Mals/Bozen
Wird die Gemeinde Mals teilweise von Bozen aus regiert und gesteuert? Eine solche Hypothese muss man aufstellen, sonst wird es schwierig zu erklären, warum die Landesregierung am Montag vor einer Woche zum bisherigen Zick-Zack-Kurs in Sachen Windenergie einen neuen Zack oder Zick hinzugefügt hat. „Laut Landeshauptmann Luis Durnwalder kämen bei der Anwendung der neuen Kriterien Standorte in den Gemeinden Brenner, Sarntal, Ritten, Pfitsch, Villanders und auf der Plose, am Jaufenpass und am Watles für die Errichtung von Windparks in Frage“, heißt es in der Landes-Presseaussendung wörtlich.
Watles? Kurz zuvor hatte der „Vinschgerwind“ in seiner Titelgeschichte einen guten Riecher bewiesen und recherchiert, dass die Gemeinde Mals nicht um Windmessungen am Watles angesucht hatte. Zitat BM Veith: „Wir haben kein Ansuchen um Windmessung gestellt.“ Wird man auf dem Watles nun zwangsbeglückt? Weil man keine eigenen Ideen einbringt? Oder weil die Windparks in der Talsohle, auf der Malser Haide etwa, zu Fall gebracht worden sind? Es hat den Anschein. (eb)
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