Freitag, 29 Juli 2011 00:00

Der Suldner Weg

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Sulden/Prad/Stilfs

s5_5787Die Ferienregion Ortlergebiet hat klare Vostellungen: Der Wintertourismus muss in Zukunft bei der Bewerbung des Vinschgaus stärker berücksichtigt werden. Die Ferienregion Ortlergebiet hat auch unter dieser Voraussetzung dem Beitritt zum neuen Kompetenzzentrum, genannt „der Vinschger Weg“ am Mittwoch vor einer Woche mehrheitlich zugestimmt. Mit einigen Enthaltungen. Der Zustimmung vorausgegangen war die Suche nach „Sponsoren“, wie es Tourismuspräsident Heinrich Gapp nennt.

Weil die Mitglieder bereits seit längerem die höchsten Beiträge an ihren Verein abgeben und damit jene Kurtaxe von einem Euro pro Nächtigung bereits praktizieren, war es nicht zumutbar, eine Erhöhung der Beiträge durchzubringen. „Wir sind bereits seit längerem dort, wo der Landesrat Hans Berger hin will“, sagt Gapp dem „Wind“. Gapp und sein Ausschuss sind deshalb einen „Suldner Weg“ gegangen: Die Gemeinden Stilfs und Prad sollen mit Steuergeld mithelfen, die rund 120.000 Euro, die der „Vinschger Weg“ jährlich kosten soll, aufzubringen. Und zwar im Verhältnis, wie die Nächtigungen zwischen Prad und der Gemeinde Stilfs sind, nämlich 30 zu 70 Prozent. Der Prader Gemeinderat hat am vergangenen Montag rund 15.000 Euro dafür beschlossen, der Stilfser Rat hat bereits seit längerem das Geld bereitgestellt. Insgesamt sind das 40.000 Euro.
Bisher hat die Ferienregion Ortlergebiet 42.000 Euro an den Tourismusverband gezahlt. „Den dreifachen Betrag an das neue Kompetenzzentrum zu zahlen, ist nicht nur für uns ein Problem, sondern wohl für jeden Verein“, sagt Gapp.
Sulden bzw. das Ortlergebiet wird aufgrund seiner Beitragsleistung der größte Anteilseigner am neuen Kompetenzzentrum werden. Auf rund 30 Prozent, so Gapp, wird sich der Anteil belaufen. Auch aus diesem Grund und auch deshalb, weil die Ferienregion rund um den Ortler die höchsten Nächtigungszahlen aufzuweisen hat, geht man in den „Vinschger Weg“ gleich schon mit einem Forderungskatalog. Weil vor allem in der Gemeinde Stilfs um die 70 Prozent der Nächtigungen auf den Winter entfallen und nur 30 Prozent auf den Sommer, will man eben den Wintertourismus stärker beworben wissen. Vom Werbe-Budget sollten, so Gapps Vorstellung, etwa die Hälfte für den Sommer und die andere Hälfte für den Winter bereitgestellt werden. (eb)


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