Mals - Am 26. Dezember 2019 um 17:00 Uhr wird der aus Mals stammende Peter Waldner (Professor am Tiroler Landeskonservatorium und an der Expositur der Universität Mozarteum9 in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Mals unter dem Motto DIE ENGEL - DIE HIRTEN - DAS GÖTTLICHE KIND ein weihnachtliches Orgelkonzert gestalten. Ausschnitt aus dem grandiosen Konzertprogramm: Praeludium: Toccata quinta von Georg Muffat; Die Engel: „Vom Himmel kam der Engel Schar“ und - „Trio super „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’“„ von Johann Sebastian Bach; Die Hirten: „Pastorale von Domenico Zipoli, „Galliarda Natalizantis“ von Anton Estendorffer, „Pastorella“ von Johann Sebastian Bach; Intermezzo: „Concerto del Sign.r Tomaso Albinoni“ von Johann Gottfried Walther; Das göttliche Kind: „Capriccio super „Joseph, lieber Joseph mein“ und „Capriccio super „Lasst uns das Kindlein wiegen“ von Anton Estendorffer, „Sechs Variationen über die Aria „Dein große Lieb, o Jesulein“ von Franz Xaver Murschhauser und das Postludium: „Noël Suisse“ von Louis-Claude Daquin.
Schlanders - Wie die meisten musikalischen Vereine feierte auch die Bürgerkapelle Schlanders am vergangenen 24. November ihre Schutzpatronin, die Hl. Cäcilia.
Zusammen mit dem Chor der Pfarrkirche Schlanders erfreute die Bürgerkapelle die Christengemeinde mit ihren Klängen. Das traditionelle Marschkonzert fiel aufgrund der schlechten Witterung leider aus.
Dennoch gut gelaunt traf man sich anschließend wie gewohnt mit den Familienangehörigen zum Mittagessen im Hotel Restaurant Maria Theresia.
Unter den Ehrengästen konnte Obmann Martin Ratschiller erstmals auch Dekan Hochwürden Pater Mathew Kozhuppakalam begrüßen, der am Cäciliensonntag überdies seinen 70. Geburtstag feierte. Ebenso beehrten den Verein mit ihrer Anwesenheit die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher, Alt-Dekan Hochwürden Josef Mair und Bürgermeister Dieter Pinggera.
Nach Verlesung des Tätigkeitsberichtes, der wie immer ein intensives Arbeitsjahr Revue passieren lies, brachten sowohl die Kulturreferentin als auch der Dekan ihre Freude und Dankbarkeit für das Wirken der Bürgerkapelle zum Ausdruck.
Kapellmeister Georg Horrer lud seine Musikanten/innen ein, ihn mit viel Motivation in das neue Vereinsjahr zu tragen. Den Familienmitgliedern zuhause dankte er für ihr Verständnis für die notwendige Probenarbeit.
Krönender Abschluss waren wiederum die Ehrungen verdienter Mitglieder. Andrea Wielander erhielt das Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft. Hannes Wunderer und Daniela Ohrwalder konnten genannte Ehrung aus Termingründen leider nicht persönlich entgegennehmen. Für 40 Jahre aktiver Mitgliedschaft erhielt Kurt Pernthaler das Verbandsehrenzeichen in Gold. Dem langjährigen Schriftführer und Ausschussmitglied der Bürgerkapelle Herbert Mair wurde schließlich die Urkunde zur Ernennung zum Ehrenmitglied verliehen.
Die Bürgerkapelle wünscht Ihnen allen eine besinnliche Weihnachtszeit und freut sich bereits jetzt, Ihnen am 30. Dezember wieder gute Neujahrswünsche überbringen zu dürfen!
Katja Schönthaler
Obervinschgau - Im Jahre 2020 feiert die Raiffeisenkasse Obervinschgau ihr 125-jähriges Jubiläum. Deshalb wurde das Thema „Der Obervinschgau in historischen Bildern“ gewählt, um den traditionsreichen Wandkalender für 2020 zu gestalten. Der Jahresweiser wurde am Freitag (29.11.) im Museum in Graun vorgestellt und ist im Endergebnis ein Stück Heimatgeschichte. Gerhard Stecher, der Leiter des Kalenderteams, stellte den Aufbau vor und verwies darauf, dass das Kalendarium als Mehrwert Hinweise auf kulturelle, sportliche und musikalische Veranstaltungen in den Ferienregionen Reschenpass und Obervinschgau enthält. Sebastian Felderer hat 65 historische Ansichtskarten bereitgestellt und ein informatives Vorwort geschrieben. Auch in der Gestaltung der Monatsblätter hat er sich eingebracht: vorne eine illustrierte Postkarte im Din A4 Format, hinten weitere vier Reproduktionen im Format 9 x 14 cm. Die ältesten Aufnahmen reichen bis in das ferne Jahr 1898 zurück und zeigen in eindrucksvoller Art und Weise die Entwicklung der Gemeinden Graun und Mals. Die historischen Ansichtskarten entführen uns in längst vergangene Zeiten. Sie erinnern uns an Erzählungen unserer Eltern und Großeltern. Man wird melancholisch bei der Vorstellung, dass diese Kartengrüße Tage brauchten – auch bei kürzesten Distanzen – um den Empfänger zu erreichen. Manches auf den Postkarten ist verschwunden. Aber einiges hat sich erhalten – wenn auch häufig sehr verändert. Die aufschlussreichen Bildbeschreibungen stammen von Helene Dietl Laganda, Wolfgang Thöni und Othmar Pider. Über die Entwicklung des Fremdenverkehrs in der Gemeinde Mals verfasste Laganda einen wissenswerten Beitrag, über jene in der Gemeinde Graun schreibt Thöni. Alle haben sich große Mühe gemacht, um viel Interessantes über die Geschichte der einzelnen Orte zu berichten. Der Kalender erhält durch seine Art einen ganz besonderen Sammlerwert und ist bestimmt für Heimatferne, Einheimische und Gäste ein schönes Weihnachtsgeschenk von Seiten der Raiffeisenkasse Obervinschgau. (aw)
Graun - Viele Gäste und Einheimische aus Nah und Fern besuchten das Museum. Einige Veränderungen und Ausstellungsstücke gibt es regelmäßig im Museum Vinschger Oberland in Graun. So bemühte sich der Ausschuss des Museums auch dieses Jahr wieder um einige wertvolle Stücke.
Auch Ludwig Wilhalm bereicherte unsere Sammlung durch einige selten gewordene Handwerksgeräte, durch alte Gebetsbücher und andere rar gewordene Ausstellungsstücke.
Den größten Schatz konnten wir dieses Jahr aus dem Besitz von Prenner Johann erwerben. Er baute als geschickter Hobbyorgelbauer eine kleine Hausorgel, die Prenner Arthur in einen schön verzierten Kasten aus Zirbenholz einbaute.
Vor einem halben Jahr wurde diese Orgel als besonderes Stück in der alten Wargerstube im Museum aufgestellt. Der Orgelbauer Roland Koch aus Martina (Schweiz) hat in vielen Stunden die Orgel repariert, entstandene Mängel beseitigt und sie neu intoniert, so dass sie wieder gespielt werden kann.
Auch eine reiche Sammlung an Fotos, vor allem aus Altreschen, konnten wir von Prenner Johann entgegennehmen.So wurden auch im letzten Jahr wieder einige Ideen umgesetzt, um einen Besuch des Museums attraktiver zu gestalten.Die aktualisierten Informationen im Internet und an die Tourismusvereine tragen Früchte und der Besucherstrom war auch im vergangenen Jahr rege. Erfreulich ist die zunehmende Zahl an Schulklassen, die ins Museum kommen. In absehbarer Zeit werden wir auch für die einheimische Bevölkerung wieder Angebote machen.
Paulmichl Valentin
Schluderns/Vinschgau - Der Stand mit Fleckvieh-Kühen beim „Sealamarkt“(der Vinschgerwind berichtete) war wiederum eine Attraktion für Besucherinnen in Besucher des Traditionsmarktes. Vor allem die Kleinen waren angetan und sie interessierten sich angeregt auch für den prächtigen Ziegenbock, dessen Gewicht geschätzt werden konnte. Für den Aufbau des Standes für die Tiere und für die Bewirtung der Gäste waren zahlreiche fleißige Hände im Einsatz. Diese Helferinnen und Helfer lud der Obmann des Fleckviehzuchtvereins Vinschgau, Walter Klotz, kürzlich als Dankeschön zu einer „Schlachtplatte“ in Birkenhof oberhalb von Schluderns. Und er sorgte mit seiner selbstspielenden Ziehharmonika mit authentisch geführten Griffen für Staunen und natürlich auch für gute Unterhaltung. Der Fleckviehzuchtverein Vinschgau feiert im kommenden Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde ein Kalender gestaltet, der beim Treffen erstmals verteilt wurde. (mds)
Vinschgau - Die Spendenaktion „Vinschger Weihnachtslicht“ wird auch in diesem Jahr von den Mitgliedsbetrieben des Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds), des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) sowie des Landesverbandes der Handwerker und Dienstleister (lvh) unterstützt.
Erstmals werden heuer auch die Kunden in ihrer Kaufentscheidung angesprochen. Um einen gezielten Kaufimpuls zu setzen, haben die Kaufleute eigene Aufkleber anfertigen lassen. Diese werden auf bestimmten Produkten bzw. direkt beim Verkauf auf der Endverpackung angebracht. Die Spenden-Sticker stehen dafür ein, dass mit dem Kauf der ausgezeichneten Produkte eine Spende an die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau geht. Ihr Netzwerk umfasst sechs Vinzenzkonferenzen, dadurch ist sie in der Lage bei Notfällen schnell und unbürokratisch zu helfen. Mit dem Vinschger Weihnachtslicht wird ausschließlich bedürftigen Vinschger Mitbürgern geholfen. Die Spendenaktion wird von den Raiffeisenkassen des Tales unterstützt.
Kommentar - Muße – das klingt altmodisch und verstaubt in unseren modernen Ohren. Das Wort bedeutet arbeitsfreie Zeit, die der Entspannung, der Erholung und der Beschaulichkeit dient. Im Trend liegen immer noch Tempo, Effektivität und rascher Erfolg. Da bleibt keine Zeit, um zwischendurch Atem zu holen. Atem holen kann man – hoffentlich – nach Beendigung des Berufslebens, im sogenannten dritten Lebensabschnitt. Aber immer mehr Menschen spüren eine Sehnsucht, innezuhalten und über ihr Leben und Arbeiten nachzudenken. Kann das alles sein? Was ist der Sinn meines Lebens? Laut Soziologen sieht die Gen Y nicht mehr nur im Beruf ihre Lebensaufgabe. Die nach 1985 Geborenen suchen ihre persönliche Freiheit nicht mehr ausschließlich im wirtschaftlichen Aufstieg, sondern in der Balance von Leben und Arbeiten. Freizeit, Familie und Freunde sind ihnen genauso wichtig wie Karriere und ein gefülltes Bankkonto. Dafür sind sie sogar bereit, ihre Arbeitszeit zu beschränken und damit finanzielle Einbußen hinzunehmen. Y, der Buchstabe wird englisch wie das Fragewort why ausgesprochen. „Warum?“ wird zur charakteristischen Haltung dieser Generation, die alle bisherigen, die Ökonomie feiernden Werte hinterfragt. Muße, ein alter Begriff, der auch die moderne Freizeit miteinschließt, wird zu einem neuen Wert, der nur wiederentdeckt werden muss. Personalabteilungen kennen den Trend und bieten bereits freie Tage anstelle von Lohnerhöhungen. Schon Sokrates meinte: „Muße ist der schönste Besitz von allen“. Die Muße zum Leitbild für 2020 zu erklären, das wäre doch ein überlegenswerter Vorschlag.
Andreas Waldner
Schlanders/Drususkaserne - Basis Vinschgau und die Plattform Land luden am 21. November zu einem Abschlussevent des Projekts „ALPJOBS“ in die neu renovierten Räumlichkeiten der Drususkaserne in Schlanders ein. ALPJOBS ist ein zweijähriges EU-Projekt von fünf Alpenregionen, um Trends im Arbeitsmarkt für Jugendliche aufzuzeigen. Neben Südtirol sind auch das Trentino, Graubünden, die Steiermark und Slowenien an dem Projekt beteiligt. Die Plattform Land war der Kooperationspartner in Südtiroler und hat vor allem die Situation im Vinschgau unter die Lupe genommen. Nach der Begrüßung durch Hannes Götsch, dem Projektleiter von BASIS und Ulrich Höllrigl, dem Geschäftsführer der Plattform Land, berichtete André Mallossek von der Plattform Land über die Stärken und Schwächen des Arbeitsmarktes im Vinschgau. Zu den Stärken zählen die Vinschgerbahn, die Landwirtschaft, der Tourismus, die guten Ausbildungsmöglichkeiten und das Innovations- und Gründerzentrum BASIS. Zu den Schwächen zählen: ungenügende Erreichbarkeit, ungenügende Zusammenarbeit zwischen den Sektoren, ungenügende Digitalisierung, mangelnde Sprachkenntnisse und der Fachkräftemangel. In der anschließenden Diskussionsrunde, moderiert von Hermann Atz vom Meinungsforschungsinstitut Apollis, ging es um wichtige Kompetenzen für die Zukunft. An der Podiumsdiskussion beteiligten sich von den Wirtschaftstreibenden Jasmin Mair, Walter Gostner und Andreas DeStefani, außerdem die Oberschuldirektorin Verena Rinner, sowie Hannes Götsch, der Koordinator von BASIS und Anja Matscher von der Bürgergenossenschaft Obervinschgau. Flexibilität, Teamfähigkeit, Mut, Zuversicht, Leidenschaft und Optimismus sind wichtig. Es ist auch wertvoll von Südtirol wegzugehen, neue Erfahrungen zu sammeln, andere Länder kennenlernen und Sprachen lernen. Eine mehrwöchige Praxiserfahrung in verschiedenen Betrieben kann die Berufswahl erleichtern. Wichtig ist es auch offen für Neues zu sein, sich ständig weiterzubilden und Neues zu lernen, so die Teilnehmer der Podiumsdiskussion. (hzg)
Schlanders/Ausstellung über DDR - Vor Jahrzehnten war das Briefmarkensammeln noch eines der beliebtesten Hobbys, heute sind die Philatelisten eine aussterbende Spezies. Das meinte Sebastian Felderer bei der Eröffnung seiner Ausstellung im Kulturhaus von Schlanders. Er selbst hat die Begeisterung für das Sammeln, Ordnen und Gestalten von Exponaten für Ausstellungen sein ganzes Leben lang erhalten. Für Felderer ist die Philatelie zu einer Passion geworden, die ihm Kontakte zu vielen Menschen eröffnet und tiefe Einblicke in viele Themenbereiche ermöglicht hat. Als Sohn eines Briefträgers hat er 1959 als Jugendlicher angefangen Briefmarken zu sammeln. 27 Jahre lang hat er es so gemacht, alleine und ohne Verein. Ab 1986 hat er sich dann ganz intensiv mit der Philatelie beschäftigt und nicht nur Briefmarken, sondern die Marken mit den Kuverts bzw. Postkarten gesammelt. Er hat sich in Fachzeitschriften eingelesen, angefangen sich auf Spezialgebiete zu konzentrieren und auch Jugendliche in die Philatelie eingeführt. Es ging nicht nur um das Sammeln und Ordnen, sondern um das Entdecken einer Welt hinter den verschiedenen Briefmarken. Das erste Spezialgebiet seiner Sammlung war die Bundesrepublik Deutschland, dann Österreich. Nachher konzentrierte er sich auf Pro Juventute und Pro Patria Schweiz und anschließend auf das Fürstentum Liechtenstein. In den letzten Jahren hat er unter dem Titel „Schaufenster der Philatelie“ mehrere Ausstellungen zu verschiedenen Themen präsentiert. Nach dem Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren und der Einigung Deutschlands, konzentrierte sich Sebastian Felderer auf die ehemalige DDR. Seit 2002 ist er auch Mitglied im Philatelistenclub Berlin Mitte, sowie weiterer Philatelistenvereinigungen in Deutschland, Österreich und Italien. Bei der Ausstellung im Kulturhaus zeigt Felderer 20 Bilderrahmen über die DDR, die Deutsche Einheit und als Besonderheit unter dem Titel „freigemacht“ drei Rahmen mit gefälschten Briefmarken aus der ehemaligen DDR. Ausgestellt wurden auch mehrere Bücher und Zeitungsartikel. Außerdem gab es einige Videofilme. (hzg)
Fürstenburg - Am Samstag, den 30. November 2019, luden die Verantwortlichen der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft in Burgeis zum traditonellen „Tag der offenen Tür“. Aus nah und fern strömten Interessierte herbei und informierten sich über die Lerninhalte der Schule.
Die Besucherinnen und Besucher wurden am Eingang herzlich von einem Team aus Schülerinnen, Schüler, Lehrpersonen und von der Direktorin Monika Aondio begrüßt. Sie erhielten einen Lageplan für die einzelnen Info- Stationen, Informationsmaterial zur Schule und sogar einem Gratis-Bon für Kaffee und Kuchen. Anschließend flanierten die Gäste durch die liebevoll konzipierten Räume, die den unterschiedlichen Themenkreisen gewidmet waren und erhielten wertvolle Informationen zu Schulinhalten, Schulalltag und Schülerheim. Die Ausbildungsmodelle der Fachschule umfassen in Theorie und Praxis die Fachrichtungen Nutztierhaltung, Obstbau und Forstwirtschaft.
Die Ausbildung zum Fachmann/zur Fachfrau in den oben genannten Bereichen läuft drei Jahre lang. Das vierte Schuljahr dient der Spezialisierung zum „Landwirtschaftlichen Betriebsleiter“ zur „Landwirtschaftlichen Betriebsleiterin“. Das fünfte Jahr führt zur Matura und öffnet die Tore zu Universitäten. (mds)
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