Dienstag, 18 Oktober 2016 09:26

Honig – köstlich und gesund

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s42 Honig 3745Mit der 10. Südtiroler Honigbewertung in „aquaprad“ in Prad feierte der  Imker-Bezirk Obervinschgau am vergangenen Wochenende sein 150. Gründungsjubiläum. Von den 220 Honigproben aus Südtirol erreichten rund 90 Prozent die höchsten Bewertungen. Es gab Gold und Gold mit Auszeichnung. Zum Rahmenprogramm gehörte das Referat der Ernährungsberaterin Renate Frank aus Hamburg zum Thema „Ein Leben lang gesund mit Honig“.

von Magdalena Dietl Sapelza

Renate Frank ist auch Sachbuch-Autorin. In „Honig - köstlich und gesund“ - erschienen im Ulmer Verlag - schreibt sie:


 Honig ist ein wichtiger Bestandteil in der gesunden Ernährung des Menschen, weil er appetitanregend wirkt, gut geschluckt werden kann, leicht verdaulich ist, die Darmtätigkeit und den Zucker-Stoffwechsel anregt und die Abwehrkräfte stärkt. Honig enthält bis zu elf verschiedene Mineralstoffe und 17 Spurenelemente. Kaum ein anders Lebensmittel weist eine so hohe Sortenvielfalt auf und ist so unterschiedlich in der Zusammensetzung wie das Bienenprodukt. Das Pflanzenangebot und die Witterungsverhältnisse entscheiden über die Art und Vielzahl der Honigsorten, die der Imker gewinnen kann. Honig ist chemisch gesehen eine gesättigte Lösung verschiedener Zuckerverbindungen (Kohlenhydrate) in Wasser, die gleichzeitig pflanzliche und bienenspezifische Bestandteile enthält. Die Hauptzucker sind Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose). Europäischer Honig wurde in den letzten Jahren wiederholt auf Verunreinigungen und Rückstände durch Spritzmittel untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass Honig im Vergleich zu Obst und Gemüse wesentlich geringer durch Schadstoffe belastet ist, Das lässt sich einerseits dadurch erklären, dass die Bienen sehr empfindlich auf Spritzmittel reagieren und bei hoher Konzentration bereit auf dem Rückflug eingehen und den Bienenstock nicht mehr erreichen. Ferner sind die meisten Spritzmittel wenig wasserlöslich und reichern sich somit nur schwer in der wässrigen Zuckerlösung an. Im Bienenwachs wurden hingegen wiederholt höhere Pestizid-Werte gefunden.
Frank verrät zwei Honigrezepte aus der Volksmedizin:

Honiggetränk gegen akuten Schmerz ( auch Migräne)
Ingwer mit Honig:
Eine Ingwerknolle (30 g) schälen, in kleine Stücke schneiden. Ingwer in einem Viertel Liter Wasser fünf Minuten kochen lassen. Dann abseihen, den Sud etwas abkühlen lassen, (zirka 40 bis 50 Grad).Zwei Esslöffel Honig einrühren und schnell trinken.„Nach einer Stunde sind die Schmerzen weg“, sagt Renate Frank

Honiggetränk gegen hohen Blutdruck   
Ein Teelöffel Weißdorntee (Blüten und Blätter) mit einer Tasse kochendem Wasser überbrühen – zugedeckt  15 Minuten ziehen lassen- dann abseihen, kühlen (40 bis 50 Grad), mit einem gehäuften Teelöffel Honig süßen.Dosis: 3 bis 4 Mal täglich eine Tasse trinken.Die Kur drei Monate oder länger konsequent durchziehen.
„Der Blutdruck sinkt“, verspricht Frank.
Wichtig ist es, einen naturbelassenen Honig zu verwenden. Dem Industrie-Honig fehlen meist die heilenden Inhaltsstoffe. (Diese werden, laut Frank, dem Honig oft entzogen und der Pharmaindustrie verkauft.)

 

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