An 30 Naturpark Junior Ranger wurde am Samstag bei einer Feier im Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns von LR Peter Brunner das Abschlussdiplom ihrer Ausbildung übergeben. In Begleitung von Mitarbeiterinnen des Landesamtes für Natur, des AVS und von Fachleuten haben sich die Kids in acht Einheiten mit Themen zu Flora und Fauna mit Fernglas und Lupe und rund um das „Ewige Eis“ befasst. Sie wurden auch geschult im richtigen Verhalten in den Schutzgebieten, in achtsamem Wandern am Berg, Survival und Erste Hilfe.
Vom Wind gefunden - Workation ist eine Kombination aus zwei englischen Begriffen: Work (Arbeit), und Vacation (Urlaub). Reisen und Arbeiten werden miteinander verbunden. Im Gegensatz zu digitalen Nomaden, die über einen längeren Zeitraum die Welt bereisen und arbeiten, bleiben Workation-Teilnehmer an einem Ort. Die Angebote reichen von romantischen Berghütten in den Alpen, Orte am Meer bis hin zu exotischen Reisezielen. Durch die Pandemie und die zunehmende Digitalisierung haben sich die Arbeitsmodelle verändert. Flexible Arbeitszeiten und keine strenge Büropflicht werden immer wichtiger. Arbeiten im Home-Office ist eine Möglichkeit, Workation ein neuer Trend. Für viele Berufe, z.B. Handwerker, ist das gar nicht möglich, doch im Dienstleistungsbereich, d.h. in Berufen, die ohnehin hauptsächlich digital arbeiten, ist das möglich. Menschen können so neue Orte entdecken, während sie ihre gewöhnliche Arbeit verrichten. Einige Unternehmen bieten bereits regelmäßig intern Workations an, um die Teams zu stärken und den kreativen Austausch zu fördern, während die Entspannung nicht zu kurz kommt. Workation kann auch Nachteile haben. Ebenso wie beim Homeoffice besteht die Gefahr, dass Arbeit und Freizeit zu stark verschmelzen und es keine klaren Erholungszeiten gibt. Für das Urlaubsland Südtirol ist Workation eine große Chance. Menschen können sich erholen und zugleich in einer inspirierenden Umgebung arbeiten, neue Ideen entwickeln und den Teamgeist stärken. Allerdings müssen dazu die Voraussetzungen geschaffen werden. (hzg)
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Jetzt ist doch tatsächlich so ein Instagrammer von der Trifore, dem Fenster des Grauner Kirchturms ins Wasser gesprungen. Instagrammer ist gefrotzel, man spricht von einem „Influenzer“. Perfekt gefilmt von einer Drohne aus, prächtige und spektakuläre Bilder für den Web-Kanal Instagram. Daraus ist ein Hype entstanden. Die Instagram-Bilder und vor allem der Wassersprung haben es in die örtlichen Printmedien geschafft. Nicht wegen der Extravaganz der Bilder, nein, Touristiker, der Bürgermeister, die Landeskonservatorin - alle haben geschimpft. So was gehe gar nicht, so eine Werbung wollen wir nicht, der Turm gehöre dem Land. Die Landeskonservatorin regt an, den Turm aus Sicherheitsgründen absichern zu lassen. Nicht wegen der entstandenen Sakrilegbilder, sondern damit sich niemand verletzen kann. Das Landesdenkmalamt habe so eine Absicherung bereits freigegeben, nur sei sie noch nicht angebracht worden. Der Influenzer, der Simon Brunner simi_brunner heißt und auf seinem Kanal eine halbe Million Follower hat, kommt den Oberländern allerdings gerade recht. Denn sie schielen insgeheim neidvoll zum Pragser Wildsee, an dem es von Touristen nur so wimmelt. So etwas hätt’ man halt auch gern am Grauner Kirchturm. Richtig viele Touristen. Die Werbeprofis in der IDM bringen einen solchen Hotspot im Oberland offensichtlich und bedauerlicherweise ja nicht zustande. Auch in Graun gilt: Wer schimpft, der kaft.
Latsch - Vom 23. August bis zum 25. August geht im Latscher IceForum der 8. Vinschgau Cup powered by Audi über die Bühne: Dabei messen sich der ERC Ingolstadt, die Iserlohn Roosters, der EHC Olten und der HC Innsbruck. Gleich das Auftaktspiel birgt mit einem DEL-Duell viel Brisanz.
Der Vinschgau Cup powered by Audi lockt jährlich zahlreiche Eishockeyfans aus nah und fern ins Sportdorf Latsch. Kein Wunder, schließlich treten im IceForum stets hochkarätige internationale Eishockey-Größen gegeneinander an. Im vorigen Jahr holte sich der ERC Ingolstadt den Titel. Für den bayrischen Traditionsverein war es eine Art Heimsieg, absolvieren die Schanzer schließlich ihre Saisonvorbereitung in Latsch und fungieren beim Turnier als „Gastgeber“. Seit 2015 kommt der ERC, der seit 2002 in der DEL spielt und 2014 den Meistertitel holte, nach Latsch. Auch der HC Innsbruck (ICEHL) kennt bereits das Latscher Eis bestens. Die Nordtiroler ließen beim Vinschgau Cup 2023 mit einem Sieg gegen DEL-Klub Nürnberg aufhorchen, mussten sich dann aber am Finaltag den Ingolstädtern geschlagen geben.
Gespannt sein darf man auf die Iserlohn Roosters. Sie sind erstmals in Latsch mit dabei. Zum Auftakt des Vinschgau Cups powered by Audi am Freitag, 23. August, kommt es zum Duell zwischen den beiden DEL-Klubs Iserlohn und Ingolstadt. Am Samstagabend treffen der HCI und der EHC Olten aus der Swiss League, der zweithöchsten Eishockey-Liga der Schweiz. Die Dreitannen-Städter, die seit Jahren um den Aufstieg in die NLA kämpfen, sind ebenfalls erstmals beim Vinschgau Cup am Start. Am Sonntag steht traditionell der große Finaltag mit viel Programm an. Um 14 Uhr trifft Ingolstadt auf Olten, um 18 Uhr findet dann das abschließende Match zwischen den Iserlohn Roosters und den Innsbrucker Haien statt.
Neben Eishockey-Action pur ist im und vor dem Latscher IceForum auch für Speis und Trank sowie beste Unterhaltung gesorgt. Zahlreiche Freiwillige stehen am Vinschgau-Cup-Wochenende im Einsatz.
Tickets sind im Online-Vorverkauf bis Spielbeginn (unter diesem Link www.vinschgaucup.it), im Büro des Tourismusvereins Latsch-Martell sowie an den Abendkassen (öffnen 2 Stunden vor Spielbeginn) erhältlich.
Schwimmsport - Egal welches Alter, der Schwimmsport ist für alle eine optimale körperliche Betätigung und hält fit. Dies beweist Siegmar Trojer aus Schlanders, der seit Jahrzehnten den Schwimmsport ausübt, erfolgreich an den Masters-Italienmeisterschaften teilnimmt und in der Vergangenheit zahlreichen Kindern und Jugendlichen die verschiedenen Schwimmtechniken beibrachte. Der 83-Jährige zeigt zudem, dass man auch in seinem Alter noch stilvoll ins Wasser eintauchen kann. Den Startsprung ins kühle Nass beherrscht der Sportlehrer noch immer wie aus dem Lehrbuch. (sam)
Knapp 300 Athletinnen und Athleten waren bei der achten Ausgabe des Stelvio Trail Run am Start und machten sich auf den Weg zum Stilfser Joch. Bei den Herren konnte der Deutsche Konstantin Wedel seinen Titel verteidigen: Er siegte mit über elf Minuten Vorsprung auf seine Konkurrenz. Etwas enger verlief das Rennen der Damen, dort krönte sich die Tschechin Michaela Gerychova zur Königin des Stilfser Jochs.
Von Sarah Mitterer
Die Geschichte des Stelvio Trail Run, der zuvor unter dem Namen Stelvio Marathon ausgetragen wurde, reicht bereits acht Jahre zurück. Im Juni 2017 wurde das Event erstmals ausgetragen und lockte von da an zahlreiche Läuferinnen und Läufer aus dem In- und Ausland nach Prad. Auch bei der heurigen Ausgabe konnte sich das Teilnehmerfeld mit knapp 300 gemeldeten Startern sehen lassen. Es galt erneut eine Strecke von 21 Kilometern und 2100 Höhenmeter zu bewältigen, um die Ziellinie auf dem zweithöchsten Gebirgspass Europas – dem Stilfser Joch - zu überqueren. Gestartet wurde im Zentrum von Prad am Stilfserjoch, von dort aus ging es nach Stilfs, hoch zur Furkelhütte und über den Goldseeweg hinauf zur Dreisprachenspitze, die sich auf einer Höhe von 2845 Metern befindet. Dort lag das Ziel des Stelvio Trail Run.
Die diesjährige Ausgabe wurde erneut von den Teilnehmern des Jochmarschs eröffnet, für sie fiel der Startschuss um 7.15 Uhr. Um Punkt 8 Uhr ging der Hauptlauf über die Bühne, wobei man zwischen den Kategorien „Competitive“ und „Just for fun“ wählen konnte. Der erste Läufer überquerte nach 02:09:10 Stunden die Ziellinie und war kein Unbekannter. Der Deutsche Konstantin Wedel war bereits im Vorjahr siegreich und verteidigte souverän seinen Titel. Zudem gelang ihm erneut das Kunststück den Reschenseelauf sowie den Stelvio Trail Run hintereinander zu gewinnen. Hinter Wedel kam Philipp Plunger als Zweiter ins Ziel, Sam Holtke aus den Niederlanden sicherte sich Platz 3. Die schnellste Frau in diesem Jahr kam aus Tschechien. Michaela Gerychova überquerte nach 02:40:45 Stunden die Ziellinie und hatte fast zwei Minuten Vorsprung auf die Zweitplatziere Katharina Esswein aus Deutschland. Platz 3 ging an die Deutsche Franziska Schmieder.
Am Ende durfte sich jeder Teilnehmer, der das Ziel auf dem magischen Pass erreichte, als Sieger fühlen.
Stelvio Trail Run - Die diesjährigen Medaillen haben eine spezielle Geschichte. Sie wurden von Klienten des Arbeitsrehabilitationsdienstes Latsch und der Werkstatt für Menschen mit Behinderung Prad angefertigt und sollen ein Zeichen für Zusammenhalt, Kreativität und Stärke der Gemeinschaft sein. (sam)
Stelvio Trail Run - Das Datum der neunten Ausgabe des Stelvio Trail Run steht fest. Das Event wird am 19. Juli 2025 über die Bühne gehen. (sam)
Naturns - Die Naturnser Einradfahrerinnen matchten sich vom 14. bis 26. Juli bei der Einrad-WM in Bemidji im US-amerikanischen Bundesstaat Minnesota mit den Besten der Welt. In den Bahn- und vor allem in den Munidisziplinen räumten sie dabei mächtig ab und holten mehrere WM-Medaillen. Allein drei Goldene gewann die Naturnserin Anna-Maria Perkmann.
Die Einrad-WM (Unicon21) fand vom 14. bis 26. Juli in den USA statt. Mit dabei auch Sportlerinnen des SSV Naturns. Bei den Muni-Wettbewerben (Mountain Unicycle, Einrad im Gelände) räumten sie dabei mächtig ab: Die bald 24-jährige Anna-Maria Perkmann gewann das anspruchsvolle Cross-Country- über rund 22 und das Uphill-Rennen, im Downhill wurde sie Dritte hinter den Villanderer Schwestern Sarah (20) und Laura Baumgartner (24). Beim abschließenden Cyclocross-Rennen (45-Minuten-Rennen auf einem Rundkurs mit Hindernissen) war die überragende Naturnserin ebenfalls nicht zu schlagen. Dritte im Uphill wurde die noch 13-jährige Valentina Gruber knapp vor der fünftplatzierten Greta Kofler (20), die insgesamt zwei Bronzemedaillen in ihrer Alterskategorie (19+) in den Munidisziplinen holte.
Tolle Leistungen zeigten die Sportlerinnen des SSV-Naturns auch bei den Bahnrennen auf dem Leichtathletik-Areal der Universitäts-Stadt Bemidji: Anna-Maria Perkmann wurde Vizeweltmeisterin in den Disziplinen 100 und 400 Meter sowie beim 30 Meter Wheel-Walk (Radlauf). Valentina Gruber wurde beim 100-Meter-Rennen Dritte, die 15-jährige Maya Hanifle (Fünfte über 100m) gewann beim Wheel-Walk-Rennen ebenfalls Bronze. Beide holten darüber hinaus mehrere Medaillen (die meisten in Gold) in ihren Alterskategorien bei Muni- und Bahnrennen. Bei der 4x100-Meter-Staffel belegte das Team aus Naturns (Maya Hanifle, Valentina Gruber, Greta Kofler, Anna-Maria Perkmann) den guten sechsten Platz. Die abenteuerliche Reise in die USA hat sich für die vier Naturnserinnen mehr als ausgezahlt.
Martell - Martell zeigt sich auch im Sommer als beliebter Trainingsort: Das Biathlonzentrum „Grogg“ in Martell ist einmal mehr auch in diesem Sommer Hotspot für Trainingsgruppen im Biathlon, aber auch im Langlauf, aus der ganzen Welt. Unter den sportlichen Besucherinnen und Besuchern im Vinschger Beerental waren in den vergangenen Juliwochen die Damen der italienischen Biathlon-Nationalmannschaft sowie das italienische Langlaufteam “Milano-Cortina 2026“. Zudem hat ein Event der besonderen Art einige Gäste ins Martelltal gelockt.
Wer in den letzten Wochen in Hintermartell wr, konnte mit etwas Glück Lisa Vittozzi am Schießstand beobachten. Die Damen der italienischen Biathlon-Nationalmannschaft waren zum alljährlichen Sommertraining im Martelltal zu Gast. Klaus Höllrigl, Technischer Direktor im italienischen Biathlon meinte:: „Unsere Mannschaften kommen immer wieder gerne zum Training ins Martelltal. Wir finden dort bestmögliche Bedingung für unsere Einheiten und haben vielfältige Möglichkeiten unser komplexes Programm umzusetzen. Mit den Rollerski den Vinschger Radweg oder die Straße bis ins Zentrum zu nutzen, um dann auf der Rollerbahn die technischen Herausforderungen zu verfeinern, ist ideal und sehr wertvoll für unsere Sportlerinnen und Sportler.“ Die kühleren Temperaturen und die hohe Lage machen das Tal besonders interessant für das Training und bieten in Kombination mit den modernen Anlagen einen optimalen Standort. Gerade die Höhenlage spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle, da es in etwa dieselbe ist, wie beim nächsten Gastgeber der Olympischen Spiele: Antholz.
Nicht nur die Biathleten wissen den Standort zu schätzen, auch die italienische Olympia-Auswahl im Langlauf, nutze die Anlagen im Tal in den ersten beiden Juliwochen für die Vorbereitungen auf die kommende Saison. Auch sie zeigen sich sehr zufrieden mit Qualität der knappen 3 Kilometer langen Rollerbahn in Kombination mit den verschiedensten Aktivitäten, die das Martelltal ihnen bieten kann. Auch eine Auswahl der Nationalmannschaft aus Österreich und die IBU-Junior-Cup-Mannschaft aus der Schweiz waren im Juli schon zum Training in Martell. Zudem haben die Herren der italienischen Nationalmannschaft für diesen Sommer noch einen Besuch angekündigt. Mehrere internationale Gruppen, darunter die Nationalmannschaft von Korea, haben sich ebenfalls zum Training angemeldet.
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