Heinz Fuchs, maßgeblicher Kopf des „Herilu“-Einkaufszentrums in Latsch, lacht die Welt aus. Jüngst hat der Latscher Gemeinderat seinem Raumordnungsvertrag zugestimmt, nach dem Motto „a bissl Geld gegen viel Verkaufsfläche“. Mag schon sein, dass das Raumordnungsgesetz Schlupflöcher zulässt, die den „Deal“, wie ihn der „Vinschgerwind“ des Öfteren angeprangert hat, legal ermöglichen. Ob die Zustimmung des Gemeinderates politisch klug war, ist eine andere Frage. Und dass dies ausgerechnet in der Heimatgemeinde des SVP-Obmannes stattgefunden hat, dürfte der Volkspartei nicht unbedingt zur Ehre gereichen. Allerdings hat auch die sich ansonsten so sauber gerierende Opposition, die Freiheitlichen in Latsch, für diesen „Deal“ gestimmt. Auch mit Argumenten, die in SVP Reihen geteilt worden sind und die das „Herilu“ und den Heinz Fuchs in einem bisher völlig unbekannten und auch bisher unverdächtigen Licht darstellten: Das „Herilu“ sei auch, so sagte es der Freiheitliche Sepp Kofler, von einem sozialen Aspekt her zu sehen. Nach dem Motto Einkaufen mit Ersparnis. Für die, Kofler wörtlich „niederen Schichten“. Wer traut sich gegen ein solches Argument zu sein? Da muss die Gemeinde Latsch zwangsläufig zu diesem Raumordnungsvertrag Ja sagen. Man will doch nicht als unsozial gelten. Wo kämen wir da hin? Also bekommt das „Herilu“ nun 5000 Kubikmeter für seine Handelstätigkeit dazu. Nicht geschenkt. Der Gemeinderat erdreistete sich sogar, die Kosten dafür von satten 220.000 Euro (Schätzpreis) auf sagenhafte 250.000 Euro hochzutreiben. Diese Euro sollen dann der Wirtschaft im Ortskern zugute kommen - das ist man den Geschrepften dort schuldig. Lachen kann darüber nur einer: der Heinz Fuchs.
Paul Stopper hat dem „Vinschgerwind“ einen Ausschnitt aus dem Magazin der Rhätischen Bahn „Contura“ zukommen lassen. Grund dafür war die Annahme des Beschlussantrages der Freiheitlichen im Landtag, die Vinschgerbahn zu elektrifizieren. Als Rückenwind für die Elektrifizierung sozusagen.
Wie vier bergab fahrende Züge einen Zug den Berg hinaufziehen: Damit die Züge der Rhätischen Bahn die oft steilen Strecken den Berg hoch fahren können, benötigen sie Energie.
Wind-Leserfoto - Er begleitete mich auf meinen Touren und beobachtete mich genau.
Sieht alles, ist aber sehr bescheiden. Er hat mich in diesem Winter sicher von so mancher Skiabfahrt zurückkommen lassen. Danke, ich werde dich wieder besuchen. Er wartet nun bis der letzte Skitouren-Geher verschwindet und es endlich Sommer wird.
Text und Foto: Reto Wiesler, Piz Starlex, Taufers i. M.
am 06.06. 2013 aufgenommen
Mals/Reschen - Dieses Foto entstand am 03. Juni am Heuweg oberhalb der St. Nikolauskirche in Burgeis. Die beiden Arbeiter verlegen gerade den letzten 4.000 m langen Glasfaserkabel, der diese riesige Kabeltrommel füllte. Die Leitung reicht nun vom Verteiler am Bahnhof Mals bis Reschen. Die Landesregierung hatte die Verlegung von Glasfaserkabeln bis zu den Netzknoten/POP´s (Point of Presence) in St.Valentin, Graun und Reschen innerhalb 2013 beschlossen, vorausgesetzt, die Gemeinde Graun verfügt über einen genehmigten Masterplan.
In der Gemeinderatssitzung vom 31.07.2012 wurde der von Ingenieur Georg Bauer erarbeitete Masterplan einstimmig genehmigt. Der Vinschgerwind berichtete darüber. (aw)
Latsch - Gefühlte 1000 Teilnehmer, 1000 Fragen: Beim Informationsabend in Prad in der vergangenen Woche, vom Bauernbund organisiert, prallten unterschiedliche Auffassungen in offener Konfrontation - großteils sachlich - aufeinander: Das Prozedere für die Festlegung von Grenzwerten für Pestizide durch die EU-Kommission wurde von Hermine Reich vorgestellt - Zweifel daran kamen vom Toxikologen Hermann Kruse und Zweifel an der Zusammensetzung der efsa (der Lebensmittelbehörde der EU) kamen vom Publikum.
Latsch - Der Lastcher Gemeinderat hat vor einer Woche dem Raumordnungsvertrag mit den „Herilu“-Besitzern mehrheitlich (drei Gegenstimmen, zwei Enthaltungen) zugestimmt. Vorausgegangen war dem eine ausführliche Diskussion, an der sich alle 15 anwesenden Räte beteiligt haben. Harald Plörer, Referent für Wirtschaft, hat auf die vielen Aussprachen mit den Wirtschaftstreibenden hingewiesen. Vertretern von Handwerk, Industrie, Tourismus und Kaufleuten wurde, so Plörer, das Vorhaben erläutert und trotz anfänglicher Skepsis sei - mit Ausnahme der Kaufleute bzw. des hds - Zustimmung erteilt worden. Zudem habe man Norbert Barbolini, einen ausgewiesenen Fachmann, zu Rate gezogen, der die legale Rechtmäßigkeit eines solchen Raumordnungsvertrages bestätigte. In den Wortmeldungen der Befürworter war viel von Bauchschmerzen die Rede und vehement gegen die Zustimmung zum Raumordnungsvertrag traten Helmuth Fischer und Hermann Raffeiner Kerschbaumer auf. Im Raumordnungsvertrag, der noch die Landes-Raumordnungskommission und die Landesregierung passieren muss, kauft sich der „Herilu“-Betreiber Heinz Fuchs von einer Bindung los, die das Bauen von konventionierten Wohnungen vorgesehen hat. So kann nun das „Herilu“ (derzeit 10.000 m3) um 5000 m3 und 2000 m2 erweitert werden. (eb)
Der erste Bauabschnitt im 3-stufigen Gesamtprojekt für die Hangsicherung an der Stilfserjochstraße wurde 2010 abgeschlossen. Seit Dienstag wird am zweiten Abschnitt gebaut.
Es sind die sichtbaren Zeichen reger Bautätigkeit und es gibt Unsichtbares: Das Kloster Marienberg ist im Umbruch. Abt Markus Spanier hat schon zu Beginn seiner Amtszeit vor knapp zwei Jahren viele Baustellen eröffnet. Es sollen noch mehr werden. Kein Wunder, dass sich neugierige Journalisten die Klosterklinke in die Hand geben.
von Erwin Bernhart
Abt Markus Spanier schafft derzeit bauliche Voraussetzungen, um das Klosterleben weiterentwickeln zu können. Dabei knüpft er eine Verbindung zwischen Bewährtem und Neuem.
Radsport - Zwischen 23. und 29. Juni findet die Schwalbe Tour Transalp statt, ein Radsportrennen über 900 km und 19000 m Höhenunterschied bis Riva del Garda. Zwei Athleten des ARSV Vinschgau nehmen am Rennen teil. Beide sind aus Kastelbell und gehören zum Team Maxx Bike Eldorado: Joachim Blaas, (Mann von Marina Ilmer, die auch an der Tour Transalp teilnehmen wird) und Andreas Tappeiner. (lp)
Mittelschule Naturns - Das zu Ende gehende Schulsportjahr verlief für die jungen Sportlerinnen und Sportler der Mittelschule Naturns sehr erfolgreich.
Die ballgewandten Fußballmädchen verloren im Herbst 2012 kein einziges Spiel und eroberten verdient den
Landesmeistertitel. Lediglich gegen den SSP Meran Obermais war Zittern angesagt und der buchstäblich in letzter Sekunde erzielte Ausgleichstreffer rettete den Einzug in die Finalrunde.
Stilfs - Die Stilfser Fußball-Mannschaft konnte am 2.Juni 2013 in Olang den Landesmeistertitel auf dem Kleinfeld feiern. Mit dem zweiten Platz in der Meisterschaft „VSS Freizeit Kategorie Kleinfeld“ hatten sich die Stilfser Kicker neben den Meisterschaftsgewinnern von „Real Kamasutra“ aus Schlanders für die Landesmeisterschaft qualifiziert. Acht Mannschaften (alle Meister und Vize-Meister) aus dem ganzen Land traten hoch motiviert gegen einander an. In Vierergruppen wurde gespielt. Die Stilfser konnten überraschend einen Sieg nach dem anderen einspielen und staunten nicht schlecht, als sie schließlich das Finale erreicht hatten. Dort wartete dann die Mannschaft „Wild Sheeps 98“ aus Burgstall auf die Vinschger. In einem kampfbetonten Spiel holten sich die Stilfser schließlich den Titel. In der Kleinfeld- Mannschaft von Stilfs spielen Fußballbegeisterte des Ortes und aus der Umgebung. Die Burschen und Männer sind im Alter von 17 bis 35 Jahren. Trainiert wird fast das ganze Jahr über zweimal wöchentlich. Betreuer ist Bürgermeister Hartwig Tschenett. „Trainer ist jeder ein bisschen“, sagt des Präsident des ASV Stilfs/Raiffeisen, Daniel Ritsch. Eine Leitfigur ist jedoch der erfahrene Spieler aus Prad, Romeo Masiero. Nach dem Gewinn der Landesmeisterschaft feierten die Fußballer und ihre Fans bis in die frühen Morgenstunden. Der Sieg ist die beste Motivation, weiterzuspielen. Bei den Kleinfeld-Turnieren im Sommer werden die Landesmeister nun die Gejagten sein. Doch das hat seinen besonderen Reiz. (mds)
Kortsch: VSS - Fußball - Auf Ansuchen des ASV Kortsch unter Führung von Vereinspräsident Andreas Gemassmer, Fußball-Sektionsleiter Kurt Kienzl und Jugendleiter Manfred Pritzi wurde die Ausrichtung des U8 Abschlussturniers von der VSS-Bezirksleitung an den Verein übergeben.
Dieses Turnier ist immer ein Höhepunkt für die jüngsten FußballerInnen, weil alle 21 Mannschaften am Ende einen Pokal und jeder Spieler eine Medaille von Bezirksleiter Karl Schuster überreicht bekommen.
Bei den insgesamt 144 Spielen mit ca. 250 Jugendlichen ist jeweils eine feierliche Stimmung, weil nicht nur Eltern, sondern auch Großeltern und Paten anwesend sind und die Kinder anfeuern. Am späten Nachmittag hat leider der Regen die Spiele gestört. Applaus für die Trainer, die Schiedsrichter, den ASV Kortsch und für die Raiffeisenkasse forderte Karl Schuster bei Anwesenheit von Gemeindereferent Manuel Massl. (lp)
VSS - Fußball - Heuer war die Sportzone Schlums in Kastelbell Austragungsort der traditionellen Pokalendspiele. Das Programm, ein ehrgeiziges am vergangenen 8. Juni, begann um 14 Uhr mit dem 1. Halbfinalspiel der U 10, den ASV Mals gegen Prad. Spannende Endspiele in den Kategorien U10, U11 und U13 folgten und brachten gleich mehrere Pokalsieger und Finalisten um die begehrte Trophäe der Bezirksgemeinschaft hervor.
Reschen, Graun, Vinschgau - Am Samstag, den 08.06.2013 wurde die offizielle Frühjahrsmeisterschaft des Segelvereins Reschensee ausgetragen. 8 Boote mit je 3 Mann Besatzung gingen an den Start. Die Stimmung war dem tollen Wetter entsprechend, alle Mannschaften hofften auf eine Top-Platzierung. In den letzten Wochen wurde trainiert und getrimmt, am Regattatag wurden die besten Segel gehisst und die Spannung stieg bis zum Start um 14:15 Uhr. Gesegelt wurde zweimal ein Dreieckskurs, der von Reschen zum Grauner Kirchturm, von dort zum Fernsehmasten und wieder zurück geführt hat. Die Bestzeit von 1St.23Min. wurde von Skipper Christoph Koch mit Hanspeter Zischg und Luca Sardi auf der Soling Claudia Augusta II gesegelt. Platz zwei errangen Skipper Arnold Ortler mit Edith Ortler und Rita Oberhofer, Platz drei Skipper Peter Oberhofer mit Dietmar Punter und Kevin Raffeiner. Tragisch war der Materialschaden an der Soling Black Jack von Franz Prieth und Andi Lechthaler. In Führung liegend brach die Fockschot und so konnten beide nach einer Reperatur mit knapp 9 Minuten Rückstand nur als Sechste das Ziel erreichen. Diese Regatta war der erste Schritt zur Kür des Vereinsmeisters 2013, dieser wird aufgrund der Platzierungen bei der Frühjahrsregatta, der Sommerregatta am 24. August und der Herbstregatta am 12. Oktober ermittelt. Für Spannung am Reschensee ist also weiter gesorgt.
Laufsport - 1. Upice (Böhmen): Europäische Meisterschaft der Veteranen
In Upice nahmen bei feuchtem, windigen Wetter zwei Oberländer am 10km-Wettbewerb teil. Othmar Habicher kehrte mit einer Silbermedaille heim (er lief 35:09). Wegen einer Knieverletzung hatte er die Laufschuhe schon an den Nagel gehängt. Um so mehr freut ihn dieser Erfolg. Günther Angerer wurde in seiner Altersklasse 5. mit 34:15. Es war kein flaches, schnelles Bahnrennen, der Wind und die über 60 Höhenmeter ließen keine Rekordzeiten zu.
2. Andreas Hofer Volkslauf
Dort standen Petra Pircher, Andrea Riedl und Rudi Schöpf auf dem Siegerpodest. Sehr gute Platzierungen gab es auch für Pazeller und Platzgummer Helmut sowie für Anne Schöpf, Hellrigl Thomas, Verena Pratzner, Walter Alber, Kobler Martin und Stefan Debiasi. Aber auch die 10 anderen, die mitkämpften verdienen ein aufrichtiges Lob. Der Psairer Lauf ist recht anspruchsvoll und die Kategorienwertung umfasst 10 statt der üblichen 5 Jahrgänge.
3. Berglauf Branzoll Aldein
6 Vinschger waren dabei. Rudi Schöpf (2.), Robert Steiner und Christian Tscholl (jeweils Platz 3) standen auf dem Podest. Aber auch Patrick Wallnöfer, Daniel Fissneider und Hellrigl Thomas zeigten ihre Leidenschaft für die Bergläufe.
4. Cortina-Toblach run
Auf den 30km von Cortina nach Toblach kämpften 13 aus dem Vischgau gegen den Wind (Wir sollten den eigentlich gewohnt sein, aber bis zur Passhöhe, dem Gemärk, sind auch noch 330 Höhenmeter zu bewältigen). Unter 2 Stunden (in 1:56:03) schaffte es Thomas Hellrigl. Manuel Koch wäre dies ebenfalls sicher gelungen, hätte ihn nicht auf der zweiten Streckenhälfte die Bauchgrippe eingeholt. Die Lotte Staudacher (Jg 1942) brauchte für diese Strecke vor 5 Jahren 3h22Minuten, heuer zeigte sie es dem Wind: Sie lief 2:49:10! Man wird ja schließlich älter!
Helmut Zischg
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen - Perfekte Wettkampfbedingungen herrschten bei den VSS-Landesmeisterschaften im Meraner Lido. Die Vinschger Schwimmerinnen und Schwimmer konnten einmal mehr mit ihren Leistungen überzeugen und kehrten mit vielen Topplatzierungen nach Hause zurück. Anita Wielander und Ivandro Gögele sicherten sich jeweils zwei Landesmeistertitel. Miriam Innerhofer holte einmal Gold. Simon Jungdolf, der vor wenigen Wochen ebenfalls in der Landesauswahl war, und Manuel Matzohl belegten jeweils Rang drei. Michael Tscholl und Lukas Hanny mussten sich mit Blech begnügen. Platzierungen unter den besten Zehn gelangen zudem Andreas Tscholl, Emma Rainer und Lukas Niedermair. Guten Einsatz zeigten Karoline Wielander, Emma Hanny, Sofia Marcadent, Lisa Maringgele, Mara Sulzer, Julia Höller, Sophie Abler, Hannah Ratschiller und Nina Unterweger.
Bei den FIN-Landesmeisterschaften, an denen auch die italienischen Südtiroler Vereine teilnahmen, sicherte sich Miriam Innerhofer den Landesmeistertitel über 50 m Freistil und belegte über die doppelte Distanz Rang 3. (sam)
Trainingsfußball - Es gehört fast zur Tradition, dass Mannschaften von hoher Qualität in den Obervinschgau zum Training kommen.
Die Fußballmannschaft FC Watford aus England (im Norden von London, 30 km vom Zentrum entfernt) wird ihr Trainingslager vom 30. Juni bis 14. Juli in Mals unter dem italienischen Trainer Gianfranco Zola aufschlagen.
Freundschaftsspiele in Mals am 7., 10., 13. Juli 2013
In Prad am Stilfserjoch wird vom 8. bis 20. Juli U. S. Sassuolo Calcio sein Trainingslager aufschlagen; heuer Sieger der italienischen Meisterschaft der Serie B und erstmals in die Serie A aufgestiegen. Sassuolo (Provinz Modena) zählt ca. 40.000 Einwohner. Die Mannschaft wird im Stadion von Reggio Emilia spielen.
Freundschaftsspiele in Prad: 17. und 20. Juli 2013
Am 8. und 9. Juni stand Laas im Zentrum des Südtiroler Fußballs. Es wurden nämlich die Finalspiele der Landespokale ausgetragen. Besonders attraktiv für das Vinschger Publikum war der Pokalsieg der Eyrser Mannschaft. Eine Woche später konnten die Eyrser in die 2. Liga aufsteigen.
von Leonardo Pellissetti
Für Laas und Eyrs waren die Pokalfinales der 1., 2. und 3. Liga sowie jene der A und B Jugend besonders bedeutsam. Im 60-jährigen Vereinsjubiläum hatten die Laaser die Ehre, vor einem begeisterten Publikum das 2-tägige Landesturnier zu organisieren.
Vinschgau - Es ist die Zeit für Vereine, die den Trainer wechseln wollen, auch um rechtzeitig die Mannschaften vorbereiten zu können. In der Sommerpause werden neue Aufträge abgeschlossen. Penasa verlässt als Trainer Latsch und wird wieder als Spieler tätig sein. Sein Nachfolger wird der erfahrene Marco Nicoletti aus Gargazon sein. In Laas wird Karl Paulmichl (Bild links) Nachfolger von Markus Tröger, der sein Mandat nach eineinhalb Jahren abgeschlossen hat. Nach der Trainer-Funktion in Laatsch übernimmt Rainer „Zenga“ Dengg den Stab von Helmut Thurner in Mals.
Was Schlanders betrifft, ist der neue Trainer Gustav Grünfelder (Bild rechts) Nachfolger von Harald Regensburger. In Schlanders, wo er Spieler und Trainer war, ist Grünfelder sehr bekannt. In Morter übernimmt Bernd Muther die Rolle von Giancarlo Trivellato, der in Kortsch Oliver Di Principe ersetzen wird. Der Trainerwechsel in Kortsch war eine gemeinsam getroffene Entscheidung. Di Principe wird den Kamasutra weiter trainieren, es gibt auch Kontakte mit 1., 2. und 3. Liga Mannschaften.
Der Reigen schließt sich mit der inoffiziellen Information, dass sich Kastelbell - mit dem begehrten Aufstieg zufrieden - Spieler-Verstärkung für die 1. Liga holen will. (lp)
Wolfgang Platter, am St. Hons-Tag, 24. Juni 2013
Die Schmetterlinge sind nach den Käfern die zweitgrößte Ordnung der Insekten. Als Fluginsekten haben sie ein kurzes Leben, das meist nur wenige Tage dauert und mit der Eiablage durch die Weibchen endet. Vor dem letzten Stadium als Vollinsekt machen die Schmetterlinge eine mehrstufige Entwicklung vom Ei über die Larve zur Puppe durch, die bei manchen Arten auch mehrere Jahre dauern kann. Die Larve ist das Fressstadium der Falter, die Puppe deren Ruhestadium. Durch die gierige Nahrungsaufnahme aus artspezifischen Futterpflanzen wächst die Raupe beständig.
Nach einem Jahr Bauzeit öffnet das Nives am Dorfplatz von Sulden wieder seine Tore – mit neuem Konzept und vielen neuen Ideen.
Text und Fotos: Arnold Gapp, Architekt
Räumlich ist das Volumen und die Platzgestaltung des Nives ein weiterer Dominostein auf dem Weg zur Errichtung eines Dorfzentrums für Sulden; durch seine verschiedenen Angebote leistet es einen wesentlichen Beitrag, das Dorfzentrum auch attraktiv zu gestalten.
Eingepackt in eine kompakte Struktur wird das bestehende Angebot am Dorfplatz von Sulden um sieben unabhängige, direkt von außen zugängliche Betriebe bereichert:
„Unser schönes Land ist auf die Dauer nur auszuhalten, wenn ich zumindest einmal jährlich nach Wien oder Venedig fahren kann“, erklärte vor Jahren ein geplagter Bürgermeister, Politiker, Unternehmer, Sportler, Kunstsammler ... Er brauche Entspannung durch neue, wippende Ebenen, durch glucksendes Wasser, auf dem in schwankenden Gondeln wieder geträumt werden kann. Statt Asphalt und harter Pflasterung leichtes Schweben über durchsichtige Böden. Flüssige Farben, in denen sich die Sonnenstrahlen bündeln.
Partschins - Ende Mai lud die Bibliothek die Kinder der 2. und 3. Klasse der Grundschulen Rabland und Partschins zu einer Märchenlesung mit Ortwin Haertel, Märchenerzähler und -schreiber aus Deutschland. Als Gestiefelter Kater, alias Christophorus Silvanus, besucht der Autor immer wieder Schulen und Bibliotheken, um die Fantasie und das Märchenland nicht vergessen zu lassen. Auch in den Bibliotheken Partschins und Rabland war Ortwin Haertel bereits mehrmals zu Gast.
Diesmal las der Autor den Kindern ein selbstverfasstes Tiermärchen mit dem Titel „Giraffe“ vor. Ein Tiermärchen, bei dem es um ein langhalsiges Kamel namens „Giraffe“, Bosheit, Falschheit und die wahre Freundschaft geht. Voll Begeisterung lauschten die SchülerInnen gespannt dem teils aufregenden, teils lustigen Märchen und genossen es sichtlich, für einige Zeit in die Welt der Fantasie einzutauchen.
Schlanders - Seit drei Jahren läuft nun schon das „Sprachenprojekt“ zwischen der deutschen und der italienischen Grundschule in Schlanders. Im vergangenen Schuljahr trafen sich die Schüler beider Sprachgruppen alle ein bis zwei Wochen, um bei Spiel, Spaß, Musik, Zeichnen, Basteln und anderen Aktivitäten wie Nikolausfeier, Kastanien braten, wandern, im Pausenhof spielen Kontakte zu knüpfen und die Sprache der „anderen“ zu üben. Auch für das kommende Schuljahr ist wieder einiges geplant. Die Kinder sind begeistert. „Es hat mir sehr gut gefallen, wir haben einen Hasen gebastelt, gesungen, getanzt und viele andere tolle Sachen gemacht“, sagt etwa Clarissa von der 2. Klasse der italienischen Schule. Luca: „Mir hat am besten das Baumfest gefallen.“ Und Alessandro: „Das Nikolausfest war sehr schön. Der Nikolaus hat uns Süßigkeiten gebracht.“ Maximilian Haller und Roberto Sofroni von der 2 C der Grundschule Schlanders sind ebenfalls begeistert: „Es war toll mit den Schülern der italienischen Schule Sachen zu machen. Wir haben mit ihnen den Nikolaus gefeiert und sie waren mit uns beim Baumfest. Wir haben mit ihnen auch tolle Sachen gebastelt.“
Veronika Perkmann
Laas/Vinschgau - Die Premiere ist gelungen. Splesch, abgekürzt für sprechen, lesen und schreiben, ist tadellos über die Bühne gegangen. Laas, dort, wo auch der Franz-Tumler-Literaturpreis vergeben wird, war der passende Ort, um Splesch, die erste Vinschger Schreibwerkstatt abzuhalten. Im Josefshaus fand am Freitag, den 7. Juni die viertägige Werkstatt mit Autor Dirk Walbrecker ihren Abschluss.
Erste erfolgreiche Kuchenaktion in Tschnegls - Die erste Kuchenaktion, der Jugendgruppe Tschengls und den Ministranten Tschengls, am Sonntag, den 9. Juni 2013, war ein voller Erfolg. Über 12 leckere Torten und Kuchen konnten der Tschenglser Dorfbevölkerung, gegen eine freiwillige Spende, angeboten werden. Ein großer Dank geht an alle Dorfbewohner, die uns mit ihrer Spende so tatkräftig unterstützt haben und auch an alle freiwilligen Helfer, die Mütter für die vielen Torten und die Jugendlichen für die Hilfe.
Wir freuen uns schon auf die nächste Aktion
Das JuZe „Freiraum“ organisiert gemeinsam mit der Gleeman Crew einen Band-Workshop für Anfänger und Einsteiger.
In 3 Tagen wird in kreativen Einheiten in die verschiedenen Fassetten einer Band eingetaucht.
1. Tag: Zusammensetzung einer Band, Equipment, Zusammenspiel und Improvisation – erste Probe
2. Tag: Vom Cover bis zum eigenen Lied
3. Tag: Vom Proberaum bis zur Bühne
Ein voll ausgestatteter Proberaum wartet auf euch. Falls ihr Instrumente habt, könnt ihr diese gerne selber mitbringen.
Wir freuen uns auf euch…
Genaue Infos:
• Datum: Do. 04.07. bis Sa. 06.07.
• Tagesablauf:
09.00 – 12.00 Workshop
12.00 – 14.00 Mittagspause (gemeinsames Kochen & Essen)
14.00 – 17.00 Workshop
• Ort: Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders
• Leitung: Markus Mair und Paul Kofler
• Kosten: 80 €
• Teilnehmer: ab 12 Jahre ca. 6 – 7 Jugendliche
• Abschluss: gemeinsames Grillen
• Anmeldung erforderlich unter:
gleeman.crew@hotmail.com oder unter 340 92 45 856
Nur die wirklich harten Jungs und Mädels trauten sich tapfer zum Rafting bei einer Wassertemperatur von 7 Grad nach Imst.
Das vom Interreg IV finanzierte „KreAktiv“-Projekt stellte sich nicht nur als sehr aktiv heraus, auch über die eigenen Grenzen musste man gehen.
Zwar war man durch den Neoprenanzug einigermaßen vor der Kälte geschützt, kaum landete man allerdings Hals über Kopf im Inn, wurden die eigenen Grenzen getestet.
Die Gruppe bestehend aus 16 Jugendlichen und den beiden Jugendarbeiterinnen vom JuMa und Phönix kamen nach der 2-Stunden- Tour zwar erschöpft, allerdings auch glücklich beim Ausgangspunkt wieder an.
Danach ging es ab ins FMZ-Kino und bei „hangover 3“ wurde so gelacht, dass alle wieder warm bekamen.
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer, es war ein super Tag!
Was erwartet dich auf dieser Ferienreise?
• 5 abwechslungsreiche Tage mit spannendem Programm, eine Reise quer durch Südtirol und die Möglichkeit, Jugendliche aus anderen Teilen unseres Landes kennenzulernen.
Was steht auf dem Programm?
• Ein Ausflug in den Hochseilgarten, eine Schatzsuche, Schwimmen im Lido Neumarkt, eine Radtour im Vinschgau, ein Ausflug zum Fischerteich und zur Freizeitanlage in Schlanders.
• Wir schlafen in den Jugendtreffs Inso-Haus (St. Lorenzen), Fly (Leifers) und im Freiraum (Schlanders).
• Gefahren wird mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da jeder von euch ein Abo + hat.
• Gegessen wird entweder unterwegs oder abends in den Jugendtreffs.
Datum:
• Montag 08. Juli bis Freitag 12. Juli 2013
Kosten:
• 70 € für Verpflegung, Aktivitäten und Eintritte
An wen richtet sich die Reise?
• Jugendliche der Jahrgänge 1999 bis 2002
Anmeldeschluss:
• Dienstag, 02. Juli 2013
• Anmeldung im Juze „Freiraum“ oder bei
Kathi (339-8815119) und Ugo (329-8547070)
Trafoi - Das Parkhaus naturatrafoi war jüngst Schauplatz einer Umsiedelung der besonderen Art: 2 Bienenstöcke samt Waben und Bewohnern wurden behutsam vom Parkhaus Martell nach Trafoi „überstellt“ und bilden nun summenden Kernpunkt der aktuellen Sonderausstellung „Die Welt der Bienen“. Am Donnerstag, den 30. Mai um 19.00 Uhr, nach einer kleinen Eröffnungsfeier, regte Förster und Imker Hubert Stillebacher mit seinem differenzierten Vortrag zum Thema „Wer bestäubt in Zukunft unsere Pflanzen?“ die anwesenden Besucher zum Nachdenken an und erstellte ein umfassendes Gesamtbild des kleinen Insekts.
In letzter Zeit ließen vor allem Negativschlagzeilen in den Medien aufhorchen und so ist die Biene in Anbetracht ihrer essentiellen Wirkung auf das Leben stärker in unseren Fokus gerückt. Die Urbiene und deren evolutionäre Entwicklung wurden ebenso behandelt, wie der Kampf der heutigen „modernen“ Biene mit neuen Umweltgegebenheiten wie intensivierter Landwirtschaft, Monokulturen, Schädlingen, Magnetfeldern und Pestiziden. Dabei ist ihre Schlüsselposition in der Bestäubung unbestritten und für Ökosystem und Menschheit von ungeheurer Wichtigkeit.
Die Bienenausstellung ist ein internationales Projekt, welches in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Kaunergrat entstanden ist und interessante Einblicke in das ausgeklügelte System der Honigbiene gewähren und zugleich sensibilisieren soll … (re)
Schlanders - Zu hören gab’s Vielseitiges; und doch nur einen Ausschnitt von dem, was unterm Schuljahr an der Musikschule Schlanders gelernt wurde. Es gehört mittlerweile zur guten alten Tradition, dass man dann, wenn sich das Schuljahr zu Ende neigt, auf die Bühne tritt und zu einem öffentlichen Konzert im Kulturhaus in Schlanders lädt.
Mals - Seit 1996 gibt es in Mals eine Spiel- und Krabbelgruppe. Die ersten Treffen fanden im Pfarrsaal statt, dann stellte die Gemeinde Mals Räumlichkeiten kostenlos in der ehemaligen Oberschule im Dorfzentrum zur Verfügung. Darin organisieren und leiten nun seit über 15 Jahren engagierte Eltern ehrenamtlich die wöchentlichen Treffen. Zielgruppe sind Kleinkinder bis zum Kindergarteneintritt. Ihnen wird die Möglichkeit geboten, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten, erste Spielgemeinschaften zu bilden und sich in einer Gruppe zurechtzufinden. Die Kinder werden von den Eltern, Großeltern und auch von Tagesmüttern begleitet. Die Mütter/Väter oder Großeltern haben Gelegenheit, sich in Erziehungsfragen auszutauschen. Besonderen Anklang fanden bei den Kindern das gemeinsame Singen und die Fingerspiele. Neben dem Spiel- und Bewegungsangebot wurden Krabbelgottesdienste, Ausflüge und zwischendurch abendliche Treffen nur für die Mütter organisiert. Vergangenes Jahr fanden die Treffen wegen der großen Nachfrage sogar zweimal in der Woche statt. Nach der Sommerpause werden die Räumlichkeiten der Spielgruppe Mals mit Schulbeginn von drei Müttern und einem Vater wieder für Interessierte geöffnet sein. Oft bildet gerade die Spielgruppe die Möglichkeit, einen Erstkontakt von neuen Familien mit den Ortsansässigen zu ermöglichen. (lu)
Partschins - Eine interessante Diskussion entwickelte sich in der Bibliothek von Partschins am letzten Maitag. Die Handschrift sei etwas Persönliches, etwas Emotionales, man solle mehr Wert auf die Verwendung des Handschriftlichen legen. Barbara Tappeiner aus Rabland hat zuvor ihre Bachelorarbeit unter dem Titel „Ich geb’s euch handschriftlich“ auf Einladung des Bildungsausschusses Partschins vorgestellt. Viele Interviews und Befragungen von Designern und BürgerInnen hat Tappeiner, die an der Fachhochschule Joanneum in Graz Informationsdesign studiert hat, in ihrer Arbeit verpackt und mit dem Zuruf abgeschlossen, der Handschrift mehr Gewicht zu geben. Die Vorstellung war Auftakt zur vom Bildungsausschuss geplanten Serie „Studenten stellen ihre Abschlussarbeit vor“. (eb)
Vinschgau - Ein Grundkurs zur Erleichterung in der Pflege von Angehörigen anhand der „Kinaesthetics“-Methode wurde kürzlich im Alten- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas abgehalten. Er erstreckte sich über sieben Wochen und wurde von elf Frauen und einem Mann besucht. Sie alle hatten zu Hause eine Pflegesituation, was erfahrungsgemäß eine sehr individuelle „Pflegequalität“ erfordert. Kinaesthetics-Trainer Jakob Reichegger bot daher ein breites Spektrum an Programm an, um möglichst viele Alltagsaktivitäten in die Pflegeverrichtung einfließen zu lassen bzw. das Erlernte auszuprobieren und schrittweise umzusetzen. Dabei wurde besonders darauf Wert gelegt, wie das Gewicht eines Menschen verlagert werden kann, ohne es zu heben. Dies schont den Körper und beugt Verletzungen bzw. Erkrankungen, die durch Heben und Tragen von Gewicht verursacht werden, vor. Ein weiterer Schwerpunkt war das Erkennen und Nutzen von Möglichkeiten/Ressourcen des pflegebedürftigen Menschen selbst. Dabei wird dieser unterstützt, mit geringem Kraftaufwand noch aktiv an verschiedenen Alltagsaktivitäten teilzunehmen. Dadurch kann ein entscheidender Beitrag zur Erhaltung der Eigenständigkeit und Würde des zu pflegenden Menschen erzielt werden. Um den Wunsch der Teilnehmer nach einer Weiterbegleitung gerecht zu werden und Angebote zum Austausch in der Gruppe zu ermöglichen, organisiert die Gen. für Weiterbildung und Regionalentwicklung im kommenden Herbst einen vertiefenden Workshop am 16.09.2013 und 14.10.2013 in Laas und einen neuen Grundkurs im Raum Obervinschgau/Mals. (lu)
Infos unter: www.gwr.it
Naturns - Im Rahmen des 13. Bezirksmusikfestes des Burggrafenamtes wurde am Samstag, 25. Mai 2013 in Vöran ein Konzertwertungsspiel ausgetragen. Insgesamt stellten sich 17 Musikkapellen in vier verschiedenen Kategorien der dreiköpfigen Jury, welche aus Isabelle Ruf Weber (Schweiz), Helmut Schmid( Österreich) und Georg Horrer (Schlanders/Südtirol) gebildet wurde. Das Zuhörerinteresse bei den verschiedenen Darbietungen war sehr groß.
Die Musikkapelle Naturns beteiligte sich unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Dietmar Rainer mit dem Pflichtstück „Galileo“ von Thomas Doss und dem Selbstwahlstück „Hispanola“ von Jan de Haan in der Leistungsstufe D und erreichte insgesamt 90 Punkte. Kapellmeister Dietmar Rainer und Obmann Paul Huber nahmen das Diplom aus den Händen von Verbandsobmann Pepi Fauster und Verbandskapellmeister Sigisbert Mutschlechner sichtlich zufrieden entgegen. Für die Kapelle haben sich die Teilnahme am Wertungsspiel und auch der Weg dorthin sowohl in musikalischer als auch in kameradschaftlicher Hinsicht sehr positiv ausgewirkt.
Aus Vinschger Sicht muss man sicherlich auch die Leistungen der Bürgerkapelle Latsch hervorheben, die unter der Leitung von Kapellmeister Wolfgang Schrötter und Obfrau Maria Kuppelwieser in der Leistungsstufe C mit 90,17 Punkten ein ausgezeichnetes Ergebnis verbuchen konnte.
Rudi Mair
Laas/Cavaion Veronese - Die abschließende Lehrfahrt in diesem Schuljahr führte die Fachschule für Steinbearbeitung Laas in die Nähe des Gardasees, nach Cavaion Veronese. Ziel waren das Werk und das Rohplattenlager der Firma Nikolaus Bagnara AG. Philipp Bagnara empfing die Steinmetz- und Steinbildhauerschüler und führte sie durch das Unternehmen. Die Schüler erhielten Einblick in die Produktionskette und konnten die ganze Palette der Verarbeitung vom Rohblock zum Endprodukt nachvollziehen. Besonders beeindruckt waren die angehenden Steinmetze und Steinbildhauer von der enormen Auswahl unterschiedlicher Materialien und der Präsentation in Plattengrößen von über 6m².
Nach der zweieinhalbstündigen Werksführung konnten sich die Schüler bei einem kleinen Umtrunk stärken, bevor der Juniorchef sie verabschiedete. Die Fachschule für Steinbearbeitung bedankt sich bei der Firmenleitung für die informative und interessante Unternehmenspräsentation.
Die 29. Vinschgauer Gebietsweinkost ist vorüber. Auf Schloss Kastelbell präsentierte sich der Weinbauverein Vinschgau mit 65 seiner Weine, zog Bilanz, bot Ausblicke in die Zukunft und demonstrierte eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie.
von Philipp Trafojer
Der Vinschgau ist das jüngste Südtiroler Weinbaugebiet. 1995 wurde es mit der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „DOC – Südtirol Vinschgau“ anerkannt.
Laas/Vinschgau - Am 8. Mai 2013 führten Walter Verdroß und Friedrich Fliri von der National-Parkstation Laas und Landesjagdaufseher Hansjörg Götsch, in Zusammenarbeit mit dem Nationalparkhaus „Avimundus“, mit einigen Interessierten eine ornithologische Wanderung am sogenannten Herrnsteig in Laas durch. Obwohl der Herrnsteig nur wenige Meter oberhalb der intensiv genutzten Laaser Obstanlagen verläuft, konnten bereits dort viele verschiedene Vogelarten gesehen bzw. gehört werden. Der Rückweg führte über Schgums und dem Etschdamm wieder nach Laas zurück und auch dort konnten immer wieder interessante und z.T. auch seltene Vögel beobachtet werden. Es zeigt sich also, dass der Vinschgau trotz der intensiv genutzten Talsohle ein Paradies für Vögel sein kann, sofern genügend wild wachsende Bäume und Sträucher erhalten bleiben und so Korridore für Wildtiere darstellen und wertvollen Lebensraum bilden.
Weitere ornithologische Wanderungen sind geplant und werden vom „Avimundus“ organisiert.
Infos Tel: 0473 730156
Der Wechsel an der Redaktionsspitze wird am 1. Juli 2013 vollzogen. Dann wird Alexandra Aschbacher Norbert Dall’O als Chefredakteurin ablösen. Dall’O, de facto seit 8 Jahren ff-Chefredakteur, bleibt der Redaktion erhalten und wird sich, wie er dem Vinschgerwind gegenüber sagt, verstärkt dem Recherchieren und dem Schreiben von Artikeln - seiner eigentlichen Passion - widmen. Aschbacher verspricht, dass die ff wieder leidenschaftlicher wird. Darauf darf man gespannt sein.
Siegrun Maria Herzog kam von Konstanz nach Goldrain und wohnt seit kurzem in Morter. Der Vinschgau ist ihre Wahlheimat geworden.
von Sylvia Ilmer Wieser
1940 erblickte in Lipperland, in Nordrhein-Westfalen, Siegrun Maria Herzog, genannt Sigi, das Licht der Welt. Am 18.02.. Während des Krieges. 1942 wurde ihre jüngere Schwester geboren. 1943 kehrte ihr Vater aus Stalingrad nicht mehr zurück. Musste kämpfen. Fürs Vaterland.
Das Bild von der lahmen Ente stellt sich unweigerlich ein, wenn man an die Justiz denkt. Bis vor 15 – 20 Jahren funktionierten die Zivilgerichte hierzulande einigermaßen klaglos. Schleppende Verfahrensabläufe und ein träger Apparat schienen das zweifelhafte Privileg des restlichen Staatsgebietes, insbesondere des Südens zu sein. Inzwischen leben wir schon längst nicht mehr auf einer Insel der Seligen. Die allgemeine Malaise der Justiz hat auch unser Land und unseren Gerichtsbezirk voll erfasst.
Während man früher noch mit einer durchschnittlichen Dauer eines Zivilprozesses vor dem Landesgericht von 1 bis maximal 2 Jahren rechnen konnte, kommen wir mittlerweile unter 3 bis 4 Jahren nicht mehr davon. Und das wohlgemerkt nur für die erste Instanz! Die Leidtragenden dieser Schneckenjustiz sind unweigerlich die rechtschaffenen Leute. Ein Schuldner, der mit allerhand Ausflüchten die Zahlung hinauszögert, kann von einem solchen System nur profitieren. Einen Handwerker hingegen, der auf sein Geld jahrelang warten muss, kann das in seiner Existenz bedrohen. Einem Unternehmer, bei dem sich die „faulen Kunden“ häufen und der wegen des Versagens des Justizapparates nicht zu seinem Geld kommt, bleibt nur mehr der Gang zum Konkursrichter.
Diese Missstände sind den Verantwortlichen schon längst bekannt. Italien wird deswegen von internationalen Unternehmen als Wirtschaftsstandort gemieden. In Zeiten der Rezession wird dadurch die Krise noch verschärft. Die Regierung Letta will nun gegensteuern und hat im letzten Ministerrat eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, welche der lahmen Ente Justitia auf die Sprünge helfen sollen.
Dazu gehören die Wiedereinführung der obligatorischen Schlichtung vor Einleitung eines Gerichtsverfahrens, die Eignung des Vergleichsprotokolls als Vollstreckungstitel, die Pflicht für den Richter im Widerspruchsverfahren gegen einen Zahlungsbefehl sofort über dessen vorläufige Vollstreckbarkeit zu entscheiden. Schließlich hat sich der Gesetzgeber an eine Berufsgruppe erinnert, welche eigentlich durch ihre Erfahrung für den Job als Mediatoren geradezu geschaffen wären, nämlich die Anwälte!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Humor
Die Vinschger sind Alemannen mit ladinischem Blut in den Adern“, sagt Reinhold Messner in einem Gespräch mit Bettina Schlorhaufer. „Sie sind anders als die übrigen Südtiroler. Sie sind kreativer. Die meis-ten Künstler kommen von hier und … die Architektur des Vinschgaues ist die beste in ganz Südtirol.“ Vinschger sind nach außen nüchtern, sachlich, trocken, haben wenig Humor, aber einen scharfen Verstand. Sie sind wortkarg, aber unglaublich schlagfertig. Als Beispiel gelte folgendes Krisengespräch zwischen einem Gastwirtepaar:
Die Wirtin: „Die Kellnerin isch schwongr.“
Der Wirt: „Ihra Soch!“
Die Wirtin: „As hoaßt, du bischas gwest.“
Der Wirt: „Mei Soch!“
Die Wirtin: „Döis übrleb i ett!“
Der Wirt: „Dai Soch!“
Andreas Waldner
Mit der Nominierung von fünf AutorInnen mit ihren Erstlingsromanen, die die renommierte Jury des Franz Tumler vorgenommen hat, ist der Startschuss für gute Sommerliteratur gegeben. Der Preis wird am 20. September vergeben. Leserinnen und Leser können den Publikumspreis vergeben.
von Maria Raffeiner
Zum 4. Mal vergeben die Gemeinde Laas, der Bildungsausschuss Laas und der Südtiroler Künstlerbund am 20. September 2013 den Franz-Tumler-Literaturpreis. Teilnehmen dürfen ausschließlich Autorinnen und Autoren, die im Zeitraum zwischen Jänner und Mai 2013 ihren ersten Roman auf den Markt gebracht haben – und sie können sich nicht eigenständig bewerben, sondern sie werden von einer Jury auserwählt und zur Teilnahme eingeladen.
Kortsch - Am Samstag, 01.06.2013 fand in Kortsch eine Familienwanderung nach „Rossladum“ statt. Trotz des trüben Wetters war die Stimmung bei Eltern und Kindern ausgelassen. Nach einem einstündigen Aufstieg erreichten alle das Ziel. Dort konnten die Kinder spielen und Natur pur erleben, was alle sehr erfreute. Es wurde geklettert und balanciert, Karten und Ball gespielt , gegessen und getrunken und die Eltern hatten auch ihren Spaß. Frisch gestärkt ging es zum Abstieg, der dann über den schönen Zahlwahl oberhalb von Kortsch wieder zurück zum Ausgangspunkt führte. Der Ausschuss der KFS-Zweigstelle-Kortsch war, wie auch der Rest der großen und kleinen Wanderer über den netten Nachmittag sehr erfreut.
KFS-Zweigstelle-Kortsch
Schlanders - Beschwingte Töne drangen am vergangenen 5. Juni aus dem Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders. Der Grund: Die Schülerinnen und Schüler der musikalischen Mittelschule konzertierten – traditionsgemäß - zum Abschluss des heurigen Schuljahres. Der Sparkassensaal war gut gefüllt, als die Ouvertüre von Georg Friedrich Händel erklang: Der Trompete und dem Klavier gehörte der Auftakt beim Schlusskonzert. Flöten, Gitarren, Klavier und Schlagzeug wechselten sich im weiteren Konzertverlauf ab. Zu den Höhepunkten zählt beim Schlusskonzert aber zweifelsohne der Auftritt von Bands. „Read all about it“ von Emily Sande und „People help the people“ von Birdy sorgten heuer für großen Beifall. Mit dem Schlagzeug-Ensemble näherte man sich dem Schluss. Letzterer gehörte, und daran hält man seit Jahren fest, dem Schulchor, der gleich mehrere Stücke zum
Besten gab: „Singing all togehter (Th. Gummesson), Minnelied (J. Brahms), So treiben wir den Winter aus (H. Genzmer), With a little help (The Beatles) und Top of the world (R. Carpenter). Die Zugabe, die das Publikum forderte, ließ das Konzert dann endgültig schwungvoll ausklingen: Mit „I’m gonna swing“ verabschiedete man sich. (ap)
Schnals - Auf Einladung der BLS Filmförderung Südtirol war das Schnalstal in Cannes auf der Filmmesse vertreten. Der Direktor des Tourismusvereins Manfred Waldner nahm mehrere Termine wahr, u.a. mit dem Drehbuchautor Brandan Foley, der den Actionfilm „The Iceman“ in einer Hollywood-Produktion verfilmen soll. Gemeinsam mit Carmen Cian und Christiana Wertz von der BLS wurden Gespräche für neue Produktionen geführt. Im Herbst werden 20 Filmproduzenten im Schnals- und Martelltal auf Location Tour sein. Weiter ging es nach Monte Carlo auf Einladung von Schauspielerin Alexandra Maria Lara. Sie ist die Frau des Hauptdarstellers Sam Riley im Film „Das finstere Tal“, der im Winter im Schnalstal gedreht wurde. Anlässlich des Grand Prix wurde vor ausgewähltem Publikum im Formel-1-Zirkus der Film „Rush“ des Oscarpreisträgers Ron Howard gezeigt. Im Actionfilm spielt Lara die Frau von Niki Lauda, Marlene Lauda; der Film kommt im Oktober 2013 in die Kinos.
Freunde sind gekommen, Bekannte und Interessiere: Das Atelierhaus von Glurns Art Point hat vor vierzehn Tagen mit einer kleinen Ausstellung von Badarau Catalin und Bianca Manu, beide aus Rumänien, und mit Franziska Schink seine Tore weit aufgetan. Künstler mit offenem Geist sollen nach Glurns kommen, sagte Johann Oberthaler, Präsident von Glurns Marketing, bei der Eröffnung und: „Das Atelierhaus kann ein Fenster zur Welt werden.“ Angelika Ziernheld, Andy Tappeiner, Simon Troger und Julia Frank haben Atelierhaus und Ausstellung ermöglicht.
Die Bauernjugend Taufers organisiert am Sonntag, 14. Juli eine Gipfelmesse auf dem Tella Kopf. Die heilige Messe beginnt um 11:00 Uhr mit Don Mario Pinggera.
Die Vinschger und „ihre“ Steine. Beim Wandern entdecke ich neuerdings immer öfter schöne Gebilde aus Stein. Was treibt die Leute dazu, so etwas aufzustellen? In Kortsch, Latsch und Vetzan wurden in den letzten Jahren wunderschöne Steindenkmäler, über 5.000 Jahre alt,
gefunden. Ist es also in den Genen der Vinschger gespeichert?
von Don Mario Pinggera
Immer wieder werde ich gefragt, was ich denn von sogenannten „Erscheinungen“ (z.B. Marienerscheinungen) halte. Das ist nicht ganz einfach zu beantworten, da das Phänomen sehr vielschichtig ist. Erscheinungen sind so alt wie die Menschheit und kamen und kommen immer wieder vor. Nicht zuletzt in der Heiligen Schrift wird an vielen Stellen von Erscheinungen verschiedenster Art berichtet. Dabei ist zu unterscheiden zwischen „Visionen“, wie sie z.B. in Daniel 7 oder auch in der Offenbarung vorkommen und Erscheinungen, wie z.B. der vermeintliche Gärtner (Jesus) am leeren Grab oder bei den Emmaus Jüngern. Die erstgenannten Visionen sind insofern konkret, als sie in einer ganz bestimmten Situation, nämlich der Bedrängnis, die Hoffnung eröffnen, dass das Leid nicht das letzte Wort hat. Leider werden genau diese Bibelstellen immer wieder von selbsternannten Seherinnen und Sehern der heutigen Zeit dazu missbraucht, Angst zu verbreiten. Was völliger Unfug ist!
Die Erscheinungen (Jesus), die oben an zweiter Stelle genannt sind, dürfen sicher nicht leibhaftig genommen werden. Vielmehr steckt dahinter die Erkenntnis des Glaubens, dass Jesus wirklich an meiner Seite ist, dass er mich und mein Leben begleitet. In beiden Fällen gilt: Sowohl die Visionen als auch „Jesuserscheinungen“ betreffen die Stärkung meines Glaubens. Interessant ist die Feststellung, dass im Leben und Wirken Jesu sogenannte „Erscheinungen“ absolut gar keine Rolle spielen. Wenn wir also Christinnen und Christen sein wollen, sollte uns das zu denken geben. Im Gegenteil: Wir finden in Joh 20,24-29 die Erzählung vom ungläubigen Thomas, einem Jünger Jesu, der erst glauben will, wenn er mit seinen Händen die Wundmahle Jesu berührt hat. Dieser Thomas wird zurechtgewiesen: ‚Bloß weil du siehst, glaubst du. Selig sind aber die, die nicht sehen und doch glauben‘. Dies sind eigentlich klare Anweisungen des Evangeliums und es ist nicht einsehbar, warum man davon abweichen sollte. Es sei denn, man möchte sich vom Evangelium und damit vom christlichen Glauben entfernen und subjektive Erscheinungserlebnisse zu Autoritäten vermeintlichen Glaubens hochstilisieren. Das aber wäre Sektiererei. Bleiben wir bei unserem Evangelium, es ist voller Heil, wir müssen es nur annehmen und täglich umsetzen. Erscheinungen braucht es – wenn wir Jesus ernst nehmen – dazu keine.
Langkaunertal
Der Tiroler Investor Hans Rubatscher drängt angeblich seit geraumer Zeit auf eine Verbindung des Kaunertals mit der Haideralm, mit positiven Reaktionen von Südtiroler Seite, wo die Betreiber der Haideralm auf eine solche Verbindung hoffen und sie bereits als realistische Perspektive hinstellen.
Beim Blick auf das neue Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen ist eine solche Lösung aber in weiter Ferne: Dieses erwähnt zwar ausdrücklich Zusammenschlüsse wie Mutters / Axamer Lizum, Spieljoch-Fügen / Hochzillertal, Pitztaler Gletscher / Ötztaler Gletscher, weitere Verbindungen jedoch nicht genannt, dagegen werden drei wichtige Parameter als Grundvoraussetzungen angeführt: rechtliche Machbarkeit, seriöse Finanzierbarkeit und Entwicklungsperspektiven für die Region.
Die rechtliche Machbarkeit des Zusammenschlusses erscheint nach einem Erläuterungsbericht der Tiroler Abt. Raumordnung nicht gegeben; auch die bis 2015 gültige Tiroler Gletscherschutzverordnung bietet vorerst keine Spielräume.
Daher sollten die Investoren die Rechnung nicht ohne den Wirt – die Tiroler Landesregierung und die Landesverwaltung – machen, die für das Vorhaben dzt. weder Priorität noch rechtliche Grundlage ausmachen. Die Südtiroler Grünen werden die Frage demnächst in einem Treffen mit den Tiroler Kollegen direkt erörtern, um den Gerüchten näher auf den Grund zu gehen.
Bozen, 17. Juni 2013
Hans Heiss
Riccardo Dello Sbarba
Monarchie
Der Grund für die Wiedergründung eines Ortsbauernbundes von Planeil ist die Schwierigkeit die Bilanz vom Bezirksbauernbundobmann unterschreiben zu lassen. Durch einen Ortsbauernbund kann dies vor Ort erfolgen. Vielleicht wird dadurch die Überprüfung für die Zweckbestimmung für die Landwirtschaft einfacher? Auch als Neoortsbauernbundobmann kann man noch so kompetent sein, aber als Einzelperson ist man dennoch kein Ortsbauernrat oder sind diese Räte nur unnötige Anhängsel?
Als Mitglied der Fraktionsverwaltung versucht der Kommandant der FF-Planeil die Feuerwehr nur als „Mittel zum Zweck“ zu verwenden, um ein Machtspiel auszutragen. Dies finde ich inakzeptabel.
Angeblich sind die mehrmals enormen Einsätze der Feuerwehren hier in Planeil nicht mehr in Erinnerung.
Als Kommandant dürften ihn die Satzungen der FF schon geläufig sein. Die Beschlussfassung zu Gutachten, welche die Feuerwehr abgeben muss, liegt im Aufgabenbereich des Feuerwehrausschusses.
Vielleicht ist es als Vorsitzender vielmehr seine Aufgabe, für einen ordnungsgemäßen Ablauf bei der Hauptversammlung der FF zu sorgen. Laut Feuerwehrreferent muss der Beitrag höher sein, welcher die Ortsfeuerwehr von der Gemeinde (über die Fraktionsverwaltung) erhalten hat. Daraufhin feilschten Feuerwehrreferent, Fraktionspräsident und er selbst über die Höhe des Beitrages. Bis zum Schluss ohne effektives Ergebnis.
Recherchen und der Versuch, dass diesbezüglich, und unter anderem, eine außerordentliche Versammlung einberufen wird, brachten keinen Erfolg.
Es stellt sich die Frage, wie viel Geld hat die Fraktionsverwaltung zurückbehalten?
Siegfried Steck, Planeil
Punkt!
In der endlosen Diskussion über die Expansion der Apfelanbaufläche im oberen Vinschgau gibt es Argumente und Gegenargumente und wer mehr argumentieren kann, kann punkten - und er hat nicht unbedingt recht. Eines steht fest: Sie sind ohne Zweifel die Grundbesitzer, aber nicht die Besitzer der Erde. Punkt!
Gianni Bodini, Schlanders
Sehr geehrter Herr Dr. Noggler!
Es freut uns, dass Sie vom Südtiroler Bauernbund für die kommenden Landtagswahlen als Kandidat für die Landwirtschaft unterstützt werden und wir wünschen Ihnen für den Wahlkampf alles Gute. Egal wie die Wahlen ausgehen werden, erwarten wir uns von Ihnen eine faire und sachliche Auseinandersetzung auch mit den Themen der Biologischen Landwirtschaft. Bezugnehmend auf Ihr Interview im Vinschgerwind Nr. 11-13 möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass es sich beim Schwefel, der im Biologischen Anbau zum Einsatz gegen Pilzkrankheiten kommt, nicht um ein Schwermetall handelt, sondern um für den Konsumenten unbedenkliche Schwefelverbindungen, die sogar in der Humanmedizin Einsatz finden.
Zum Einsatz von Kupfer im ökologischen Landbau gegen Bakterien und Pilze sollte man wissen, dass der Einsatz im biologischen Anbau mengenmäßig beschränkt ist. Bei Bioland sind maximal 3 kg Reinkupfer je Hektar und Jahr erlaubt, im konventionellen Anbau gibt es keine Mengenbeschränkung beim Einsatz von Kupfer. Beim Einsatz von Kupferpräparaten wird auf Biobetrieben mit regelmäßigen Bodenanalysen sichergestellt, dass es zu keiner Anreicherung von Kupfer im Boden kommt. Kupfer wird von Pflanzen, Tieren und Menschen als Spurenelement benötigt. Trotzdem sind Biobauern bestrebt, den Einsatz von Kupfer durch krankheitsregulierende Maßnahmen und die Suche nach resistenten Sorten weiter zu reduzieren.
Konventionelle Obstbauern setzen zum Abschluss der Pflanzenschutzsaison in letzter Zeit vermehrt Kupferpräparate ein, um Rückstände der chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel auf Äpfeln zu verringern. Ein weiteres kupferhaltiges Präparat aus dem konventionellen Obstbau ist das Mittel „Blattab“. Dieses Mittel trägt dazu bei, dass die Bäume im Herbst nach der Ernte ihre Blätter abwerfen, wobei alleine bei dieser Maßnahme ca. 1 kg Reinkupfer je Hektar ausgebracht wird. Solche Anwendungen sind bei Bioland nicht erlaubt und im biologischen Anbau zum Glück auch nicht notwendig! Die durchschnittlichen Kupfermengen, die im konventionellen Anbau jährlich eingesetzt werden, entsprechen derzeit in etwa jenen, die im ökologischen Landbau zum Einsatz kommen (bei den biologischen Obstbaubetrieben sind das ca. 1,5 kg Reinkupfer je Hektar und Jahr). Auf den zusätzlichen Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln kann im ökologischen Anbau - im Gegensatz zum konventionellen Anbau - allerdings verzichtet werden! Daher ist es vielleicht nicht ganz so sinnvoll, sich auf Kupfer als den „bösen Buben“ einzuschießen, da es auch im konventionellen Obstbau morgen das Mittel der Wahl sein wird, um unerwünschte Rückstände von diversen Pflanzenschutzmitteln auf der Ernte zu reduzieren! Sollten Sie für weiterführende Diskussionen Fragen im Bereich des Biologischen Landbaus haben, stehen wir Ihnen mit fachlichen Informationen gerne zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Oberhollenzer
Obmann Bioland Verband
Südtirol
Tun und lassen, was ich will
(Antwort auf das Interview mit J. Noggler im Vinschgerwind, Ausgabe Nr. 11, 2013)
Es gibt einen Konsens in der Gesellschaft, wonach privates Eigentum nicht bedingungslos über allem steht. So kann ich z.B. auf meinem Grund nicht bauen, was und wie ich will; vielmehr entscheidet über mein Projekt eine Baukommission im Sinne eines Gesamtkonzeptes (z.B. Dorfbild). Umso mehr erstaunt es, wenn der Landtagsabgeordnete Josef Noggler im Interview mit dem Vinschgerwind (Ausgabe Nr. 11, 2013) sagt: „Es geht sicher nicht an, dass jemand anderer bestimmt, wie ich meine Arbeit auf meinen Feldern zu verrichten habe.“ Heißt das, dass der Landwirt keinem gesellschaftlichen Konsens verpflichtet ist? Herr Noggler bagatellisiert den wachsenden Unmut von Bürgerinnen und Bürgern und bezeichnet ihn als nicht vernünftig. Dieser Unmut richtet sich gegen die vereinnahmende, kompromisslose Wirtschaftsweise im intensiven Obstbau. Die Bürger fordern eine Antwort, warum diese Gruppe Wirtschaftender nicht in die Pflicht genommen wird. Warum wird im Umgang mit der Kulturlandschaft nicht mit gleichem Maß gemessen wie bei der Dorfentwicklung?
Solange jeder sicher sein kann, auf seinem Kulturgrund tun und lassen zu können, was er will, ohne genügend Verantwortung für Mensch und Natur tragen zu müssen, solange bestimmt einzig Spekulation die Entwicklung der Kulturlandschaft. Von einem gesellschaftlichen Konsens sind wir weit entfernt! Weitreichende Auflagen, wie genügend Abstand halten, ökologische Ausgleichsflächen innerhalb des Anbaugebietes vorsehen usw., wären ein gesunder Gegenpart zur Maxime „aus dem Boden rausholen, was geht“.
So, wie sich die Entwicklung derzeit im Obervinschgau abzeichnet, haben den Nutzen einige wenige Private, die Lasten tragen biologisch wirtschaftende Bauern, die Bevölkerung (Gesundheit), das Landschaftsbild und die biologische Vielfalt.
Susanne Hellrigl & Thomas Wilhalm, Bozen / Mals
Töll - Der letzte in Südtirol original erhaltene und noch funktionierende Wasserkran aus der K.u.K. Zeit befindet sich im Freilichtmuseum K.u.K. Museum Bad Egart in Partschins. Im Rahmen des Jahres des Museumsobjektes hat das Museum den Wasserkran zum Objekt des Jahres erklärt und schenkt ihm - ganz im Motto „1000+1 Dinge erzählen Geschichte“ - besondere Aufmerksamkeit. Wasserkräne dienten im 19. Jh. der Versorgung von Dampflokomotiven mit großen Wassermengen. Das Museum erwarb den Wasserkran am historischen Bahnhof an der Töll in den 80er Jahren von der italienischen Eisenbahngesellschaft „Ferrovie dello Stato“. Gemeinsam mit dem dazugehörigen Wasserturm wurde er vor kurzem von der Autonomen Provinz Bozen aufwendig renoviert.
Der Gemeinderat Naturns hat kürzlich die Abschlussrechnung 2012 genehmigt. Die hochverschuldete Gemeinde bekommt ihre Schulden durch eisernes Sparen allmählich in den Griff. Lobende Kritik kommt von der Opposition.
von Erwin Bernhart
Am Montag vor einer Woche hat der Gemeinderat von Naturns die Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2012 verabschiedet. Der kleine Verwaltungsüberschuss von 112.000 Euro wurde dann mit vier Enthaltungen der Kultur und Freizeit GmbH zugesprochen. Welch kleine Brötchen die Gemeinden zu backen haben, hat die Naturnser Abschlussrechnung zu Tage gebracht.
Die Zahlen sind beeindruckende: Vom 2. bis zum 7. Juli werden bei der Berufs-Weltmeisterschaft in Leipzig über 1.000 Teilnehmer aus 58 Ländern und Regionen in 45 Berufsdisziplinen gegeneinander antreten und um den jeweiligen WM-Titel wetteifern. Ziel ist zu gewinnen. Felix Quinz und Thomas Pfattner, Ersterer Südtiroler Teilnehmer der Maler, Zweiterer der Fliesenleger haben sich an der Landesberufsschule Schlanders seit April auf dieses Ziel vorbereitet und mit den beiden Tutoren Bruno Giongo und Roland Strimmer zwei alte Hasen an ihrer Seite. Giongo ist das dritte, Strimmer das achte Mal bei einer Berufs-Weltmeisterschaft als Fachexperte dabei. Als Assistenz dazu geholt hat man sich den Fliesenleger Lukas Gianordoli, der die Bronze-Medaille bei den „worldskills“ in London 2011 geholt hat und den Maler Gabriel Karnutsch. Während sich die beiden WM-Teilnehmer noch zwei Tage gedulden müssen, starten die beiden Fachexperten Bruno Giongo und Roland Strimmer bereits heute (27. Juni, Anm. der Redaktion) nach Leipzig. „Peinharte Arbeit“ steht vor ihnen, jeder ist in die intensiven Vorbereitungen eingespannt. In zwei Tagen, am 29. Juni werden dann auch die beiden Kandidaten nach Leipzig reisen. „Traum ist Gold“, sagen beide unisono. Dass beide erst so weit gekommen sind, ist auch den Ausbildungsbetrieben zu verdanken: Thomas Pfattner hat seine Lehrlingszeit im Betrieb von Norbert Stainacher (Verdings) absolviert und ist nun Mitarbeiter im Waidbrucker Betrieb „Hofer Fliesen & Böden“. Felix Quinz hingegen hat sich sein Wissen im Familienbetrieb „Quinz OHG“ angeeignet. Und nicht zuletzt gilt der Dank der Direktorin der Landesberufsschule Schlanders Virginia Tanzer, die die Räumlichkeiten in der Schule für die Vorbereitungen zur Verfügung gestellt hat. (ap)
Rom ist nicht nur der Sitz des Parlaments, sondern auch der Sitz vieler Ministerien und Staatsbetriebe, darunter auch der TERNA - ein öffentlicher Koloss, der im Monopol für die Stromübertragung in Hochspannung zuständig ist.
Wie im Wahlkampf versprochen, möchte ich meinen Aufenthalt in Rom auch dazu nutzen, um auch für Gemeinden und Genossenschaften Ansprechmöglichkeiten zu diesem Staatsbetrieb zu schaffen, die nicht ausschließlich und zwangsläufig über die Landesregierung oder über den Stromverteiler SELnet laufen müssen.
Ich habe nun vor Wochen um einen Termin mit der Geschäftsleitung - speziell mit dem zuständigen Manager für Norditalien - angesucht, welcher dann am Mittwoch, den 19. Juni stattgefunden hat. Ich wurde - äußerst höflich- vom Generaldirektor für die Netzplanung und Regulierung Luidi de Francisi und seinen Mitarbeitern empfangen. Ich erzählte über meine Erfahrungen mit dem Projekt Überlandleitung von Nauders nach Bozen (geht zum Glück seit 2005 über den Berninapass in das Veltlin), über die Versuche der SEL Ag eine internationale Leitung über den Reschen oder über den Brenner bzw. Winnebach zu bauen, über den hoffnungslos veralteten „Kabelsalat“ im Unterland und über die Probleme des VEK mit den Primärkabinen Glurns/Laas und Kastelbell und über die Unmöglichkeit der Gemeinden mit TERNA direkt in Kontakt zu treten, wenn nicht über die Landesenergiegesellschaft SEL oder SELnet. TERNA hat mir vollste Transparenz - den örtlichen Körperschaften gegenüber - zugesagt und mir einige Ansprechpartner (Netz und Primärkabinen) persönlich vorgestellt und mich aufgeklärt, wie Gemeinden in Zukunft zu direkten Informationen kommen können.
Die Tür bei TERNA ist geöffnet. Nun gilt es die persönlichen Kontakte zu pflegen, um sie zu haben, wenn man sie im Vinschgau brauchen sollte.
Gemeindereferentin Margot Svaldi Tschager hat die verschiedenen Naturnser Vereine und Gruppierungen zu einer gemeinsamen Dorfsäuberungsaktion eingeladen. Die letzte vergleichbare Aktion liegt mittlerweile über 20 Jahre zurück. Beim Aktionstag „Naturns macht sauber“ haben sich kürzlich 16 Organisationen mit über 200 Helfern beteiligt. Am Aktionstag wurden neben dem recyclebarem Müll zusätzlich noch neun Müllcontainer zu 1.100 Liter gefüllt. (klab)
Am Samstag, den 29. Juni 2013 wird das Südtiroler Erdbeerfest in Martell eröffnet. Am Nachmittag (14.30 Uhr) wird die Riesenerdbeertorte angeschnitten. Auch der Sonntag, der 30. Juni gehört den Marteller Powerfrüchten, ab 10.30 Uhr.
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