Galtür/Vinschgau - 29. Internationale Almkäseolympiade in Galtür 2023 - Jedes Jahr stellen sich in Galtür im Paznauntal die besten Almkäse aus dem deutschsprachigen Alpenraum dem Wettbewerb. Die Qualität ist sehr hoch, das Rennen eng. Die Südtiroler Almen können sich über 8 Gold-, 3 Silber- und 5 Bronzemedaillen freuen.
Die Internationale Almkäseolympiade in Galtür gilt als Treffpunkt der besten Almkäserinnen und Almkäser der Alpen. Rund 140 Almen aus Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und Südtirol stellten sich vergangenen Samstag mit 375 Käsen der strengen Fachjury – ein absoluter Teilnahmerekord.
Bertram Stecher, zuständig für den Bereich Almen und Hofkäsereien im Sennereiverband: „Die gute Qualität der Südtiroler Almkäse wurde bestätigt, aber es gibt immer Luft nach oben. Für eine gute Qualität braucht es neben viel Können, Wissen und Geschick viel Begeisterung und den Ehrgeiz, immer das Beste zu geben. Das Führen einer Sennalm wirkt nach außen oft romantisch, ist jedoch mit täglich harter Arbeit verbunden. Die Almberatung unterstützt die Senninnen und Sennen, ein wichtiges Element dabei ist die regelmäßige Kontrolle der Produkte im Labor des Sennereiverbandes.“
Aus Südtirol nahmen 24 Almen mit 45 Käsen teil, 16 Produkte wurden für herausragende Qualität mit einer Medaille ausgezeichnet.
In der wichtigen Kategorie „vollfette Schnittkäse“ erhielten die Südtiroler Almen 8 Medaillen.
Zahlreiche Südtiroler Almen wurden mehrfach prämiert und viele konnten an ihre Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen; eine Bestätigung dafür, dass die hohe Qualität die gesamte Almproduktpalette vom Frischkäse bis zum jährigen Almkäse umfasst und dass das hohe Niveau gehalten werden kann.
Bernadette Gostner von der Laatscher Alm erhielt zwei Goldmedaillen (Almmozzarella und Frischkäse „Gamskäse“) und eine Silbermedaille (jähriger Schnittkäse). Erich Schaffler von der Obisell Alm in Vernuer holte ebenfalls zwei Goldmedaillen (Vollfetter Schnittkäse und Schnittkäse unter 45 % F. i. T.) sowie eine Bronzemedaille (Schnittkäse mit grünem Pfeffer und Dill). Eine Goldmedaille für den Lagreinkäse sowie eine Bronzemedaille für den Almschnittkäse bekam Christian Leitner von der Äußeren Schwemmalm in Ulten. Zwei Auszeichnungen gab es auch für Ernst Feichtinger von der Reschner Alm für seinen Rescher Almziger (Gold) und für seinen vollfetten Schnittkäse (Bronze). Ebenfalls zwei Trophäen holte Florian Plattner von der Kortscher Alm mit seinem Vollfetten Schnittkäse (Silber) und dem Ziegenkäse (Bronze).
Über eine Auszeichnung konnten sich auch Nadia Abart von der Melager Alm in Langtaufers (Gold Kategorie Vollfetter Schnittkäse), Dominik Paulmichl von der Brugger Alm in Burgeis (Gold Kategorie Vollfetter Schnittkäse), Paul Ortler von der Gonda Alm in Matsch (Bronze Kategorie Vollfetter Schnittkäse) und Josef Ladurner von der Schliniger Alm (Bronze Kategorie Vollfetter Schnittkäse) freuen.
In der 40-köpfigen Fachjury waren neben Fachleuten aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein Andreas Österreicher und Bertram Stecher vom Sennereiverband Südtirol vertreten.
Insgesamt haben die Almkäsereien weniger Auszeichnungen mit nach Hause genommen als im Vorjahr. „Das motiviert dranzubleiben und die Produktqualität weiterhin intensiv im Blick zu haben“, ist für Bertram Stecher das Ziel für den kommenden Almsommer.
Nur 1 Vorzugsstimme von 4 möglichen für unsere Kandidaten/innen im Tal ist einfach zu wenig! Es braucht mehr (!!), damit auch ein kleiner Bezirk seine Vertreter hat und politisch mitmischen kann.
Sonst geht die Rechnung für uns Vinschger nie und nimmer auf.
Ein Interview mit Plangger „Abi“ dem ehemaligen Grauner Bürgermeister, fast ein Jahrzehnt Parlamentarier in Rom und nun als „nur“ SVP Bezirksobmann Mit-Organisator des SVP Wahlkampfes im Vinschgau.
In 10 Tagen wird der Landtag neu gewählt – der Vinschgau hatte 5 Jahre lang nur einen Landtagsabgeordneten und niemand in der Landesregierung - wie läuft es diesmal?
Albrecht Plangger: Als Vinschger wollen wir unbedingt wieder in die Landesregierung und auch im Landtag mit mindestens zwei Mandataren vertreten sein. Als Einzelkämpfer ist man in jedem Gremium auf verlorenem Posten, während man aber zu Zweit oder noch besser zu Dritt schon mitbestimmen und mitverwalten kann. Der Vinschgau braucht Ansprechpartner vor Ort, die mit den Vinschger Problemen wie Durchzugsverkehr, Trockenzonen, Nähe zur Schweiz oder einem Nationalpark leben müssen und tagtäglich damit konfrontiert sind. Im fernen Bozen werden diese Probleme meist gar nicht ernst genommen. Dies versuchen wir jetzt unseren Mitbürger:innen zu vermitteln. Der Vinschgau muss wieder in erster Linie Vinschger:innen wählen, als kleiner Bezirk zusammenschauen und sich auch bei Wahlen auf die vorrangigen Interessen des Tales konzentrieren.
Wie wollt ihr dies bei soviel politischer Konkurrenz erreichen ?
Albrecht Plangger: Unsere Wählerinnen und Wähler, 2018 waren es mehr als 10.000, haben es eigentlich in der Hand. Wir müssen aber eben, anders als bei den Wahlen 2018, statt nur eine von 4 möglichen Vorzugsstimmen, mindestens 2 Vorzugsstimmen bei unseren Kandidat:innen im Tal belassen. Damit verliert noch niemand die Wahlfreiheit. In einem kleinen Bezirk ist dies keine Einschränkung, sondern ein Muss, wenn man mitreden und mitentscheiden will. Unsere Kandidat:innen bekommen eben die Vorzugsstimmen hauptsächlich im eigenen Bezirk. Sie brauchen 6.000 bis 7.000 Vorzugsstimmen, um überhaupt eine Chance zu haben, gewählt zu werden und dann für uns arbeiten zu können. Wir Vinschger Wähler haben es aber in der Hand und müssen eben „patriotischer“ werden.
Was heißt in der Hand ?
Albrecht Plangger: Ich hoffe fest , dass unsere 10.000 treuen SVP Wähler:innen von 2018 „mehr“ und nicht „weniger“ werden, weil sie trotz aller Probleme und offenen Baustellen unseren Einsatz über die Jahre anerkennen und uns – bzw. der SVP als Mehrheits- und Regierungspartei - zutrauen, dass wir – wenn schon - die „ Löcher stopfen“ und unser Tal weiter nach vorne bringen, nicht Andere. Diese 10.000 Wähler haben 40.000 Vorzugsstimmen in der „Tasche“ und damit kann man etwas bewegen, wenn bei diesen Wahlen mehr als nur eine Vorzugsstimme bei unseren Kandidat:innen im Tale bleibt .
Und genügt dies?
Albrecht Plangger: Es ist eine gute Ausgangsposition für unser primäres Ziel, wieder mehr als nur eine/n Abgeordnete/n im Landtag zu haben und möglichst wieder in der Landesregierung vertreten zu sein.
Als kleiner Bezirk können wir es uns nie und nimmer leisten, wie 2018 nur 2,75 von den möglichen 4 Vorzugsstimmen zu vergeben. Wir müssen unser Vorzugsstimmenpotential voll ausnutzen. Da sollte sich im Interesse des Tales unbedingt im Vergleich zu den letzten Wahlen etwas ändern.
Aber wir dürfen eben auch nicht zuviele Vorzugsstimmen nach außen in die anderen Bezirke vergeben. Schauen Sie, im Vinschgau sind 2018 über 5.000 Stimmen an die Burggräfler Kandidat:innen gegangen und umgekehrt nur 2.000 vom Burggrafenamt in den Vinschgau. Das Verhältnis müsste genau umgekehrt sein, zumal das Burggrafenamt mehr als doppelt so viele SVP Wähler:innen hat. Da muss sich etwas ändern! Ändern können dies aber nur wir Vinschger.
Glaubst Du , dass sich diesbezüglich im Vinschgau das Wahlverhalten ändern kann?
Albrecht Plangger: Ich hoffe fest. Es ist in unserem ureigensten Interesse. Als kleiner Bezirk haben wir sonst keine Chance…
Der Vinschgau hat ja wirtschaftlich gegenüber anderen Landesteilen sicherlich aufgeholt. Wenn man durch die 13 Gemeinden fährt, sieht man, dass wir ganz gut dastehen. Unsere Bürgermeister:innen machen eine gute Arbeit. Es ist viel passiert. Der Schul- und Bildungsstandort Vinschgau zum Beispiel ist gesichert. Das 21 Millionen teure Schülerheim in Mals kommt auch, ebenso die dringend notwendige moderne Tiefbauhalle für die Ausbildung der Lehrlinge im Tiefbausektor.
Aber für die ganz großen Themen in der Mobilität, bei der Energie oder beim Dauerbrenner Nationalpark braucht es mehr Unterstützung und politische Lobbyarbeit in Bozen, damit auch diese Dauerbrenner endlich aufgearbeitet sind und Neues angegangen werden kann. Wenn wir niemand in der Landesregierung haben, können wir nicht richtig das Land mitgestalten. Wir erfahren die Dinge erst, wenn schon alles entschieden ist.
Was tut sich denn bei der Energie? Es ist letzthin eher still geworden…
Albrecht Plangger: Nicht unbedingt. Das Kraftwerk in Schnals/Naturns und das Karlinbach- Kraftwerk in Graun/ Langtaiufers sollen neu ausgeschrieben oder vergeben werden -und auch bei der Rechenseekonzession dauert es nicht mehr lange.
In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass es in diesem Frühjahr unter der Federführung von unserem Vinschger Abgeordneten Sepp Noggler gelungen ist, im Landesgesetz zur Energie mit wichtigen Abänderungsanträgen die Interessen des ländlichen Raums zu schützen und, z.B., den betroffenen Ufergemeinden die Möglichkeit zu geben, eine Beteiligung an der Produktion zu erhalten. Damit können die Gemeinden Strom vergünstigt beispielsweise an die Mitglieder von Konsortien abgeben. Wie wertvoll dies für die Bevölkerung ist, haben wir im vergangenen Jahr gesehen, als die Strompreise sehr hoch waren. Trotzdem müssen wir beimThema „Klimaschutz“ durch einen Ausbau der erneuerbaren Energien, die Effizienzverbesserung und durch Energieeinsparungen neuen Schwung zu geben. Seit einem Jahr arbeitet eine Vinschger Initiativgruppe und hofft nun auf mehr Interesse in der neuen Landesregierung, in welcher wir unbedingt wieder dabei sein wollen. Wir haben bei den erneuerbaren Energien noch ein sehr interessantes Ausbaupotenzial im Tal und wir arbeiten an Initiativen zur Förderung der Speichertechnologien, der nachhaltigen Mobilität und der Bereitstellung „von sauberer Wärmeenergie“. Wir brauchen dazu aber „Zugpferde“ im Landtag und in der Landesregierung.
Wie geht’s denn mit der Baustelle „Krankenhaus“ weiter?
Albrecht Plangger: Die Sicherung des Grundversorgungskrankenhauses Schlanders ist der „Garant“ für eine qualitativ hochwertige, flächendeckende und wohnortsnahe Grundversorgung besonders auch in Zusammenarbeit mit dem Schwerpunktkrankenhaus in Meran.
Wir haben – wie auch alle anderen Bezirke – Pflegepersonalprobleme und das Problem der Wartezeiten. Aber wir haben trotzdem ein schönes und gut funktionierendes Spital mit Ärzten und Pfleger:innen, die ihr Bestes geben. Diesbezüglich haben wir im Vinschgau auch in den vergangenen Jahren nix „anbrennen“ lassen. Die Vinschger können immer noch im Vinschgau zur Welt kommen. Grade heuer sind dort wieder zwei meiner Enkelkinder unter besten Bedingungen geboren. Das freut mich besonders. Lasst uns auch das Gute sehen. Der Rettungs-Hubschrauber in Laas ist übrigens auch nicht von alleine gekommen oder „vom Himmel gefallen“, dafür haben sich Vinschger SVP-Mandatare massiv und über Jahre mit Ausdauer eingesetzt.
Und was ist Deine Botschaft an Deine Landsleute ?
Albrecht Plangger: Ich hoffe fest, dass die Vinschger vor dieser „Schicksalswahl“ gut überlegen, meine obigen Zahlen auch ernst nehmen und uns nicht ins „Leere laufen lassen“. Ich kann nur Eines raten: Bitte nicht über offene Baustellen jammern und auf die Pusterer neidisch sein, sondern die Sache selbst in die Hand nehmen und unsere Kandidat:innen mit einem guten Vorzugsstimmenergebnis ausstatten. Sie brauchen den Vertrauensvorschuss. Mit etwas Glück haben wir dann wieder jemand in der Landesregierung und im Landtag nicht nur eine/n Vinschger/in. Es ist ein Versuch wert. Ich bin dabei …….
Eine gerechtere Tarifstaffelung der Ortstaxe mit Euro für die Berglandwirtschaft, Agri-Photovoltaik als Mosaikstein zur Energie-Autarkie Südtirols, ein grüner Stern für die Abnahme lokaler Produkte zu fairen Preisen - dies sind nur einige der Vorschläge des Abgeordneten Peter Faistnauer, Landtagsfraktion Perspektiven Für Südtirol, doch die Landesregierung hatte sie zurückgewiesen, ohne auch nur weitere Studien oder Vertiefung zuzulassen. Eine Ausnahme bildete der Vorschlag zur Einrichtung eines Experten-Arbeitstisches zum Schutz vor dem Abverkauf von geschlossenen Höfen. Doch auch wenn angenommen, scheint dessen Umsetzung am politischen Willen zu scheitern. Nun finden sich einige, manchmal sogar kategorisch abgelehnte Thematiken - teilweise nur wenige Monate nach Diskussion im Landtag - auf dem Wahlprogramm von SVP und SBB wieder.
“Höfe und damit Heimat vor Ausverkauf schützen” ist ein Punkt auf dem Programm. Hierzu wirkte die Landesregierung bisher massiv bremsend: Nicht nur die Umsetzung des bereits erwähnten Experten-Arbeitstisches wird von LR Arnold Schuler auf die lange Bank geschoben, im GGA II wurde zudem ein vom Abgeordneten Peter Faistnauer eingebrachter Gesetzentwurf zur Vertiefung der rechtlichen Grundlagen abgelehnt. Doch nun hat es sich die SVP auf die Fahne geschrieben, also besteht Hoffnung, dass sich endlich etwas tut.
Möglicherweise kommt auch hinsichtlich besserem Schutz für landwirtschaftliche Produktion und Produkte Bewegung auf: “Gerechte Preise für unsere Produkte“ sowie “Herkunft von Lebensmitteln auf Speisekarten gemäß Gesetz ausweisen” stehen jedenfalls auch als Punkte auf dem Programm. Faire Preise für lokale Produkte hatte der Abgeordnete Peter Faistnauer bereits im März dieses Jahres gefordert. Denn dem Gast ist nicht länger egal, woher z.B. die Milch im 4*Hotel kommt. Auch bei den Südtiroler Gastwirten ist das Bewusstsein für lokale Produkte meist groß, doch oft bleibt es beim Lippenbekenntnis. Die angeregte Diskussion dazu zeigte eindeutig die Bedeutung des Grundgedankens, der Antrag wurde aber mehrheitlich abgelehnt.
Der Schutz für Feldgut wäre allemal längst gesetzlich zu verankern. Punkt des Wahlprogramms: “Freizeitnutzung auf landwirtschaftlichem Grund in geregelte Bahnen lenken, mehr Respekt vor Grundeigentum”. Dabei war der Vorschlag des Abgeordneten Peter Faistnauer für ein, auf Basis des Tiroler Feldschutzgesetzes auf Südtirol angepasstes Feldschutzgesetz - trotz positivem Gutachten des Rates der Gemeinden - abgelehnt worden. Die SVP selbst hatte hierzu bisher lediglich Vorschläge diskutiert und es versäumt, konkret zu werden. Ein weiterer Punkt also, für den nun Hoffnung auf Konkretisierung besteht.
Beinahe unglaublich erscheint der Punkt “mehr erneuerbare Energien wagen, Agri-PV im Obstbau auf ausgewählten Flächen zulassen”. Die mehrfachen Vorschläge des Abgeordneten Peter Faistnauer hierzu waren auf das Strikteste verworfen worden. Auch jenen zur Initiierung eines Pilotprojektes, um die Vor- und Nachteile von Agri-PV für Südtirol zu evaluieren, lehnte die Landesregierung ab. Zu kurz greift dabei die Haupt-Argumentation hinsichtlich Schutz des Landschaftsbildes. Die heute verfügbaren, modernen PV-Paneele würden sich in gedeckten Farben bei Weitem harmonischer in der Umgebung integrieren, als z.B. weißen Folientunnels. Vieles spricht für Agri-PV in Südtirol. Potenzial, aber auch Notwendigkeit sind vorhanden.
Und lässt sich von dem Punkt “Offenheit gegenüber Zu- und Nebenerwerben” eine indirekte Zusagen an Camping auf dem Bauernhofableiten, auch wenn man das Kind (noch) nicht beim Namen nennt? Bekanntlich ist der SBB dafür. Diesbezüglich hatte der Abgeordnete Peter Faistnauer sowohl einen Beschlussantrag als auch einen Vorschlag zur Anpassung der Gesetzesgrundlage eingebracht. Denn Agri-Camping ist bereits in ganz Italien möglich, nur in Südtirol nicht. Dies bedeutet einen großen Wettbewerbsnachteil für die lokalen landwirtschaftlichen Betriebe. Agri-Camping wäre zeitnah wie kostengünstig umsetzbar, um einen bedeutenden Zuerwerb zu generieren, und würde eine substanzielle Hilfe für die Berglandwirtschaft bedeuten, um u.a. dem Höfesterben entgegenzuwirken. Aber wenn auch der SBB eine starke Lobby mit starker Vertretung im Landtag ist, scheinen hier die Interessen des HGV noch stärker, der lieber weitere Campingstrukturen erlauben möchte, trotz LTEK 2030.
Eine zeitgemäße Politik muss die Lobbys eindämmen. Aber in Südtirol scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Der SBB jedenfalls macht Stimmung bei über 40.000 stimmberechtigten Mitgliedern des SBB und der bäuerlichen Organisationen.
“Wer die Diskussionen im Landtag verfolgt und nun das bäuerliche Wahlprogramm gelesen hat, wird wohl bei einigen Punkten gestaunt haben. Jahrelang haben die Bauernvertreter der SVP im Landtag bei Thematiken wie Agri-PV massiv dagegen gestimmt. Jetzt machen sie sich diese und andere zu eigen und präsentieren sie auf ihrem Wahlprogramm - wie kohärent ist so ein Verhalten? Hätte die Mehrheit die Vorschläge der Opposition gelegentlich mitgetragen, könnte Südtirol in der Umsetzung wichtiger Prozesse zur ökologischen Wende bereits viel weiter sein.”, so der Abgeordnete Peter Faistnauer.
Politischer Akt Beschlussantrag Nr. 693/23-XVI Ortstaxe: gerechtere Tarifstaffelung und Euro für die Berglandwirtschafthttp://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_683251.pdf
Politischer Akt Nr. 558/22-XVI Agri-Photovoltaik - Ein Mosaikstein zur Energie-Autarkie Südtirolshttp://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_641143.pdf
Politischer Akt Beschlussantrag Nr. 685/23-XVI Ein grüner Stern für die Abnahme lokaler Produkte zu fairen Preisenhttp://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_680779.pdf
Politischer Akt Landesgesetzentwurf Nr. 137/23-XVI Schutz vor Ausverkauf geschlossener Höfe: Änderung Landesgesetz vom 28.11.2001, Nr. 17, Höfegesetz und Begleitberichthttp://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/IDAP_683679.pdf
Politischer Akt Beschlussantrag Nr. 661/22-XVI Abverkauf von geschlossenen Höfen an Nicht-Landwirte: regionale Produkte ade?http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_677794.pdf
Politischer Akt Nr. 98/21-XVI Feldschutzgesetz: http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/IDAP_627510.pdf und Begleitbericht des Einbringers: http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_627529.pdf
Politischer Akt Landesgesetzentwurf Nr. 123/22-XVI Agri-Camping | Camping auf dem Bauernhof: Änderung Landesgesetz vom 19. September 2008, Nr. 7, Regelung des _Urlaub auf dem Bauernhof_ http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_669732.pdf ; Begleitberichthttp://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_669741.pdf
Politischer Akt Beschlussantrag Nr. 591/22-XVI Camping auf dem Bergbauernhof - könnte dies eine substanzielle Hilfe für Südtirols Berglandwirtschaft sein? http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/IDAP_650321.pdf
Das Katholische Forum und die Consulta delle aggregazioni laicali rufen die wahlberech8gten Wähler*innen dazu auf, anlässlich der Landtagswahlen am 22. Oktober 2023 von ihrem S8mmrecht Gebrauch zu machen,
- weil demokra8sche Verhältnisse keine Selbstverständlichkeit sind und nicht leich}er8g aufs Spiel gesetzt werden dürfen;
- weil eine Demokra8e nur lebendig bleibt, wenn sich viele Bürger*innen auch an Wahlen - den besonderen Weichenstellungen demokra8scher Willensbildung – beteiligen;
- weil wir bei den bevorstehenden Wahlen unsere S8mme nicht „abgeben“, sondern einbringen wollen, um gehört zu werden;
- weil wir uns unserer Verantwortung nicht entziehen wollen;
- weil wir uns vor den großen poli8schen, sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit nicht gleichgül8g oder resigniert zurückziehen wollen;
- weil wir zur „Unterscheidung der Geister“ imstande sind und weil wir die poli8schen Entscheidungen nicht den Nichtwählern, den Populisten, Marktschreiern und Selbstdarstellern überlassen wollen;
- weil wir nur durch unsere Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung deutlich machen, dass wir demokra8efeindlichen Tendenzen entgegentreten wollen und können;
- weil wir durch eine hohe Wahlbeteiligung auch die Gewählten stark in die
Verantwortung ziehen;
- weil wir durch unsere Wahlbeteiligung auch klar zum Ausdruck bringen, dass wir eine Weiterentwicklung der Demokra8e über die periodische Wahl von Abgeordneten hinaus für notwendig und möglich halten;
- weil….
Andare a votare, perché...
La Consulta delle aggregazioni laicali e il Katholisches Forum invitano tu? coloro che sono abilita8 al voto a esercitare il loro diriLo di voto alle elezioni regionali del 22 oLobre 2023. Ma perché dovres8 farlo?
- Perché la democrazia non è scontata e non dovremmo meLerla a rischio con leggerezza.
- Perché la democrazia rimane viva quando mol8 di noi partecipano alle elezioni: sono ques8 i momen8 in cui prendiamo decisioni importan8 per il nostro paese.
- Perché alle prossime elezioni non vogliamo solo "cedere" il nostro voto, ma desideriamo farci sen8re.
- Perché non vogliamo sfuggire alla nostra responsabilità.
- Perché non vogliamo ri8rarci indifferen8 o rassegna8 di fronte alle grandi sfide poli8che, sociali ed ecologiche del nostro tempo.
- Perché siamo capaci di "discernere gli spiri8" e non vogliamo lasciare le decisioni poli8che ai non votan8, ai populis8, agli urlatori e agli auto-promotori.
- Perché vogliamo dimostrare di opporci a tendenze che minacciano la democrazia.
- Perché aLraverso un'elevata partecipazione alle elezioni me?amo fortemente soLo pressione i prescel8.
- Perché aLraverso la nostra partecipazione alle elezioni esprimiamo chiaramente la nostra convinzione che sia necessaria e possibile un'evoluzione con8nua della democrazia oltre alla periodica elezione
dei rappresentan8.
- Perché ...
Heute um 5.36 Uhr ist die erste Garnitur der Vinschger Bahn vom Bahnhof Meran in Richtung Mals abgefahren. Damit fährt die Vinschger Bahn nun wieder auf der gesamten Strecke.
Seit Montagmorgen fährt die Vinschger Bahn wieder auf der gesamten Strecke. Aufrecht bleibt die Teilsperre der Vinschger Bahn in den Abendstunden. Es entfallen jeweils die drei letzten Abendzüge in Richtung Mals sowie die letzten zwei Abendzüge in Richtung Meran. Auch an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen fährt die Vinschger Bahn weiterhin nicht, wobei ein Schienenersatzdienst angeboten wird.
Alle Informationen, auch zum Fahrrad-Transport, können auf der Webseite www.suedtirolmobil.info nachgelesen werden.
In den letzten Monaten war die Vinschger Bahn im Abschnitt Meran-Töll aufgrund von Sicherheitsarbeiten gesperrt, wobei das Tunnelprofil erweitert und im Tunnelinneren ein Fußweg samt Handlauf errichtet wurde.
Die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn schreiten derweil weiter voran. So werden derzeit entlang der Strecke die Mastfundamente errichtet. "Von den rund 1500 Fundamenten wurde bereits ein gutes Drittel gesetzt. Im Jahr 2025 sollen die Arbeiten zur Elektrifizierung der Bahnlinie abgeschlossen sein", sagt Joachim Dejaco, Generaldirektor der Sta – Südtiroler Transportstrukturen AG. Dann wird die Vinschger Bahn im Halbstundentakt fahren, der gerade für die vielen Pendlerinnen und Pendler interessant ist.
pt
Europa ist für uns oft weit weg. Europa ist aber auch präsent in unserem Alltag.
Die Abschaffung der Grenzen und die Einführung des Euro sind nur zwei Beispiele. Um sichtbar zu machen, wo und wie Europa auch in unserer Region wirkt, gab es am 22. und 23. September eine EU-Projektmesse und ein vielfältiges Rahmenprogramm in der Basis Vinschgau in Schlanders.
von Heinrich Zoderer
Europa ist ein großes Friedensprojekt, aber auch eine Vision der Zusammenarbeit auf unserem Kontinent mit den rund 50 Staaten, den über 300 Regionen, den vielen Sprachen, Traditionen, Kulturen und Religionen. Aus der wirtschaftlichen Zusammenarbeit (EWG) der sechs Gründerstaaten entstand im Laufe der Jahre eine große Staatengemeinschaft (EU) mit 27 Staaten. Die 450 Millionen Einwohner der EU sind nur 5,6% der Weltbevölkerung, die EU ist aber die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und repräsentiert 22,8 % der globalen Wirtschaftsleistung. Ob aus der EU ein loser Staatenbund mit starken Nationalstaaten oder ein Bundesstaat bzw. die Vereinigten Staaten Europas werden, das ist noch offen. Offen bleibt auch, wie stark Europa nicht nur als Wirtschaftskraft, sondern auch in kultureller und sozialer Hinsicht zusammenwächst. Das Motto „In Vielfalt geeint“ drückt die Stärke und zugleich auch die Schwäche Europas aus. Die kulturelle, sprachliche und politische Vielfalt soll bewahrt werden, gleichzeitig soll Europa mit einer gemeinsamen Sicherheitspolitik, Außenpolitik, Sozialpolitik und Umweltpolitik zusammenwachsen. Viele Herausforderungen wie die Klimapolitik und die Migrationspolitik sind nur in einem europäischen Kontext zu bewältigen. Andererseits spricht Europa sehr oft nicht mit einer Stimme, große Nationalstaaten sind mächtiger als die EU Kommission bzw. die Präsidentin der EU Kommission. Trotzdem hat die EU vieles auf den Weg gebracht im Bereich der Forschung, der Zusammenarbeit, der Förderung und des Erfahrungsaustausches. Mit dem Green Deal bzw. dem Aufbau- und Investitionsplan NextGenerationEU und dem nationalen Plan für Aufbau und Resilienz (PNRR) soll die große Umgestaltung der Wirtschaft und Gesellschaft hin zu einem klimaneutralen Kontinent erfolgen. Die EU unterstützt viele Projekte und betreibt Förderprogrammen für die Landwirtschaft (ELER), strukturschwache Gebiete (LEADER), regionale Entwicklungen (EFRE), europäische Sozialfonds zur Integration und Schaffung neuer Arbeitsplätze (EFS+) für Forschung und Innovation (Horizont Europa), für nachhaltiges Bauen und Zusammenleben (NEB), für Bildung (Erasmus+) und grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Interreg), um nur einige Investitionslinien zu nennen. Im Vinschgau wird die EU vor allem mit LEADER und INTERREG verbunden. Weniger bekannt ist die Terra Raetica, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Dreiländereck zwischen dem Vinschgau, Graubünden und Nordtirol. Die Terra Raetica gehört zu einem der vier CLLD-Gebiete des Programms Interreg Italien-Österreich. CLLD ist die Abkürzung für Community Led Local Development. Hierbei handelt es sich um ein Instrument zur Förderung der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen lokalen Entwicklung, das die Bürger:innen mit seinem partizipativen Konzept auf lokaler Ebene in die Entwicklung notwendiger Maßnahmen zur Bewältigung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen einbindet.
1 Milliarde an Fördermitteln erhielt Südtirol im Zeitraum 2014 – 2020 von der EU. Rund 7 Millionen Euro bekam der Vinschgau in dieser Zeit über Leader- und Interreg-Projekte.
Die EU macht vieles möglich, meinte LH Arno Kompatscher bei der Projektmesse. Auch der ländliche Raum ist der große Nutznießer. Um zu zeigen, dass die Gelder gut verwaltet werden, wird von der Landesabteilung Europa und Landwirtschaft diese Projektmesse organisiert. Martha Gärber, die Abteilungsdirektorin der Landesverwaltung Europa erinnerte an die zwei Projektmessen in Bozen. Die dritte Messe wird ganz bewusst in Schlanders in der Basis Vinschgau abgehalten, weil dieses Projekt ebenfalls mit EU Mitteln (EFRE) finanziert wurde, so die Direktorin. Viele Projektträger präsentierten einige ihre Arbeiten: Forstinspektorat Schlanders (Schutzwaldsanierung, Lawinenverbauung und Aufforstung an verschiedenen Orten, Psurengasse Tanas, Marmor Rundweg, Kuahtrei Matsch, Trockenmauer Allitz), Amt für Geologie und Baustoffprüfung (Steinschlagschutzdamm), STA-Südtiroler Transportstrukturen AG (Digitalisierung der öffentlichen Mobilität), Bezirksgemeinschaft Vinschgau und Terra Raetica (PNRR, Leader, CLLD und Interreg Projekte), Kräuterschlössl (Ankauf einer Maschine zur Herstellung von Nudeln), Sozialgenossenschaft Promos (Projekte zur Vorbeugung von Schulabbrüchen), Sozialgenossenschaft Independent L. (GroWin - Selbstbestimmte Lebenswege und SMART - virtueller Rundgang im Schreibmaschinenmuseum Partschins).
Leader- und Interreg-Projekte und CLLD Terra Raetica
Verena Gufler, die Koordinatorin der Leader Projekte in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau präsentierte verschiedene Projekte, die im Vinschgau in der Periode 2014 – 2020 eingereicht und teilweise bereits durchgeführt wurden. Bewertet und begleitet werden die eingereichten Leader Projekte von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), bestehend aus 7 Personen (3 Bürgermeister und 4 Vertreter von Verbänden). Insgesamt wurden 34 Projekte bis zu 80% gefördert und 3,5 Millionen Euro an öffentlichen Geldern vergeben. Projektträger sind die Gemeinden, Eigenverwaltungen, Tourismusvereine, die Bürgergenossenschaft Obervinschgau, das Forstinspektorat oder einzelne Betriebe. Einige vorgestellte Projekte: Almenweg Martell, Umbau Schliniger Alm, Bruggeralm, Schlanderseralm und Furglesalm, Sanierung der Stadtmühle Glurns und der alten Mühle Vallatsches in Stilfs, Hängebrücke über den Fallerbach bei Vetzan, Themenweg Soyalm, Informationssäulen in Trattla, Archaikweg Agums-Stilfs, Hängebrücke am Ganglegg, Wiederherstellung Badhaus Zufall, Restaurierung Kalkofen Schmelz, Studien zum Göflaner Alp Bruch und über eine Modellregion Obervinschgau. Peter Luis Thaler von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR Spondinig) berichtete über die verschiedenen Interreg Projekte Italien-Österreich und Italien-Schweiz, sowie über CLLD Terra Raetica Projekte zur Regionalentwicklung durch lokale Akteure im Dreiländereck. Die Projekte werden vom Interreg Rat Terra Raetica, sowie von verschiedenen Arbeitskreisen begutachtet und begleitet. Im Interreg Rat sind Vertreter:innen aus dem Vinschgau, der Region Imst, Landeck und dem Unterengadin bzw. Val Müstair. Der GWR betreut die Projekte im Vinschgau. Im Dreiländereck wurden im Zeitraum 2014 – 2020 insgesamt 89 Kleinprojekte, 18 Mittelprojekte und 5 Großprojekte eingereicht und teilweise auch bereits durchgeführt. Das gesamte Projektvolumen beträgt 6,2 Millionen Euro. Insgesamt geht es bei den Projekten um ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Freizeit, Bildung, Gesundheit, Mobilität und Energie. Es geht u.a. um die Aufwertung der Ortskerne, die Erhaltung der Trockenrasen und Schmetterlingsvielfalt, ein nachhaltiges Steinwildmanagement, die Zusammenarbeit der Bergbaugebiete, die Verbesserung der öffentlichen Mobilität, Psychische Gesundheit, Stärkung der Familien, Sternbeobachtung, Klimawandel, die Bodengesundheit, die niederschwellige Betreuung von alten und pflegebedürftigen Menschen durch das Projekt Sonnenstrahl. Als Rahmenprogramm gab es neben der Präsentation von Leader- und Interreg-Projekten auch Vorträge und Workshops über Demokratie und Partizipation, Schutzbauten und eine Präsentation des Workshops „Demilitarise Gently“, außerdem lokale Köstlichkeiten, ein DJ Set am Freitagabend, Musik mit „Kraut und Ruabm“ von der Behindertenwerkstatt Prad und viele weitere Angebote für die ganze Familie. So wurde die EU-Projektmesse im Vinschgau zu einem Spiegel des kleinen Europa mit vielen lokalen Projekten im großen Europa der Völker und Staaten.
Infos: Europa direct/Südtirol Abteilung Europa
https://europa.provinz.bz.it/de/unsere-partner
Infos: Terra Raetica – das Rätische Dreieck
https://www.terraraetica.eu/de/terra-raetica/willkommen.html
Ab 9. Oktober fährt die Vinschger Bahn wieder auf der gesamten Strecke Meran-Mals; ausgenommen in den Abendstunden, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. In dieser Zeit wird ein Ersatzdienst angeboten.
Lange wurde im Vinschgau darauf gewartet: Am Montag, 9. Oktober fährt um 5.18 Uhr der erste Zug der Vinschger Bahn von Mals nach Meran, um 5.36 Uhr startet der erste Zug von Meran nach Mals. Damit wird der gewohnte Fahrplan wieder aufgenommen.
Teilsperre in den Abendstunden, Samstagen, Sonn- und Feiertagen
Aufrecht bleibt die Teilsperre der Vinschger Bahn in den Abendstunden. Es entfallen jeweils die drei letzten Abendzüge in Richtung Mals sowie die letzten zwei Abendzüge in Richtung Meran. Auch an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen fährt die Vinschger Bahn weiterhin nicht. Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten, der im Halbstundentakt fährt (siehe Fahrplan). Die Busse als Ersatz für den Zug bedienen nur die im Fahrplan angegebenen Haltestellen. In Algund bedienen die Busse des Schienen-Ersatzdienstes die Bushaltestelle „Bahnhof Algund“ in der J.-Weingartner-Straße. Der Bahnhof Marling wird ausschließlich vom Linienbus 212 angefahren.
Sicherheitsarbeiten in Bahntunnels Josefsberg und Töll
Seit November 2022 wurde in den Bahntunnels Josefsberg und Töll gebaut. Aus diesem Grund war der Abschnitt Meran-Töll für den Bahnverkehr gesperrt. In diesen Monaten wurde das Tunnelprofil erweitert und im Tunnelinneren ein Fußweg samt Handlauf errichtet. „Bei allfälligen Evakuierungsmaßnahmen ist damit eine höhere Sicherheit gewährleistet“, erklärt der Generaldirektor der Sta – Südtiroler Transportstrukturen AG, Joachim Dejaco. Zeitgleich werden auf dem gesperrten Abschnitt der Vinschger Bahn die Y-Stahlschwellen durch Betonschwellen ersetzt und abschnittsweise die Schienen erneuert.
Erfreut über die Wiederaufnahme des Bahnbetriebes ist auch der Mobilitätslandesrat, der betont, dass dies eine heraufordernde Zeit für alle Fahrgäste und die Mobilitätspartner war.
Arbeiten zur Elektrifizierung der Bahnstrecke schreiten voran
Die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn schreiten derweil mit voller Kraft voran. So werden derzeit entlang der gesamten Strecke 1500 Masten errichtet. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, kann auch im Vinschgau ein Halbstundentakt angeboten werden, der gerade für die vielen Pendlerinnen und Pendler interessant ist.
Fahrrad-Transport
Der separate Fahrrad-Transport zwischen Meran und Mals wird noch bis zum 29. Oktober angeboten.
Der Fahrradtransporter fährt am Bahnhof Meran zu folgenden Zeiten ab: 9.16 Uhr, 10.6 Uhr, 15.16 Uhr und 16.16 Uhr. In den Bahnhöfen Meran, Algund und Marling ist es zu den Hauptverkehrszeiten nicht gestattet, das Fahrrad in die Vinschger Bahn aufzuladen. Das Verbot gilt täglich von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 17.30 Uhr.
An Samstagen und Sonntagen ist für den Radtransport eine Vormerkung erforderlich, und zwar mindestens 24 Stunden vor dem geplanten Start unter der Telefonnummer
+39 0473 201500 (8.00 Uhr – 18.00 Uhr) oder per E-Mail an info@suedtirol-rad.com. Am Wochenende werden die Fahrräder auch ab Mals nach Meran befördert.
Alle Fahrpläne und Informationen gibt es im Web unter
www.suedtirolmobil.info, auf der App südtirolmobil und unter der Rufnummer: 0471 220880.
Latsch - Bei der „Genehmigung der Dienstordnung des Dienstes der Ortspolizei der Gemeinde Latsch und der Verordnung über deren Bewaffnung“ gab es im Gemeinderat rege Diskussionen. Denn BM Mauro Dalla Barba und der für das Personal zuständige Gemeindesekretär Georg Schuster haben den Gemeinderäten einen Passus zur Diskussion gestellt, der von den Dienstordnung in den übrigen Vinschger Gemeinden genau das Gegenteil aussagen sollte. Dalla Barba und Schuster schlugen vor, dass es bei der „Vorschrift zum Tragen der Dienstwaffe“ im 1. Absatz heißen sollte: „Die Beamten/Beamtinnen des Dienstes üben ihren Dienst in der Regel unbewaffnet aus. Den Dienst mit Dienstwaffe übe die Beamten bei gefährlichen Sicherheitseinsätzen wie Verfolgung von Straftätern, Straßensperren, Nachteinsätzen usw. aus.“
In den anderen Vinschger Gemeinden, die - wie auch die Gemeinde Latsch - alle den übergemindlichen Polizeidienst in Anspruch nehmen und entsprechende Verträge abgeschlossen haben, heißt dieser Absatz: „Die Beamten/Beamtinnen üben ihren Dienst in der Regel mit Dienstwaffe aus.“
„Bei heiklen Einsätzen ist die Waffe ein Schutz“, sagte BM Dalla Barba und er wollte präzisiert wissen, dass in der Verordnung der BM oder der zuständige Referent primäre Ansprechpartner für den Polizeidienst bleiben würden. Die Gemeinde Latsch leiste mit der Gemeindepolizistin Tanja Plörer einen guten Teil am übergemeindlichen Polizeidienst, der im übrigen gut laufe. Tanja Plörer sagte, dass die Waffe ein Arbeitsmittel der Polizei und dass sie als solche zu tragen sei, in Maßen ohne Überheblichkeit. Plörer sagte auch, dass das Tragen der Waffe bei Prozessionen oder bei der Verkehrserziehung in den Schulen ein No Go sei. Allerdings sei es schwierig, bei Dienstantritt abzuschätzen, was der Tag bringe.
Für ein generelles Tragen der Waffe aufgrund der sich verändernden Zusammensetzung der Gesellschaft zum Schutze von Tanja Plörer und auch aus Solidarität den anderen Gemeinden gegenüber sprachen sich die Gemeinderäte Michele Modica, Georg Pegger, Hermann Kerschbaumer Raffeiner, Stefan Bauer und Martin Pirhofer aus.
In der Abstimmung wurde dann der Text „in der Regel mit Dienstwaffe“ einstimmig beschlossen und damit eine mögliche Diskriminierung von Tanja Plörer im Vinschger Polizeikorps unterbunden. (eb)
Partschins - In Partschins gibt es offensichtlich ein veritables Drogenproblem an der Mittelschule. Explizit angesprochen wurde diese Problematik bei der Ratssitzung am 19. September von der Gemeinderätin Jutta Pedri (Neue Bürgerliste Partschins). Pedri sprach sich für scharfe Kontrollen auch mit Drogenhunden und mit stärkerer Polizeipräsenz aus. Auch seien am Feldweg Kontrollen notwendig, weil sich dort Drogenkuriere umtrieben. Schul- und Kulturreferent Hartmann Nischler (SVP) forderte die sofortige Einberufung eines sozialen Tisches und Sozialreferentin Jasmin Ramoser (SVP) wies auf die Wichtigkeit einer Aufklärungsarbeit in der Schule mit der Polizei hin. Es müsse das Hantieren mit verbotenen Substanzen in der Mittelschule Partschins sofort unterbunden werden. Die Freiheitliche Gemeinderätin Sabine Zoderer forderte, dass die Eltern auf die Problematik hingewiesen werden sollen und dass die Eltern ihrer Erziehungsaufgabe zu Hause mit Aufklärungsgesprächen nachkommen müssten. (eb)
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