Um Erfahrungen zu analysieren und für künftige coronaähnliche Entwicklungen gut vorbereitet zu sein, hat Landesrätin Deeg Fachleute aus den Bereichen Soziales und Gesundheitswesen versammelt.
Auf Einladung von Landesrätin Waltraud Deeg hat heute (3. Juli) die erste Sitzung des Monitoringausschuss "Soziales" stattgefunden. Dessen Ziel sei es, im Netzwerk kurz- und mittelfristige Strategien und Maßnahmen für die noch anstehenden Herausforderungen zu erarbeiten. Basis dafür ist die Analyse der Phase 1 und 2 der Coronakrise. "Die Erfahrung der vergangenen Wochen hat gezeigt, dass Rahmenbedingungen immer neu zu hinterfragen und weitzuerentwickeln sind. Es geht darum, sich insbesondere für einen erneuten Anstieg von Infektionszahlen zu rüsten", betont die Landesrätin für Soziales und Senioren. Im Monitoringausschuss sind Vertreter des Verbandes der Seniorenwohnheime, der sanitären Leiter der Heime, des Südtiroler Sanitätsbetriebes, der Sozialdienste, der Pflegeleiter, des Landesverbandes der Sozialberufe, der Interessensverbände für Menschen mit Behinderung, des Psychologischen Dienstes sowie der Landesämter (Soziales und Arbeitsschutz) vertreten. In der ersten Sitzung ging es vor allem um die Bestimmung und Festlegung der Aufgaben des Ausschusses.
"Gemeinsam wollen wir klare Krisenszenarien durchdenken und uns vor allem mit Blick auf den Herbst für verschiedene Szenarien gut aufstellen. Sollte in den Herbstmonaten eine weitere Infektionswelle starten, wollen wir gut vorbereitet sein", umschreibt Landesrätin Deeg den Zweck des Ausschusses. In der Krisenzeit habe sich zwar ein gutes und dichtes Netzwerk gebildet, dieses wolle man nun aber fortsetzen und weiterdenken. "Viele Aspekte konnten gut abgedeckt werden, andere gerieten jedoch in den Hintergrund. Im Monitoringausschuss Soziales wollen wir diese mitaufnehmen: Unter anderem ist nun auch die emotionale, psychologische Seite im Ausschuss vertreten“, berichtet die Landesrätin. Den Arbeitsfokus legt der Ausschuss auf die Seniorenwohnheimen ebenso wie auf die stationären und teilstationären Dienste für Menschen mit Behinderungen, mit psychischen Erkrankungen und Abhängigkeitserkrankungen. "Wir wollen gut vorbereitet sein und Menschen gut durch eine eventuelle nächste Phase begleiten. Darum müssen wir bereits heute an die möglichen Entwicklungen in den nächsten Monaten denken und entsprechend handeln", unterstreicht Soziallandesrätin Deeg.
LPA/ck