Und die symatische Geste hatte ihre Wirkung. Große und vor allem kleinen Gäste kamen sehr zahlreich und genossen einen Nachmittag lang das spannende Märchen- und Sagenprogramm mit Workshops Bastelecke und Führungen durch das „liebgoldene Schluderns“. Uralte Sagen-Gestalten aus dem Ort und der näheren Umgebung lebten auf, und es herrschte reges Kommen und Gehen. Erzählt wurde vom den dargestellten Figuren vom Riesen Ortler, von den saligen Waldfrauen, vom Murlorgg, vom Mäuseprozess in Glurns und vieles mehr.
Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, die Ausstellungen „Archaischer Vinschgau“, „Wasser Wosser“, „Schwabenkinder“ zu besuchen. Sie schauten sich Film-Dokumentationen an oder besuchten den archäo-ligischen Park Ganglegg oder den Lehrwaal „Quairer Waal“.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Museums-Programmes steht im die Sonderausstellung „Urgetreide im Portrait – Vom Wildgras zur Kulturform“. Die Exponate stammen aus der Sammlung von Edith und Robert Bernhard. Das Burgeiser Ehepaar hat im Laufe der Jahre in Eigeninitiative über hundert alte Getreidesorten gesammelt und angebaut. Ihre umfangreiche Sammlung zu der nicht nur Getreide zählt, ist eine „Arche Noah“ für Samen. Die Bernhards versuchen die Menschen zur Natur, zu regionalen Kreisläufen zurück zu führen. Sie sensibilisieren für den Erhalt des alten Saatgutes und warnen davor, von den großen Saatgutherstellern abhängig zu werden. Die Sonderausstellung über das Urgetreide ist bis zum 6. November 2016 zu sehen. Im Eingangsbereich des Vintschger Museums ist auch das Tourismusbüro beheimatet. Die Synergie, die 2015 zwischen dem Vintschger Museum und der Ferienregion Obervinschgau genutzt wird, hat sich mittlerweile bewährt und wird weiterentwickelt.
Infos: Vintschger Museum Schluderns, Telefon 0473 615 590
Montag ist Ruhetag
www.vintschgermuseum.com
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