Kloster St. Johann Müstair - Am Montag 24. Juni, Patrozinium des Hl. Johannes, lud das Museum des UNESCO-Welterbes, Kloster St. Johann in Müstair zur öffentlichen Vernissage der neuen Dauerausstellung «Innenleben. Die barocken Nonnenzellen»
Im obersten Geschoss des sogenannten Plantaturms erzählen die Schwestern des Benediktinerordens in den historischen Zellen in berührenden Videoaufnahmen von ihrem Eintritt ins Kloster. Mit ihnen gewähren sie einen menschlichen Einblick in ihren persönlichen Bereich, ihren Tagesablauf im Kloster und in Klausur. Ergänzt wird das Narrativ durch persönliche Objekte, wie Briefe, Kästchen und Truhen. Gezeigt werden auch textile Kunstwerke der Klosterschwestern, sowie das Heilig- Blut- Wunder, welches bis 1799 in Müstair verehrt wurde.
Das über 20 Jahre alte Museum erfährt ab 2024 eine Modernisierung in mehreren Etappen. Die Neukonzeption wird in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungs- und Szenographie-Atelier SchmauderUnd, Zürich, sowie dem Vitrinenbau-Spezialisten Barth, Brixen, umgesetzt.
Bei der Vernissage ging Walter Anderau, Vorsitzender der Stiftung Pro Kloster St. Johann, kurz auf die Entstehung des Museums und die Veränderung ein. Museumsdirektorin und Kuratorin Romina Ebenhöch erläuterte das Konzept und Inhalte der Ausstellung. Die Gestalterin Claudia Schmauder berichtete über die zu berücksichtigenden baulichen Vorgaben und Schwierigkeiten. Die Ausstellung kann werktags von 9.00 bis 18.00 Uhr, an Sonn- und Feiertage von 13.30 bis 18.00 Uhr besucht werden. (chw)
20.07. – 03.08.2024
Schlanders - Kapuzinerstraße 2
9:00 – 12:00 16:00 – 18:00 Uhr
Bildungsausschuss Schlanders
Schlanders/Vinschgau - Das Projekt „Singende Klasse - Singende Schule“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Südtiroler Chorverbandes, der Musikschulen und der Grund- Mittel und Oberschulen des Landes. Im Schuljahr 2023/24 nahmen im ganzen Land rund 5.000 Kinder daran teil. Betreut wurden sie von 600 Lehrpersonen. Die Abschlussveranstaltungen fanden in Meran, Eppan, Bozen, Brixen und Toblach statt. Im Vinschgau beteiligten sich folgende Schulen: Grundschule Schlanders (Klassen 3C, 4C, 4A), Grundschule Prad (2B) sowie die gesamten Klassen der Grundschule Morter und Tschengls. Die teilnehmenden Klassen hatten sich verpflichtet, täglich 10 Minuten zu singen. Im Laufe des Jahres studierten sie neun Lieder ein, die sie dann beim gemeinsamen Singfest am 24. April 2024 im Kurhaus von Meran zusammen mit kleinen Sängerinnen und Sängern aus anderen Schulen zum Besten gaben. Hunderte helle Stimmen erklangen, begleitet von einer Live-Band. Jede Klasse sang auch ihr Lieblingslied. Das prunkvolle Kurhaus mit der großartigen Akustik begeisterte die Kinder. Gemeinsames Singen fördert die Gemeinschaft, die Konzentration und sorgt für einen schwungvollen Start in den Schulalltag. Das tägliche Singen war für die Schülerinnen und Schüler ein selbstverständlicher und lieb gewonnener Teil des Tagesablaufes. (mds)
Langtaufers/Maseben - Bereits seit 17 Jahren gibt es die Vinschger Musiziertage, veranstaltet vom Südtiroler Volksmusikverein und seit vielen Jahren unter der Kursleitung von Christof Amenitsch. Dabei treffen sich musikbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum gemeinsamen Musizieren, Singen und Tanzen.
von Heinrich Zoderer
In diesem Jahr fanden die Musiziertage zum dritten Mal auf der Berghütte Maseben auf 2.267 m inmitten einer grandiosen Bergwelt statt. Während man in den letzten beiden Jahren auf Maseben auch im Freien bei angenehmen Temperaturen spielen konnte, war das Wetter heuer instabil. Es gab neben Sonnenschein auch Regen und einige Gewitter und vor allem war es recht kalt. Auch der Hoangert zum Abschluss der Woche fand nicht wie sonst üblich vor der Hütte mit Bekannten und Verwandten und vielen Bergwandern statt, sondern musste in die umgebaute Stube verlegt werden. In Einzelunterricht bzw. in kleinen Gruppen konnten die 25 Teilnehmer:innen unter der Anleitung von Referent:innen neue Stücke einüben und einiges ausprobieren. Auch in den Abendstunden wurde noch gemeinsam musiziert und gesungen. Unter der Anleitung von Elisabeth Menghin wurden Gruppentänze eingelernt und verschiedene Spiele ausprobiert. Vor dem Frühstück wurde in den Morgenstunden unter der Leitung von Gernot Niederfriniger gemeinsam gesungen und gejodelt. Am Freitag gab es zur Sonnenwende am Abend eine kleine Fackelwanderung um die Hütte und am Samstagabend verwöhnte der Hüttenwirt die Teilnehmer:innen mit verschiedenen Köstlichkeiten vom Grill. Wie auch in den letzten Jahren, waren die Teilnehmer hauptsächlich aus dem Vinschgau und aus Südtirol, aber auch aus Vorarlberg, Tirol und aus der Schweiz.
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