Laas/Vinschgau - Für rund 40 Mittelschüler der zweiten Klassen aus dem ganzen Vinschgau gab es von Montag bis Freitag in der ersten Märzwoche eine Theaterwerkstatt in Laas. Die beiden Referenten Katja Lechthaler und Carlo Magaletti haben mit viel Engagement mit den Schülern in zwei Gruppen ein Theaterprojekt über die Entwicklung der Sprache und der menschlichen Kommunikation erarbeitet. Für jede Gruppe standen nur zwei Tage zur Verfügung. Am Freitag Nachmittag kamen dann alle Schüler der acht Mittelschulen von Naturns bis Graun im Josefshaus in Laas zusammen, um alles aufeinander abzustimmen und die letzten Proben durchzuführen. Um 18 Uhr wurde das ganze Projekt den Eltern und Lehrpersonen präsentiert. Für eine Generalprobe war keine Zeit mehr. Umso mehr waren alle erstaunt, wie abwechslungsreich und lebendig die einzelnen Szenen dargeboten wurden. Die jungen Theatertalente konnten ihr Können zeigen, sie traten sicher auf und trugen ihre Texte in Deutsch und Italienisch gekonnt vor. Am Anfang der Menschheitsgeschichte gab es noch keine sprachliche Kommunikation, man gab nur Laute von sich, mit der Sprache entstand dann auch das Theater, griechische Komödien und Tragödien, später trat der englische Dramatiker Shakespeare auf, dann der deutsche Dichterfürst Goethe und Karl Marx, der alles ändern wollte. Es kam zu Schlachtrufen der Revolutionäre. Am Ende standen die Menschen Rücken an Rücken, die Kommunikation ging über Tablet und Smartphone. Niemand redete mehr miteinander. Diese Theaterwerkstatt war die Fortsetzung der Sprachwerkstatt, welche es bereits seit vier Jahren gibt. Unter dem Arbeitstitel „SpLeSch – Sprechen Lesen Schreiben“, stand dieses Jahr das Sprechen und Theaterspielen im Vordergrund, in den letzten Jahren stand das kreative Schreiben in einer Schreibwerkstatt im Mittelpunkt der Sprachförderung. Koordiniert wurde das Projekt von den beiden Direktorinnen Andrea Eberhöfer aus Mals und Martina Rainer aus Laas. Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Bei der Abschlusspräsentation waren neben vielen Eltern und Lehrpersonen, auch die Direktoren aus dem Vinschgau, der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und der Schulamtsleiter Peter Höllrigl anwesend. (hzg)
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