Prad
Stolz zeigt Hanna Burger das Käsestück in der Prader Sennerei. Hanna ist die Nichte von Luis Burger, dem Obmann der Sennerei. Diese ist (nach der Schließung von 2010 bis 2011) mit einem Volksfest in Anwesenheit von Politikern, Vertreter des Bauernbundes und des Sennereiverbandes wieder eröffnet worden. Burger war eine treibende Kraft bei der Wiederinbetriebnahme der Einrichtung. Er war Mitglied der 2008 gegründeten Arbeitsgruppe. Diese hatte, mit 24 interessierten Bauern im Rücken, die Vorarbeit zur Wiederinbetriebnahme geleistet. Unterstützt wurde das Sennerei-Projekt stets von der Prader Eigenverwaltung, die das Gebäude bereits 2006 unter Franz Zoderer erworben hatte. Auch die Gemeindeverwaltung stellte sich hinter das Unternehmen. Architekt Martin Stecher erhielt den Zuschlag für die Planung. Er leitete und koordinierte die Arbeiten, die zügig über die Bühne gingen. Am 2. November 2011 konnte mit der Produktion von Butter und Käse begonnen werden. Am 17. Dezember öffnete die Verkaufsstelle. 13 Bauern liefern 1.250 kg silofreie Rohmilch, aus der der Senner Martin Paulmichl täglich an die 100 kg Käse und 18 kg Süßrahmbutter herstellt. Der angestrebte Auszahlungspreis für die Bauern beträgt 0,40 bis 0,45 Euro pro kg. Der Preis orientiert sich am Geschäftsverlauf. An der Theke in der Verkaufsstelle steht Doris Kostner Riedl. Auch in Geschäften im Vinschgau und in Meran wird Prader Käse verkauft. Die Geschichte der Dorfsennerei ist in einer Festschrift nachzulesen, die der Chronist Ludwig Veith in aufwändiger Kleinarbeit erstellt hat. (mds)
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