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Spondinig/Vinschgau - Der Wettbewerb „Zeigt her Eure Tannen“ erfreut sich größter Beliebtheit. An die 150 Fotos von Weihnachtsbäumen haben den Vinschgerwind erreicht. Nun sind Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs 2022 von der Jury gekürt worden:
Platz 1 (1 Christbaum, 1 Gans und 100 Euro für Baumschmuck) geht an Christian Fleischmann, Platz 2 (1 Christbaum oder 1 Gans und 50 Euro Baumschmuck) an Georg Fallet und Platz 3 (1 Christbaum oder 1 Gans/Ente und 25 Euro Weihnachtsschmuck) an Notburga Riedl. Der Preis für den schönsten Baum im Außenbereich wurde Michael Kofler & Deborah Riedl zuerkannt. Über den Preis für den skurrilsten Baum kann sich Sigrid Haller freuen und über den Preis für den schönsten kleinsten Baum Lisa Stricker. Der Baum von Marion und Martin Rainalter erhielt den Sonderpreis der Jury. Sie erhalten entweder einen Baum oder eine Gans und Baumschmuck. Gutscheine von je 10 Euro (für Gans, Ente oder Baumschmuck) gehen an: Patrick Batista, Helga Maria Pöhli, Hotel Central/Varchava, Anna Andres, Stefanie Innerhofer, Verena Stecher, Lea Hölbling, Evi Maran, Gerda Thanei, Rita Wegmann, Daniela Theiner, Karin Mazzari, Barbara Grass, Martinaheim/Mals, Felix und Hedi Brunner; Johannes Wunderer, Mathilde Spiss, Stephanie Tscholl, Renate Hellrigl Wieser, Erika Del Pero Gruber, Margot Tappeiner, Florian Mall, Melanie Lanthaler, Angelika Horrer, Nicole und Vanessa Koppmann, Evi Asper, Monika Abart, Julia Thoma, Diego und Dominik Ruzzon, Gisella Gittele. Die Preise sind ab dem 1. Dezember 2023 gegen Vorlage der Urkunde oder eines Ausweises am „Weihnachtsbaumstandl“ in Spondinig abzuholen. Der Wettbewerb wurde 2016 ins Leben gerufen 2016 von den Betreibern des „Weihnachtsbaumstandls“ am Spondiniger Bahnhof und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Sieger werden verständigt.

Dienstag, 24 Januar 2023 08:53

Rodelkids wieder unterwegs

ASV Latsch - Nach der langen Sommerpause melden sich die Naturbahnrodler/innen wieder zurück! Aufgrund wetterbedingter kurzer Vorbereitungszeit starteten die Rodler/innen vom ASV Latsch in die neue Saison. Zu Beginn der Saison stand die Italienmeisterschaft in Ulten an, dort konnten 5 Athleten/innen an den Start gehen und es wurden am Ende des Tages 3 Italienmeistertitel gewonnen, überragende Leistungen von Jenny Castiglioni (mittlerweile im italienischen Nationalkader), Nina Castiglioni und Manuel Ladurner die in den jeweiligen Kategorien alle Gegner hinter sich ließen. Noch dazu wurde der Sieg in der Vereinswertung bei der Jugend nach Hause geholt. Darauf folgte das erste Raiffeisenrennen im Gadertal in Longiarü, auch dort zeigten Sie sich von ihrer heurigen starken Seite. Mit gleich zwei Siegen, zwei 2. Plätzen, einem 3. Platz und weiteren hervorragenden Platzierungen wurde wiederum der Tagessieg in der Vereinswertung erzielt. Mit Trainerin Renate Kasslatter und Ihren fleißigen Betreuern sind nun 10 Athleten/innen am Start und werden diesen Winter wieder im Rodelzirkus stark mitmischen!

Dienstag, 24 Januar 2023 08:53

Schlanderser Kids erobern Skipisten

Schlanders - Nach dreijähriger Pause konnte der Amateursportclub Schlanders heuer wieder den traditionellen Kinder-Skikurs über die Weihnachtsferien organisieren. An 5 Tagen - am 26., 27. und 28. Dezember und am 6. und 7. Jänner schnallten 41 Kinder ihre Bretter an und hatten bei traumhaften Wetter viel Spaß und Freude beim Skifahren. Ganztägig von 08.30 Uhr bis 16 Uhr eroberten die Kids die perfekt präparierten Pisten im Skigebiet Schöneben. Bis zu 15 Betreuer sorgten täglich nicht nur auf der Piste für einen reibungslosen Ablauf, auch bei der Essensausgabe, das Einkleiden oder dem Anschnallen der Skischuhe, waren sie stets zur Stelle. Am 7. Jänner fand zum Abschluss des Kinder-Skikurses ein kleines Abschlussrennen mit Preisverteilung statt.
Am Rande erwähnt: Skikurse haben beim ASC Schlanders/Raiffeisen Tradition. Bereits in den 1950er Jahren fanden Skikurse auf den Göflaner Wiesen statt.
Der Dank der Organisatoren gilt Gönnern, Sponsoren und vor allem den vielen helfenden Händen, ohne die der Kinderskikurs nicht stattfinden hätte können.

Dienstag, 24 Januar 2023 08:52

Gute Plätze für Werner Gurschler

Motorsport - Mit einem spektakulären Sonntag (08.01.2022) in Pragelato (TO) wurde die Saison 2023 der Ice Challenge - Italian Speed on Ice Championship eröffnet. Die Serie wird von BMG Motor Events in Zusammenarbeit mit der ACI Sport Off Road & Cross Country Rally Commission gefördert und organisiert.
Werner Gurschler ging gleich mit zwei Autos an den Start. Mit seinem eigenen „Skoda Fabia Proto“, startete er in der Klasse 6 und mit dem - vom Colombi Racing Team - gemieteten „Skoda Fabia R5“ hingegen startete er in der Klasse 4.
Im Zeittraining konnte er relativ gute Zeiten erzielen und kam somit mit beiden Autos unter den TOP 10 der insgesamt 48 eingeschriebenen Fahrern.
Mit seinem „Skoda Fabia Proto“, musste er sich in den drei Läufen dem Tagessieger sowie siebenmaligen italienmeister, Ivan Carmellino, geschlagen geben.
In der Klasse 4 allerdings glänzte seine Leistung. Die Konkurrenz war ihm gegenüber chancenlos und somit konnte er diese Klasse mit Vorsprung gewinnen.
Was das Gesamtklassement anbelangt, platzierte sich Werner Gurschler auf einem stolzen 6. und einem 8. Platz. Dieses Resultat bieten ihm also noch sehr gute Möglichkeiten den Gesamtsieg der italienischen Meisterschaft nach Südtirol zu holen!
Am Start waren neben Gurschler auch zwei weitere Südtiroler anwesend: Rudy Bicciato (9 Gesamtplatz) und Aldo Pistono (2 Gesamtplatz).
Ein Dank für das gute Gelingen des ersten Saisons-Rennen gilt dem gesamten Team, welches dafür gesorgt hat, dass die beiden Autos auf einem Topniveau mithalten konnten sowie allen Sponsoren.
Die Eisrennenserie bereitet sich darauf vor, in etwa zwei Wochen wieder zu den Protagonisten in die Alta Val Chisone, nach Pragelato, zurück zu kehren. Absage der für den 13. bis 15. Januar geplanten Canazei-Runde.

LAC Vinschgau - Während sich die Leichtathlet*innen für die kommende Saison vorbereiten, zieht der Ausschuss vom LAC Vinschgau Bilanz über das Jahr 2022. Es war ein spannendes Jahr, voller Schweiß, Mut und schlussendlich mit Erfolgen belohnt. Man muss von Schweiß sprechen, wenn man weiß, dass der Verein für seine 120 Mitglieder über 174 Trainingseinheiten organisiert hat, nicht nur Anstrengung für die Athleten*innen beim Training, aber auch für die Betreuer*innen, welche jedes Training ausführlich planen. Zusätzlich bot der LAC noch 111 Trainingseinheit für die Interreg Inklusionsgruppe an
In 10 Sitzungen und einer großen Vollversammlung wurden Grundsteine für das Jahr 2021, aber auch für zukünftige Zeiten gesetzt: der Fokus auf das Team, Förderung von einzigartigen Athlet*innen, aber auch Weiterbildung von Betreuer*innen, um immer ein professionelles Training anbieten zu können. Man muss von Mut sprechen, denn viele Vereine stecken ewig in den alten Strängen fest. Der größte Teil der Bilanz ist der sportliche Teil. Vorneweg, man muss von Erfolgen sprechen: In 11 regionalen und 2 internationalen Wettkämpfen wurde der Verein und die Athlet*innen belohnt.
Hervorzuheben sind die zwei Italienmeisterschaften von Lingg Lorena, bei denen sie auf gute Ergebnisse in der Halle (17. Platz im 60m Hürdenlauf mit 9,23 s; 11. Platz im Hochsprung mit 1,58 m) in Ancona und im Freien in Mailand (9. Platz im Siebenkampf mit 4.272 Punkten) kam. Aushängeschild war auch Hannes Kaserer der lange Zeit drittbester Hürdenläufer in Italien mit 14,02 s war. Leider verletzte sich der 15-jährige kurz vor der Italienmeisterschaft. Neben dem Landesmeistertitel, den er einheimsen konnte, wurde er auch Regionalmeister im Mehrkampf und bewies somit seine Vielseitigkeit.
Neben den nationalen Erfolgen gab es noch genügend Regionalmeister- und Landesmeistertitel in den Jugendkategorien (U 14 und U 16). Dort ist besonders Hanna Mayr mit 4,31 m im Weitsprung und zweite bei der Landesmeisterschaft im Mehrkampf, Marvin Ziernheld mit 4,75 m auch im Weitsprung und Jakob Niederfriniger 7. in der Grand Prix Wertung zu nennen.
Neben der Teilnahme an Wettkämpfen wurde auch vom LAC Vinschgau ein großes internationales Meeting organisiert. Die 19. Ausgabe des Schlanderser Stabhochspringens am Kulturhausplatz überzeugte das Publikum mit tollen und akrobatischen Leistungen. Sieger des Elite-Wettkampfes war der Tiroler Klotz Riccardo mit 5,61m.
Und genau um solche Athlet*innen in Zukunft zu bestaunen oder auch, um einfach nur den Spaß und Bewegung der Leichtathletik näher zu bringen wurde auch heuer wieder ein Camp in Latsch und Mals organisiert, wo insgesamt 75 Kinder teilgenommen haben. Neben den Camps wurde auch der Fakie Cup in Schlanders in der Großraumturnhalle organisiert. Dort konnten sich alle Kinder aus dem Vinschgau im Mehrkampf messen. Die vielseitigsten Athleten * Innen kamen aus Naturns.
Als letztes gilt es noch all denen zu danken, die dieses tolle Jahr 2022 möglich gemacht haben. Somit „Danke“ dem Ausschuss des LAC, den Trainern, Betreuern und allen freiwilligen Helfern. Außerdem gilt ein ganz großes Dankeschön unseren Sponsoren, allen voran den Raiffeisenkassen des Vinschgau, sowie Pohl Immobilien.
Wer an Leichtathletik interessiert ist und diese vielseitige Sportart mal probieren möchte kann sich nur unter info@lacvinschgau.net melden; es werden Trainings in Mals, Latsch und Naturns angeboten! 

Dienstag, 24 Januar 2023 16:06

Halbzeit bei der Jubiläumsausgabe

Es herrscht Halbzeit beim DYNAFIT Vinschgau Cup! Zwei von vier Rennen der zehnten Ausgabe wurden bereits erfolgreich ausgetragen. Beide Bewerbe erfreuten sich an großer Beliebtheit und lockten zahlreiche Wintersportfans in den Vinschgau. Im Februar finden die letzten beiden Rennen statt: Der nächste Bewerb wird auf der Haideralm stattfinden, das Finale bestreiten die Teilnehmer auf Maseben.

Von Sarah Mitterer

Alles begann im Jahr 2012. Damals fand die erste Ausgabe des DYNAFIT Vinschgau Cups statt. In kürzester Zeit entwickelte sich der Bewerb zu einem der beliebtesten Vinschger Sportevents für Skitourengeher und ist aus dem Sportkalender vieler Sportbegeisterter nicht mehr wegzudenken. In den vergangenen Jahren lockte der Cup immer mehrere hundert Teilnehmer ins Tal. Dies ist auch bei der aktuellen Ausgabe – es handelt sich dabei um die 10. Auflage – der Fall. Den Auftakt der Jubiläumsausgabe machte Mitte Dezember das Rennen in Schöneben. Dabei galt es für die knapp 100 Teilnehmer eine Strecke von vier Kilometern und 600 Höhenmeter zu bewältigen. Die Tagesbestzeit erzielte Federico Bonseri vor Andreas Kristandl, der für den ASV Martell an den Start ging. Die schnellste Dame im Feld war Tanja Plaikner vor Gerlinde Baldauf, die für das TT Vinschgau am Start war. Am 13. Dezember fand auf dem Watles das erste Rennen im Jahr 2023 statt, zugleich war es der zweite Bewerb der aktuellen Ausgabe. Unglaubliche 173 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dort am Start. Die vier Kilometer lange Strecke – die über die Rodelbahn zur Plantapatschhütte führte - meisterte Andreas Reiterer am schnellsten. Reiterer hatte knapp eine Minute Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Martin Markt, der für den TT Vinschgau am Start war. Bei den Frauen war Plaikner erneut nicht zu schlagen. Die Gesamtwertung in den einzelnen Renn-Kategorien führen Anton Steiner (Skitour Herren - Masters), Andreas Kristandl (Skitour Herren – Senior) und Tanja Plaikner (Skitour Damen) an. Neben der Rennkategorie gibt es für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer auch wieder die Kategorie Hobbyläuferinnen und Hobbyläufer sowie die Wanderer-Kategorie. Die weiteren Rennen finden im Februar statt. Am 3. Februar wird der Bewerb auf die Haideralm ausgetragen, am 25. Februar wird in Maseben das große Finale über die Bühne gehen.

Dienstag, 24 Januar 2023 08:47

Infos, Bilder und Ergebnisse

DYNAFIT Vinschgau Cup
Alle Infos, Ergebnisse und Bilder der Jubiläumsausgabe findet man unter www.ski-running.com (sam)

Dienstag, 24 Januar 2023 08:47

15 Kilometer...

DYNAFIT Vinschgau Cup
15 Kilometer und 2300 Höhenmeter werden bei den vier Rennen des diesjährigen Vinschgau Dynafit Cups zurückgelegt. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Sebastian, 20. Jänner 2023

Der Wolf hat den Braunbären in der Berichterstattung der Medien in die zweite Reihe zurückgedrängt. Deswegen möchte ich in meinem heutigen Beitrag die Entwicklung der Trentiner Braunbärenpopulation wieder einmal zusammenfassen. Ich stütze mich dabei auf den inzwischen 15. Jahresbericht der Trentiner Landesverwaltung zu den Gro-ßen Beutegreifern Bär Wolf, Luchs und Goldschakal, der im April 2022 veröffentlicht und bis auf das Jahr 2021 aktualisiert worden ist.

Bestand
Die Bärenpopulation im Trentino wird einschließlich der Jungtiere derzeit auf ca. 100 Individuen geschätzt. Dabei liegt die sichere Mindestgröße der Population ohne die Jungen unter einem Jahr bei 69 Bären. Im Jahr 2021 wurden 9-10 neue Würfe mit 12-14 Jungen verzeichnet.
Das Monitoring der Trentiner Bären erfolgt durch Radiotelemetrie, Fotofallen und genetisches Monitoring. Beim genetischen Monitoring werden Haar-, Kot- oder Speichelproben auf die Erbsubstanz DNA untersucht und den verschiedenen Bären zugeordnet. Im Jahr 2021 waren von 678 systematischen oder zufälligen Probenfunden 580 Proben für die genetische Untersuchung brauchbar.
Im Berichtsjahr 2021 waren drei Bären mit Halsbandsendern ausgestattet: Zwei Weibchen (JJ4 mit 15 Jahren Lebensalter, F 43 mit 3 Jahren) und ein Männchen (M3 dreijährig).

Totfunde
Fünf Bären wurden im Jahr 2021 tot aufgefunden. Was deren Todesursache betrifft, sind drei Bären 117B1 Fabio Battistellawahrscheinlich von eigenen Artgenossen getötet worden. Bei Bären gibt es arteigene Aggression vor allem von Männchen gegenüber Jungtieren. Ein Bär ist durch den Zusammenprall mit einem Auto ums Leben gekommen. Die Todesursache des fünften Bären konnte wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustandes nicht mehr festgestellt werden.

Verteilung
Was das Streungebiet und die Raumnutzung betrifft, kann auch nach Jahren seit Beginn des Wiederansiedlungsprojektes festgestellt werden, dass die weiblichen Bären das Kerngebiet des Trentiner Adamello Brenta-Gebirgsstockes und dessen unmittelbaren Nachbargebietes nicht verlassen. Aus insgesamt 983 Nachweisen, welche 2021 gesammelt werden konnten, ergibt sich zur Größe und Nutzung des Lebensraumes folgendes Bild: Die Bärinnen bestreichen ein Gebiet von 2.039 Quadratkilometern (zum Vergleich: Das Land Südtirol ist 7.400 km² groß). Die Männchen, und unter ihnen vor allem die Jungbären auf der Suche nach einem eigenen Territorium, streunen in einem Gebiet von 30.550 km² und erreichen dabei auch Süddeutschland. Im Jahr 2021 hielten sich 7 der 69 sicher festgestellten Bären außerhalb des Trentiner Landesgebietes auf. Lauter Männchen, zwei davon auch in Südtirol, nämlich die Männchen M68 und M78.

park baeren tabMehrjahresbeobachtungen der Streifzüge
Im Mehrjahreszeitraum der Jahre zwischen 2005 und 2021 konnten die Wanderungen und die Raumnutzung von insgesamt 51 Bären dokumentiert werden. Alle teilweise auch weit herumstreifender Bären waren ausschließlich Männchen. 15 der 51 Streuner (gleich 29 %) sind inzwischen gestorben oder verschollen. Von 6 Wanderbären (12 %) gibt es keine auf das Jahr 2021 aktualisierten Informationen, 14 Bären (27 %) sind wieder in das Trentiner Kerngebiet zurückgekehrt, wovon 5 gestorben sind oder als verschollen geführt werden. Zwei Bären sind abgewandert, einer wurde eingefangen und wird in einem Gehege gehalten. 13 der 51 Bären sind derzeit noch auf Wanderschaft.

Die Bärenjagd im Laaser Tal 1854
Zum Schluss noch ein Kuriosum. Im säuberlich geordneten Archiv meines allzu früh verstorbenen Baerenjagd 1854Schwagers Franz Grassl fand sich eine interessante Zeitungsnotiz aus einer Beilage zur Volks- und Schützenzeitung Nr. 105 von fernen 29. September 1854. Der Zeitungsbeitrag schildert die Jagd auf einen der letzten, wenn nicht des letzten Bären im Laaser Tal eben im Jahr 1854. Am 18. September dieses Jahres 1854 waren 70 Treiber und Schützen auf dem Weg, um dem Bären auf den Pelz zu rücken. Die Schilderung von dessen Jagd ist abenteuerlich, überhöhend, vermenschlichend und teilweise auch grausam-gruselig. Den letzten Teil dieser zwei Tage dauernden Hetzjagd geben ich als Fotografie des Originaltextes aus dem Jahr 1854 wieder.

Einrichten und Aufräumen

Zu Jahresbeginn oder in Richtung Frühling geht es bei vielen ans Ausmisten.
Warum Ordnung für das Wohlbefinden eine so wichtige Rolle spielt und wie es möglich ist, mit kleinen Tricks mehr Ordnung zu halten.

Ausmisten liegt im Trend: Ist weniger tatsächlich mehr?
Jeder Haushalt besitzt laut Schätzungen durchschnittlich 10.000 Dinge, 1914 waren es noch rund 100 Gegenstände pro Haushalt. Die Sammelei beginnt bereits in der Kindheit und findet oft kein Ende. Die Frage, wie viele Gegenstände wir wirklich brauchen, ist schwer zu beantworten, doch empfinden viele Menschen ihre angehäuften Kleidungsstücke, Haushaltsgegenstände oder ungeliebten Geschenke als erdrückenden Ballast. Spätestens seit der Aufräumserie „KonMari“ von Marie Kondo ist das Thema Minimalismus und Ordnung im Haushalt in vielen Köpfen angekommen. Die mittlerweile weltberühmte Aufräumberaterin aus Japan zeigt in ihren Ratgebern, wie strukturiertes Aufräumen aussieht und wie man sich mit wenigen Tricks leichter dazu durchringen kann, auch mal etwas in die Tonne zu werfen.

 

Zwischen Kaufglück und Sammelchaos
Heutzutage werden Konsumenten von Kaufangeboten nahezu überflutet – und jeder Kauf aktiviert im Gehirn das Belohnungszentrum. Die Folge: Der Körper schüttet kurzzeitig Glückshormone aus. Eine Studie der Universität Cambridge und der Universität British Columbia fand heraus, dass unsere Zufriedenheit und unsere Freude an dem Gegenstand allerdings nur dann nachhaltig sind, wenn wir den Gegenstand häufig und lange nutzen. Der Besitz von vielen Gegenständen kann hingegen zu einer Bürde werden.
Nützliche Dinge aufzubewahren, liegt in der Natur des Menschen: Einen Vorrat anzulegen und Dinge des täglichen Bedarfs in erreichbarer Nähe zu wissen, ist erst einmal beruhigend. Problematisch wird es dann, wenn wir vor lauter Dingen den Überblick verlieren und das Durcheinander zur Belastung wird. Eine Untersuchung der Universität DePaul Chicago zeigte, dass große Unordnung in Wohnungen negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bewohner hat. Großes Chaos mindert der Studie nach das Gefühl der Geborgenheit und des Glücksempfindens.

 

1. Ausmisten leicht gemacht – das „Drei-Kisten-System“

so aufr1Beim Aufräumen fallen uns oft Dinge in die Hände, die wir lange nicht gesehen oder benutzt haben. Es spricht also eigentlich nichts dagegen, diese wegzuwerfen oder weiter zu verschenken. Je nach Gegenstand kann das aber auch schwer fallen. Hier hilft das Drei-Kisten-System: In die erste Kiste legen Sie Gegenstände, von denen Sie sich auf keinen Fall trennen können. Die zweite Kiste ist die Müllkiste – für kaputte Kleidungsstücke oder Gegenstände, die niemand mehr gebrauchen kann. In der dritten Kiste finden nun Gegenstände Platz, die tadellos sind, für die Sie aber keine Verwendung mehr finden – zugleich ist es die „Ich-überlege-nochmal-Kiste“. Lassen Sie die dritte Kiste ein, zwei Tage stehen und werfen Sie dann noch einmal einen Blick hinein. Manchmal fällt es mit etwas Abstand leichter, eine Entscheidung zu treffen. Dabei können folgende Fragen helfen:
Habe ich den Gegenstand im vergangenen Monat oder auch Jahr vermisst?
Wie viel Freude hatte ich an dem Gegenstand? Kann ich damit jemand anderen glücklich machen? Würde ich den Gegenstand für den gleichen Preis wieder kaufen?

 

2. Aufräumen mit System

so aufr2Vor dem Aufräumen ist es sinnvoll, sich einen festen Aufräumtermin zu setzen, den Sie sich auch im Kalender eintragen: Nehmen Sie sich einmal in der Woche Zeit, zum Beispiel Oberflächen und Ablagen freizuräumen und sich einer Ecke in der Wohnung etwas intensiver zu widmen. Hilfreich kann es sein, sich in dieser Zeit einen Timer zu stellen: Sie werden staunen, wie viel Sie etwa in 20 Minuten erledigen können.

 

3. Feste Plätze einrichten

so aufr3Legen sie für Dinge, die Sie häufig verwenden, einen festen Aufbewahrungsort fest. Das klassische Schlüsselboard mit einer Ablage für das Portemonnaie oder ein Dokumentenregal für wichtige Briefe und Rechnungen kann bei der Ordnung hilfreich sein. Überlegen Sie sich, welche Gegenstände Sie häufig suchen und an welcher Stelle Sie im Haushalt einen festen Platz dafür einrichten können.

 

4. Dingen ein neues Zuhause geben

so aufr4An vielen Gegenständen hängen zahlreiche schöne Erinnerungen, daher kann es manchmal schwerfallen, sich davon zu trennen. Doch der Gedanke daran, dass jemand anderes mit der alten Gugelhupfform von Oma oder dem Bobbycar des Kindes genauso viele schöne Momente erleben wird, kann es Ihnen leichter machen, die Gegenstände auf dem Flohmarkt oder einem Online-Portal zu verkaufen – oder sie zu verschenken.


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