2. Amateurliga
So oft sprach der Unparteiische in 90 Minuten beim Spiel Prad gegen Kastelbell Tschars einen Elfmeter aus. Das Match endete mit einem 2:2 Unentschieden. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Franz von Paula, 2. April 2022
Zählt man das künstliche Becken des Reschen-Stausees nicht mit, ist der Haidersee nach dem Kalterer See der zweitgrößte Natursee Südtirols. Er gehört zu den wertvollen, weil seltenen aquatischen Lebensräumen in unserem Land mit offener Wasserfläche sowie Schilfgürtel und Verlandungszone am Nord- und Südufer. Der Schilfgürtel am Südufer mit 7,3858 Hektaren Fläche wurde 1994 als Landesbiotop ausgewiesen, ebenso das baumbestandene Haidersee-Nordufer mit 3,9993 Hektaren Ausdehnung. Vom Fischbestand ist besonders die silbrig beschuppte Renke (Coregonus spec.) als postglaziales Relikt in diesem Binnensee zu erwähnen. Neben Stockenten und Blässhühnern sind aus der Vogelwelt der Schwimmvögel für den Haidersee aus den letzten 20 Jahren Neuzugänge als Brutvögel zu nennen so der Haubentaucher, der Zwergtaucher und die Reiherente. Ein besonderes Kleinod im Laubwaldbestand des Nordufers ist der sibirische Karmingimpel als Neuzugang der letzten Jahre. Für diese Zugvogelart besteht laut dem Zweiten Südtiroler Vogelatlas (2017) bis jetzt ausschließlich am Haider See Brutverdacht.
Frostberegnungswasser aus dem Haidersee
Im heurigen Frühjahr soll nun aus dem Haider See Wasser für die Frostberegnung der Obstanlagen im Vinschgau entnommen werden, weil - wie bekannt - der Druckstollen aus dem Reschensee zum Schludernser Werk derzeit saniert wird. Antragsteller für diesen außerordentlichen Wasserabfluss aus dem Haidersee ist die Energiegesellschaft Alperia Hydropower. Das Wasser aus dem Haidersee kann dabei nicht über den Reschener Druckstollen abgeleitet werden, sondern muss über das natürliche Etschbett über Burgeis, Schleis und Laatsch abfließen. Der Antrag spricht von einer Wassermenge von 6000 Litern pro Sekunde. Diese Ableitung von 6 Sekundenkubikmetern würde im engen Bett der jungen Etsch zu einem enormen Schwallbetrieb führen. Und dieser Schwall bringt eine starke Zunahme der Fließgeschwindigkeit, er mobilisiert das Sohlensediment und führt zu einer erheblichen Eintrübung des Gewässers. Das Gutachten des Südtiroler Landesamtes für Umweltprüfungen vom 15. März 2022 zu dieser Wasserableitung ist mit folgender Begründung negativ: „Die Fischbestandskontrollen, welche die Fischereibehörde bei Burgeis in den letzten Jahren durchführte, haben immer einen sehr guten Fischbestand ergeben, welcher sich vor allem aus Bachforellen und Mühlkoppen in allen Altersklassen sowie einigen Marmorierten Forellen zusammensetzt. Gerade in den Monaten März/April befinden sich die Fischeier noch in einer Entwicklungsphase bzw. es beginnt bereits die empfindliche Schlupfphase. Das geplante Ablassen des benötigten Frostschutzwassers aus dem Haider See würde diese Entwicklungsphase dramatisch beeinträchtigen, sodass von einer weitgehendsten Zerstörung des diesjährigen Jahrganges des Fischbestandes in diesem Gewässerabschnitt ausgegangen werden muss. Aufgrund der schwerwiegenden fischökologischen Auswirkungen kann dem angesuchten Vorhaben nicht zugestimmt werden.“
Die (Mühl-)Koppe ist unser „Tolm“
Die Rote Liste der gefährdeten Tierarten Südtirols von 1994 gibt bei den Fischen für unser Land eine Artenanzahl von 26 Fischarten an. Davon gelten 23 % als stark gefährdet und 38 % als gefährdet. Zu den stark gefährdeten Arten gehört auch die (Mühl-)Koppe (Cottus gobio), dialektal der „Tolm“, was Tödel oder Trottel bedeutet. Die Koppe ist in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft als Natura 2000-Art eingestuft. Ihr despektierlicher Name ist auf das seltsame Verhalten und das Aussehen dieser Fischart zurückzuführen: Die Koppe hat keine Schwimmblase, sinkt deshalb an den Gewässergrund ab und hält sich dort in klaren, steinigen Bächen, aber auch in stehenden, sauerstoffreichen Gewässern der Kaltwasserzone der Forellenregion bis in 2.000 Metern Höhe auf. Verwandtschaftlich gehört die Koppe zu den Drachenköpfen: Der abgeplattete Kopf ist wie der schuppenlose, keulenartige Körper teilweise mit Stacheln und Strahlen bedeckt. Auch die vordere der beiden Rückenflossen ist strahlenartig, und die großen Brustflossen weisen ebenfalls Strahlenspitzen auf. Meist verharrt die Koppe am Gewässergrund regungslos und verlässt sich auf ihre grün-braun-graue Tarnung. Erst bei unmittelbarer Berührung zeigt sie Fluchtreaktion, schwimmt dann aber seltsam ruckartig nur kurze Strecken.
Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Koppe weniger stationär ist als gedacht und große Wanderungen innerhalb der von ihr besiedelten Gewässersysteme unternimmt. Flache Seitenarme sind ein zentrales Element des Lebensraumes, denn dort bauen Koppen ein Nest, in welches das Weibchen 100 – 300 Eier in Klumpen ablegt, die dann vom Männchen bewacht werden. Dieser einheimische Drachenkopf betreibt also Brutpflege!
Wichtig für die Koppe ist, dass Gewässerökosysteme auf ihrer ganzen Länge zugänglich bleiben. Nicht nur Querbauwerke sind hinderlich, sondern auch verkrautete Abschnitte, die von Koppen nicht überwunden werden können. Nährstoff-eintrag durch Gülle oder aus der Luft, der das Zuwachsen von Seitengewässern fördert, stellt leider heute vermehrt auch in höheren Lagen der Alpen ein Problem dar, dem der Tolm trotzen muss. Und besonders auch der Schwallbetrieb in Bächen ist der Koppe Tod.
Ein einordnender Vergleich
Damit die 6 Kubikmeter pro Sekunde Wasserableitung aus dem Haider See vorstellbar werden, habe ich mir die derzeitige Durchflussmenge an Wasser in der Etsch an der Pegelmessstelle in Eyrs besorgt. In den 16 Tagen zwischen dem 8. und dem 23. März sind an dieser Messstelle durchschnittlich 3,82 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Etsch abgeflossen. Mit anderen Worten: Die Entnahme von 6 m³/s Wasser aus dem Haidersee entspricht der eineinhalbfachen Menge des Abflusses in der Etsch bei Eyrs im heurigen März! Unschwer vorauszusehen, dass der Schilfgürtel und die Nassvegetation am See als ökologisch wertvoller Brutraum für Fische und Schwimmvögel trockenfällt.
Unser Landeshauptmann erklärt die Nachhaltigkeitsziele
Szenenwechsel: Schlanders, am Donnerstag, 17. März dieses Jahres, Abendveranstaltung im Schönherr-Kultursaal: Unser Landeshauptmann Arno Kompatscher präsentiert und erklärt die Nachhaltigkeitsziele für unser Land Südtirol. Die Broschüre „Gemeinsam für die Nachhaltigkeit“ wird verteilt. Kurzvortrag des Landeshauptmannes mit professioneller Moderation, technisch gekonnter Regie und Bürgerbeteiligung via Mobiltelefon, Bündelung der Fragen aus dem Auditorium mittels Telefonbeschlagwortung und Antworten des Landeshauptmannes. Keine direkten Fragen, sondern Artikulation über die Technik der Mobiltelefonie und Filterung. Schade drum!
Ich schreibe einige Kernaussagen unseres Landeshauptmannes aus seinen Statements mit: Wir müssen drei Krisen bewältigen: die Klimakrise, die Biodiversitätskrise und die Ressourcenkrise…. Die 17 Ziele zur Nachhaltigkeit sind von den Vereinten Nationen definiert und enthalten soziale, wirtschaftliche und Umweltziele… Innerhalb der Ziele und einzelner Zielgruppen gibt es Zielkonflikte… Ein Ziel muss so realisiert werden, dass für ein anderes Ziel kein Schaden entsteht…Wie werden vieles neu oder anders machen oder gar lassen müssen….Zur Kontrolle der Ziele gibt es bereits einen Maßstab mit den 87 Instrumenten des Landesstatistikinstitutes ASTAT, international sind dazu 150 Parameter definiert worden… Die Umsetzung der Nachhaltigkeit ist ein partezipativer Prozess…Wir werden bei uns selbst, jeder für sich, beginnen müssen, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Ermächtigung zur Wasserentnahme
Gegen das oben schon erwähnte negative Gutachten aus dem Amt für Umweltverträglichkeit unterzeichnet der Landeshauptmann die Verwaltungsmaßnahme zur Wasserentnahme aus dem Haider See für die Frostberegnung in den mittelvinschgauer Apfelkulturen 2022.
In der Rubrik „Vorausgeschickt“ auf der Titelseite der Tageszeitung „Dolomiten“ in deren Ausgabe vom Montag, 21. März d. J. schreibt Notburga Pardatscher Abarth meines Erachtens völlig zurecht: „In diesem Fall liegt die Entscheidung bei der Politik. Nachhaltigkeit gehört in ihren Verantwortungsbereich – aber nicht nur. Sie muss ein wichtiger Aspekt bei Entscheidungen im Alltag sein, aber jeder Einzelne und jede Einzelne muss abwägen, ob es nicht höchst an der Zeit ist, im Sinne der Nachhaltigkeit einen Schritt aus der Komfortzone zu machen.“
Es bleibt nur zu hoffen, dass wegen ausbleibender Frostnächte kein Wasser aus dem Haidersee entnommen werden muss und die Sanierung des Druckstollens aus dem Reschensee bis zum 4. April d. J. – wie angekündigt – fertiggestellt wird. Sonst werden die ökologischen Schäden am Haidersee und an der jungen Etsch groß sein.
Naturns steht für sich. In vielerlei Hinsicht. Touristisch, wirtschaftlich, auch architektonisch.
Selbstredend nimmt der Tourismus hier die Hauptrolle ein – flankiert von der Apfelwirtschaft. Man profitiert natürlich von der Nähe zu Meran und weiß diese als Gastgeber zu nutzen. Zugute kommt das natürlich der gesamten Wirtschaft in Naturns. Direkte Gewinner davon sind die Handwerksbetriebe, die Gastronomie und der Einzelhandel.
von Angelika Ploner
Naturns ist eine Klasse für sich.
Erstklassige Hotels reihen sich hier wie Perlen aneinander. Das Angebot – es lässt keine Wünsche offen. Naturns ist zusammen mit Partschins und Rabland ein touristisches Juwel im Vinschgau. Attraktiv, pulsierend, lebendig – so zeigt sich Naturns seinen Besuchern und Einwohnern gleichermaßen. Man kann noch nicht ganz an die Zahlen vor Corona anknüpfen, doch das Jahr 2021 zeigte: Es geht wieder aufwärts. Die Eckdaten zum Tourismus können sich sehen lassen. Knapp 300.000 Nächtigungen, 297.129 um genau zu sein, wurden im Corona-Jahr 2020 verzeichnet. Die Zahlen entsprachen bei weitem nicht jenen der Vorjahre. 545.517 Nächtigungen 2019 – vor Corona – stehen 451.355 Nächtigungen 2021 entgegen. Man ist wieder auf Kurs.
Dasselbe Bild zeichnet sich bei den Ankünften: Verzeichnete man 2019 - vor Corona - noch 107.787 Ankünfte, so waren es 2020 lediglich 56.133. Das entspricht einem Minus von knapp 48 Prozent. 2021 waren es immerhin wieder 84.690. Die Aufenthaltsdauer ist mit 5,3 Tagen unverändert geblieben. Auffallend: Vor allem die Zimmer- und Wohnungsvermietung und die Garnis haben stark aufgeholt. Der wichtigste Gast ist und bleibt der deutsche Gast, gefolgt von Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein, Italien, Österreich und den Niederlanden. Insgesamt 124 Betriebe machen Naturns zu einem starken Tourismusort. Touristisch wertvoll ist der Naturnser Sonnenberg mit der Seilbahn Unterstell. Mit viel Einsatz von Konrad Götsch, dem Tourismusverein Naturns, der Gemeinde Naturns und der Mithilfe der Landesregierung, konnte vor 18 Jahren mit dem Bau der heutigen Seilbahn begonnen werden.
Die neue Seilbahn, eine klassische Zweiseilpendelbahn, wird über zwei gigantische Stahlrohrstützen geführt. Der Antrieb, eine moderne frequenzgesteuerte Technik, wurde an der Bergstation untergebracht. Die videoüberwachte Anlage erlaubt eine lückenlose Kontrolle der ganzen Strecke einschließlich der Talstation. Der Naturnser Sonnenberg selbst - wie auch der Nörderberg - wartet mit unbegrenzten Wandermöglichkeiten auf.
Hauptader dort oben ist der Meraner Höhenweg. Mit ihm kreuzen sich viele, gut markierte Wanderwege immer wieder. Zudem gibt es zahlreiche lohnende Einkehrmöglichkeiten. Diese gibt es natürlich auch vis à vis auf dem Naturnser Nörderberg.
Naturns ist landwirtschaftlich geprägt. Eine bedeutende Rolle kommt in Naturns auch der Landwirtschaft zu. 325 Mitglieder zählt die TEXEL derzeit. Zum Großteil produzieren diese Äpfel, die in der Obstgenossenschaft TEXEL verarbeitet werden. Vor 14 Jahren - im Juni 2008 - haben die Mitglieder einer Fusion der Obstgenossenschaft Naturns - Plaus und der POG, der ehemaligen Partschinser Obstgenossenschaft zugestimmt.
Stellungnahme Christoph Tappeiner, Präsident der Tourismusgenossenschaft Naturns
„Die letzten zwei Jahre waren für uns als Touristiker sehr herausfordernd und voller Ungewissheit. Wir in der Tourismus Genossenschaft Naturns waren aber immer der Meinung, dass wir diese Zeit nutzen müssen, um nach der Krise ein noch besseres und umfangreicheren Angebot für unsere Gäste, unsere Mitglieder und die einheimische Bevölkerung anbieten zu können.
Trotz der schwierigen Verhältnisse in den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, das Projekt Therme Naturns voranzubringen, im Erlebnisbad Naturns sowie in 10 Hotels ist das Thermalwasser nun verfügbar. Auch von der wissenschaftlichen Studie des Thermalwassers im Hotel Preidlhof hört man nur Gutes.
Durch dieses Projekt soll hinkünftig die Saison in Naturns verlängert werden, wovon die gesamte Wirtschaft in Naturns aber auch die Bevölkerung profitieren. Zudem soll es auch dazu beitragen, dass unseren Mitarbeitern im Tourismus ein längeres Arbeitsverhältnis geboten werden kann. Dem Nachhaltigkeitsgedanken trägt der Umstand Rechnung, dass wir durch den Einsatz von Thermalwasser weniger Trinkwasser für die Hotelpools benötigen.
In naher Zukunft plant die Tourismusgenossenschaft in Kooperation mit der Gemeinde eine Facelifting Investition in das Erlebnisbad Naturns. Aber nicht nur in das Thermalwasser Projekt wurde investiert, zusammen mit der Gemeinde konnten wir die bei Einheimischen und Gästen beliebte Vogeltennpromenade sanieren. Zurzeit arbeiten wir zudem an einem neuen Flow Trail bei der Mauslochalm am Nörderberg.
Wir müssen uns gemeinsam auf die Zukunft vorbereiten, um durch wohldurchdachte Adaptierungen sowie nachhaltige Investitionen den sich stetig wandelnden Anforderungen gerecht werden zu können. Ich bin der Überzeugung, dass wir in diesem Jahr, als erdgebundene Destination, noch vom Reiseverhalten unserer Zielmärkte profitieren können, bald aber werden wir wieder die ganze Welt zu unseren Mitbewerbern zählen, und dann profitieren Destinationen, die ihre Hausaufgaben in der Krise gemacht haben.“
Entstanden ist daraus die TEXEL, deren Einzugsgebiet sich über den gesamten unteren Vinschgau erstreckt.
Für die Lagerung der Äpfel dienen zwei Lagerhallen auf der Töll, eine weitere in Plaus sowie der Hauptsitz in Naturns. Die Verarbeitungsprozesse, sprich Sortierung und die Verpackung der Äpfel erfolgen ausschließlich im Betriebssitz in Naturns. 6.944 Waggon Bruttoernte haben die 325 Mitglieder der TEXEL im vergangenen Jahr 2021 eingefahren. Zusammen bearbeiten die Mitglieder eine Fläche von über 1.161 Hektar: 903 Hektar davon werden nach den Richtlinien der integrierten Produktion bewirtschaftet, 258 Hektar nach biologischen Kriterien. Auch Wein wird am Naturnser Sonnenberg und am Juvaler Hügel gekeltert. Das hat Tradition. Dank ausgezeichneter und innovativer Winzer genießen die Weine hier einen sehr guten Ruf.
Stellungnahme Joachim Rabensteiner, Geschäftsführer Texel
„Die TEXEL ist in der VIP mengen- und mitgliedermäßig die zweitgrößte Genossenschaft im Vinschgau und verfügt über ein umfangreiches Sortenspektrum, so werden aktuell insgesamt 12 verschiedene Sorten in unserem Arbeitsraum verpackt bzw. verladen.
Prinzipiell unterteilen wir unsere Sorten in traditionelle Sorten und Club- bzw. Vertragssorten. Im Einzugsgebiet der Texel werden Golden (mengenmäßig die stärkste Sorte), Stark, Gala, Fuji, Pinova und Granny angebaut.
Weiters finden wir Morgenduft, Braeburn und Jonagold in unseren Anbauflächen wieder. Von den Club- und Vertragssorten bauen wir Ambrosia™, Kanzi®, envy™, Bonita, Cosmic Crisp®, yello® und SweeTango™ an. Neben der Integrierten Produktion nimmt die Biologische Anbauweise eine bedeutende Rolle ein. Die Texel Genossenschaft landw. Gesellschaft ist aus ursprünglich drei Genossenschaften entstanden, 1998 fand die Fusion zwischen der Plauser Obstproduzentengenossenschaft Gen.m.b.H. und der Naturnser Obstgenossenschaft (NOG Gen. m. b. H) statt.
10 Jahre später, im Jahr 2008, fusionierte dann die Obstgenossenschaft Naturns-Plaus mit der Obstgenossenschaft Partschins POG.
Zeit ihres Bestehens haben die Obmänner und Geschäftsführer der TEXEL in die Zukunft geschaut und die richtigen Weichen für Investitionen gestellt, sodass wir heute einen Vorzeigebetrieb haben.
Gleichzeitig ist die TEXEL ein wichtiger Arbeitgeber im unteren Vinschgau.“
Joachim Rabensteiner
Die Rieslingtage in Naturns sind Ausdruck von eben jener Tradition hier in Naturns und Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft und dem Tourismus.
Naturns international. Naturns ist mit den beiden Leitbetrieben Schweitzer Project und Ivoclar Vivadent international verflochten. Die Liechtensteiner Ivoclar Vivadent-Gruppe hat sich im Jahr 1962 - vor genau 60 Jahren - hier angesiedelt. „Aktuell haben wir in Naturns 260 Mitarbeitende“, heißt es bei der Ivoclar Vivadent auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Eine stolze Zahl. Eine umfangreiche Produkt- und Systempalette für Zahnärzte und Zahntechniker bietet Ivoclar Vivadent. Neben der Herstellung von traditionellem Zahnersatz werden in Naturns seit einigen Jahren digitale Frästechnologien entwickelt und Strukturen, wie Kronen und Brücken aus diversen Materialien, auf den Patienten angepasst, digital hergestellt. 33 Standorte hat Ivoclar Vivadent in 25 Ländern.Schweitzer hingegen denkt und entwickelt Handel, erfolgreich und weltweit. 1927 beginnt die Erfolgsgeschichte mit der Gründung der Mercantile durch Leo Schweitzer. 2020 hat Schweitzer 19 Standorte.
Stellungnahme von Christian Frei, Geschäftsführer von Ivoclar Vivadent
Naturns nimmt als Mittelpunktgemeinde des unteren Vinschgaus auch eine wichtige Position als Wirtschaftsstandort ein. Gestützt auf mehreren Säulen floriert hier das Wirtschaftsleben in vielen kleinen, mittleren und größeren Betrieben in diversen Branchen seit Jahrzehnten. Dabei erstreckt sich die Bandbreite vom kleinen Landwirtschafts- oder Handwerksbetrieb, über den mittelgroßen Dienstleistungs-, Handels- oder Gastwirtsbetrieb bis hin zu großen, international agierenden, Industrieunternehmen. Ivoclar ist seit 60 Jahren Teil der Erfolgsgeschichte des Wirtschaftsstandorts Naturns.
Stellungnahme von Bernhard Schweitzer, Inhaber und CEO Schweitzer AG
„Naturns ist sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto gut zu erreichen. Das ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, welches dazu beiträgt, Menschen aus dem ganzen Vinschgau, dem Burggrafenamt und sogar aus Bozen anzuziehen. Die Vinschgauer sind ambitionierte Mitarbeiter, sie wollen lokal und international etwas erreichen. Damit sind sie bei Interstore | Schweitzer genau richtig, wo aktive Teilnahme und Leistungswillen großgeschrieben werden. Außer spannenden Betätigungsfeldern, sowohl für Design- als auch für Technikinteressierte, bieten wir auch diverse Leistungen, die vielleicht nicht ganz alltäglich sind und sehr zum Wohlbefinden unserer Mitarbeiter beitragen. Dazu gehört beispielsweise unsere große Betriebsmensa, die von unseren exzellenten Köchen betrieben wird, eine Kita mit Garten ist in Planung. Da uns Nachhaltigkeit und der Erhalt der Artenvielfalt am Herzen liegen, werden wir ab Ende März auch diverse Bienenvölker bei uns beherbergen. Naturns bietet somit als Standort viele Möglichkeiten, den Mitarbeitern ein angenehmes Arbeitsambiente zu schaffen. Zudem bieten wir jungen, wissbegierigen Menschen individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten, die sie mit allen Fähigkeiten ausstatten, um lokal, europa- und weltweit erfolgreich agieren zu können. Genau solche aufgeschlossenen und neugierigen Menschen finden wir als Arbeitgeber im Vinschgau und Burggrafenamt und dies ist ein weiterer Faktor, welches den Standort Naturns für uns so ideal macht.“
„In Naturns arbeiten derzeit ca. 240 Mitarbeiter für Schweitzer“, sagt Anna Oberhauser, PR-Managerin bei Schweitzer auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Beide international ausgerichteten Unternehmen betonen den Zugang zu ambitionierten Arbeitskräften als Wirtschaftsvorteil. Zu den weiteren großen privaten Arbeitgebern in Naturns zählen Moser Speck. „Wir beschäftigen derzeit 123 Mitarbeiter, die sich auf unsere 3 Produktionen und unser Büro verteilen“, heißt es dort auf Nachfrage. „Die Firma Obibau hat zur Zeit insgesamt 33 Mitarbeiter“, erklärt Edmund Luner, zusammen mit Dietmar Pircher Geschäftsführer der Firma Obibau. Die Tischlerei Haller in der Handwerkerzone Stein beschäftigt 30 Mitarbeiter und hat einen bemerkenswerten Wachstum in den vergangenen Jahren hingelegt.
Auch Siwabau hat über 20 Beschäftigte: „Im Moment sind wir 24 Mitarbeiter zwischen Baufirma und Baustoffhandel.“
Naturns ist vielseitig. Viele kleinere und mittlere Betriebe – zum Teil Familienbetriebe – sorgen für einen ausgewogenen Unternehmensmix. Sie bilden das Rückgrat der Wirtschaft und zusammen mit den Großen einen starken und vielseitigen Wirtschaftsraum. Viele Betriebe sind schon seit Generationen in Naturns beheimatet und schätzen den Standort – auch wegen der Menschen hier. Tischler, Maurer, Schlosser, Maschinenbauer, Hydrauliker und viele mehr – fast jedes Handwerk ist im Wirtschaftsraum Naturns vertreten. Zusammen garantieren sie wichtige Arbeitsplätze hier in Naturns.
Laut WFO, dem Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen haben 690 Betriebe ihren festen Platz im Gemeindegebiet von Naturns. Auch viele innovationsfreudige Betriebe finden sich darunter. Die meisten Arbeitsplätze bietet das verarbeitende Gewerbe mit 652 Arbeitsplätzen, gefolgt vom öffentlichen Sektor mit 385 Arbeitsplätzen.
Der öffentliche Sektor in Naturns. Eine nicht unwesentliche Rolle in Naturns spielt der öffentliche Sektor und mit ihm der Schulsprengel Naturns. Der SSP Naturns ist der größte im Vinschgau. „Unser Schulsprengel umfasst 8 Schulstellen – 7 Grundschulen und 1 Mittelschule – und drei Gemeinden: Naturns, Schnals und Plaus“, sagt Karolina Kuppelwieser, die Schulführungskraft auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Und: „Am Schulsprengel Naturns sind insgesamt 123 Personen beschäftigt.“
Stellungnahme Helmuth Pircher, lvh-Obmann Naturns
„Die Ereignisse in den letzten 2 Jahren und jene der vergangenen Monate brachten für das Handwerk eine Reihe von großen Herausforderungen und Sorgen mit sich. Trotz der bürokratischen Belastung haben die Handwerker in Naturns den Mut nicht verloren. So haben wir 172 Handwerksbetriebe mit ca. 460 Mitarbeitern. In unserer Gemeinde haben wir Handwerksbetriebe verschiedenster Arten. Zum Beispiel: Die Mittelschulen besuchen wir jedes Jahr und bringen ihnen das Handwerk näher und besuchen auch Handwerksbetriebe. Der ein und andere Schüler entscheidet sich dann für eine Lehre. Wir brauchen junge Handwerker, damit auch morgen sich das Rad der gesamten Wirtschaft in unserer Gemeinde weiterdreht. Gemeinsam werden wir auch die zukünftigen Herausforderungen bewältigen.“
Helmuth Pircher
Und auch das Seniorenwohnheim St. Zeno in Naturns ist ein wichtiger Arbeitgeber (siehe oben).
Seniorenwohnheim St. Zeno
Das Haus bietet 50 Heimbewohnern Platz. Alle Betten sind besetzt. Anbei wird zur Zeit eine Struktur für Begleitetes/Betreutes Wohnen (9 Wohnungen), ein Tagespflegeheim für 8 Personen errichtet, das unser Angebot mit Ende 2023 erweitern wird.
In diesem Zuge entsteht auch ein großzügiger Park, der auch von den Heimbewohnern genutzt werden kann.
Im Hause befindet sich auch die KITAS der Gemeinde Naturns.
Das Seniorenwohnheim hat 66 Beschäftigte, davon 23 in Vollzeit, die anderen in Teilzeit.
Wir grenzen am Gesundheits- und Sozialsprengel, die Zusammenarbeit ist durch die Nähe hervorragend und erweist sich für den Bürger als großer Vorteil.
Auch die Zusammenarbeit mit den Ärzten Dr. Bauer Günther und Frau Dr. Johanna Willeboer ist bestens.
Einkaufsmeile Naturns. Vor fast 20 Jahren, genau im Jahr 2003 wurde der Naturnser Tunnel und damit die Umfahrungsstraße fertig gestellt. Es war ein Quantensprung in vielerlei Hinsicht: die Wohn- und Lebensqualität stieg enorm. Seitdem wird stetig neuer Wohn- und Lebensraum geschaffen. Mit anderen Worten: Es wurde und wird gebaut in Naturns. Unübersehbar.
Naturns hat sich außerdem zu einem breit gefächerten Einkaufsort entwickelt mit zahlreichen attraktiven Boutiquen und Geschäften mit qualitativ hochstehenden Produkten und Markenwaren. Viele Kundinnen und Kunden wissen das einzigartige Angebot zu schätzen und kommen gerne nach Naturns zum Shoppen. Denn Shopping in Naturns ist ein Erlebnis. Es gibt kaum etwas, das es nicht gibt in Naturns: etwa Mode - namhafter vor allem italienischer Marken mit einem Hauch Exklusivität, Schmuck, Schuhe, Taschen, Accessoires, Brillen, Sportmode, dazu natürlich ein qualitätsvolles Lebensmittelangebot. Die Naturnser Kaufleute haben es geschafft, sich - trotz der Nähe zu Meran - als attraktive Einkaufsmeile zu positionieren, soweit, dass umgekehrt - viele Kundinnen und Kunden von Meran nach Naturns kommen, um einzukaufen.
Zu den Geschäften gesellen sich Cafès und Restaurants, die zum kulinarischen Stelldichein laden.
Naturns wartet aber nicht nur mit einer Einkaufs- und kulinarischen Vielfalt, sondern auch mit kultureller Vielfalt auf. Der Naturnser Humorsommer sei hier nur stellvertretend für viele Kulturveranstaltungen genannt: Im heurigen Sommer wird dieser zum 23. Mal internationale Größen nach Naturns locken. Zum 16. Mal findet das Naturnser Kinderlachen statt. Man ist rührig hier in Naturns, organisiert Veranstaltungen, lockt mit neuen Angeboten, profiliert sich immer wieder, macht sich aktuell etwa auf den Weg zum Thermalort zu werden. Kurzum: Naturns erfindet sich immer wieder neu. Und ist nicht zuletzt deshalb: Eine Klasse für sich im Vinschgau.
Handel in Naturns
In Naturns gibt es über 50 Fachgeschäfte. Der örtliche Handel zeichnet sich vor allem durch die Vielfalt des Warensortimentes aus, neben Lebensmittel-Fachgeschäften findet man Discounter und Supermärkten. Eine besondere Vielfalt wird vor allem in der Mode-, Sport- und Schuhbekleidung geboten. So wird das Einkaufen in Naturns zu einem besonderen Erlebnis.
Dank dieser Geschäfte und der örtlichen Gastronomie sowie den Dienstleistern ist Naturns ein sehr lebendiger Ort mit viel Bewegung. So trägt der Handel wesentlich zu den lokalen Wirtschaftskreisläufen bei. Positiv ist auch die leichte Erreichbarkeit dank der vielen Parkplätze im Ortskern. Naturns ist eine der wenigen ländlichen Gemeinden ohne Leerstände.
Hans Unterthurner, Obmann der Kaufleute Naturns
Quellen: WFO, Institut für Wirtschaftsforschung, Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, Gemeinde Naturns, Tourismusgenossenschaft Naturns, Seniorenwohnheim St.Zeno, Schulsprengel Naturns, TEXEL, lvh, hgv, verschiedene Betriebe in Naturns.
Elektro Edison
Elektrofachgeschäft mit Kompetenz & Erfahrung
Elektro Edison ist eine feste Adresse im Herzen von Naturns und das Team um Klaus Ennemoser für seinen Einsatz bekannt und geschätzt. Im Elektro-Fachgeschäft werden die Kundinnen und Kunden mit einer hochwertigen und großen Produktauswahl versorgt. Geführt wird eine Vielzahl an ausgewählten und langlebigen Markengeräten von Top-Herstellern. Nachgefragt sind bei Privatkunden, Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen TV-Geräte der Marken Panasonic, Loewe, Sony und Samsung mit schnellem und professionellem Service vor Ort. Beste Qualität und ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungsverhältnis garantieren auch die Kaffeemaschinen, Küchen- und Haushaltsgeräte von Braun, Kenwood, Severin, Delonghi, Philips und Moulinex. Die Waschmaschinen, Trockner, Spülmaschinen oder Einbaugeräte stammen von Top-Herstellern wie Miele, Neff, Siemens oder Bosch, die Kühl- oder Gefrierschränke und Gefriertruhen hingegen von Liebherr und Miele. Dazu gesellen sich Küchenmaschinen von Kitchen Aid oder Kenwood, Radios mit DAB+ oder tragbare Boomboxen von JBL, Marshall und Sonos, um nur einige wenige Beispiele aus dem qualitativ hochstehenden Sortiment wiederzugeben. Klaus Ennemoser und sein Team Achim, Sepp, Rudi und Evelin stehen den Kundinnen und Kunden beratend zur Seite und sind auch bei Reparaturen und der Entsorgung von alten Geräten zur Stelle. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.
PLACK MASCHINENBAU
PLACK MASCHINENBAU – kompetent, individuell und hochwertig
Plack Maschinenbau ist ein Familien- und Traditionsunternehmen. 2021 feierte man das 25 jährige Jubiläum, denn am Firmensitz in Staben werden seit 1996 Maschinen für die Obst- und Landwirtschaft entwickelt und produziert. Vom traditionellen Unternehmen hat sich Plack Maschinenbau zu einem innovativen Maschinenbau-Unternehmen entwickelt. Kompetent, individuell und hochwertig sind die drei Säulen in der Betriebsphilosophie.
Gefertigt werden Maschinen für den anspruchsvollen Landwirt, wo Qualität und Langlebigkeit die Parameter sind, bedient und zufriedengestellt werden aber auch individuelle Anforderungen. Denn bei Plack Maschinenbau kennt man die Anforderungen der Landwirtschaft genau und verbindet dieses Wissen mit technischer Kompetenz. Deshalb werden Maschinen gezeichnet und produziert, die optimal funktionieren.
Effizienz ist ein Schlüsselwort bei Plack Maschinenbau. Das vielfältige Produktsortiment reicht von modular aufgebauten Grundgeräten für die Unterstockbearbeitung, die Böschungspflege und Vorschnittarbeiten bis hin zu elektrischen Transportern. Seit letztem Jahr vertritt Plack Maschinenbau nun auch die Firma Mitterer Professional Sprayers im Vinschgau und ist für deren Verkauf und Service zuständig.
Plack Maschinenbau ist ein Teamplayer, das heißt man arbeitet mit Partnerunternehmen in Südtirol und dem Ausland zusammen. Mit Benjamin Plack, Sohn von Erich Plack ist beim gleichnamigen Maschinenbauunternehmen bereits die nächste Generation am Start.
Wir suchen:
- Landmaschinenmechaniker
- Metallfacharbeiter
Trenkwalder & Wieser
Große Anerkennung und Auszeichnung
für die Firma Trenkwalder & Wieser KG – Landmaschinen Naturns
Die Fa. Trenkwalder & Wieser KG mit Sitz in Naturns – Zone Stein ist seit über 50 Jahren im Verkauf und Service von Landmaschinen und Traktoren tätig. Am 28.01.2020 ist der Betrieb als beste Servicewerkstätte aller 135 Vertriebspartner der Same-Deutz-Fahr Gruppe ausgezeichnet worden. Bei dieser jährlichen Vollversammlung der Same-Deutz-Fahr Gruppe in Lazise wurde die fachkompetente und unkomplizierte Servicedienstleistung hervorgehoben. Seit jeher wird in die persönliche Begleitung und in den fachgerechten Service investiert.
Die Mitarbeiter rund um den Werkstattleiter, Herrn Rizzi Bernhard stellen sich mit Engagement, Interesse und ständiger Weiterbildung den immer wieder neuen technischen Herausforderungen. Schließlich soll der Kunde bestmöglichst beraten und betreut werden. Diese große Anerkennung ehrt jeden einzelnen Mitarbeiter und insgesamt die langjährige Tätigkeit der Fa. Trenkwalder & Wieser Landmaschinen in Naturns.
Einbruchschutz, Arbeitssicherheit, Schutz vor Hackern – Das Thema Sicherheit ist ein vielfältiges und in jedem Fall ein gefühltes.
Einbruchsschutz. Einbrecher bevorzugen weder Nachtstunden, noch die Urlaubszeit. Fakt ist: Ein Einbruch in die sicher geglaubte Wohnung bedeutet nicht nur materiellen Schaden, sondern vor allem ein Eindringen in die Privatsphäre. Ungesicherte Türen und offenstehende Fenster sind jene Lücken, die sich Einbrecher am liebsten zu Nutze machen. Deshalb sind Alarmanlagen natürlich die sichersten Garanten für die Sicherheit.Laut Statistik ist eine Alarmanlage die beste Abschreckung für drei Viertel aller potenziellen Täter. Alarmanlagen verhindern keinen Diebstahl, sie melden ihn und schlagen potentielle Einbrecher in die Flucht.
Fünf sichere Helfer im Hauhalt. Kohlenmonoxid-, Gas-, Wasser-, Brand- und Herdmelder sind die fünf sicheren Helfer im Haushalt. Kohlemonoxidmelder melden CO-Alarm wenn die zulässige Konzentration im Raum überschritten wird. Ein Gasmelder misst die Gaskonzentration in der Luft und schlägt Alarm bei einem überschrittenen Grenzwert. Der Wassersensor bemerkt einen Wassereinbruch rechtzeitig. Der Melder selbst befindet sich in einem wasserdichten, vergossenen Kunststoffgehäuse – am Boden. Ein Brandmelder warnt frühzeitig vor Brandgefahr. Der Herdmelder gibt Alarm, wenn die Küche längere Zeit unbeaufsichtigt aber der Herd noch eingeschaltet ist.
Arbeitssicherheit. Die PSA – persönliche Schutzausrüstung – schützt das wichtigste Gut eines jeden Unternehmens: den Mitarbeiter. In vielen Fällen kann die Arbeitsschutzbekleidung zwar keine Unfälle verhindern, aber zumindest die Schwere vermindern und den Träger vor bleibenden gesundheitlichen Schäden schützen. Die unterschiedlichen Berufsfeldern haben unterschiedliche Anforderungen an die Arbeitsschutzbekleidung. Das Wichtigste ist die „Schutzkleidung“. Sie schützt den Körper und vor allem die Arme und Beine vor Verletzungen, dazu kommen - je nach Beruf - Handschuhe, Schutzbrillen, der Gehörschutz und zuguterletzt der Atemschutz.
Schutz gegen Hacker.
Schutz gegen Hacker bieten sichere Passwörter und die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Die Passwörter sollten für jeden Account variieren. Wenn die Variation aber „Fluffy123“ und „Fluffy567“ ist, brauchen Hacker im Zweifelsfall nicht lange, um das Passwort zu knacken - schließlich lassen sie Computerprogramme in Sekundenbruchteilen eine Vielzahl an Kombinationen ausprobieren. Ein gutes Passwort sollte daher lang sein und Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen enthalten. Um sich die Passwörter zu merken, helfen Passwortmanager. Ein Passwort-Manager hat meist zusätzlich einen Passwort-Generator integriert, der automatisch sichere Passwörter erstellt.
Die 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) einzuschalten ist eine der stärksten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Online-Accounts. Denn damit überprüfen Online-Dienste bei einem ungewöhnlichen Login-Versuch, ob tatsächlich Sie es sind, der sich in den Account einloggen möchte. Kennt ein Dienst wie Facebook das Gerät nicht, von dem Sie sich grade einloggen, fragt es nach einem Bestätigungscode, der Ihnen auf Ihr Smartphone gesendet wird. Selbst wenn ein Hacker also Ihr Passwort geklaut hat kann er nicht auf Ihren Account zugreifen, weil ihm der zweite Faktor, also der Handycode fehlt. Deshalb sollten Sie die 2FA bei jedem Account aktivieren, bei dem es möglich ist, auf jeden Fall aber bei E-Mail- und Social-Media-Accounts. Tipp: Für mehr Sicherheit rufen Sie den Smartphone-Code am besten über eine App wie Authyab anstatt ihn per SMS geschickt zu bekommen.
WORKERSHOP
Der richtige Partner, wenn es um Arbeitssicherheit geht
Mit über 18 Jahren Erfahrung ist Workershop DER Partner für sichere Arbeitsschutz- und Berufsbekleidung. Weil verschiedene Berufe vielfältige Anforderungen im Hinblick auf Schutz und Sicherheit haben, ist das Sortiment ein umfangreiches. Jegliche Berufsgruppe in Handwerk, Industrie, Gastronomie und Pflegeberufe rüstet Workershop mit Kleidung, Schuhen, Brillen u.v.m. aus und deckt den Bedarf komplett ab. Mit Mascot hat man einen Partner gefunden, der für hochwertige Qualität und ein Optimum an Sicherheit und Tragekomfort steht.
Zum Service gehört auch das Personalisieren und Individualisieren der Bekleidung in der hauseigenen Stickerei.
NEU: Die Arbeitsschutzbekleidung, welche bisher über die Bauarbeiterkasse geliefert wurde, kann seit heuer auch direkt vom Workershop, als autorisiertem Fachgeschäft, bezogen werden. Neu sind auch 2 Onlineshops, die mit dem vollständigen Sortiment aufwarten und die ein bequemes Bestellen von Zuhause aus ermöglichen.
Die Außendienstmitarbeiter von Workershop beraten die Betriebe mit vollem Einsatz persönlich vor Ort, im Geschäft direkt am Dammlplatz können Kundinnen und Kunden hingegen die Vielfalt des Sortiments auf 4 Etagen entdecken.
Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.
Tore Thaler
Qualität, Sicherheit, Komfort
Langlebig, optisch ansprechend und anspruchsvoll in der Qualität: Das zeichnet unsere Türen, Tore und Umzäunungen aus. Die Erfahrung macht den Unterschied und den Unterschied sieht man. Wir sind Profis in diesem Bereich. Egal ob Garagen- oder Industrietore, Hallen- oder Einfahrtstore, Haustüren oder Umzäunungen.
Der Spielraum in der Gestaltung ist groß: Wir erfüllen die unterschiedlichsten Wünsche in Form, Materialien und Farben.
Unsere Kunden und Referenzen sind vielfältig. Ob für private Bauherren, Gastgewerbe, Tourismus, Landwirtschaft, Industrie oder Handwerk: Individuelle Lösungen zu finden, ist unser Anspruch.
Unsere Produkte halten hohen Anforderungen an Qualität, Einbruchsicherheit, Brandschutz und Wärmedämmung stand. Dadurch garantieren wir ein Höchstmaß an Qualität, Sicherheit und Komfort. Dazu zählen auch moderne Automatisierungen, die per Fernbedienung bequem steuerbar sind.
Zum Service gehört das Liefern und Montieren unserer Tore, Türen und Umzäunungen. Ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis zählt bei uns zum Selbstverständnis.
Die Spritpreise gehen rauf und runter. Unbeeindruckt davon können Autofahrer ganz einfach bis zu 20 Prozent Kraftstoff sparen und damit auch die Umwelt und das Klima schonen. Hier sind einige einfache Tipps zum Sprit sparen.
von Angelika Ploner (Quelle: ADAC)
1. Fahrweise optimieren
Das heißt flott beschleunigen und rechtzeitig hochschalten (bei einer Drehzahl von ca. 2000 U/min). Mit niedrigen Drehzahlen sollte die gewählte Geschwindigkeit beibehalten und erst dann zurückgeschaltet werden, wenn der Motor ruckelt oder zu Brummen beginnt.
2. Vorausschauend fahren
Bremsen vergeudet Energie. Sinnvoll ist es daher, so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Nehmen Sie beim Heranrollen an eine rote Ampel nicht den Gang heraus. Die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, die die Kraftstoffzufuhr im Schubbetrieb komplett absperrt. Einfach frühzeitig vom Gas gehen und das Auto beispielsweise die letzten paar hundert Meter bei eingelegtem Gang auf eine Ortschaft zurollen lassen, statt unmittelbar davor abrupt abzubremsen.
3. Kurze Strecken vermeiden
Bei kaltem Motor verbraucht ein Auto am meisten Sprit. Um gleichmäßig zu laufen, benötigt zumindest der Ottomotor in der Warmlaufphase ein fetteres Gemisch (mit höherem Kraftstoffanteil) als bei optimaler Betriebstemperatur. Deshalb: Bei Kurzstrecken einfach aufs Fahrrad umsteigen oder mehrere Einzelfahrten zu einer längeren Fahrt kombinieren. Im Winter sollte man das Warmlaufenlassen des Motors im Stand vermeiden – es ist verboten, belastet die Umwelt, kostet Extra-Sprit und schädigt den Motor.
4. Im Leerlauf den Motor ausschalten
Sobald der Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff – auch wenn das Fahrzeug nicht fährt (etwa 0,5 bis 1 Liter pro Stunde). Daher: Motor aus, wenn die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden dauert. An Bahnübergängen ist das sogar vorgeschrieben.
Wer keine Start-Stopp-Automatik hat, muss einfach selbst am Schlüssel drehen.
5. Energiesparreifen nutzen
Der Einfluss der Bereifung auf den Fahrwiderstand ist erheblich. Mit optimierten Reifen können Sie bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen. Somit kann sich ein auf den ersten Blick teurer Reifen mit sehr geringem Rollwiderstand über die Nutzungsdauer mehr als amortisieren.
6. Auf den richtigen Luftdruck achten
Kontrollieren Sie regelmäßig den Luftdruck, denn zu wenig Luft in den Reifen erhöht den Verbrauch des Autos. Schon ein 0,3 bar verminderter Luftdruck steigert den Rollwiderstand und sorgt somit für unnötigen Mehrverbrauch.
7. Unnötige elektrische Verbraucher ausschalten
Elektrische Geräte im Auto, wie etwa Steuergeräte, Beleuchtung, Lüfter, Klimaanlage, Sicherheits- und Komforteinrichtungen beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz. Die elektrische Energie wird vom Generator bereitgestellt, der vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Folglich kosten eingeschaltete elektrische Geräte und andere Verbraucher Sprit. Der elektrische Energiebedarf ist – anders als beim Fahrwiderstand – nicht von der Fahrstrecke oder von der Geschwindigkeit abhängig, sondern von der Zeit, also von der Einsatzdauer. Zum Beispiel führt eine Klimaanlage je nach Fahrzeugmodell, Technik und Einsatzbedingungen zu einem Mehrverbrauch von etwa 0,3 bis 1,5 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Eine Standheizung kostet etwa einen Mehrverbrauch 0,2 bis 0,5 Liter pro Stunde.
Eine sinnvolle Nutzung dieser Extras ist gut, denn ein angenehmes Innenraumklima hält den Fahrer fit. Damit die Spritrechnung nicht zu hoch wird, sollten die Einschaltzeiträume jedoch auf das notwendige Maß begrenzt werden.
Übrigens: Offene Seitenfenster oder Schiebedächer beeinträchtigen die an der Außenhaut anliegende Luftströmung und können dadurch ebenfalls Kraftstoff kosten. Auf beiden Seiten offene Fenster bei 100 km/h führen beispielsweise zu etwa 0,2 Litern Mehrverbrauch. Nur bei niedrigen Geschwindigkeiten – etwa im Stadtverkehr – können daher geöffnete Fenster einen signifikanten Verbrauchsvorteil gegenüber einer Klimaanlage bringen.
Achtung: Nie an der Beleuchtung, am Scheibenwischer oder an der Scheibenheizung und damit an der Sicherheit sparen!
8. Ladung und damit das Gesamtgewicht reduzieren
Ob Straßenatlas, Getränkekisten oder diverser Kleinkram: Jedes Stück mehr im Auto bedeutet mehr Gewicht und kostet Kraftstoff. Ursache für diesen Effekt ist die sogenannten Massenträgheit, also der Energieeinsatz, der erforderlich ist, um eine Masse auf eine höhere Geschwindigkeit zu beschleunigen.
Also am besten alles raus, was nicht gebraucht wird! 100 Kilo Zusatzlast ergeben bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch. Besonders im unsteten Stadtverkehr wirkt sich das Gewicht einer Zuladung negativ auf den Spritverbrauch aus. Jedes Anfahren, jede Beschleunigung kostet also extra Sprit. Gerade Dachträger, Dachboxen und Fahrradträger erhöhen den Verbrauch des Wagens signifikant. Montieren Sie daher Dach- und Heckträger umgehend nach Gebrauch wieder ab. Grundsätzlich bietet der Transport von Gegenständen wie zum Beispiel Fahrrädern über Heckträger auf einer Anhängerkupplung Verbrauchsvorteile gegenüber dem Transport auf dem Fahrzeugdach.
9. Auf regelmäßige Wartung achten
Auf den ersten Blick scheint dieser Punkt unwichtig, sind moderne Fahrzeuge doch mit einer wartungsfreien digitalen Motorelektronik ausgerüstet. Grundsätzlich gibt es hier keine wartungsabhängigen Verbrauchsfaktoren.
Geben Sie ihr Fahrzeug dennoch regelmäßig zur Inspektion. Denn es gibt Ersatzteile, die durchaus relevant für den Kraftstoffverbrauch sind – etwa der Motorluftfilter. Wichtig für günstige Verbrauchswerte ist auch regelmäßige Ölwechsel, der stets mit den Vorgaben der Fahrzeughersteller abzustimmen ist.
Glurns/Reschen - Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte das Vinschger Publikum kürzlich bei einem gut besuchten Konzert in Glurns am 24. März und einem Konzert am 25. März 2022 in Reschen wiederum einen außergewöhnlichen Ohrenschmaus genießen - alles bei freiem Eintritt.
Die Musiker:innen der Orchesterakademie Ski & Musik servierten den Gästen unter der Leitung von Jonas Ehrler die Ouvertüre „Die Hebriden“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy, das Konzert für Oboe und kleines Orchester in D-Dur von Richard Strauss - mit dem hervorragenden Solisten Alexander Ott - und die Sinfonie Nr. 103 „Die mit dem Paukenwirbel“ von Franz Joseph Haydn. Die Musiker:innen waren hoch motiviert und glücklich, dass sie nach langer Durststrecke wieder gemeinsam auftreten durften. Und das Publikum war froh ihnen endlich wieder zuhören zu können.Die Musiker:innen der Orchesterakademie Ski & Musik gastierten bereits zum 52. Mal in Langtaufers. Sie kamen aus dem deutschprachigen Raum von der Ostsee bis Schweiz und Österreich. Mit dabei waren Musikstudenten, Musikprofis und Laienmusiker. Kurzum, eine bunte Mischung an Musikbegeisterten aller Altersgruppen hatte sich zusammengefunden. Zwei Wochen lang genossen sie abwechselnd einen Tag lang den Winterspaß als Skifahrer, und Snowboarder auf Schöneben oder als Langläufer und Tourengeher in Langtaufers, dann einen Probetag zuerst in kleineren Gruppen und später bei mehreren gemeinsamen Proben als Vorbereitung für die Abschlusskonzerte. Die Musiker:innen waren immer aufgefordert, bei den sportlichen Aktivitäten im Schnee achtsam zu sein, um sich nicht zu verletzen und damit das Konzert zu gefährden. „Denn der Skisport ist eine risikobehaftete Sportart“, betonte der Sprecher und Moderator der Gruppe bei der Begrüßung im Stadtsaal von Glurns. Scherzend fügte er hinzu: „Außer einem Kreuzbandriss, einem Schlüssenbeinbruch, einer gestauchten Hand, einer Knieverletzung und kleineren Abschürfungen ist nichts Schlimmeres passiert.“ Er bedankte sich bei der Glurnser Vizebürgermeisterin Rosa Prieth, beim Bildungsausschuss, bei der Musikkapelle für die Bereitstellung der Pauken und beim Schulsprengel für den Saal. Mitorganisator der Orchesterakademie Ski & Musik ist seit Jahren der Glurnser Chorleiter Martin Moriggl. Er kümmerte sich um die Konzertorganistion in Glurns. In Reschen orgnisierte er eine Bläsergruppe aus den Reihen der Orchesterakademie-Musiker, die den Gottesdienst am 27. März in der Pfarrkirche festlich umrahmten. Für das leibliche Wohl der Musiker:innen nach dem Konzert in Glurns sorgten die Metzgerei Mair, die Bäckerei Schuster und der Bildungsausschuss. (mds)
Vinschgau - Nachdem der erste Versuch einen Kurs für die Trommler der Schützenkompanien des Bezirks Vinschgau im Jänner 2021 zu organisieren Covid 19-bedingt gescheitert war, startete im Jänner 2022 der zweite Anlauf.
Der ursprünglich dafür eingeplante Musiklehrer Hagen Lingg stand berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung, jedoch konnte mit dem Schlagzeuger der Musikkapelle Mals Sandro Paulmichl aus Planeil ein ebenbürtiger Ersatz gefunden werden. Der Kurs wurde unter Einhaltung der Covid 19 – Massnahmen in der Turnhalle in Tartsch abgehalten.
Der erfahrene Musiker versuchte den Teilnehmern aus den Kompanien Schlanders, Schluderns, Taufers, Tartsch, Mals, Burgeis und Graun den Vinschger Fussmarsch beizubringen. Dabei wurde seine Geduld zeitweise auf die Probe gestellt, da einige Teilnehmer ohne musikalische Vorkenntnisse zum Kurs gekommen waren. Durch unermüdliches Proben gelang es dem Referenten schlussendlich aus den Schützen Trommler zu formen, die dann bereits beim Andreas Hofer Gedenktag in den jeweiligen Kompanien ihr Können zum Besten geben konnten. Am letzten Kurstag wurden der Ein- und Austritt der Fahne im Beisein der Fahnenrotten einiger Kompanien und die Frontabschreitung geprobt.
Das Ziel des Trommelkurses war, am 26.03.2022 beim Bezirkstag in Mals, mit einem grossen Block von Trommlern aus den verschiedenen Kompanien unter den Klängen des Vinschger Fussmarsches einmarschieren zu können.
Bei zukünftigen Veranstaltungen auf Bezirks- oder Bundesebene sollte es nun möglich sein, dass zahlreiche Trommler mit einem einheitlichen Marsch auftreten und den Bezirk Vinschgau würdig vertreten.
Naturns - Die Winterpause ist vorbei und interessierte Besucher können seit 05. April wieder die St.-Prokulus-Kirche und das dazugehörige Museum entdecken.
Besucher aller Altersgruppen können in 1.500 Jahre Geschichte eintauchen und diese auf einer spannenden Zeitreise durch den multimedialen Museumsparcours entdecken. Wer sich noch intensiver mit den Wandmalereien der kleinen St.-Prokulus-Kirche beschäftigen möchte, kann dies bei den öffentlichen Führungen, die an den Öffnungstagen (außer feiertags) jeweils um 10.30 Uhr und 15.00 Uhr kostenlos in der Kirche angeboten werden (um 11.30 und 16.00 Uhr in italienischer Sprache).
Geöffent Di, Do, So und feiertags von 10.00 – 12.30 Uhr und von 14.30 – 17.30 Uhr.
Aktuelle Infos finden Sie jederzeit unter: www.prokulus.org oder auf Facebook unter „St. Prokulus Kirche und Museum“.
Die beiden Pass-Straßen über den Reschen und den Brenner sind seit jeher wirtschaftlich bedeutend. Der Straßenzustandsbericht des Innsbrucker Hofbaumeisters im Jahre 1524 fiel allerdings vernichtend aus. „Der böse Weg“ heißt es da über den Straßenabschnitt am Reschenpass. Die stark frequentierte Urlauberroute über den Reschen führt durch eine pittoreske Gebirgslandschaft mit zwei Seen, Wander- und Schigebieten, Burgen, alten Siedlungen, Obst- und Weingärten. Für die an der Straße Wohnenden bedeutet sie Existenzgrundlage aber auch Belastung. Bis circa 1600 waren die Straßen über den Reschen und den Brenner die wichtigsten Alpenübergänge. Vom Niedergang Venedigs als Handelsmetropole im 17. Jahrhundert war auch der Transit durch Tirol betroffen. Die Kuratorin Sylvia Mader hat sich eingehend mit der Geschichte dieses „bösen Weges„ auseinandergesetzt und eine Wanderausstellung konzipiert, welche im Vorjahr in Schloss Landeck und Altfinstermünz zu sehen war und heuer neben Imst und Ried auch im Museum Vinschger Oberland in Graun Station macht.
Die Kuratorin führt in den Vorworten zur Begleitbroschüre weiter aus: „Die Straße bot den Einheimischen Arbeit, Wohlstand und den „Blick über den Tellerrand“. Fremde Händler stiegen in den Gasthäusern ab, beim Umladen der Waren kamen sie mit den Fuhrleuten ins Gespräch, für die gefährlichen Gebirgswege heuerten sie Ortskundige als Führer an. Neugierig lauschten die Einheimischen den Berichten der Fremden. Nicht nur die Fracht war international, auch der Gesprächsstoff. Heute sind Straße und Transit negativ konnotiert. Mobilität hingegen gilt als Errungenschaft der Moderne. Wie passt das zusammen? Die zwei Jahrtausende alte Straße über den Reschenpass hat viele Gesichter. Sie ist es Wert, Thema einer Ausstellung zu sein.“
Die Wanderausstellung „Der böse Weg“ vermittelt mit Bildern und Texten folgende Themen:
Warum einer eine Reise tut? - VIPs überqueren den Reschen! - War der Weg wirklich so böse? Die Rod / so verdienen mehrere! - Cum collo / Transportarten! - Von Straßenräubern und Soldaten! - Imposante Straße/ersehnte Bahn? - Zu zweit im Bett spart Platz! - Keine Barriere für die Kunst! - Die Pest kommt mit den Reisenden.
Ausstellungseröffnung:
Samstag, 23.04.2022 um 15.00 Uhr
Museum Vinschger Oberland Graun
Ausstellungsdauer:
Bis Ende Mai 2022
Ein grenzübergreifendes Projekt anlässlich des Euregio Museumsjahres 2021 und 2022 mit Unterstützung von INTERREG ITA-AUT
Bildungsausschuss Graun
Samstag, 09. April 2022, 20.00 Uhr,
Raiffeisensaal Kulturhaus Schluderns
2G mit FFP 2 Maskenpflicht
Bildungsausschuss Schluderns