Drei Mitglieder der fünfköpfigen Gruppe „Opas Diandl“ spielten auf ihren Instrumenten und jodelten zusammen mit dem Publikum. Selbstbewusst und lebendig präsentierte Julian Messner aus Oberrasen seine Natur- und Pflanzengedichte, sowie seine Liebesgedichte. Julian Messner ist ein außergewöhnlicher Dichter, der bereits mehrere Preise erhalten hat. Er wurde mit Down-Syndrom geboren und arbeitet in der Kunstwerkstatt „Akzent“ der Lebenshilfe Bruneck. Julian hat viele Talente. Er ist Bandleader und Sängerin der Gruppe „MitEinAnders“, schreibt Gedichte und spielt gerne Theater. Vor zwei Jahren hat er das Theaterstück „Hochzeitsfieber am Gardasee“ geschrieben und dabei selbst Regie geführt. Seine Texte und Gedichte schreibt er unter der Mithilfe und literarischen Begleitung von Elfriede Kehrer, seiner Betreuerin. Markus Prieth von der Gruppe Opas Diandl fing an zu jodeln, zusammen mit Veronika Egger und Daniel Faranna und sofort gelang es ihnen, das ganze Publikum zum Mitjodeln zu animieren. Nach dem Jodeln las Julian wieder einige Gedichte. Seine Gedichte sind Sprachbilder mit ganz besonderen Formulierungen. Er erzählte in den Gedichten über die Winterlandschaft, den Schnee als großen Maler, die Krokusblume, die alles hört und alles sieht, manchmal sogar was mancher Bauer tut. Sehr persönlich und beeindruckend waren seine Liebesgedichte. „Ganz drinnen, im Innern, in der Herzmitte, da wohnt die Liebe, darin ist alles mit Freude ausgekleidet“, meinte Julian Messner. (hzg)
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