Unterstützung von Alfred Lingg (LICO) und Hermann Gahr (Maschinenring Tirol) möglich gewesen war. Mögen die Kompositionen und die CD auch in Matsch und Wien entstanden und thematisch dort anzusiedeln sein, musikalisch tun sich weite Klangwelten auf. Blues, Elemente aus dem Alpen-Folk, eine jazzige Nummer, überraschende Variationen in Tempo und Tonart, im Dialog zwischen den Instrumenten: David Frank ist wandelbar - und eins mit seiner Steirischen.
Die Darbietung der drei Musiker stieß in Mals auf große Begeisterung, sie spielten ohne Noten und hatten Freude am Improvisieren. Viele Zuhörer nahmen sich „Amazia“ mit nach Hause. Wer reinhören möchte, kann die Platte auf der Webseite von David Frank bestellen.
Maria Raffeiner

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