Davon sind auch die Vinschger Handwerksbetriebe überzeugt. Und dennoch fordern sie noch mehr Sensibilisierung und Beratung, statt sofortiger Bestrafung, so der Tenor der anwesenden Handwerker bei der neulich stattgefundenen lvh-Bezirksversammlung. „Es muss uns gelingen bereits im Vorfeld vermehrt Beratungskontrollen durchzuführen und im Falle von Arbeitsunfällen sofort die richtigen Ansprechpartner zu haben, die uns über die bevorstehenden Maßnahmen aufklären“, unterstrichen Andreas Nagl, Bezirksobmann des Untervinschgaus und Erhard Joos, Bezirksobmann des Obervinschgaus. Ein wichtiger Schritt sei bereits mit dem Landesgesetz 71/2016 geschafft, das sowohl die Rationalisierung als auch die Vereinfachung und die präventive Beratung in Arbeitssicherheitsthemen zum Inhalt hat. „Professionelle Unterstützung bietet jederzeit auch die Rechtsabteilung im Wirtschaftsverband lvh, der stets darum bemüht ist, seine Mitglieder in Punkto Arbeitssicherheit zu beraten und zu begleiten“, so lvh-Präsident Gert Lanz, der anschließend auch auf das Thema der Digitalisierung zu sprechen kam. Kreativ. Intelligent. Digital. stehe nicht nur für das diesjährige Motto des Handwerkerverbandes, sondern auch für zahlreiche Betriebe, die bereits seit vielen Jahren digital arbeiten. Und dennoch mache das Thema noch vielen Angst. So auch im Vinschgau, wo man dem Digitalisierungstrend noch mit Skepsis begegnet. Welche Chancen der Umstieg auf einige Produktions- und Arbeitsprozesse haben kann, erläuterte Universitätsprofessor Kurt Matzler.
Zahlreiche Diskussionsbeiträge gab es auch zu den Themen Hochspannung Schlanders-Latsch und zur Elektrifizierung der Vinschgerbahn. Hochkarätige Gäste der Versammlung waren der SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger, der SVP-Regionalassessor Sepp Noggler sowie SVP-Landesrat Richard Theiner. (LVH)
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