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Montag, 16 März 2020 13:32

Ungewisse Wege

Latsch - Lange sah es im Vorfeld nach einer ruhigen, unaufgeregten Gemeinderatssitzung in Latsch aus, welche am 02.03.2020 über die Bühne gehen sollte. Doch die geplante Erhöhung der Gemeindereferenten und der schnell auf die Tagesordnung geholte Punkt der endgültigen Übertragung der Güterwege an das Bonifizierungskonsortium, sorgten dann doch für eine der seltenen Gemeinderatssitzungen, bei der kein Gemeinderat fehlen wollte.
Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister und der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung wurde kurz über die Umbenennung des Äueleweges im Italienischen abgestimmt. Diese Änderung wurde nötig, da die italienische Bezeichnung Via Ischietta im Gemeindegebiet vorkommt, was der Post immer wieder Probleme bereitet, der Morterer Äueleweg darf sich also ab jetzt Vicolo Ischietta nennen, die Auswirkungen dieser Änderung auf das Dorf Morter werden wohl überschaubar bleiben.
Bereits beim nächsten Punkt, nämlich der Erhöhung der Anzahl der Referenten um einen Posten auf fünf, wurden die Wortmeldungen zahlreicher und der Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen, die Meinung jedes einzelnen Gemeinderates zu diesem Punkt zu hören. Die überaus große Mehrheit der Räte befürwortete dann in der Diskussion die Aufstockung, forderte aber die Kosten gleich zu halten, also das Gehalt der heutigen vier Referenten auf fünf aufzuteilen. Unter dieser Prämisse wurde der Vorschlag dann angenommen, wobei ein Vertreter der Opposition förmlich darauf bestand gegen diese Erhöhung, für welche er keine Begründung erkennen konnte, zu stimmen. Ein guter Einwand von Seiten einer Gemeinderätin war dann noch, das Inkrafttreten auf die neue Legislatur zu verschieben, um in der wenigen verbleibenden Zeit nicht noch jemanden suchen und ernennen zu müssen.
Die politischen Wogen hochgehen ließ dann aber der eilig auf die Tagesordnung gesetzte Punkt über das endgültige Übergehen einiger Güterwege im Latscher Gemeindegebiet auf das Bonifizierungskonsortium Vinschgau. Das Thema schwelt seit Jahrzehnten und ist in einem touristisch genutzten Gebiet wie dem Vinschgau auch nach langen Diskussionen alles andere als gelöst, mit Problemen und Verantwortungen auf allen Seiten. Während die bäuerlichen Vertreter bei den öffentlichen Wegen immer wieder mit den gültigen Dekreten in Bezug auf Abstandsregelungen und Beregnungen im Konflikt stehen, ist die Instandhaltung der Wege für die Gemeinde natürlich kostenintensiv und gerade bei Stichwegen ohne öffentliches Interesse auch wenig nachhaltig.
Gerade diese Komplexität der Materie erstickte dann auch die Diskussion fast im Keim, da der Gemeindereferent Zagler Robert für diesen Punkt sofort um eine Verschiebung ersuchte. Das Thema sei zu komplex, um es auf der Zielgeraden ihrer Legislatur noch durchzuboxen und außerdem wären auch zu viele Dinge noch ungeklärt. Kritisiert wurde vor allem, dass das Thema jahrelang vernachlässigt worden sei, und jetzt noch schnell über die Bühne gehen sollte.
Dieser Meinung schloss sich nach angeregter Diskussion dann auch der große Teil des Gemeinderates an, man stimmte überein, dass es sich um viele Hektar Grund handelt, welche kostenfrei an das Bonifizierungskosortium übergehen sollen und es deshalb richtig ist, das Thema mit Vertretern aus allen Lagern wie den bäuerlichen Vertretern, aber auch den Touristikern und den Wirtschaftstreibenden zu diskutieren. Der Bürgermeister, der als einziger gegen die Vertagung stimmte, unterstrich sichtlich enttäuscht, dass ein abschließendes Konzept schwierig sei und er die rechtlichen Eckpfeiler einhalten muss.
Unter dem Punkt Diverses wurde dann die Frage nach dem Gerücht eines geplanten Zusammenschlusses der Skigebiete Tarscher Alm und Ulten gestellt, welche der Bürgermeister so beantwortete, dass man wegen einer Machbarkeitsstudie an ihn herangetreten sei, welche eine Zubringerseilbahn von Latsch nach Tarsch vorsehen würde, diese aber noch nicht vorliege und bei Vorlage dann auch in breiter Runde besprochen werden würde. (ea)

Schluderns/Vinschgau - Der Fleckviehzuchtverein Vinschgau feierte am 4. März 2020 bei der Jahresversammlung sein 25-jähriges Bestehen und wählte die Vereinsführung für die nächsten 3 Jahre/Vinschgau - Der Fleckviehzuchtverein Vinschgau feierte am 4. März 2020 bei der Jahresversammlung sein 25-jähriges Bestehen und wählte die Vereinsführung für die nächsten 3 Jahre.

 

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Vorarbeit zur Gründung des Vereins leisteten Walter Klotz aus Schluderns und Alfons Wallnöfer aus Tartsch. Klotz wurde zum Obmann gewählt und ist das bis heute geblieben. Der Fleckviehzuchtverein zählt heute 290 Mitglieder, die 928 Kontrollkühe halten. Der Verein konnte Jahr für Jahr Zuwächse verzeichnen. Vor allem die Doppelnutzung (Milch/Fleisch) der Rasse überzeugt. Mittlerweile stagnieren die Zahlen. Das gilt für Tierzuchtverbände generell und für ganz Südtirol. Gründe sind, dass Viehhaltungsbetriebe aufgeben oder die Produktion von Obst und Gemüse umstellen. Ziel müsse es angesichts der rückläufigen Tendenz sein, zu einem einzigen Tierzuchtverband im Lande zu kommen, so Geschäftsführer Dieter Herbst. Auch über Zusammenlegung von Versteigerungen müsse nachgedacht werden. Die Verantwortlichen des Südtiroler Fleckviehzuchtverbandes und des Rinderzuchtverbandes haben die Zeichen der Zeit längst erkannt und am 1. Juli 2018 fusioniert. Es gibt also nur noch den Rinderzuchtverband mit Obmann Heinrich Ennemoser und Geschäftsführer Herbst. Derzeit laufen Gespräche mit dem Braunviehzuchtverband. Die Verhandlungen gestalten sich laut Herbst etwas schwierig und es könnte dauern, bis eine Lösung gefunden wird. Der Weg zu einem einzigen großen Verband sei jedoch vorgezeichnet, auch von politischer Seite her. Die Vinschger Fleckviehzüchter pflegen das Image der Rasse durch die Ausstellung einiger Tiere bei jährlichen „Sealamarkt“ in Glurns, wo ihnen ein Versorgungsstand ein wenig Geld in die Vereinskasse spült. Diese wird unter anderem für Lehrausflüge genutzt. Jene, die ein Tier bereit gestellt hatten, erhielten als Dank eine Schelle und einen Haltegurt. Klotz wurde per Akklamation wiederum als Obmann bestätigt. Im Vorstand unterstützen ihn Monika Telser (Tanas), Fritz Moriggl (Mals), Markus Thanei (Matsch), Simon Fliri (Naturns), Urban Hirschberger (Schleis).

Bozen/Vinschgau - Seit Ministerpräsident Giuseppe Conte gestern Italien zur geschützten Zone erklärt hat, häufen sich zahlreiche Fragen und Unsicherheiten unter den Wirtschaftstreibenden. Der lvh hat heute eine Hotline eingerichtet.
Es handelt sich um Fragen wie Wer haftet für Arbeitsausfälle oder -verschiebungen? Wie soll sich ein Betriebsinhaber verhalten, wenn Mitarbeiter von der Arbeit fernbleiben? Wer haftet bei abgelehnten Lieferungen oder Dienstleistungsarbeiten? Dürfen Schönheitspfleger und Friseure überhaupt noch arbeiten? usw. welche, den lvh.apa seit heute früh durchgehend erreichen. „Unsere Rechtsabteilung sowie unsere Arbeitsrechts- und Lohnbüros versuchen auf alle Fragen und Zweifel der Mitglieder konkrete Antworten zu geben und individuelle Hilfeleistung zu bieten“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller, „wir sind uns der schwierigen Situation sehr bewusst. Auch das Handwerk verspürt bereits die negativen Auswirkungen des Virus, allen voran der Transportsektor, die Instandhaltungs- sowie Bauberufe und auch der Bereich Körperpflege. Nichtsdestotrotz und zum Wohle unserer Gesellschaft heißt es nun aber zusammenhalten. Jeder Einzelne muss sich nun an die vorgegebenen Regeln halten, nur dann wird es uns gelingen, die Infektionskette zu unterbrechen.“

Um die Ausmaße des Covid-19 auf Gemeindeebene und in den einzelnen Berufen zu ermitteln, hat der lvh eine Umfrage initiiert. Die Ergebnisse sollen spätestens Anfang nächster Woche vorliegen. Inzwischen hat der Verband für rechtliche, arbeitsrechtliche und berufsspezifische Fragen rund um das Thema Handwerk die neue Hotline 0471 32 32 32 eingerichtet.

Montag, 16 März 2020 13:28

Hilfe für Bedürftige

Prad/Obervinschgau - Bei der „Obervinschger Tafel“ in Prad können sich derzeit 122 berechtigte Personen Lebensmittel holen. Sie kommen aus dem Raum Obervinschgau (von Laas bis Reschen). 2019 sind 10.000 Kilogramm Lebensmittel verteilt worden.
Das Freiwilligenteam der Obervinschger Tafel stellt die Lebensmittelpakete im Kellergeschoss des Seniorenwohnheim St. Antonius in Prad für berechtigte Personen zusammen. Jeden Dienstag und Freitag von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr erfolgt die Ausgabe, die nach Plan erfolgt. Denn jede berechtigte Person darf nur einmal wöchentlich zur Tafel kommen. „Die Zahl der bedürftigen Familien ist seit der Öffnung der Obervinschger Tafel 2014 in Prad ständig angestiegen“, erklärt Koordinatorin Marlies Geiser. Es handle sich zu 40 Prozent um Einheimische, um Alleinerziehende, um in Not geratene Familien, um Menschen, die mit ihrem mageren Lohn schlecht über die Runden kommen und andere. Große Teile der Lebensmittelspenden kommen von „Banco Alimentare“, andere auch aus der näheren Umgebung. Ein Dank gilt: Despar Dietl (Mals), Despar Pinggera (Prad und Schluderns), Despar Rungg (Prad), MPreis (Prad), Bäckerei Schuster (Laatsch), Bäckerei Gander (Prad), Lechner Kraut (Laas), Metzgerei Gruber (Prad), OVEG (Eyrs/Prad), Biohof Moles (Prad), Hotel Stern (Prad), Hotel Weißes Kreuz (Burgeis), Familie Hölbling Eier (St. Valentin), den vielen Gemüsebauern, den Privaten, den Verantwortlichen in den Pfarreien, wo regelmäßig Lebensmittelsammlungen stattfinden, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und nicht zuletzt dem 29-köpfigen Freiwilligenteam, das sich um sämtliche organisatorischen Belange kümmert. Mit ihrem Einsatz sorgen sie für mehr Solidarität und Menschlichkeit in der Gesellschaft. Lebensmittel wie Polentamehl, Kaffee, Olivenöl und Thunfisch sind oft Mangelware und werden mit Spendengeldern dazugekauft.
Die Tafeln im Vinschgau bleiben wegen der Corona Krise bis auf Weiteres geschlossen. (mds)

 

Info: Tel. 329 816 4058 ( Prad Di und Fr 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr).

Versicherung, Unfallhilfe, Radarmeldungen: Die neue Blauschild-App hat so einiges zu bieten. Die von Experten entwickelte App ist für Südtirols Autofahrer eine große Hilfe. Sie kann jetzt kostenlos heruntergeladen werden. „Wir haben die neue App entwickelt, um den Autofahrern in Südtirol mit nützlichen Tipps zu helfen, aktuelle Verkehrsmeldungen aufzuzeigen und bei Problemen bzw. Schäden beim Auto eine Hilfestellung zu geben“, sagt Mirko Quinz, Geschäftsführer von SAG - Südtiroler Auto-Gewerbe Konsortium.

Montag, 16 März 2020 13:26

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Italien steht Kopf. Südtirol steht still. Das Verfassungsreferendum ist verschoben, die Gemeinderatswahlen in Südtirol ebenso. Wir befinden uns in einer nie dagewesenen Ausnahmesituation. Sichtbare Naturkatastrophen ist man in Südtirol gewohnt und man weiß, wie sie – vor allem durch Zusammenhalt, Solidarität, Nachbarschaftshilfe und einem gut ausgerüsteten Zivilschutz – auch zu meistern sind. Beim Corona-Virus ist alles anders. Zuerst waren die Einschränkungen klein nun aber steigern sie sich und niemand weiß, wann diese den Höhepunkt erreicht haben. Letzthin war ich in der „Frecciarossa“ von Rom nach Bozen, ab Verona allein im Abteil. Gestern war ich im Nachtzug Richtung Rom ganz allein im Schlafwagen mit 15 Kabinen. In Rom durfte ich beim Frühstück in einer Bar neben dem Parlament jeweils zu viert in das Lokal. Im Parlament gab es Hände-Desinfektionsmittel und es wurde das Fieber gemessen. Später kam die Nachricht, dass ein Kollege von unserer „Gemischten Gruppe“ positiv getestet wurde. Ich saß letzten Mittwoch etwas mehr als 2 Meter von ihm entfernt. Die Kollegen in der Bankreihe vor mir wurden getestet und nach Hause geschickt. Ich durfte bleiben, hab mich dann aber noch mehr um den Sicherheitsabstand bemüht.
Am späten Nachmittag haben 333 Kollegen einem Gesetzesdekret zugestimmt, welches die Regierung ermächtigt, Schulden zu machen und 25 Milliarden zur Bewältigung der Krise für die verschiedensten sozialen und wirtschaftlichen Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Wir waren gerademal 7-8 Minuten im Plenarsaal. Danach musste innerhalb 20 Minuten das Gebäude geräumt sein. Unter meinen Kollegen wurde sogar befürchtet, dass man mit einem neuerlichen Dekret die Lombardei und den Veneto ganz „abriegeln“ wolle und daher weder der Nachtzug über Padova noch andere Züge dieses Gebiet mehr verkehren würden. Der Parlamentsbetrieb soll am 25. März wieder aufgenommen werden. Ich habe einen großen Rucksack voll Akten nach Graun geschleppt, um mich auf den Neustart gut vorbereiten zu können. Zusammenhalten ! Es werden schon wieder bessere Zeiten kommen.

Mittwoch, 11 März 2020 13:09

ff bekommt neue Direktorin

Verena Pliger ist das neue Gesicht des Wochenmagazins ff. Mit der routinierten
Journalistin wollen die Geschäftsführer Philipp Frasnelli und Raffael Pichler
dem Südtiroler Wochenmagazin ff wieder mehr Sichtbarkeit geben.
Die 38-jährige Brixnerin wird neue verantwortliche Direktorin der ff.
„Die Wahl fiel auf Verena Pliger, da sie vielseitige Erfahrung in der Konzeption
und Koordination von Print-Magazinen hat. Sie ist in der Wirtschaft sehr gut
vernetzt und prägt seit Jahren unser Wirtschaftsmagazin Südtirol Panorama“,
sagt Geschäftsführer Philipp Frasnelli. Sie habe ein sehr gutes Gespür für
Themen und Geschichten, die Südtirol bewegen, ergänzt Raffael Pichler.
Das Gesicht von Pliger kennt man aus den Nachrichten auf SDF oder
von Moderationen verschiedener Großveranstaltungen. Ihre Stimme vom
morgendlichen Pressespiegel auf Rai Südtirol. Ihre Interviews, Porträts und
Reportagen liest man in verschiedenen Magazinen.
Ihre journalistische Ausbildung absolvierte die Poltikwissenschaftlerin an der
Burda-Journalistenschule in München, wo sie auch Redakteurin für verschiedene
Medien war.
„Gerade in Situationen wie wir sie aktuell mit Covid-19 erleben, muss es uns
gelingen den Leserinnen und Lesern Orientierung zu geben“, sagt Pliger.
„Unsere Berichterstattung muss weiterhin klar und zuverlässig sein. Die
Themenvielfalt ausgewogen und die dargestellten Informationen glaubwürdig
und sauber recherchiert. Kurzum: Jeder, der die ff liest, muss einen Mehrwert
haben“, so Pliger.
In den vergangenen fünf Jahren arbeitete Pliger als selbstständige freie
Journalistin, unter anderem im Bereich Social-Media-Management und Videos.
Den Sozialen Medien, so ist die neue Direktorin überzeugt, dürfe sich auch das
Wochenmagazin ff nicht versperren. Den Umbruch in der Medienlandschaft
müsse ff mitgehen. Eines steht dabei für Pliger fest: „Der unabhängige
Journalismus, für den ff seit 40 Jahren steht, muss unantastbar bleiben.“
Seit Mitte Dezember sind die beiden Energieunternehmer Frasnelli und Pichler
Mehrheitseigentümer der FF Media GmbH. Die Gesellschafter Magdalena
und Thomas Amonn aus der ff-Gründerfamilie halten weiterhin 40 Prozent am
Unternehmen. „Mit Verena Pliger haben wir erstmals in der Geschichte der ff eine
Direktorin. Zusammen mit Alexandra Aschbacher als Chefredakteurin besetzten
erstmal zwei Frauen die redaktionelle Spitze der ff“, betont Magdalena Amonn.

Ministerpräsident Conte hat angeordnet, sich möglichst nicht vom eigenen Zuhause zu entfernen. Ausnahmen gelten nur bei Arbeitserfordernissen, bei Notwendigkeiten oder aus gesundheitlichen Gründen.

Laut Verordnung des Ministerpräsidenten von gestern (9. März) Abend gilt auch in Südtirol: Niemand darf sich aus seinem Zuhause entfernen – außer aus nachgewiesenen, unvermeidlichen Arbeitserfordernissen, bei Notwendigkeit oder aus gesundheitlichen Gründen. Diese Gründe können bei einer Kontrolle durch Ordnungshüter selbst erklärtwerden. Für diese Selbsterklärung gibt es eigene Vordrucke (im Anhang). Falschangaben sind nicht nur unsolidarisch gegenüber unserer Gemeinschaft, sondern stellen auch eine Straftat dar.

Betreuung alleinlebender älterer Verwandter

Jemand kann sich auch von seinem Wohnsitz entfernen, falls er einen älteren Verwandten zu versorgen hat. Dabei gilt: Dieser ältere Verwandte kann dann aufgesucht werden, wenn er allein lebt, sich nicht selbst versorgen kann und nicht von einem Hauspflegedienst betreut wird. Falls die Senioren selbstständig und bei guter Gesundheit sind, sollen sie nicht aufgesucht werden.

Medikamente und Waren des Grundbedarfs

Es ist ebenfalls möglich, sich vom eigenen Wohnsitz zu entfernen, falls Medikamente oder Grundbedarfsgüter erworben werden müssen, die in der eigenen Gemeinde nicht erhältlich sind.

Nachgewiesene Arbeitserfordernisse

Auf dem Formular können "nachgewiesene Arbeitserfordernisse" für die Bewegung von einem Ort zum anderen angegeben werden: Es ist also möglich, sich an den Arbeitsplatz zu begeben, obwohl derzeit angeraten wird, in Heimarbeit zu arbeiten, Urlaub oder Zeitausgleich zu nehmen. "Nachgewiesen" bedeutet, dass jemand in der Lage sein muss, nachzuweisen, dass er oder sie zur Arbeit geht oder nach Hause zurückkehrt. Dies kann durch eine verbindliche Selbsterklärung oder durch einen anderen Nachweis erfolgen. Im Falle einer Kontrolle muss die Notwendigkeit der Arbeit erklärt werden. Es liegt dann an den Behörden, die Wahrhaftigkeit der abgegebenen Erklärung zu überprüfen und eventuelle Sanktionen im Falle falscher Erklärungen zu beschließen.

LPA/mac

Die Landesregierung hat die Konvention mit dem Verkehrsministerium in Rom für den Bau der Fußgängerunterführung bei der Zufahrt Laatsch auf der Vinschger Staatsstraße genehmigt.

Der Bau der Fußgänger- und Radunterführung bei der Zufahrt Laatsch auf der Vinschger Staatsstraße in der Gemeinde Mals ist bereits ausgeschrieben und die Arbeiten werden in Kürze übergeben. Um für den Bau auf staatliche Mittel für Fuß- und Radwege zugreifen zu können, hat die Landesregierung nun auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider heute (10. März) eine Konvention mit dem Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr genehmigt. "Wichtigstes Ziel ist es, auf diesem neuralgischen Abschnitt mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erzielen", sagt Landesrat Alfreider.

Die Unterführung für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, ist 140 Meter lang und führt über zwei Rampen, die jeweils drei Meter breit sind. Die Infrastruktur bei der Kreuzung zur Landessstraße nach Laatsch (LS 104) und der Staatsstraße Richtung Reschenpass (SS 40) biete so auch einen sicheren Zugang zur Sportzone in der Nähe, sagt der Direktor des Landesamts für Straßenbau West Johannnes Strimmer.

Insgesamt investiert das Land rund 675.000 Euro in den Sicherheitseingriff. Rund 90.000 Euro kommen durch die Konvention mit dem Ministerium aus den für Sicherheitseingriffe für Fuß- und Fahrradinfrastrukturen vom Staat bereit gestellten Mitteln.

LPA/san

Dienstag, 10 März 2020 15:02

Gemeindewahlen wegen Coronavirus verschoben

Der Präsident der Region Arno Kompatscher unterzeichnet heute das Dekret zur Verschiebung der ursprünglich für den 3. Mai vorgesehenen Gemeinderatswahlen.

Die Region Trentino-Südtirol hat entscheiden, die Ausschreibung zur Direktwahl der Bürgermeister sowie der Gemeinderäte auszusetzen. Sie reagiert damit unter anderem auf die Maßnahmen, die im gestern (9. März) Abend unterzeichneten Dekret des Ministerpräsidenten Giuseppe Conte enthalten sind. Um das Coronavirus einzudämmen, weitetet das Dekret jene Maßnahmen auf das gestamte Staatsgebiet aus, die zuvor ausschließlich für die Region Lombardei und weitere 14 italienische Provinzen gegolten hatten.

Der Präsident der Region Arno Kompatscher wird das Dekret zur Verschiebung der Gemeinderatswahlen im Lauf des heutigen Tages (10. März) unterzeichnen. In erster Linie sieht das Dekret die Verschiebung der Gemeinderatswahlen vor. Bisher waren die Wahlen am 3. Mai 2020 vorgesehen, eventuelle Stichwahlen am 17. Mai. Das neue Datum wird mit einem späteren Dekret festgelegt. Damit sind auch alle weiteren mit der Vorbereitung der Wahlen vorgesehenen Termine ausgesetzt: Veröffentlichung des Wahldekrets, eventuelle Bekanntgebung der Listenzeichen und Hintelegung der Kandidatenlisten. All diese Termine werden festgelegt, sobald der neue Wahltermin feststeht.

LPA/mb/gst


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