„Frau sein bedeutet SO zu sein, wie ich bin!“

Bildtext von links: Angelika Mitterrutzner, Wally Podini, Trixy von Pretz, Christine Vieider, Martha Ebner, Bernhard Holzer, Berta Mayr und Samantha Endrizzi. Foto © KFS_bu Bildtext von links: Angelika Mitterrutzner, Wally Podini, Trixy von Pretz, Christine Vieider, Martha Ebner, Bernhard Holzer, Berta Mayr und Samantha Endrizzi. Foto © KFS_bu

bu/Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) ist bei der landesweiten Kampagne zum Weltfrauentag „FRAUEN.LEBEN.STÄRKEN. Schau auf Dich!" als eine der sechs Netzwerkpartnerstrukturen dabei. Darüber hinaus hat sich der Verband bereits bei der Gründung vor über 55 Jahren unter anderem die Unterstützung der Frau - vor allem ihre Rolle in der Familie - auf die Fahnen geschrieben und unterstützt seither die Frau mit verschiedenen Initiativen und Partnerorganisationen: Seit Jahren, das ganze Jahr hindurch.

 

Der erste Weltfrauentag hat seine Wurzeln in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seit 1921, also seit über 100 Jahren, wird er jährlich am 8. März gefeiert. Dabei wird weltweit mittels Initiativen für Gleichberechtigung, höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und gegen Diskriminierung an Frauen aufmerksam gemacht. Auch im KFS: hier aktuellerweise besonders fokussiert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Gegen Gewalt an Frauen. 

Die Frau im KFS: Nachdem Frauen helfen Frauen Bozen im März 1986 auf Anregung der damaligen Landesrätin Waltraud Gebert-Deeg mit dem KFS als juristischen Träger des Vereines entstanden und somit die älteste Anlaufstelle für Frauen in Südtirol ist, folgte bereits im März desselben Jahres mit vor allem bürokratischer Unterstützung des KFS die Gründung des Vereins Frauen helfen Frauen Bruneck. Dieser ist seit 1995 ein eigener Verein mit einem Statut, bei dessen Abfassung ebenfalls der KFS maßgeblich beteiligt war. 1987 kam es zur Gründungsversammlung des Vereines Haus der geschützten Wohnungen des Katholischen Familienverbandes Südtirol – die erste Einrichtung dieser Art in Italien (!).  Das Haus wurde 1989 nach einigen Renovierungsarbeiten eröffnet und besteht bis heute. Seit Jahren wird versucht, ein weiteres Haus mit Wohnungen für Frauen und Kinder in Notsituationen aufzubauen, auch dies wird vom KFS mitgetragen und unterstützt. Mit all diesen Vorhaben wird im KFS nach wie vor Südtiroler Frauengeschichte geschrieben. Engagiert setzt sich der Familienverband somit konkret für die Frau und ihre Anliegen ein. „Frau sein bedeutet für mich, so sein zu dürfen, wie ich bin, mit all meinen Stärken, meinen Ideen und Begabungen, aber auch mit meinen Schwächen und Unzulänglichkeiten. Das Besondere am Frausein stellt für mich die ‚Mutter-und Omarolle‘ dar - das ist ein Privileg!“, freut sich Angelika Mitterrutzner, die als Präsidentin dem Familienverband mit nennenswerten 90% Frauenanteil, vorsteht. „Vor allem die Ehrenamtlichen in unseren 116 KFS-Zweigstellen sind überwiegend Frauen, die es trotz ihrer Doppel- und Vielfachbelastung durch Familie, Beruf usw. mit ihrem Organisationstalent und ihrem Engagement auch noch schaffen, in einer ZW mitzuarbeiten!“, betont Mitterrutzner. Auch KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi vertritt in ihrer Rolle als KFS-Geschäftsführerin überzeugt all diese Fraueninitiativen und -netzwerke. „Die Zusammenarbeit zum Wohle von Frauen in Notsituationen und der regelmäßige Austausch zum Thema Haus der geschützten Wohnungen ist mir persönlich und dem KFS nach wie vor ein großes Anliegen!“  So fand kürzlich auch im KFS-Verbandsbüro Bozen das jährliche Treffen statt. 

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