Vinschgau - Tag der Romanik/Stiegen zum Himmel - Am Samstag, den 9. September war in Südtirol der Tag der Romanik. Dabei wurden Führungen in 31 Kulturstätten von Burgeis bis Neumarkt und Innichen angeboten. Der Schwerpunkt der Führungen lag wiederum im Vinschgau, wo es besonders viele romanische Kirchen und Kapellen gibt. Neben dem Kloster Marienberg, gab es Führungen in der St. Nikolauskirche (Burgeis), St. Benedikt (Mals), St. Veit (Tartsch), St. Jakob in Söles (Glurns), St. Johann (Taufers i.M), Kloster St. Johann (Müstair), St. Johann (Prad), St. Ägidius (Kortsch), St. Vigilius (Latsch), St. Stephan (Morter), St. Karpophorus (Tarsch), Schloss Kastelbell und St. Prokulus (Naturns). In Laas gab es Führungen in deutscher und italienischer Sprache, wobei nicht nur die Pfarrkirche St. Johannes mit der romanischen Marmorkirche, die Marx Kirche und St Sisinius besucht wurden, es gab auch viele Informationen rund um den Laaser und Göflaner Marmor. Susanne Saewert und Silvia Kuppelwieser von der Genossenschaft Marmor plus führten die beiden Besuchergruppe durch das Dorf und zu den drei Kirchen. Zur Einstimmung wurden im Bahnhofsgebäude Bilder über das Entstehen und die Geschichte des Marmorabbaus und über die Marmorverarbeitung gezeigt. Bedeutende Skulpturen aus Laaser Marmor findet man nicht nur in Wien und Berlin, sondern in vielen Großstädten der Welt. Der letzte Großauftrag der Lasa Marmor war die Realisierung des neuen U-Bahnhofs am Ground Zero, dem früheren World Trade Center in New York. Eine Besonderheit ist die Marmorkirche bzw. die Apsis bei der Pfarrkirche St. Johannes. Bei Restaurierungsarbeiten der Pfarrkirche wurden Mauern einer Vorgängerkirche entdeckt. 1973 wurde die ursprünglich romanische Rundapsis mit Rundbogenfries, Löwen- und Dämonenfiguren wieder aufgebaut. Die neben der Pfarrkirche stehende Marx Kirche hat keinen Turm und ist die einzige Kirche in Südtirol, die dem Hl. Markus geweiht ist. Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts profaniert. St. Sisinius ist eine der ältesten Kirchen im Vinschgau. Nur zweimal im Jahr ist sie öffentlich zugänglich: zu Ostern und beim Bittgang am 29. Mai, dem Tag des Hl. Sisinius. (hzg)
Schlanders - JUVI - Jugendtheater Vinschgau lässt sich die Freude an der Sache nicht nehmen. Der Halloween-Termin, also der 31. Oktober wird hergenommen um ein besonderes Stück namens „Gentiane-Die Muse des Wahnsinns“ auf die Bühne zu bringen. Im Zuge einer Schreibwerkstatt hat der 18jährige Reschner Mathias Steiner ein kleines „Psycho-Theaterstück“ geschrieben und genau dieses wird nun an dem gruseligen Abend unter der Regie von Nadia Schwienbacher aufgeführt. Startend beim Palabirn-Spielplatz in Schlanders wird in fünf Stationen durch die Mühlgasse bis zum Dorfzentrum das Leben von Gentiane und Pierre aufgearbeitet. Normalität und Wahn, Liebe und Unterwerfung, Zwang, Ohnmacht und Manipulation beherrschen das Geschehen. Da bleibt das Gefühl des Grauens nicht aus.
Theateraufführungen um 18, 18.30, 19, 19.30, 20, 21, 21.30, 22, 23, 23.30 und 0.00 Uhr;
Reservierungen unter: 3487439724,
Infos unter: www.meinjuvi.org
Schlanders - Am Ende stand fest: Der Wettverlierer ist der Männergesangsverein Schlanders und mindestens vier Männer desselben werden in Zukunft nicht nur singen, sondern auch regelmäßig Tischtennis spielen. Doch der Reihe nach. Der Tischtennisverein Schlanders und der Männergesangsverein Schlanders hatten aus Jux und Tollerei eine Wette abgeschlossen, die aus dem Gedanken geboren wurde, neue Mitglieder zu gewinnen. Der Wetteinsatz lautete: Der Verlierer eines Tischtennismatches, sollte mindestens vier seiner Mitglieder für unbestimmte Zeit an den Gewinner abtreten. Das Match fand denn auch Ende September im Casino der BASIS Schlanders statt und wurde von Peter Tappeiner mit Ansprache feierlich eröffnet. Die Fehde traten, wie könnte es am Michaelitag anders sein, zwei Michaels an: zum einen Michael Schuster für den Tischtennisverein, zum anderen Michael Strobl vom Männergesangsverein. Hansjörg Gluderer fungierte als Schiedsrichter, Manfred Sommavilla überwachte das Ergebnis. An Musik- und Showeinlagen fehlte es nicht, an Spannung mangelte es ebenso wenig. Bei den Spielern wie bei den Anwesenden. Fünf Sätze sollten gespielt werden, bereits nach dem vierten war das Ergebnis klar. Vier singende Männer des MGV werden für unbestimmte Zeit eben auch Tischtennis spielen, denn Schuster entschied mit 3:1 das Match klar für sich. Unabhängig vom Ergebnis werden sich einige Mitglieder nun in beiden Vereinen versuchen und unabhängig von der Wette ist bei beiden Vereinen jeder herzlich willkommen.
Männergesangsverein
Jeden Montag von 20- 21:30 Uhr
Tischtennisverein
Jeden Mittwoch und Freitag von 18:30 - 20:30 Uhr (jeder kann, niemand muss)
Mals/Vinschgau - Das Projekt „Schule und Region“ an der Fachoberschule für Wirtschaft FOWI im Oberschulzentrum im Mals hat Tradition. Es bieten den Schüler:innen die Möglichkeit in die Welt der realen Wirtschaft und der Sozialgesellschaft einzutauchen und unterstützt von dortigen Projektpartner und von ihren Lehrpersonen Erfahrungen zu sammeln. „Nach dem Corona bedingten Ausfall des Projektes 2020 freuen uns darauf, endlich wieder hinauszugehen, Interview zu machen, Betriebe zu besichtigen und Daten zu analysieren“, betonte Koordinator Mirko Stocker bei der Vorstellung des Projekte in der Aula Magna. Heuer stehen neun Themen auf dem Programm, die von Schüler:innen-Gruppen der Klassen 4 A, 4 B und 5 A beleuchtet werden: „Almwirtschaft als Symbiose zwischen Landschaft und Tourismus“ mit der Raiffeisenkasse Obervinschgau; „Gründe für die drastischen Preissteigerungen auf den Industriemetallmärkten und deren Auswirkungen“ mit der HOPPE AG; „Online-Schulvorstellung FOWI an Mittelschulen“ mit dem Oberschulzentrum Mals; „Elektromobilität im Vinschgau“ mit VEK-VION; „Welche Dienstleistungen und Produkte erwarten sich junge Menschen in Zukunft von einem Kreditinstitut?“ mit der Raiffeisenkasse Prad Taufers; „Kreativwirtschaft und Diversifikation als Chance im Vinschgau“ mit dem Verein Vinschgau Venosta BASIS; „Nachhaltigkeitsprinzip zur Ressourcen-Nutzung“ mit der Recla AG; „Verletzungsprävention im Fußball“ mit dem FC Südtirol und „Online-Übungsfirma für Erwachsene“ mit dem KVW-Bereich Bildung. Bei der Vorstellung der Projekte waren neben dem Direktor Werner Oberthaler und den Lehrpersonen auch Vertreter:innen der Projektpartner anwesend. Diese drückten unisono ihre Freude aus, mit den Schüler:innen zu arbeiten, und sie nahmen kurz zu den Themen Stellung. Die Ergebnisse der Arbeiten werden im Jänner 2022 vorgestellt. (mds)
JuMa - Das JuMa Mals ging in Sachen Styling neue Wege, von 1. bis 3. Oktober 2021 wurde dem JuMa ein neuer Look verpasst. Regenbögen, weil hier alle Willkommen sind, Palmen mit Hängematten zum Chillen, Berge, dort sind wir zu Hause, Popcorn wegen der Kino Abende, und vieles mehr ziert nun die Außenfassade des Jugendzentrums in Mals.
Ein herzlicher Dank geht auch an die Gemeinde Mals, die das Projekt möglich gemacht hat! Wir hatten Spaß, haben viel Neues gelernt und laden alle ein, des JuMas neue Kleider persönlich zu begutachten.
Das JuMa im Hochseilgarten Kaltern - Was gibt es im Herbst schöneres, als in den Süden zu fahren? Das dachten wir uns auch, und so machten wir uns am Samstag, den 9. Oktober auf, um die warmen Temperaturen in Kaltern hoch oben in den Bäumen zu genießen. Nach einer langen Fahrt mit Zug und Bus und einem guten Fußmarsch erreichten wir mittags den Adventure Park Kaltern und verbrachten dort einen spannenden Nachmittag. Hoch oben, auf dünnen Seilen balancierend, Hindernisse überwindend und mit schnellen Abfahrten mit dem Flying Fox hatten wir viel Spaß. Am Abend ging es dann wieder Richtung Mals, wo wir im JuMa noch gemeinsam super leckere Burger machten und den Tag ausklingen ließen. Wir freuen uns schon auf den Frühling und die wärmeren Temperaturen um uns wieder in luftige Höhen zu schwingen.
Jugendtreff „Time Out“ Schnals - Die Tage werden kürzer und die Nächte länger, der Hunger aber bleibt immer riesengroß Der Jugendtreff „Time Out“ Schnals startete vor kurzem mit einem neuen Motto in den Herbst: Essen, genießen und chillen. Jugendliche kochen abwechselnd ihre Lieblingsgerichte und bringen den anderen bei, wie man das Gericht zubereitet. Den Anfang hat die Mitarbeiterin Magdalena gemacht und es gab einen leckeren Tomatenreis mit Melanzani und Zucchini aus dem eigenen Garten. Nachdem das „gesunde“ Essen zunächst skeptisch inspiziert wurde, langten anschließend alle fleißig zu, da es nicht nur gut roch, sondern auch sehr gut schmeckte. Bleibt gespannt, was die nächsten Wochen so gekocht wird.
pr-info Alperia
Überall in Europa sind die Energiekosten stark gestiegen. Mit 1. Oktober wurden auch in Italien die Energiepreise des geschützten Energiemarkts angepasst.
Wie in den lokalen und nationalen Medien berichtet, ist der Preis für die Energiekomponente im Vergleich zum vorherigen Trimester sehr stark angestiegen. Eine derartige Zunahme hat es bisher noch nie gegeben und stellt für Südtiroler Haushalte eine große Herausforderung dar, die sich ohnehin in schwierigen Zeiten befinden.
Das steckt hinter dem Anstieg der Energiepreise
Die Strom- und Gaspreise des geschützten Marktes werden alle drei Monate von der staatlichen Regulierungsbehörde für Strom Energie und Umwelt (ARERA) an die internationalen Produktionskosten und Marktpreise angepasst.
Der Anstieg im Oktober ist auf die Erholung von Produktion und Handel auf globaler Ebene nach der Pandemie zurückzuführen, die eine große Nachfrage nach Energie erzeugt hat. Die Folge ist ein beispielloser Anstieg der Preise für Rohstoffe (Gas, Kohle und Öl), die auch für die Energieerzeugung verwendet werden. Und das ist noch nicht alles: Es wird erwartet, dass die Energiepreise in den kommenden Monaten weiter steigen werden.
Südtiroler Haushalte können sich mit dem Ökostromangebot von Alperia zu garantiertem Fixpreis vor künftigen Preiserhöhungen schützen.
Wer bis Ende 2021 das Stromangebot Alperia Smile mit Preisgarantie auswählt, sichert sich den Preis für die Komponente Energie mit Stand September 2021, also ohne Strompreiserhöhung. Und, für die kommenden 12 Monate bleibt der Energiepreis garantiert unverändert. Für eine Familie kann dieser Vorteil aufgrund des aktuellen Preisniveaus im Jahr 2022 auch bis zu 200 Euro jährlich an Ersparnis bedeuten.
Mit dem Alperia Smile Angebot zum Fixpreis sind die Haushalte somit nicht von den Strompreiserhöhungen betroffen und haben zusätzlich alle Vorteile einer Energieversorgung mit 100 % grünem Strom aus Südtiroler Wasserkraft.
Dieses Angebot gilt für Haushaltskunden an ihrem Hauptwohnsitz, und das sowohl für Kunden des geschützten Strommarktes, für Alperia Kunden auf dem freien Markt als auch für Kunden von Fremdanbietern.
Wechseln und Geld sparen
Das Fixpreis-Angebot von Alperia kann bis Ende des Jahres in einem der Energy Points und Corners in ganz Südtirol unterschrieben werden. Bringen Sie Ihre aktuelle Stromrechnung mit, die Kundenbera-
terInnen von Alperia machen Ihnen ein unverbindliches Angebot machen.
Weitere Informationen in den
Alperia Energy Points in Ihrer Nähe
Meran Laurin
Laurinstraße 1
Meran Zentrum
Freiheitsstraße 59
Algund ALGO
Joseg Weingartner Straße 31
Grüne Nummer 800 110 055
E-Mail service@alperia.eu
Öffnungszeiten und Details auf
www.alperia.eu
Schlanders/Kulturhaus - Seit Beginn der Pandemie hören wir jeden Tag die Zahlen von den Toten, den Infizierten und den Patienten auf den Intensivstationen. 1.197 Tote sind es in Südtirol am 12. Oktober 2021. Es sind nackte Zahlen, aber hinter den Zahlen verbergen sich Menschen, Lebensschicksale, Familien und Familienangehörige. Es sind Menschen, die um ihr Leben kämpfen, die nach Luft ringen. Ärzte, Pfleger und Mitarbeiter, welche im Kampf mit der Krankheit stehen und dafür bis an ihr Äußerstes gehen. Angehörige, die ohnmächtig am Bett stehen oder Zuhause abwarten und nicht wissen wie es weitergeht. Andrea Pizzini, der gebürtige Salurner, der jahrelang im Ausland gelebt hat, hat die Situation in einigen Intensivstationen des Landes während der letzten „Corona-Wellen“ dokumentarisch begleitet und aufgearbeitet. Entstanden sind 100 Stunden Film-Material und tausende Fotos, die einfühlsam von den Schicksalen der Patienten und den Kämpfen der Ärzte und Pfleger um das Leben ihrer Anvertrauten berichten. Pizzini will die Geschichten dieser Patienten erzählen. Aber viele sind noch nicht bereit dazu. Am 12. Oktober zeigte Pizzini im Kulturhaus Schlanders einige Fotos und Kurzfilme. Es sind Fotos von Patient:innen in Intensivstationen mit Schläuchen, umgeben von Apparaten und Pfleger:innen in Schutzkleidungen. Pizzini möchte durch seinen Dokumentarfilm die Realität aufzeigen und den Fake-News, welche sich auch in Südtirol verbreiten, entgegen steuern. Familienangehörige erzählen von den Alpträumen der Patienten. Im Interview erzählt ein junger Mann, der viel Sport betrieben hat, wie es auch ihn erwischte und wie er um sein Leben kämpfen musste. Barbara Holzgethan, Pflegerin in der Intensivstation Meran, erzählte von der täglichen Arbeit und den vielen Stunden mit den Patient:innen. (hzg)