Vinschgau/Schluderns - Vor 25 Jahren wurde in Südtirol das Projekt „Tanzen ab der Lebensmitte“ gestartet. Seither schwingen unzählige Interessierte von November bis April in geselligem Rahmen das Tanzbein. Eine der Tanzleiterinnen ist Inge Stecher aus Prad, die derzeit wöchentlich jeweils eineinhalb Stunden lang acht Tanzgruppen mit 20 bis 30 Personen leitet, so in Prad, Taufers, Schluderns, Eyrs, Laas, Tschars und Schlanders (2 Gruppen). Die vielen Tänzerinnen und die wenigen Tänzer vergnügen sich bei Kreis- und Paartänzen, bei Linedance und Squere. Das musikalische Repertoire reicht von traditionellen und modernen bis hin zu folkloristischen Stücken. Männer sind eher rar, weil sie oft Hemmungen haben. Sie wären jedoch sehr willkommen. Diejenigen Männer, die den Schritt in die Tanzgruppen gewagt haben, sind durchwegs begeistert. Denn schließlich können sie ja auch als sprichwörtliche „Hähne im Korb“ große Aufmerksamkeit genießen. Tanzen wird von Ärzten sehr empfohlen. Tanzen sorgt für Bewegung, stärkt die Konzentration und die Koordinierungsfähigkeit. Tanzen ist gut für das Gemüt und sorgt für gute Laune. Denn auch die Geselligkeit wird gepflegt. Im Anschluss an Tanzstunden wird oft noch lange Karten gespielt. Tanzgruppen fahren auch gemeinsam ans Meer oder zum Kuraufenthalt nach Abano. In Südtirol nutzen 2.200 Menschen das Projekt „Tanzen ab der Lebensmitte“ Am 28. März gibt es eine große Jubiläumsfeier zu 25-Jährigem im Kurhaus von Meran mit 550 Gästen. (mds)