Tschenglsburg - Vor rund einem Jahr gab es im Kulturgasthaus Tschenglsburg eine Bilderausstellung von Walter Thöni. Vom 12. Februar bis zum 24. April zeigte der Pizzabäcker der Pizzeria Katrin aus St. Valentin seine lebensfrohen und ausdrucksstarken Landschaftsbilder. Nachdem der Hobbymaler mit der Diagnose Krebs konfrontiert wurde und durch eine anschließende Chemotherapie wieder genesen ist, war es ihm ein großen Anliegen, seine Bilder der Öffentlichkeit zu zeigen und den gesamten Erlös durch den Bilderverkauf der Krebshilfe Vinschgau zu spenden. Am 10. Jänner luden Walter Thöni und seine Frau Ingrid den alten und neuen Vorstand der Krebshilfe Vinschgau mit der Vorsitzenden Helga Schönthaler Wielander in die Tschengelsburg, um in einem kleinen Rahmen die Spendengelder zu übergeben. Insgesamt kam durch den Verkauf der Bilder die stattliche Summe von 13.400 Euro zusammen. Karl Perfler, der Kulturwirt, zeigte sich erfreut über diese Aktion. Gerne stellte er seine Räumlichkeiten für die Ausstellung zur Verfügung. Helga Schönthaler bedankte sich bei Karl Perfler und besonders bei Walter Thöni. Das Schönste ist, dass Walter nach der Krankheit wieder gesund ist, meinte Schönthaler. Nach der Diagnose Krebs muss man nicht immer schwarzsehen, manchmal geht es auch wieder gut, meinte Walter Thöni. Er dankte Margareth Telser Kurz von der Krebshilfe für die Organisation der Ausstellung, den Käufern seiner Bilder und allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben. Bei einem gemütlichen Gespräch und einem guten Essen ließ man den Abend ausklingen. (hzg)
Schöneben - Eine imposante Schneekönigin und ein Schneekönig – beide vier Meter hoch - sollen auf Schöneben für einen schneereichen Winter sorgen. Das wünschen sich die Bildhauer:in Elias Wallnöfer, Lukas Österreicher und Sonja Platzgummer und besonders auch die Betreiber des Skigebietes am Reschenpass. Und in der Tat, kurz nach der Fertigstellung der Schneekunstwerke am 13. Jänner 2023 schneite es tatsächlich, sodass die Skifahrer:innen nun ein herrliches Winterpanorama genießen können. Die zwei königlichen Gestalten neben dem Bergrestaurant auf Schöneben entstammen der Idee von Lukas Österreicher. Bei der Abstimmung über die drei unterschiedlichen Modelle der Künstler:in, die diese im Vorfeld geschaffen hatten, kam es zu einer Stimmengleichheit. Und so musste dann das Los entscheiden. Drei Tage lang, vom 10. bis zum 13. Jänner arbeiteten die Drei mit Motorsägen und selbst gebauten Werkzeugen. Selbst Kälte und Nässe konnte sie nicht davon abhalten bis spät in die Nacht hinein bei Scheinwerferlicht den Schnee zu modellieren, zu schleifen und selbst die kleinsten Details zu formen. „Ich bin stolz auf mein Team“, erklärt der Bildhauer Elias Wallnöfer aus Laas, der Koordinator des Projektes. „Wir haben motiviert Hand in Hand gearbeitet und uns durch nichts ablenken lassen.“
Sein Dank gilt den Verantwortlichen der Schöneben AG und Helmut Thurner, durch die die Schaffung der Schneeskulpturen erst möglich gemacht wurden. Kleine und große Skifahrer:innen können sich nun an den Riesenfiguren erfreuen, bis sie im Frühjahr langsam zerrinnen. (mds)
Filmvorführung
Der I. Weltkrieg im Ortlergebiet
Im ewigen Eis der Hochgebirgsfront
Wann: Freitag, 27. Januar 2023 mit Beginn um 19.30 Uhr
Wo: Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs
Bildungsausschuss Stilfs
Bibliothek Schlandersburg am / nella Biblioteca di Silandro il /
at the library Schlandersburg on
4., 11., 18. Februar / Febbraio / February
4., 11., 18., 25. März / Marzo / March
10:00 – 11:30
Bildungsausschuss Schlanders
Schlanders/Jahresversammlung - In Schlanders gibt es ein vielfältiges und umfangreiches kulturelles Angebot. Neben den verschiedenen Vereinen und Verbänden, gibt es eigene Angebote vom Kulturhaus, der Bibliothek, Schlanders Marketing und von Basis Vinschgau. Fast jeden Tag wird eine Abendveranstaltung, an manchen Tagen auch mehrere angeboten. Wie Gudrun Warger, die Präsidentin vom Bildungsausschuss Schlanders bei der Jahresversammlung am 16. Jänner mitteilte, versucht der Bildungsausschuss zusätzliche Angebote zu machen und Projekte zu starten, die noch nicht angeboten werden. In erster Linie sieht sich der Bildungsausschuss als Impulsgeber, der koordiniert, organisiert und fördert, sowie Öffentlichkeitsarbeit leistet. Im letzten Jahr wurde wieder die Hobbyausstellung der Freizeitkünstler im Kulturhaus präsentiert. Außerdem gab es den Pflanzentauschmarkt und einen Vortrag von Hildegard Kreiter. Mit den Schüler:innen der Grundschule Schlanders begab sich Günther Vanzo auf Spurensuche nach unterirdischen Wasserläufen im Dorf. Im Ex-Avimundus wurde eine Kunstausstellung mit Werken von Herbert Lampacher und Werner Spechtenhauser organisiert. Im Juni gab es einen Lichtbildervortrag von Roman Altstätter über seine Radreise durch Italien und im Juli einen Filmabend über Bauernhöfe in Schlanders. Zusammen mit anderen Vereinen wurde wiederum der Märchenherbst veranstaltet und ein Perloggerkurs zusammen mit dem Perloggerverein Schlanders organisiert. Für das Jahr 2023 sind einige besondere Projekte geplant. Neben einer Vogelstimmenwanderung, soll das „Projekt Bienen“ mit Fachvorträgen und besonderen Aktionen zusammen mit dem Imkerverein Schlanders durchgeführt werden. Neu gestartet wird das Sprachencafé in der Bibliothek. Geplant sind eine Bildungsfahrt und die Fertigstellung des Filmprojekts „Zeitzeugen aus Göflan.“. Geplant ist auch eine Broschüre über Freizeitkünstlerinnen und eine Kunstausstellung ihrer Werke. (hzg)
Goldrain - Am 17.12.1992 wurde auf Anregung von Anna Ladurner und Martina Oberhofer die Seniorenrunde Goldrain gegründet. Viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen erarbeitete seitdem monatlich ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus Vorträgen, Ausflügen, Festen, Feiern und Spielnachmittagen. Unzählige schöne, gemütliche, unterhaltsame und lehrreiche Stunden wurden dadurch gemeinsam verbracht. Dieses 30-jährige Engagement für die Allgemeinheit wurde Anfang Dezember entsprechend gefeiert. Mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Johann Lanpacher begannen die Feierlichkeiten und anschließend wurde bei einem gemeinsamen Mittagessen mit zahlreichen Senioren, Seniorinnen und Ehrengästen zusammengesessen. Die Leiterin der Seniorenrunde, Rosmarie Traut, bedankte sich dabei bei allen, die in irgendeiner Form mitgeholfen und sich Zeit für dieses wertvolle Angebot für die Dorfgemeinschaft genommen haben. Sie appellierte weiterhin Augen und Ohren offenzuhalten, auf ältere Menschen zuzugehen, die Kontaktschwierigkeiten haben oder allein sind, sie einzubinden, ihnen Orientierungshilfe zu geben und aktiv zur Teilnahme an den Treffen der Seniorenrunde zu animieren. Unter den Ehrengästen waren Maria Kusstatscher, Vorsitzende der KVW-Senioren, Pfarrer Johann Lanpacher, Bürgermeister Mauro Dalla Barba, Gemeindereferentin Gerda Gunsch, Fraktionsvorsteher Manfred Ladurner, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Roland Mair, sowie die drei Gründungsmitglieder Rinner Burgl, Oberhofer Martina und Traut Veronika. Die älteste Teilnehmerin, Daniel Lina mit ihren fast 97 Jahren, ließ es sich auch nicht nehmen dabei zu sein. Gedankt wurde allen Sponsoren für ihren Beitrag, dem Land, der Raiffeisenkasse Latsch, der Gemeinde Latsch und den Privatpersonen. Umrahmt wurde die Feier von der „Seniorenmusi“ Werner und Luis, Thomas mit seiner Ziehharmonika und dem Männerchor Goldrain. (lu)
Laatsch/Lana - Die Getreidebauern Thomas Obwexer vom Praterhof in Tils im Eisacktal und Josef Paulmichl aus Laatsch im Vinschgau wurden ausgezeichnet. Die „Goldene Ähre“ wird von der Meraner Mühle im Namen der Regiokorn Projektträger jedes Jahr an Regiokorn Bauern verliehen, die besonders hohe Qualität und Reinheit liefern konnten.
Die „Goldene Ähre 2022 Roggen“ ging in den Vinschgau, an Fam. Josef Paulmichl aus Laatsch bei Mals. „Mittlerweile ist man im Vinschgau gut aufgestellt, was den Getreideanbau betrifft. Sämaschine, Drescher usw. sind eigentlich immer rechtzeitig verfügbar und bei Bedarf hilft man sich so gut es geht aus“, so Paulmichl der bereits seit 9 Jahren erfolgreich Getreide anbaut. Für den kleinen Betrieb, mit einer Fläche von 1ha, bietet das Regiokorn- Projekt eine sehr gute Möglichkeit der Bewirtschaftung und Zusatzeinkommen.
Vinschgau/Burggrafenamt - Das vergangene Jahr war für unsere Chöre wie ein Neubeginn“, Mit diesen Worten fasste Karl Werner, der Obmann des Bezirks Burggrafenamt-Vinschgau, die Stimmung des vergangenen Jahres zusammen. Zum Rückblick und zur gemeinsamen Vorschau im Rathaussaal von Naturns waren am Samstag, 14. Jänner, zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen der 92 Chöre des Bezirks gekommen, in denen rund 2000 Mitglieder singen. Karl Werner konnte sich nach Jahren des Stillstands wieder über einen vollbesetzten Saal freuen. Einige Sänger und Sängerinnen hätten vergessen, wie schön das gemeinsame Singen im Chor ist und haben die Chortätigkeit aufgelassen. „Insgesamt aber normalisierte sich das Chorleben im Laufe des Jahres und die Chöre gestalteten wieder Gottesdienste und Konzerte.“ Zwar konnte die Bezirksschulung nicht abgehalten werden, aber viele Sänger und Sängerinnen nahmen an den Sängerwanderungen in Obermais und nach Kloster Marienberg teil. Heuer sind für Ende März wieder zwei große Bezirkskonzerte mit Orchester in Meran und Prad geplant, wie Bezirkschorleiter Josef Sagmeister ankündigte. Bereits am 21. Jänner würden die Proben beginnen. „Ich rechne mit rund 100 Sängern und Sängerinnen“, freute sich Sagmeister auf das Projekt, das sich mit „bei uns kaum bekannten Komponisten“ beschäftigt. „Nutzt die Chance, bei einem so einmaligen Chorprojekt mitzumachen!“ Unterstützt werde der Bezirkschor vom 30-köpfigen Schulchor des „Gymme Meran“. Sagmeister lud die Sänger und Sängerinnen auch ein, am Chor der Passionsspiele Lana teilzunehmen, mit Premiere Anfang Mai. Die Anwesenden kamen aber schon bei der Vollversammlung zum Singen: Chorleiter und Bezirksausschussmitglied Ernst Thoma stellte einige geistliche Gesänge vor, die auch in kleiner Formation gut klingen.
Die Grüße der Gemeinde Naturns überbrachte Bürgermeister Zeno Christanell. Der Dank des Chorverbandsobmanns Erich Deltedesco galt allen Chorsängern und Chorsängerinnen, allen Ehrenamtlichen und dem Bezirksausschuss: „Ohne Lieder trocknet unsere Seele aus. Seid euch bewusst, welchen wertvollen sozialen und kulturellen Auftrag ihr erfüllt!“, sagte der Verbandsobmann.
Vorbereitet hatte die Vollversammlung der Kirchenchor St. Zeno-Naturns mit Obmann Andreas Heidegger. Unter der Leitung von Karin Wallnöfer hatte der Chor auch musikalisch die Versammlung eingeleitet, und zwar mit einer Komposition von Ernst Thoma und mit einem Werk des vor vier Jahren verstorbenen Chorverbandsobmanns und Naturnser Chorleiters Josef Pircher.