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Montag, 09 Dezember 2019 14:59

Saumoarhof ist vom Tisch

Naturns - Mit großem Interesse verfolgten rund 40 Leute die Gemeinderatssitzung am 27. November in Naturns. Mittelpunkt des Interesses waren zwei Anträge, die die Frage für einen Ensembelschutz des Saumoarhofes aufwarfen. Zur Erinnerung: Der Besitzer Florian Ruatti hatte vor Jahren um „Abbruch, Verlegung und Wiederaufbau der Hofstelle“ angesucht, mittlerweile den neuen Hof gebaut, aber den alten „Saumoarhof“ nicht abgebrochen. Letztlich hat BM Andreas Heidegger eine Abbruchverfügung erlassen. Die Bemühungen von Seiten der Familie Ruatti mit Hilfe des Gemeinderates Hans Pöll, den alten Saumoarhof vor dem Abbruch zu retten, waren rührselig und der letzte Versuch war in Richtung Ensembleschutz. Die Rettungsversuche gingen vielen Natunsern auf die Nerven und es hätte landesweit zu einem Präzedenzfall führen können. Weil Hans Pöll Mitunterzeichner eines der Anträge ist, wurde im Gemeinderat die Frage der Befangenheit aufgeworfen. Weil Pöll allerdings nicht direkt betroffen sei, sei auch keine Befangenheit gegeben. Die Generalsekretärin Katja Götsch empfahl Pöll eine freiwillige Enthaltung mit Verlassen des Saales. Pöll leistete dieser Aufforderung Folge.
In der Diskussion schickte BM Andreas Heidegger voraus, dass der „Saumoarhof“ von der 2007 eingesetzten Ensembleschutzkommission nicht in den Ensembleschutz aufgenommen wurde. Detail am Rande: Florian Ruatti war Teil dieser Ensembleschutzkommission. Es lag dann am SVP Fraktionssprecher Valentin Stocker das Abstimmungsverhalten der SVP-Fraktion zu erläutern: Der Antrag sei legitim und es sei die Pflicht des Gemeinderates darüber zu befinden. Man habe sich informiert, wertfrei, ohne Emotionen. Man habe sämtliche Schreiben überprüft. Man habe keinen neuen Kriterien entdeckt und man sehe keinen Bedarf, vom 2014 beschlossenen Weg des Ensembleschutzes in Naturns abzuweichen. Deshalb werde die SVP-Fraktion diesen Antrag nicht annehmen. Margot Tschager lehnte den Antrag als Sprecherin von der Liste Zukunft Naturns ebenfalls ab, auch mit dem Hinweis, dass Hans Pöll als Mitglied der Baukommission sehr genau über den Abbruch, Verlegung und Wiederaufbau informiert war.
Einstimmig wurde beschlossen, die Anträge in Richtung Ensembleschutz des Saumoarhofes „nicht weiter zu verfolgen“. Für den Gemeinderat ist das Kapitel geschlossen.(eb)

Montag, 09 Dezember 2019 14:58

„Gletscherskigebiete sind die Zukunft“

Langtaufers/Graun/Kauntertal - Am Montag (02.12.) sprach der Geschäftsführer der Oberländer Gletscherbahn AG Armin Falkner mit dem Vinschgerwind über den aktuellen Stand im Genehmigungsverfahren bezüglich der Errichtung der neuen Kabinenbahnverbindung zwischen der Skizone Langtaufers und der Skizone Kaunertaler Gletscher in Österreich und der dazugehörigen Pisten. Das Projekt liegt jetzt beim Land. Grundsätzlich ist es das gleiche Projekt, das ursprünglich eingereicht wurde. Falkner glaubt, dass der Gemeinderat über dieses Projekt nicht ein zweites Mal entscheiden darf, selbst wenn noch einmal positiv entschieden würde. Die Gletscherbahn AG hat eine Machbarkeitsstudie eingereicht, welche positiv beurteilt wurde. Wenn dann beim Genehmigungsverfahren die Auflage erteilt wird, eine Abfahrt wegzulassen, dann ist es grundsätzlich das gleiche Projekt mit dem gleichen Businessplan. Dafür gibt es viele Beispiele. Auch das Projekt Schöneben-St.Valentin ist geringfügig verändert worden. Falkner geht davon aus, dass es einen aufrechten Gemeinderatsbeschluss gibt und dass die Landesregierung über den Antrag entscheidet. Alle bekannten Gutachten stimmen darüber überein, dass Gletscherskigebiete in Zeiten des Klimawandels für den Tourismus die Zukunft sind. Deshalb bedeutet eine Kabinenbahnverbindung für die umliegenden Gebiete von Langtaufers, ob das jetzt Nauders ist oder Schöneben, durchaus eine positive Aufwertung. Das zeigen strenge Gästeströme-Analysen. Ein Gletscherskigebiet ist ein komplementäres Produkt zu den anliegenden Winterskiorten mit Stärken in der Herbstsaison bis Weihnachten und dann wieder von Mitte März bis in den Sommer hinein. Das bedeutet Saisonverlängerungen und kann für die Täler Langaufers und Kaunertal, aber auch für die ganze Region Vinschgauer- und Tiroleroberland eine Erfolgsgeschichte werden. Für die Entwicklung von Langtaufers gibt es nur den Tourismus und den Anschluss, der sogar ökologisch eine günstige Variante ist: Weil man sich an ein bestehendes Gebiet anhängen kann, weil nicht alles neu zu schaffen ist und weil es die anderen Infrastrukturen im Tal stärkt. Es gibt eigentlich nicht viele Argumente dagegen. Die Umweltgutachten sind natürlich für neue Bahnen generell negativ, das weiß man. Die Entscheidungen werden dann in der Restabwägung wirtschaftlich und ökologisch getroffen. Das sozioökonomische Gutachten ist grundsätzlich zu hundert Prozent positiv, mit einem interessanten Zusatz: man könne die Auswirkungen in der Zukunft nicht ganz genau quantifizieren.
Falkner kennt keine Studie, die sagt, man könne zukünftige Auswirkungen genau quantifizieren. Diese Behauptung hat der Gletscherbahn aber die Möglichkeit gegeben, ergänzende Studien über Wertschöpfungen und Entwicklungen einzubringen. Falkner ist sehr zuversichtlich, dass die Entwicklungschancen für die zwei Täler und Regionen schlussendlich von der Landesregierung positiv beurteilt werden. (aw)

Montag, 09 Dezember 2019 14:57

Achtung: Gift in Obstwiese

Laas - Entsetzt entdeckten kürzlich zwei Mütter die vielen ausgelegten Mäusegift-Häufchen in einer Obstanlage in den Laaser Mösern neben dem Radweg Laas/Eyrs (siehe Fotos, die sie zum Vinschgerwind brachten). Sie waren dort mit ihren Kindern und Hunden spazieren. Ein Hund schnappte sich einige Giftkerne und musste daraufhin sofort zum Tierarzt, der nun versucht, ihn mit einer Therapie zu retten. Mäusegift oberflächlich auszulegen ist verboten. Das Gift tötet neben Mäusen auch Vögel, Dachse, Füchse.. die qualvoll verenden. Das Gift gelangt so in die Nahrungskette anderer Tiere (z.B. Greifvögel). Die Frauen geben zu bedenken, dass nicht nur Tiere von den giftigen bunten Kernen angezogen werden könnten, sondern auch Kinder, die sich damit in tödliche Gefahr begeben. Dieses unverantwortliche Handeln sei lebensgefährlich und schade nicht zuletzt dem Ruf der Obstbauern. (mds)

Dienstag, 10 Dezember 2019 16:00

Dringende Sicherung

Kastelbell/Latsch - Die Landesregierung beschließt dringende Sicherung für Straße in Latsch: Zwei Steinschlagschutzdämme und ein Zaun sollen die Staatsstraße in Latsch in Kürze sichern. Die Landesregierung hat den Bau der Schutzvorrichtungen als besonders dringende Maßnahme beschlossen.

An der Staatsstraße in Latsch bei der Latschander sind dringende Arbeiten nötig, um die Sicherheit weiterhin zu gewährleisten. Bereits beim starken Regen Ende November musste die Straße in diesem Abschnitt mehrmals gesperrt werden. Gleich an mehreren Stellen gab es am bergseitigen Hang Oberflächenrutschungen und Steinschlag.
„Hier müssen wir rasch handeln, denn es geht um die Sicherheit“, betonte Mobilitätslandsrat Daniel Alfreider. Auf seinen Vorschlag hat die Landesregierung am 3. Dezember in Bozen als Maßnahme besonderer Dringlichkeit den Bau von zwei Steinschlagschutzdämmen und einem neuen Schutzzaun bei der Latschander in Latsch beschlossen. „Damit wollen wir rasch für einen besseren Schutz für die Verkehrsteilnehmer auf der wichtigsten Verkehrsader im Vinschgau sorgen“, sagt Alfreider.

Zwei Dämme und ein Zaun sollen die Straße schützen
Der Landesrat hatte sich selbst vor Ort ein Bild gemacht. Danach wurden die dringenden Maßnahmen von den Mitarbeitern der Landesabteilung Tiefbau, des Landesamts für Geologie und Baustoffprüfung und des Straßendienstes Vinschgau gemeinsam geplant. Aktuell bleiben die Hänge längs der Straße weiter unter Beobachtung, und zwar durch den Straßendienst, die Gemeindepolizei Latsch und die Landesgeologen.
An den beiden besonders ausgesetzten Straßenabschnitten sollen die Schutzdämme ein Energieaufnahmevermögen von bis zu 12.000 Kilojoule besitzen. Ein etwas über 400 Meter langer Schutzdamm wird oberhalb des Waalweges im Bereich Vermoi (Gemeinde Latsch) gebaut. Errichtet wird auch ein anderer, rund 290 Meter langer Damm sowie ein rund 50 Meter langer Steinschlagschutzzaun im Bereich der Latschander, einen Kilometer westlich von Schloss Kastelbell . Die Schutzdämme werden stufenförmig und zum Teil mit bewehrter Erde gebaut und sollen abschnittsweise bis zu sechs Meter hoch werden, erklärt der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber.
Für den Bau der Schutzvorrichtungen ist eine Investition von rund 3,6 Millionen Euro notwendig. Die Arbeiten sind an die Marx AG und Mair vergeben und starten bereits.

Montag, 09 Dezember 2019 14:53

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Vom vorweihnachtlichen Frieden spürt man in Rom nichts. Die Stadt ist weihnachtlich geschmückt und bereitet sich auf den großen Pilger-Ansturm vor. Im Parlament ist alles anders. Gehässigkeiten und Schlägereien prägen die Parlamentsdebatten. Man stellt sich täglich die Frage, ob das Ende der Regierung naht. Das kann und darf aber nicht sein. Das Haushaltsgesetz und die Verhinderung der Mehrwertsteuererhöhung muß unbedingt über die Bühne, sonst haben wir die Katastrophe perfekt und der ganze Aufwand dieser Regierungsbildung von Partito Democratico (PD) und der 5 Sterne Bewegung war umsonst. Auch heute hat man sich bei uns bzgl. Verjährung bei Gerichtsverfahren wieder gegenseitig bis zum Äußersten provoziert und gar versucht, eine Geheimabstimmung durchzusetzen. Wer weiß, wie diese ausgegangen wäre. Sie wurde zum Glück vom Parlamentspräsidenten verhindert. Die Gruppe um Ex-Ministerpräsident Renzi hat sich dann nicht an der Abstimmung beteiligt, ist aber im Saal geblieben. Wir wollten uns aus dieser Diskussion um die „Verjährung“ eigentlich heraushalten und uns der Stimme enthalten, aber es schien so eng zu werden, sodass wir uns im letzten Augenblick trotzdem noch entschlossen haben, mit der Regierungsmehrheit zu stimmen. Es hat dann doch für die Mehrheit gereicht, unsere paar Stimmen waren diesmal nicht ausschlaggebend, aber vielleicht das nächste Mal. Es war auf jeden Fall „die Probe auf´s Exempel“.. Auf diese Situation müssen wir uns wohl vorbereiten, denn jetzt wird das sog. „Decreto Legge Fiscale“ abgestimmt, dann ein Dekret zum Klimaschutz und dann das Haushaltsgesetz. Da gibt es immer wieder die Möglichkeit der Provokation oder gar einer Geheimabstimmung. Aber wir werden es trotzdem überleben. Niemand hat zur Zeit die Kraft, mit allen zu brechen. Dann kommt zum Glück Weihnachten und die Gemüter werden sich sicher wieder soweit beruhigen, daß man im Jänner wieder normal „regieren“ und Entscheidungen fällen kann. Dann ist doch endlich die Angst vor der Mehrwertsteuererhöhung vorbei und es wird Vieles leichter von der Hand gehen.

Alcide De Gasperi ist eine Persönlichkeit, welche die Region Trentino-Südtirol mit der Kulturhauptstadt Matera verbindet. Assessor Cia war bei der Enthüllung einer Gedenktafel vor Ort.

In seiner Zeit als Ministerpräsident hat der Trientner Politiker Alcide de Gasperi in den 1950er Jahren wesentlich dazu beigetragen, die Wohn- und Lebenssituation in Matera zu verbessern. Bereits im Jahr 1971 wurde aus diesem Grund eine drei Meter hohe Bronzestatue De Gasperis - erschaffen vom Südtiroler Künstler Othmar Winkler - aufgestellt. Vor Kurzem wohnte Regionalassessor Claudio Cia der Enthüllung einer Gedenktafel bei, die von der Region Trentino Südtirol gestiftet wurde.

"Alcide De Gasperi kann besonders in Zeiten wie diesen als ein wichtiges Vorbild für die Jugend gelten, vor allem wenn es um das bürgerliche Engagement geht", betonte Cia bei den Feierlichkeiten in Matera. Durch seine mutigen Entscheidungen von damals habe er ermöglicht, dass die Stadt heute zum Weltkulturerbe der Unesco zähle und momentan die Funktion der Europäischen Kulturhauptstadt inne habe. Bei den Feierlichkeiten hat Assessor Cia zudem eine Städtepartnerschaft zwischen Trient und Matera angeregt.

LPA/fg/ck

Für die Vergabeagentur AOV in Bozen sucht die Landespersonalabteilung zwei Verwaltungsinspektoren. Um Teilnahme am öffentlichen Wettbewerb können sich Interessierte bis 8. Jänner 2020 bewerben.

In der Landesvergabeagentur AOV sollen zwei Vollzeitstellen als Verwaltungsinspektor oder Verwaltungsinspektorin besetzt werden. Um die beiden Stellen unbefristet zu besetzen, hat die Landespersonalabteilung einen öffentlichen Wettbewerb ausgeschrieben. An diesem Landesstellenwettbewerb können Kandidaten teilnehmen, die ein vierjähriges Hochschulstudium abgeschlossen haben und im Besitz des Zweisprachigkeitsnachweises C1 (ehemals A) und - falls Ladiner - der Ladinischprüfung C1 sind. Die Stellen sind der deutschen und der ladinischen Sprachgruppe vorbehalten. Um Teilnahme am Stellenwettbewerb kann bis zum 8. Jänner 2020 (12.00 Uhr) im Landesamt für Personalaufnahme angesucht werden. Die Ausschreibung und der Antrag um Teilnahme am Wettbewerb können auf den Landeswebseiten zum Bereich Verwaltung unter Aufnahme abgerufen werden.

Die Landesagentur für Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge, kurz Agentur für öffentliche Verträge (AOV), ist das Kompetenzzentrum für das öffentliche Vergabewesen in Südtirol. Die Agentur nimmt die Aufgaben einer einheitlichen Vergabestelle und Einkaufszentrale wahr. Als solche führt sie öffentliche Ausschreibungen für Bauaufträge durch und beschafft Waren und Dienstleistungen für die Lokalverwaltungen, Gesellschaften und Körperschaften des Landes und der Gemeinden. Ihren Sitz hat die Agentur in der Dr.-Julius-Perathoner-Straße 10 nahe dem Bahnhof in Bozen.

Informationen:

Amt für Personalaufnahme
Bozen, Rittner Straße 13
Tel: 0471 412112 - Francesca.Valenti@provinz.bz.it

Die Räume für Startup-Unternehmen und Künstler in der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders hat LH Kompatscher gestern (5. Dezember) als "Vorzeigemodell" bezeichnet.

Ungenutzte Gebäude einem neuen Zweck zuführen, mit neuen Ideen füllen und daraus ein kreatives Zentrum für den Vinschgau schaffen, in dem wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung möglich ist: Das ist die Zielsetzung von BASIS Vinschgau. Es bietet Raum für innovative Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU), für Startup-Unternehmen, Freiberufler, Kultur- und Sozialvereine sowie Künstler aller Art. Über das mit EFRE-Mitteln finanzierte Projekt wurde das Dienstgebäude der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders, die mittlerweile dem Land gehört, saniert. Auf 2300 Quadratmeter Fläche finden hier nun bis zu 100 kreative Köpfe einen Arbeitsplatz: Räume für Co-Working, Startups, Tagungen, Innovationslabors von Unternehmen, Ateliers, Artists in residence, ein Foodlab und viele weitere Projekträume.  

Kurz vor dem Startschuss für das Projekt hat Landeshauptmann Arno Kompatscher gemeinsam mit dem Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera den Räumlichkeiten einen ersten offiziellen Besuch abstattet. Begleitet wurde er dabei vom Leiter des Projekts BASIS Vinschgau, Hannes Götsch, sowie Präsident Walter Gostner. Der Landeshauptmann erklärte zur Bedeutung des Projektes: "Den jungen Erwachsenen Raum zu geben für die Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Talente, ist die beste Investition, um den ländlichen Raum und die Grenzregionen lebenswert zu erhalten." Das Projekt BASIS sei ein Vorzeigemodell: "Es bietet viele neue Chancen in bisher ungenutzten Räumen und greift dabei auf europäische Finanzmittel zurück. Initiativen wie diesen gilt unsere volle Anerkennung und größtmögliche Unterstützung."

LPA/sf/mpi

Dem Fachkräftebedarf im Kindergarten zeitgerecht begegnen will die Landesregierung. Sie hat eine Ausbildung zur Pädagogischen Mitarbeiterin auf den Weg gebracht. Start ist im Herbst 2020.

Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wertvolle Teammitglieder in den Südtiroler Kindergärten. Sie gestalten den pädagogischen Alltag im Kindergarten mit, begleiten die Kinder in ihren Spiel- und Lernprozessen und stärken sie in ihrer positiven Entwicklung. 

Die Landesregierung will im Schuljahr 2020/21 für dieses bereits bestehende Berufsbild einen attraktiven Ausbildungslehrgang an der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" (LfS) in Bozen starten. Damit soll nicht nur mehr qualifiziertes Personal für Kindergärten gewonnen, sondern schon jetzt der bevorstehenden Pensionierungswelle und dem damit verbundenen Fachkräftebedarf frühzeitig begegnet werden.

Denn der Fachkräftebedarf in Kindergärten, davon ist Landesrat Philipp Achammerüberzeugt, werde weiter steigen. "Mit der Ausbildung öffnen wir das Tätigkeitsfeld Kindergarten für weitere qualifizierte Fachkräfte, die engagiert und auf hohem pädagogischem Niveau mit Kindergartenkindern arbeiten möchten", erklärte Landesrat Achammer. "Aber auch Quereinsteigern ermöglichen wir mit dieser Ausbildung, zukünftig im Kindergarten tätig zu werden."

Vollzeit- oder berufsbegleitende Ausbildung

Konkret plant die Deutsche Bildungsdirektion zwei Möglichkeiten der Ausbildung: eine Vollzeitausbildung mit Praktikum, die sich über ein Schuljahr erstreckt und eine zweijährige berufsbegleitende Ausbildung für Erwachsene über 25 Jahren. Die berufsbegleitende Ausbildung sieht dieselbe Stundenanzahl und ebenso ein Praktikum wie bei der Vollzeitausbildung vor. Für beide Ausbildungswege sind jeweils 22 Ausbildungsplätze vorgesehen. Mit dem erworbenen Abschlussdiplom, das als Berufsqualifikation gilt, können sich die angehenden Pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die entsprechende Rangordnung eintragen.

Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung zur Pädagogischen Mitarbeiterin im Kindergarten ist der Abschluss einer fünfjährigen Oberschule (Matura). Die Zulasung erfolgt dann über ein Aufnahmeverfahren.

Interessierte können sich in der Zeit vom 18. Januar bis 15. Februar 2020 einschreiben. Detailliertere Informationen zur Einschreibung werden im Monat Januar 2020 auf der Homepage der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" (LfS) veröffentlicht.

LPA/jw

Der Präsident der Welt-Vinzenzgemeinschaft Renato Lima de Oliveira war im Rahmen seines Südtirol-Besuchs mit einer Delegation bei LH Kompatscher.

Sie sind für die Schwächsten in unserer Gesellschaft da: die weltweit 50.000 Vinzenzkonferenzen mit mehr als 800.000 Mitgliedern. "Die Vinzenzgemeinschaft ist auf allen Kontinenten vertreten und in 149 Gebieten für Menschen in Not und Armut aktiv", berichtete Renato Lima de Oliveira, Generalpräsident der Welt-Vinzenzgemeinschaft mit Hauptsitz in Paris, bei seinem Besuch bei Landeshauptmann Arno Kompatscher. Um die vielen Notleidenden zu betreuen, ist die Vinzenzgemeinschaft auf Spendengelder und auf freiwillige Helfer angewiesen.

In Südtirol sind 520 Mitglieder in 53 Vinzenzkonferenzen und vier Helfergruppen tätig und bilden eine wichtige Anlaufstelle für Bedürftige. "Die Tätigkeit der Südtiroler Vinzenzkonferenzen ist vorbildhaft, sie sind außerordentlich aktiv", lobte Generalpräsident Lima de Oliveira. Landeshauptmann Kompatscher wies auf die Bedeutung des freiwilligen Engagements hin, das in der Südtiroler Bevölkerung stark verwurzelt sei. Er hob auch die Spendenbereitschaft der Südtiroler hervor, die vom großen Vertrauen der Bevölkerung in die Arbeit der Vinzenzgemeinschaft zeuge. "Das Land Südtirol ist für die Vinzenzgemeinschaft da, wenn es gebraucht wird", sicherte der Landeshauptmann zu.

Dass es in Südtirol "viele helfende Hände" gibt, bekräftigte Josef Haspinger, Präsident des Zentralrats der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft. "Doch auch die Zahl der Hilfsbedürftigen ist groß." Jährlich werden rund 6.000 notleidende Menschen von der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft auf vielfältige Art und Weise unterstützt, erklärte Haspinger.

Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft ist dem internationalen Generalrat mit Sitz in Paris angeschlossen. Die ersten Konferenzen in Südtirol entstanden bereits 1877, und zwar in Bozen und Innichen. Aktuell gibt es 53 Vinzenzkonferenzen im ganzen Land.

LPA/mpi


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