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Dienstag, 07 Februar 2023 15:00

Tag der offenen Tür

Schlanders - Sie waren zahlreich erschienen, die interessierten Schüler:innen und Eltern und fühlten sich willkommen am Tag der offenen Tür am Real- und Sprachengymnasium in Schlanders. Das zeigten die vielen positiven Rückmeldungen am vergangenen 28. Jänner. Die Mittelschüler:innen wurden von den Oberschüler:innen durch das Haus geführt und erhielten die Informationen aus erster Hand. Am Real- und Sprachengymnasium genießen Schüler:innen eine breite Allgemeinbildung. Informationen darüber standen im Eingangsbereich und in den Spezialräumen bereit. Die Fächer selbst (Spanisch, Französisch, Englisch, Italienisch, Latein, Sport, Naturwissenschaften, Physik und Mathematik) wurden in den verschiedenen Räumen durch Schüler:innen und Lehrpersonen vorgestellt; mitunter durch Versuche und Experimente im Physik- und Chemielabor anschaulich vermittelt. Aktiv konnten die Mittelschüler:innen selbst mikroskopieren oder spielerisch ihre Sprachkenntnisse testen. Schülerarbeiten, Projekte und Unterrichtsmaterialien im gesamten Schulgebäude gaben weitere Einblicke in das Schulleben. Schulband und -chor unter der Leitung von Hannes Ortler sorgten in der Veranda für Unterhaltung und ernteten von den Anwesenden viel Applaus.

Schlanders/Vinschgau - Die gemeinsame Aktion von hds, lvh und hgv, die im Laufe des vergangenen Advent als „Vinschger Weihnachtslicht“ heuer zum 7. Mal Spenden gesammelt hat, fand ihren Abschluss mit der offiziellen Spendenübergabe an den Vinzenzverein Vinschgau.
Der hds-Bezirksobmann Dietmar Spechtenhauser konnte dazu die Vorsitzenden aller sechs Vinzenzkonferenzen im Vinschgau (Martell, Latsch, Schlanders, Mals, Burgeis, und Graun) begrüßen und auch die ehemalige Vorsitzende Regina Gardetto und den heutigen Vinzenzvereins-Vorsitzenden Hans Tappeiner willkommen heißen. „Wir verspüren vermehrt das Bedürfnis zu helfen“, sagte Spechtenhauser am 31. Jänner anlässlich der offiziellen Spendenübergabe in Schlanders. Corona habe Notlagen zusätzlich verschärft. Die Betriebe haben sich mittlerweile, so Spechtenhauser, leicht erholt und so sei ein etwas erhöhtes Spendenaufkommen zu verzeichnen. Jeder Spendenbeitrag sei eine Hilfe und jeder helfe nach seinen Möglichkeiten. Gemeinsam könne man etwa erreichen, pflichtet der lvh-Bezirksobmann Günther Platter bei. Platter dankte den Vinzenzkonferenzen, denn diese wüssten bestens Bescheid, wo Bedürftigkeiten vor Ort anzutreffen seien. Helmuth Rainer wies in Vertretung des HGV-Gebietsobmannes Benjamin Raffeiner darauf hin, dass es trotz Wohlstand Not gebe und dass unkomplizierte Hilfestellung gut tue. Erich Ohrwalder sagte für die Zukunft weiterhin die Unterstützung der Raiffeisenkassen des Vinschgaus zu. Not sei, so sagte es der neue Vorsitzende des Vinzenzvereines Vinschgau Hans Tappeiner, oft mit Scham verbunden. Bei den Unterstützungen, die sehr transparent gehandhabt werden, werden vor allem Rechnungen und Schulden beglichen. Tappeiner regte an, auch in anderen Dörfern Vinzenzkonferenzen zu gründen, um gezielt und unbürokratisch Hilfestellungen geben zu können. (eb)

Dienstag, 07 Februar 2023 16:00

Kein politischer Wille

Partschins - Weil der Stromnetz-Pachtvertrag mit Edyna heuer ausläuft, wollte der Gemeinderat von Partschins wissen, ob es sich lohne, das Stromnetz wieder selbst zu führen und ob eine Stromgenossenschaft sinnvoll wäre.

von Erwin Bernhart

Der eingetragene Rechnungsprüfer Matthias Obrist von REVI Consult hatte am 31. Jänner 2023 die Aufgabe, die von der Gemeinde Partschins in Auftrag gegebene und 20.000 Euro teure zweiteilige Studie den Gemeinderäten vorzustellen. Obrist machte es kurz und schmerzlos: Es zahle sich für die Gemeinde Partschins nicht aus, das Stromnetz wieder in Eigenregie zu führen. Und eine Stromgenossenschaft mit Bürgerbeteiligung zahle sich letztlich auch nicht aus, wenn nicht die Gemeinde zumindest auf einen Teil der Stromeinnahmen aus den gemeindeeigenen Kraftwerken verzichten wolle. Politische Überlegungen oder der politische Wille dazu wurden weder von den Ausschussmitgliedern noch von den SVP-Räten geäußert.
Der Hintergrund der Studie ist, dass 2023 der Pachtvertrag mit Edyna ausläuft und sich die Frage stellt, ob man diesen Pachtvertrag verlängern solle oder das Stromnetz in Eigenregie betreiben wolle. Der landeseigene Stromnetzbetreiber Edyna zahlt der Gemeinde seit 2017 pro Jahr 221.000 Euro Pacht. Das Verpachten, so fasste es Obrist zusammen, hatte und hat einen guten ökonomischen Grund: In den Jahren 2015 und 2016 machte der Netzbetrieb in der Gemeinde Partschins Verluste von 152.000 bzw. 129.000 Euro. Weil die Frage des Netzbetriebes unmittelbar mit der Frage zusammenhängt, ob in Partschins eine Stromgenossenschaft mit Bürgerbeteiligung möglich wäre, stellte Obrist die Netzberechnung voran. Vor allem die Neue Bürgerliste hatte sich in den vergangenen Monaten bei Stromgenossenschaften Informationen geholt und eine diesbezügliche Studie gefordert. Obrist sorgte für vordergründige Ernüchterung: Wenn man als Genossenschaft die Einnahmen aus den Kraftwerken Birkenwald und Salten, die seit 2018 gut 2 Millionen Euro pro Jahr ausmachen, an die Gemeinde abtreten müsse, um die Gemeinde schadlos zu halten, bleibe unterm Strich weniger als 40.000 Euro im Jahr übrig. Wenn man den Stromkunden sogar einen Betrag von 100 Euro pro Jahr skontieren würde, bliebe ein Defizit von einer guten Million Euro. Also eher Hände weg von einer Stromgenossenschaft. Während die SVP-Gemeinderäte eher zustimmend nickten, kam die Frage auf, ob die Studie für vertiefende Diskussion zugänglich sei, was der Gemeindesekretär Hubert Auer bejahte. Einige Fragen, die ob der Zahlenflut nicht gestellt worden sind, ließ die Studie nämlich offen, etwa um wieviel die Landeszuweisungen an die Gemeinde wegen der Stromeinnahmen vermindert sind.

Die Gemeinde Algund bzw. der dortige BM Ulrich Gamper teilt mit, dass die gemeindeeigene Seilbahn „Saring-Aschbach“ im Zeitraum vom 11.02.2023 bis zum 21.03.2023 (einschließlich) wegen Wartungsarbeiten geschlossen bleibt. Im Zeitraum vom 06.02.2023 bis zum 10.02.2023 verkehrt die Seilbahn nur mehr drei Mal täglich (07:00, 12:30 und 17:30 Uhr).
Die „Eulen“, wie die Kabinen genannt werden, brauchen eine kurze Verschnaufpause.

Montag, 06 Februar 2023 13:27

Wir stellen uns vor

Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas - Sucht sehen wir in unserer Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas als den Versuch, belastende und leidvolle Erfahrungen wiederholt mit Hilfe von Konsummitteln zu bewältigen. Unsere Suchtherapie setzt deshalb bei der Linderung und Heilung dieser erlebten Verletzungen an und zielt auf die Reduktion bzw. Beendigung des Konsumverhaltens ab.
Ziel der Beratungsstelle ist es, für betroffene Menschen und deren Angehörige aus dem Vinschgau eine leicht zugängliche und gut erreichbare Anlaufstelle zu sein, bei der sie sich gut aufgehoben fühlen.
Der Dienst arbeitet in zwei Bereichen: dem Suchtbereich mit Schwerpunkt Alkohol-, Medikamentenabhängigkeit, Glücksspiel und andere Verhaltenssüchte für Betroffene und Angehörige und der sogenannte Bereich der Psychosomatik mit Themen wie Belastungssituationen, Ängste und Depressionen.
Das Team besteht aus Psychologinnen und Psychologen und einer Verwaltungskraft und bietet folgende Dienste an:
Informationsgespräche, psychologische Beratung, ambulante Psychotherapie, geleitete Gruppen, Vermittlung an spezialisierte Fachdienste und stationäre Einrichtungen, Krankenhausbesuche und auf Anfrage auch Referententätigkeit
Mittels dieser Angebote wollen wir den Klientinnen und Klienten zur Erreichung folgender Ziele verhelfen: Linderung und Bewältigung von seelischem Leid ermöglichen, Unterstützung bei Lebenskrisen geben, persönliche Entwicklung und Gesundheit fördern und gesunde Verhaltensweisen und Einstellungen entwickeln.
Unser Auftrag ist es, die Lebensqualität von Menschen, die von Sucht betroffen sind, deren Angehörigen und psychisch belasteten Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu verbessern. Wir arbeiten zieloffen, denn bei uns bleibt der Mensch im Mittelpunkt. Eine ganzheitliche Beratung und Therapie liegt uns am Herzen.

 

Sie erreichen uns täglich von 8 – 12 Uhr unter Tel. 0473 621237,
per email: psb@caritas.bz.it oder persönlich im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.

Die Landesregierung hat gemeinsam mit dem Sanitätsbetrieb die Ziele für 2023 festgelegt. Dazu gehören Maßnahmen im Bereich der wohnortnahen Versorgung, Digitalisierung, Recruiting und Netzwerkarbeit.

Der Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung, die Arbeit im Netzwerk, die Personalanwerbung und die Digitalisierung – diese und weitere Arbeitsschwerpunkte hat die Landesregierung gemeinsam mit der Führungsebene des Sanitätsbetriebes für 2023 erarbeitet und kürzlich festgelegt. Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher erklärt in diesem Zusammenhang, dass sich die vereinbarten Ziele und Maßnahmen in die längerfristige und strategische Planung des Sanitätsbetriebes einfügen und führt weiter aus: "Uns ist es ein Anliegen, die Arbeit in den Krankenhäusern und den wohnortnahen Diensten kontinuierlich zu verbessern. Einige der Themen, die mir bei meinen Besuchen in den Bezirken zugetragen worden sind, konnten wir in die neue Zieldefinition mit einfließen lassen. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Kommunikation und die Arbeit im Netzwerk gelegt. Denn je effizienter die einzelnen Dienste untereinander kommunizieren und sich abstimmen, desto besser kann die Betreuung der Patientinnen und Patienten erfolgen. Dabei spielen das digitale System und die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen in den Krankenhäusern aber auch mit den wohnortnahen Diensten eine wichtige Rolle."

Wohnortnahe Gesundheitsversorgung und Netzwerkarbeit  

In den kommenden Jahren sollen Patientinnen und Patienten vermehrt in der Nähe ihres Wohnortes betreut werden. Die Weiterentwicklung und der Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung zählen daher zu den wichtigsten Zielen für den Südtiroler Sanitätsbetrieb. Dies soll zum einen mit den vom staatlichen Wideraufbaufonds (Pnrr) finanzierten Projekten, wie Gemeinschaftshäusern und Gemeinschaftskrankenhäusern, und zum anderen mit klinischen und organisatorischen Initiativen erreicht werden. 

Schwerpunkte für das Jahr 2023 in diesem Bereich sind beispielsweise die Ausarbeitung und Umsetzung von klinischen Pfaden zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, Männern und Minderjährigen, die Festlegung von Betreuungspfaden für die psychologischen Dienste sowie die Verstärkung des Betreuungsangebot auf dem Gebiet der Störungen des Autismus-Spektrums. In der wohnortnahen Gesundheitsversorgung spielt auch die Betreuung von Patientinnen und Patienten zu Hause eine wichtige Rolle. In den kommenden Jahren soll diese weiter verbessert und die Anzahl an Personen in häuslicher Betreuung erhöht werden. Insbesondere im Bereich der Palliativmedizin soll im laufenden Jahr die häusliche Pflege verstärkt werden.

Die Arbeit im Netzwerk zwischen Krankenhaus und wohnortnahen Diensten sowie intern zwischen Abteilungen und Fachgebieten ist ein weiterer Schwerpunkt für das Jahr 2023. Im Sinne eines einzigen Sanitätsbetriebes mit verschiedenen Standorten sollen die Stärken der einzelnen Bezirke gemeinsam erarbeitet werden und die Bezugsdienste in den Bezirken klarer definiert werden. Die Arbeit im Netzwerk und eine verbesserte Abstimmung und Kommunikation innerhalb des Krankenhauses soll dann letztendlich zu einer besseren Angemessenheit der fachärztlichen Visiten führen und auch zum Abbau der Wartezeiten beitragen.

Personalanwerbung, Gendermedizin und Digitalisierung

Im Bereich des Personals wird man im Jahr 2023 weitere Anstrengungen unternehmen, um bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und neue anzuwerben. Für letzteres arbeitet bereits jetzt eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Sanitätsbetriebes und des Gesundheitsressorts daran, einen sogenannten "One-Stop-Shop" einzurichten. Dieser soll eine einzige Anlaufstelle für Fragen rund um die Bewerbung und die Anstellung im Sanitätsbetrieb werden. Der "One-Stop-Shop" soll Themen wie die Anerkennung von Studientiteln, die Aufnahme in den öffentlichen Dienst, Wettbewerbsregelungen und Bestimmungen zum Proporz abdecken. Ein besonderes Augenmerk wird dieses Jahr zudem auf den Aspekt der Gendermedizin gelegt, der in der Weiterbildung und Forschung vermehrt berücksichtigt werden soll.  

Auch im Bereich der Digitalisierung stehen im Jahr 2023 wichtige Schritte an. So wird schrittweise in allen Krankenhäusern das gleiche Krankenhaus-Informationssystem implementiert. Damit sollen unter anderem die Abstimmung und die Arbeitsabläufe optimiert werden. Bis 2024 werden verschiedene Module wie die digitale Patientenakte oder das einheitliche Krankenhaus-Informationssystem für die Notaufnahme, für die Aufnahme und Entlassungen von Patientinnen und Patienten und eine spezielle Software für die Verwaltung der Operationssäle eingesetzt. Fortschritte möchte man auch im Bereich der computergestützten Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln erreichen. Damit soll die Bewertung der Verfallsdaten, der Verbrauch, die Verabreichung und somit einer Analyse der Angemessenheit der Verschreibung möglich werden. Mit dieser Art von Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln können diese in den Krankenhäusern und in der wohnortnahen Versorgung besser verwaltet werden.

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Südtirols Grundschulkinder lernen erneut die Welt der beiden Südtiroler Qualitätsprodukte kennen.

Der Südtiroler Apfel und die Südtiroler Milch gehören seit Jahrzehnten zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnissen unseres Landes. Grund genug, um sie auch den Grundschulkindern näherzubringen. Das Apfel-Milch Schulprojekt, das vom Sennereiverband Südtirol, dem Südtiroler Apfelkonsortium, der Südtiroler Bäuerinnenorganisation und IDM Südtirol gemeinsam organisiert wird, hat in den letzten Jahren großen Zuspruch gefunden und wird auch dieses Schuljahr fortgeführt.

Die Anmeldungen für das Apfel-Milch- Schulprojekt im laufenden Schuljahr haben einen neuen Rekord erreicht, mit 288 Klassen und 4.400 Schülerinnen und Schülern für das Apfel-Schulprojekt. Für das Milch-Schulprojekt haben sich hingegen 300 Klassen und 4.500 Schüler angemeldet. Das Schulprojekt startete Mitte Jänner 2023 und endet im April.

Eine Umfrage unter den teilnehmenden Schulen im letzten Jahr ergab, dass das Projekt von den Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen gleichermaßen gut angenommen wurde. Die Lehrpersonen bewerteten die Durchführung und den Lerneffekt mit "sehr gut". Die Gestaltung der Schulstunden erhielt eine Bewertung von "sehr gut" von 90% der Teilnehmer. Im letzten Jahr nahmen insgesamt 666 Klassen aus 402 Schulen mit 7728 Schülerinnen und Schülern am Apfel-Milch-Schulprojekt teil.

„Wir freuen uns sehr, dass dieses erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt von Sennereiverband Südtirol, Südtiroler Apfelkonsortium, Südtiroler Bäuerinnenorganisation und IDM Südtirol weitergeführt wird“, sagt Stephan Wenger, Direktor Agrar bei IDM, welche das Projekt koordiniert. „Mit unseren Agrarkampagnen wollen wir auch unsere Grundschüler für regionale Produkte und die Menschen, welche dahinter stehen, deren Bedeutung für unser Land und ihre Wichtigkeit im lokalen Wirtschaftskreislauf sensibilisieren. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Apfel- und Milchbotschafter/-innen zu“.

Für Landesbäuerin Antonia Egger ist es wichtig, dass die Arbeit der Bauern und Bäuerinnen geschätzt wird: „Es ist uns als Südtiroler Bäuerinnenorganisation ein großes Anliegen, dass schon die Jüngsten einen gesunden Bezug zur Landwirtschaft bekommen. Dass sie sehen, wie viel Arbeit hinter jedem einzelnen Produkt steckt und das auch wertschätzen“.

Die dritten Klassen erhalten einen Einblick in die Südtiroler Milchwirtschaft und lernen, warum Milch gesund und ein nachhaltiges Nahrungsmittel ist. Die Arbeit der Milchbauern und -bäuerinnen wird mithilfe von Schaubildern, einem Film mit dem Maskottchen Dolomilla und weiteren Materialien veranschaulicht. Die Kinder erfahren auch einiges über das Südtiroler Qualitätszeichen. Eine Milchverkostung ist Teil des Programms, ebenso wie die Herstellung von Butter in den Klassen und ein Joghurt als Geschenk für jedes Kind."

„Es ist wichtig, unsere Kinder für die Vielfalt der Milchprodukte und den Wert der gesunden Ernährung zu begeistern. Es geht uns aber auch darum, der nächsten Generation die Bedeutung der Berglandwirtschaft für Südtirol und für sie selbst näherzubringen“, sagt Annemarie Kaser, Direktorin des Sennereiverbandes Südtirol. Der Erfolg dieses Schulprojekts beweise, dass das gelingen kann.

Die vierten Klassen erfahren von den Apfelbotschafterinnen und Apfelbotschaftern viel Wissenswertes über den Anbau und die Wirtschaft von Südtiroler Äpfeln. Mit Hilfe von Schaubildern, einem Film mit den Maskottchen Pauli und Marie sowie weiteren Materialien lernen die Kinder die Arbeit im Jahreskreis kennen. Außerdem erfahren sie einiges über die Marke Südtiroler Apfel g.g.A. und die Bedeutung des integrierten und biologischen Obstanbaus. Eine Apfelverkostung darf bei diesem Erlebnis nicht fehlen, bei der die Kinder ihre Lieblingssorte unter den Südtiroler Äpfeln finden können.

„Nicht alle Kinder wissen über die Wichtigkeit einer gesunden Jause Bescheid. Deshalb sensibilisieren wir sie dafür und vermitteln ihnen, wie gesund und zugleich nachhaltig unsere Südtiroler Äpfel sind“, sagt der Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums Georg Kössler.

Mit dem sogenannten “Landschaftsleitbild” wurden bereits 2002 Ziele, Maßnahmen und Umsetzungsstrategien festgesetzt, um die Südtiroler Landschaft, Natur und Lebensraum zu schützen. Von der Landesregierung wurde inzwischen aber ein Verfahren zur Abänderung dieser Vorgaben eingeleitet. Expertinnen und Experten sprechen von einer “Aushöhlung” der durchaus sinnvollen Vorgaben und Zielsetzungen des Landschaftsleitbildes. Die Fraktionssprecherin des Team K in Brixen, Sabine Mahlknecht, hat dazu in der Sitzung des Gemeinderats Stellung bezogen und stellt gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Paul Köllensperger ein ernüchterndes Urteil aus.

“Die Landesregierung und der Gemeindenverband versuchen die Regeln und Vorgaben des Landschaftsleitbildes bis zur Unkenntlichkeit aufzuweichen und zu verwässern. So sollen bspw. die verbindlichen Vorgaben zur Vermeidung von Bodenversiegelungen aufgehoben werden und nur noch eine “grundsätzliche programmatische Ausrichtung” bestehen bleiben. Unterirdischen Baumaßnahmen werden insbesondere im Landwirtschaftsgebiet kaum noch Grenzen gesetzt. Auch Weidegebiete und alpines Grünland können nun deutlich einfacher unterbaut werden”, fasst Gemeinderätin Sabine Mahlknecht zusammen.

“Insgesamt gewinnt man den Eindruck, dass eine direkte Abschaffung der entsprechenden Vorgaben des Landschaftsleitbildes der ehrlichere und transparentere Schritt wäre. Der Gemeindenverband erklärt sogar offen, dass die Gemeinden nicht an die Vorgaben des Landschaftsleitbildes gebunden sein sollten”, erklärt Architekt Lukas Abram. “Alpines Grün und Weideflächen werden unterirdisch mit Beton vollgepumpt, Bodenversiegelung soll vereinfacht werden und abgebrochene Gebäude sollen neu errichtet werden - nachhaltige Politik sieht anders aus. Um festzustellen, dass Maßnahmen dieser Art nichts mit umweltfreundlichen Entscheidungen zu tun haben, benötigt man auch kein millionenschweres Nachhaltigkeitsfestival”, stellt Landtagsabgeordneter Paul Köllensperger ernüchtert fest.

So haben ca. 160 der Oberschüler des Realgymnasiums und der Technologischen Fachoberschule Meran zu Beginn der jährlichen Memorial Day Veranstaltung vergangene Woche weitaus mehrheitlich geantwortet. Das Thema in diesem Jahr: „Sind wir mit unserer Demokratie am Ende?“

Zu dieser provokanten Frage waren der Politikwissenschaftler Roland Benedikter, Bischof Ivo Muser, die Senatorin Julia Unterberger und Stephan Lausch von der Initiative für mehr Demokratie zusammen mit den zwei Oberschülern Nicolas Natella und Emil Mair zur Podiumsdiskussion im Oberschulzentrum Meran geladen. Eberhard Daum als Moderator meinte zu diesem Befragungsergebnis: eine Luxusposition für Stephan Lausch, der hier für eine breite Mehrheit sprechen kann. Worauf Stephan Lausch feststellte: „Bei uns stimmt in der Politik etwas nicht, wenn, laut ASTAT, mindestens drei Viertel der BürgerInnen in unserem Land der Meinung sind, dass Volksabstimmungen gleich wichtig sind, wie Wahlen, Volksabstimmungen aber systematisch verhindert werden." Die große Mehrheit der BürgerInnen ist also in einer der wichtigsten politischen Fragen - weil sie über tausend andere Fragen entscheidet – von der regierenden Mehrheit im Land überhaupt nicht vertreten. Vielmehr, so Roland Benedikter mit Blick auf die wissenschaftlich-technologischen Entwicklungen, bietet sich die „künstliche Intelligenz“ an. Ist das die Antwort auf den von den Oberschüler-Vertretern festgestellten Vertrauensverlust der BürgerInnen in die Politik? Maschinen statt Menschen? Wobei angemerkt wurde, dass von ersteren die selbe Frage bei uns und in Dubai gegenteilig beantwortet wird. Mit Bischof Muser und Roland Benedikter war man sich am Podium einig: Politik muss ein Ringen um Wahrheit sein. Und Wahrheit ist nicht vorgegeben, sondern ist die nie erreichbare, aber immer anzustrebende Zusammenschau der Weise, wie Menschen die Welt wahrnehmen und wünschen. Das verlangt Zuhören und Hinhören, und das ist eine Gabe der Menschen. Sie muss in der Politik endlich Eingang finden – mit Mitbestimmung!

Der italienische Verkehrsminister Salvini will Österreich vor der EU verklagen, damit die Lkw-Beschränkungen in Tirol aufgehoben werden und italienische Frächter zukünftig bei Tag und Nacht über den Brenner rollen können. Unterstützung dafür sucht er bei seinem deutschen Amtskollegen und droht sogar mit einem Frächteraufstand am Brenner. Doch anstatt diesen Plänen von Salvini ein klare Absage zu erteilen und sich schützend vor die verkehrsgeplagte Bevölkerung zu stellen, äußert Landehauptmann Kompatscher in den Medien Verständnis für das italienische Interessen. Nein Herr Landeshauptmann, für so etwas haben wir kein Verständnis! Die Bürger entlang der Brennerautobahn ersticken im Verkehr und erwarten sich eine klare Absage an Salvini. Vorallem aber erwarten sie sich von Ihnen als Landeshauptmann konkrete Maßnahmen, um den Lkw-Verkehr auch auf der Süd-Tiroler Seite der Brennerautobahn zu reduzieren. Dazu würde schon eine Erhöhung der Lkw-Maut auf Schweizer Niveau reichen.

Im vergangenen Jahr erreichte die Transit-Lawine mit 2,47 Millionen Fahrten über den Brenner einen neuen Negativrekord. Das sind 2,47 Millionen Fahrzeuge, die Tag für Tag die Bevölkerung mit Abgasen, Feinstaub und Lärm krank machen. Hinzu kommen permanente Staus und ein unerträglicher Ausweichverkehr durch die Dörfer.

Solange der Lkw-Kilometerpreis auf der Süd-Tiroler Brennerautobahn bei nur 18 Cent liegt, während er auf den Autobahnen in der Schweiz bei 84 Cent liegt, braucht sich niemand zu wundern, dass die italienischen Frächter kilometerlange Umwege über den Brenner fahren. Über 40 Prozent des Lkw-Verkehrs auf der Brennerautobahn ist reiner Umwegverkehr, der sofort wegfallen würde, wenn der Brenner nicht mehr die billigst Route wäre.

Mit dem von Kompatscher angedachten Slot-Buchungssystem allein lassen sich die Probleme jedenfalls nicht lösen, denn der Preis hiefür wäre die von den italienischen Frächtern schon längst geforderte Aufhebung der Nachtfahrverbote in Nord-Tirol. Das hieße, dass zukünftig die Bevölkerung auch in den Nachtstunden vom Lkw-Verkehr überrollt würde.

Die Lösung des Problems kann nur in einer Reduzierung der Lkw-Fahrten über den Brenner liegen. Dazu müßten in Süd-Tirol aber endlich gleichlautende Lkw-Beschränkungen wie in Nord-Tirol erlassen werden. Das heißt: Nachtfahrverbote, Abfahrverbote von der Autobahn, Kontingentierung der stündlichen Lkw-Fahrten sowie eine Erhöhung der Lkw-Maut auf Schweizer Niveau.

Herr Kompatscher, kümmern Sie sich endlich um die Bedürfnisse unserer Bevölkerung, die im Verkehr erstickt und überlassen Sie die Interessen der italienischen Frächter Italien, denn für diese sind Sie nicht zuständig! 

L.-Abg. Sven Knoll,

Süd-Tiroler Freiheit.


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