Prad/Stilfs - Ortler Sammlerverein stellt neuen Dokumentarfilm vor:
Seit seiner Gründung im Jahr 2006 verfolgt der „Ortler Sammlerverein Erster Weltkrieg“ das Ziel, die Geschichte der Gebirgsfront vor der Vergessenheit zu bewahren. Er macht bei Frontwanderungen ein Fenster in die Vergangenheit auf und kümmert sich zudem um das Sammeln und Katalogisieren von Relikten. Große Bemühungen fließen in die Vermittlung der Funde und historischen Fakten: In aufwändigen Filmen erzählen die Vereinsmitglieder vom Krieg „im ewigen Eis“. Darüber hat der Vereinspräsident Christian Mazagg auch im Dorfbuch von Trafoi, erschienen 2020, ausführlich geschrieben.
Nach den Geschehnissen im Frontgebiet Stilfserjoch und der Hohen Schneid hatte sich der Verein eine dritte Episode des Gebirgskriegs filmisch vorgenommen. Vor wenigen Wochen konnte erstmals der 50-minütige Dokumentarfilm über den Kriegsschauplatz Trafoier Eiswand präsentiert werden. Dort hatte es im I. Weltkrieg heiße Gefechte zwischen italienischen und österreichisch-ungarischen Truppen gegeben. Während die Italiener die Eiswand besetzt und Stützpunkte samt Seilbahnen errichtet hatten, waren die Österreicher fieberhaft dabei gewesen, ihnen den strategisch wichtigen Punkt abzuringen. Unter widrigsten Umständen und in steilstem Gelände hatten sie einen zwei Kilometer langen Stollen bis knapp unter die Gipfelstellung der Italiener durch das Eis getrieben. Kommandant Lempruch hatte in seinen Aufzeichnungen festgehalten: „Wenn jemals eine Nuss hart war, dann war es diese.“ Die Nuss zu knacken war zwar gelungen, da die Österreicher die Stellung am 1.9.1917 eingenommen hatten, doch nach Truppenstärke, Ausstattung und Verpflegung waren sie nicht konkurrenzfähig gewesen. So hatten die Alpini schon nach zwei Tagen zur Rückeroberung angesetzt und die Eiswandstellung bis Kriegsende in ihrer Hand behalten.
Der Film bietet Kartenmaterial, seltene Foto- und Filmoriginale u.a. zur Frontinspektion Kaiser Karls, abwechslungsreiche Schnitte, eingängige Texte, spektakuläre Luftaufnahmen: Eine Doku, die die Geschichte anhand historischer Quellen nachzeichnet, dazu aber auch die Spurensuche dokumentiert, wenn die Männer vom Sammlerverein in schwindelerregender Höhe Fundstücke bergen.
Die Vorführung fand im Nationalparkhaus Aquaprad statt, dort wurde auch eine frei zugängliche Vitrine zum Ersten Weltkrieg eingerichtet. Sie kann zu den Öffnungszeiten besichtigt werden.
Maria Raffeiner
Über die Vorgehensweise bei der Verteilung der Mittel aus Italiens Wiederaufbauplan berichtete LH Kompatscher heute den Gewerkschaften: "Südtirol ist vorbereitet. Derzeit sind die Ministerien am Zug."
Um die Südtiroler Gewerkschaften über den staatlichen Wiederaufbauplan, den sogenannten gesamtstaatlichen Plan zu Aufschwung und Resilienz (Piano nazionale di ripresa e resilienza PNRR), auf den aktuellen Stand zu bringen, hat Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (18. Oktober) die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften Asgb, Sgb-Cisl, Agb-Cgil und Sgk-Uil zu einem Online-Informationstreffen geladen.
Gemeinsam mit dem Generaldirektor des Landes, Alexander Steiner, stellte der Landeshauptmann die Vorbereitungsarbeiten und weitere Vorgehensweise des Landes Südtirol vor. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und haben für alle zu erwartenden Schienen Projekte in der Schublade", fasste Kompatscher die aktuelle Lage zusammen: "Jetzt heißt es auf die Ausschreibungen der Ministerien zu warten, um dann mit den passenden Projekten möglichst alle verfügbaren Gelder für die Weiterentwicklung unseres Landes nach Südtirol zu holen."
Ministerien arbeiten an Vergabemethode
Bekanntlich hatte die Europäische Kommission am 22. Juni dem EU-Wiederaufbauplan zugestimmt, laut dem Italien mit Wiederaufbauhilfen von insgesamt 191,48 Milliarden Euro – in Form von Zuschüssen (68,88 Milliarden Euro) und Darlehen (122,6 Milliarden Euro) rechnen kann. Mittlerweile hat die italienische Regierung den Rahmen für deren Verteilung per Dekret festgelegt und den zuständigen Ministerien zugewiesen. Wie Steiner berichtete, entscheiden nun die Ministerien selbst, auf welche Art und Weise sie die Gelder verteilen, beispielsweise über staatsweite Ausschreibungen. "Als Land Südtirol werden wir die verschiedenen Vergabeformen bewerten und uns dann mit den passenden Projekten beteiligen. Wir sind mit den jeweiligen Ministerien in ständigem Austausch und haben alle möglichen Vorbereitungen getroffen", sagte Steiner. Gewissheit gebe es derzeit hingegen weder darüber, wie viele Mittel letztlich über diese Schienen zur Verfügung stehen werden, noch welche konkreten Projekte zum Zug kommen.
Der Landeshauptmann unterstrich in diesem Zusammenhang auch, dass sich Südtirol nicht am Gesamtkuchen orientieren könne: "Ein Großteil der EU-Mittel wird direkt in staatliche Projekte fließen, ein weiterer nach Süditalien. Der Rest wird auf die Regionen und autonomen Provinzen aufgeteilt", erläuterte Kompatscher den Spitzen der Gewerkschaften.
Leuchtturmprojekt Digitalisierung
Auf ein Thema setzt Südtirol beim Wiederaufbauplan jedenfalls ganz besonders: "Die Digitalisierung ist unser Leuchtturmprojekt", berichtete Landeshauptmann Kompatscher. "Auch auf unser Betreiben hin hat der Staat jeder Region und den autonomen Provinzen eingeräumt, ein solches Hauptprojekt (progetto bandiera) einzureichen. Hier bestehen also die größten Chancen auf eine gesicherte Finanzierung, und diese Vorzugsschiene wollen wir für einen Digitalisierungsschub in Südtirol nutzen."
gst
Samstag 23. Oktober 2021, 17:00 Uhr, Kulturhaus Karl Schönherr.
Willkommen zu einem Impulsreferat von Amtsdirektor Dr. Peter Kasal
"Wohlfühlen im urbanen Raum – Wie die Umwelt unser Leben beeinflusst",
mit anschließender Diskussion.
Moderation: RAI-Journalistin Gudrun Esser
Zutritt NUR mit GREEN PASS
Bildungsausschuss Schlanders
mit Hubert Messner und Lenz Koppelstätter
Dienstag, 26. Oktober 2021,
20.00 Uhr
Bürgerhaus Martell
Zutritt NUR mit GREEN PASS
Bildungsausschuss Martell
Einladung zur Filmvorführung
Ein Film von und mit Roland Rieder, Freitag, 22. Oktober 2021 um 19.30 Uhr in der Bibliothek
Eintritt frei, mit Voranmeldung Tel. 0473 62 46 81
E-Mail: bib.kastelbelltschars@gmail.com
Zutritt NUR mit GREEN PASS
Bildungsausschuss Kastelbell
Programm Oktober 2021
Verleihung - Gabriel Grüner Stipendium und Gabriel Grüner Schülerpreis
Freitag, 22.10.2021, Kulturhaus Mals, Beginn: 19.00 Uhr
Der Gabriel-Grüner-Schülerpreis geht an Ida Geyr und Sophie Trafoier vom Kunstgymnasium Meran; prämiert wurde ihre Reportage „Oma hat kein Heute mehr“, die an Demenz erkrankte Großmutter Ida Geyrs liebevoll in Wort und Bild porträtiert. Das Gabriel-Grüner-Stipendium geht an die Autorin Karolina Kaltschnee und die Fotografin Jasmina Hanf. Die freien Journalistinnen wollen die Lage von Homosexuellen in Polen beleuchten.
Passion Eiger mit Roger Schäli
Samstag, 23.10.2021 um 20.00 Uhr, Kulturhaus Mals, Veranstalter: AVS-Ortsstelle Mals
Roger Schäli, geboren 1978, widmet seinen Vortrag „Passion Eiger“ der Eiger Nordwand.
Die Schilddrüse - Ein Vortrag über Funktion und Krankheit der Schilddrüse
Montag, 25.10.2021 um 19.00 Uhr, Mals - Bibliothek
Referent: Dr. Hermann Zingerle, Veranstalter: Bibliothek Mals,
Poetry for future „Poetischer Zukunftsrettungsversuch“
Freitag, 29.10.2021 um 19.00 Uhr, Mals – Bibliothek.
Gestaltung: Max G. Fischnaller und Samantha Steppan, Veranstalter: Bibliothek Mals.
Keine Armut, sozialer Friede, saubere Energie, hochwertige Bildung, Umweltschutz. Das sind nur einige Schlagwörter der AGENDA 2030. Wie aber können wir diese Ziele erreichen? In welcher Welt wollen wir leben? Und kann uns POESIE den Weg dahin bereiten? Begeben wir uns auf eine lyrische Reise zurück in die Zukunft mit Max G. Fischnaller und Samantha Steppan
Bildungsausschuss Mals
Rabland leidet unter dem Verkehr. Eh klar! Aber unter welchem Verkehr leidet es denn?
Unterm Zugverkehr? Unterm Fahrradverkehr? Unterm Fußgängerverkehr? Nein! Rabland, und mit ihm der gesamte Vinschgau, leiden unterm Autoverkehr! Seit ich in Partschins lebe – das sind nun 31 Jahre – geht es um die Reduktion der Autobelastung in Rabland. Und niemand hat die Lösung gefunden, geschweige, den Autoverkehr vermindert. Alle Planungen sind gescheitert; am Geld, am Grundwasser, an Eigentumsverhältnissen, an fixen Ideen aller Beteiligten.
Und jetzt kommt die Er-Lösung! Die große Umfahrung der Töll mit einem Tunnel von Marling nach Naturns. Die ultimative und innovative, endgültige und zukunftsfähige Lösung!
Ich aber denke mir: In ganz Südtirol leiden wir unterm Autoverkehr! Wenn wir logisch denken würden, sollten wir also diese Belastung reduzieren, wir sollten dafür sorgen, dass weniger Autos zu uns kommen, dass auch wir selbst weniger Autos benutzen müssen bzw. können. Aber nein, mit dieser Megauntertunnelung knien wir uns zum wiederholten Male vor dem Götzen Auto nieder und bauen ihm eine kolossale Struktur! Ja, wir fördern damit den Autoverkehr, der uns so stört. Eigentlich eine Perversität! Oder Masochismus, je nachdem.
Denn noch NIE haben größere Autostrukturen den Autoverkehr vermindert! Nirgendwo in der Welt gibt es einen Beweis dazu! Vielleicht entlastet man das eine oder andere Dorf, aber insgesamt nimmt durch Autostrukturen auch der Autoverkehr zu. Im Jahr nach der MeBo-Eröffnung stieg der Transitverkehr durch den Vinschgau um 7% an! Und tut es seitdem weiter… Eine große Umfahrung der Töll würde den Vinschgau für Mautflüchtlinge auf dem Weg von Südwestdeutschland nach Italien und zurück noch attraktiver machen! Also ziehen wir durch diese „Lösung“ Autos an wie ein Magnet das Eisen! Im Prinzip also eine ziemlich dumme und noch dazu extrem teure Verrücktheit! Ein Kilometer Straßentunnel kostet hier in Südtirol ca. 30 – 40 Millionen Euro! Die Wiederherstellung der gesamten Vinschger Bahn hat damals ca. 100 Mio. Euro gekostet!
Was will ich damit sagen?
Wenn wir Rabland und den Vinschgau entlasten wollen, müssen wir – und auch alle anderen Gemeinden entlang der Strecke Bozen – Landeck, den Autoverkehr verringern; nicht fördern!
Wie können wir das aber tun?
1. Großräumig:
Wir haben Schienen. Wir elektrifizieren gerade die Vinschger Bahn. Wir könnten als Land Südtirol auch die Strecke Bozen Meran mit einem zweiten Gleis ausbauen, wir könnten direkte Züge von München nach Meran und von Verona nach Innichen einrichten. Der Railjet von Bozen nach Wien, den das Land Südtirol mit einer Million Euro pro Jahr fördert, ist seit 2019 eine Erfolgsgeschichte und der Beweis, dass so etwas geht! Es gibt fortgeschrittene Planungen einer Zuganbindung in die Schweiz, damit wären auch Direktzüge von und nach Zürich möglich! Es geht also darum, den touristischen automobilen Individualverkehr auf modernere und klimafreundlichere Verkehrsmittel umzuleiten. Ich denke, ein Drittel der Anreisen können in sehr kurzer Zeit umgeleitet werden, die Gäste sind dazu bereit! Wir könnten Nachtzüge wieder über Südtirol leiten, oder „Kurswagen“ direkt zu uns kommen lassen, alles Dinge, die es vor 50 Jahren (!) schon gegeben hat! Nichts Neues!! Da könnte sich die finanzstarke und politisch schwergewichtige Tourismuswirtschaft schon ins Zeug legen! Leider hat die Landespolitik seit 1989 die Qualität ihrer Entscheidungen ausschließlich in Tonnen Beton gemessen, und da waren Straßen und Tunnels natürlich effektvoller, als neue Züge auf alten Strecken! Software hat den damaligen Landeshauptmann nie interessiert, er hatte keinen Computer, daher war nur gut, was dieser Mann sehen konnte! Wer also heute noch für solche Megastrukturen fürs Auto ist, handelt bewusst gegen die Menschen im Vinschgau! Denn die Abgase bleiben auch mit Tunnel im Tal! Der Vinschgau ist jetzt schon von Autos überlastet: Und da wollen wir noch mehr davon hereinleiten?
2. Kleinräumig
Wie oft wird gesagt und geschrieben, dass der Verkehr - eigentlich: der AUTOverkehr - hausgemacht sei! Ja, klar, das ist er! Wenn ich Straßen baue, werde ich Autoverkehr ernten! Wer in den Gemeinderäten des Vinschgaues benutzt regelmäßig Öffis? Nur der oder die versteht, wie mangelhaft der öffentliche Verkehr immer noch ist! Wer nie Öffis benutzt, sollte in der sogenannten „Verkehrsproblematik“ gar nicht mitreden dürfen! Wie kann ich mit dem Zug schnell zum Brenner und Innsbruck kommen, wenn jeder zweite Zug in Meran 30 Minuten Wartezeit verlangt? Oder wer fährt mit dem Auto ins Kino oder Theater nach Meran, wenn er nach 8 Uhr abends nicht mehr nach Hause kommt? Wer aus den heutigen Gemeinderäten ist jemals nach 20:00 Uhr mit Öffis von Meran in die Dörfer nach Hause gefahren? Öffis sind nicht nur für Touristen oder Schülerinnen; nein, Öffis müssen Autofahrten und Pendlerfahrten ersetzen, und zwar in bequemer und attraktiver Wiese. Aber hätten wir denn im Vinschgau überhaupt Pendlerparkplätze? In manchen Orten schon, in anderen muss eine Gebühr bezahlt werden! Ja, wer soll sich denn da entschließen, den Zug zu benutzen, wenn er noch dafür bestraft wird?
So steht der gesamte Vinschgau, besonders aber die mit über 18.000 Autos täglich am stärksten betroffene Ortschaft Rabland, vor einer großen Entscheidung! Entweder hängen wir uns an die verlockende, aber kurzsichtige Forderung nach der großen und wohl 3 - 400 Millionen Euro Steuergeld teuren Untertunnelung an, oder wir setzen uns konsequent für die Verringerung jenes Übels ein, unter dem wir alle leiden: des Autoverkehrs! Und wenn wir den vermindern, kommen wir auch mit einer viel kleineren und viel billigeren, oberflächigen Umfahrung von Rabland aus! Die gesparten hunderten Millionen geben wir dann für die Verbesserung der Bus- und Zugverbindungen aus!
Sigmund Kripp im Oktober 2021
Buchtipp - Gabriele Neunhäuser Wallnöfer zeichnet die Geschichte ihres Mannes Karl Wallnöfer in einem Buch nach. Karl Wallnöfer, 1940 in Lichtenberg hineingeboren, wächst in turbulenten familären Verhälnissen dort auf, besucht die Grundschule in Lichtenberg. Schmerzhaft war mit 10 Jahren der schulische Umzug nach Meran ins Liebeswerk. Der Traum, die Lateinmittelschule bei den Englischen Fräulein besuchen zu können, platzte vorerst. Wallnöfer schaffte es, die „Auerschule“, eine private Mittelschule in Obermais zu besuchen, schloss dann doch die Lateinmittelschule ab. Gegen den Willen seiner Familie konnte Karl Wallnöfer den Handelskurs in Bozen besuchen, erlebte dort die Feuernacht. Nach dem Militärdienst gelang es Karl in Mailand das Istituto Tecnico commerciale abzuschließen und dann eine Stelle bei der Sparkasse in Mals anzutreten. Nach einem anschließenden Studium in Verona und beruflichen Tätigkeiten in Regensburg gelang Karl der Weg in die Selbstständigkeit und der in Bozen unbekannte Vinschger etablierte sich als Wirtschaftsfachmann in Bozen. Karl Wallnöfer ist nun im Ruhestand.
Laas - Laaser Relaxgruppe? Geboren wurde diese im Sommer 2009, als das Sauriasslkreuz aufgestellt wurde. Mittlerweile zählt sie 12 Mitglieder. Zu den „Gründungsmitgliedern“ zählen Daniel Claudia und Horst, Grüner Doris und Wolfgang, sowie Verena und Dietmar Spechtenhauser. Etwas später gesellten sich Thaler Margit und Erich, Kier Tscholl Gerlinde und Norbert sowie Mößmer Elfriede und Thomas hinzu.
Die jüngste Idee der Relaxgruppe: Die Flurnamen im Laaser Tal wieder aufleben zu lassen. Viele der Gruppe kannten das Laaser Tal zwar recht gut, aber bei der Benennung der Flurnamen haperte es immer wieder und so entstand die Idee, an bestimmten Plätzen, Flurnamentafeln aufzustellen. Als Grundlage zur Auswahl der Plätze diente die umfangreiche Flurnamenskarte der Gemeinde Laas, welche im Forstinspektorat Schlanders aufliegt. Nachdem die Plätze ausgewählt und beschlossen war, die Namen im Dialekt zu schreiben, hatte die Gruppe das Glück, dass der Meraner Sozial- und Kulturanthropologe Johannes Ortner für die Schreibweise im Klange des mittelvinschger Dialekts beratend zur Seite stand. Der Kontakt dafür wurde von Wilfried Stimpfl hergestellt.
Die Verwaltung des Nationalpark Stilfserjoch, mit dem stellvertretenden Amtsdirektor Lukas Hofer und Mitarbeiter Gilbert Stillebacher, stand der Idee ebenso wohlwollend, wie unterstützend gegenüber und steuerte die beschrifteten Tafeln, samt Säulen bei, der Suldner Eberhard Reinstadler laserte das Logo der Relaxgruppe in die Tafeln. Mit so viel Unterstützung im Gepäck, starteten die 12 Relaxgruppler Ende August motiviert und zeitig in der Früh, um die Tafeln am unteren und oberen Laasertalweg aufzustellen. Damit die Tafeln auch jeweils am richtigen Ort platziert wurden, holte sich die Gruppe Unterstützung bei Franz Schönthaler, der in seinen jungen Jahren das Tal als Hirte bestens kennen gelernt hatte.
An folgenden neun Orten bzw. Plätzen wurden Tafeln aufgestellt: 5 Trëig, Schisslpëidele, Wurmsionpëidele, Kluan-Wurmsion, Kiahtål, Pa di Trëig, Åltålp, Unterwiag, Ouberwiag.
Eines wurde nach getaner Arbeit beim verdienten gemeinsamen Essen bereits vereinbart – wenn gewünscht, wird die Relaxgruppe auch nächstes Jahr wieder einige Tafeln aufstellen, damit sie selbst, aber auch alle anderen Besucher in Zukunft besser wissen, wie die historischen Plätze im Laaser Gemeindegebiet heißen.