Partschins
Der Bergwaal in Partschins ist ein Wanderparadies und ein beliebtes Ausflugsziel. Der Naturwaal ist in bestem Zustand und erfüllt in erster Linie seinen ursprünglichen Zweck: Gemeinsam mit dem Taufen- und dem Mühlwaal hat der Bergwaal die Aufgabe, Wasser für die Beregnung von rund 262 Hektar intensiv genutzter Obstkulturen auf dem Schuttkegel von Partschins zu transportieren. Die Wasserinteressentschaft Partschins ist zuständig, dass das Wasser fließt. Josef Sprenger als Obmann und sein Ausschuss achten darauf, dass alles funktioniert.
Die Waale geben jedes Jahr viel Arbeit und Sprenger samt Team arbeiten seit Jahren mit der Gemeinde Partschins und vor allem auch mit dem Naturpark Texelgruppe und der Forstbehörde von Meran eng zusammen. Nur so ist es möglich, die Instandhaltung samt Ausbesserungsarbeiten an Mauern und Zäunen zu bewältigen. Besonders die letzten fünf Jahre waren von einer intensiven Zusammenarbeit geprägt. Der Bergwaal wurde in dieser Zeit auf seiner gesamten Länge saniert - unter anderem mit talseitigen Natursteinmauern samt Zäunen, sodass der Waal ohne größere Verluste das Wasser tragen kann.
Als Nebeneffekt ist ein teilweise verbreiterter Waalweg entstanden, der seinerseits die vielen Wanderer tragen kann. Weil heuer die fünfjährige Sanierung abgeschlossen werden kann, ist es der Wasserinteressentschaft Partschins ein Anliegen, den über die Forststation angestellten Naturpark-Arbeitern zu danken. Vor allem auch den Verantwortlichen, die an einer einwandfrei funktionierenden Zusammenarbeit - bei der Planung, bei der Ausführung und bei der Finanzierung - mitgewirkt haben: Reinald Tirler (Forstinspektorat Meran), Valentin Kofler von der Forststation Meran und Anton Egger von der Abteilung Natur und Landschaft.
Gelungen ist auch die Sanierung des Mühlwaales entlang des Pröfingweges und entlang des Wasserfallweges. Dort hat der Rablander Ingenieur Pius Abler das Projekt erstellt und die Firma Fischer&Fischer die Arbeiten ausgeführt. Die Finanzierung konnte gemeinsam von der Gemeindeverwaltung von Partschins, vom Naturpark Texelgruppe und von den Mitgliedern der Wasserinteressentschaft, von den Bauern, geschultert werden.