„Regionen gelten als regelrechte Power-Regionen, wenn sie einen einzigartigen Mix aus Dynamik, Wachstumsstärke, Modernität, Innovation, Infrastruktur, Marktführerschaft, Technologie, Kultur, Lebensqualität und Attraktivität entfalten, die ihnen ein klares Plus gegenüber anderen Regionen im Wettbewerb gibt“. Mit diesem Zitat von Prof. Horx vom Zukunftsinstitut, welches auch die Ziele des Wirtschaftsbeirates treffend beschreibt, leitet Moriggl zu den Referaten des Treffens über.
Wolfgang Thöni von der Erlebnisschule Langtaufers stellt das Projekt „Der digitale Wanderführer für das Obere Gericht“ vor. Aufgebaut auf der Technologie der IBEACON wurde ein Pilotprojekt gestartet, welches historische Sehenswürdigkeiten mittels einer entsprechenden App Informationen auf das Smartphone empfängt. Diese Technologie soll die zahlreichen kulturellen Schätze des Gebiets in Erinnerung rufen und auch eine Verlängerung der Saisonen ermöglichen.
Gustav Tschenett referierte anschließend über das Oberschulzentrum Mals, über drei Schulen mit einer Direktion, 115 Beschäftigten und ca. 500 Schülern. Die Löhne für die 70 Lehrer, 20 Trainer und für das nicht unterrichtende Personal belaufen sich auf ca. 5 Mio. €. Somit ist das Oberschulzentrum der größte öffentliche Arbeitgeber im Obervinschgau. Die Schule ist eine öffentliche Körperschaft, mit einem Haushalt von ca. 850.000 €. Die Schülerzahlen entwickeln sich entgegen des demographischen Trends positiv. Das Halten der Schülerzahlen ist die größte Herausforderung für die Zukunft.
Vinzenz Telser, Fraktionsvorsteher von Matsch, stellte die Eigenverwaltung BNR vor. Die Katastralgemeinde weist eine Gesamtfläche von 9.000 ha aus, davon sind 1.376 ha Wald, 1.916 ha Alpe und 109 ha Weide. Das Hochtal ist Heimat für 446 Einwohner, 31 Gehöfte gibt es außerhalb des Dorfes und 13 Organisationen und Vereine sorgen für ein harmonisches Zusammenleben. Die wichtigsten Ziele sind: der landwirtschaftliche Ist-Zustand soll erhalten bleiben; eine Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und sanften Tourismus ist anzustreben; die Optimierung der Nutzung von Infrastrukturen; konstruktive Nutzung der Potentiale vor Ort.
Das Treffen wurde standardmäßig von Matthias Theiner moderiert.
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