Laas - Die Fraktion Laas unter Fraktionspräsident Oswald Angerer (Bild) hat vor einiger Zeit einen Teil des Militärareals des ehemaligen „Tschenglser Pulverlagers“ vom Land erworben. Rund 6,4 Hektar zu einem Kaufpreis von rund 750.000 Euro. 3 Hektar davon sind obstbaufähig, 2 Hektar Wald, ein Hektar Weide und ein kleines Feuchtgebiet. Auf dem Gelände befinden sich 6 größere und zwei kleiner Militärgebäude, einige in baufälligem Zustand. Im Kaufvertrag mit dem Land ist die Auflage drinnen, die Gebäude abzubrechen. Angerer hat die asbesthaltigen Teile von einer Spezialfirma entsorgen lassen und das Areal aufgrund teils baufälliger Gebäude vorsorglich abgesperrt. Ein Abriss der Gebäude wird ihm aber von anderer Stelle versagt. Denn die Gebäude nutzen Fledermäuse, die höchsten Schutzstatus genießen, als Sommerquartier. „Das Umweltministerium versteht hier gar keinen Spaß“, ließ Peter Kasal vom Amt für Landschaftsökologie den BM Andreas Tappeiner wissen. Kasal verhinderte Ende April einen anberaumten Abriss zweier Baracken. Erst wenn die Fledermäuse im Herbst wieder weg seien, so Kasal, könnten die Abrisse durchgeführt werden. (eb)
{jcomments on}