Dienstag, 29 März 2016 12:00

Vereinsobleute zum Palabirn-Anger

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s5 0217Lichtenberg - Vier junge Familien warten darauf, in der neu ausgewiesenen Wohnbauzone im Palabiranger in Lichtenberg endlich bauen zu dürfen. Vertreter der Umweltschutzgruppe Vinschgau halten dagegen, fordern eine totale Unterschutzstellung des Areals. Sie haben ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. In Lichtenberg versteht man die Welt nicht mehr.

„In den Medien wird der Anschein erweckt, als ob die ganze Bevölkerung von Lichtenberg die Unterschutzstellung will. Doch das stimmt nicht.“ Das sagen die Vereins- und Verbands-Obleute von Lichtenberg unisono. Bei einem Treffen haben sie kürzlich klar Position bezogen. Es werde wortstark, emotional und einseitig argumentiert ohne das Gespräch mit der Bevölkerung zu suchen. Die große Mehrheit der Lichtenberger Bewohner stehe hinter den jungen bauwilligen Familien und hinter der von der s5 0149Gemeinde ausgewiesenen Wohnbauzone. Denn es werde nur ein kleiner Streifen  nahe der bestehenden  Häuserzeile des großen Angers dafür benötigt. Von den elf Palabir-Bäumen – deren Schutz auch den Vereinsvertretern und der Bevölkerung wichtig sei, müsste nur ein einziger Baum wegen der Wohnbauzone weichen. Und das sei vertretbar. „Als großes Glück sehe ich den Umstand, dass es der Gemeindeverwaltung gelungen ist, den Palabirn Anger zu erwerben und den Großteil des Angers als öffentliches Grün umzuwidmen und somit zu erhalten. Dort können die Palabirn Bäume stehen bleiben, und es gibt viel Platz neue zu pflanzen.“ Das schreibt die SVP- Vertreterin Renate Gostner an den Vorstand der Umweltschutzgruppe. Sie fordert dazu auf, beim Einsatz für Natur und Umwelt die Menschen nicht zu vergessen. Man müsse Entwicklungsmöglichkeiten zulassen um einer Abwanderung entgegen zu wirken. Zum Argument der Bebauungsgegner und Umweltschützer, zuerst die alte Baukubatur im Ort zu nutzen,  erklären die Verbands- und Vereins-Vertreter: Es wurde  bereits einiges seitens der Gemeindeverwaltung getan. Und  die entsprechenden Bemühungen laufen weiter. Doch schwierige Besitzverhältnisse seien oft hinderlich. So mancher Besitzer wolle auch nicht verkaufen.
In Sachen Palabir-Anger wird nun in Bozen entschieden. Und die vier jungen Familien müssen weiter warten. (mds)

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