Jugendfußball - Ein Überblick über die Hinrunde der Meisterschaft der B-Jugend vom Schlanderser Trainer Alessio Rodaro:
„Vorerst möchte ich ein Lob an meine Jungs aussprechen, die mit sehr starken Leistungen, was das spielerische Niveau anbelangt, auf dem Feld agieren. Einen Dank auch an den Sportverein Latsch und an den Sportverein Goldrain, die mir eine gelungene Hinrunde ermöglicht haben.“
Zur Bilanz der Hinrunde:
Mehrmals waren wir die Mannschaft, die das Spiel machte. Trotz allem konnten wir weniger Punkte holen, als wir erhofft und uns verdient hätten. Leider fehlte uns immer etwas auf den letzten 20 Metern, wo wir oft zu “brav” waren. Wie es im Fußball des Öfteren passiert, bekamen wir meist ein Gegentor nach einem Konter oder einer missglückten Abwehrstellung.
Doch trotz allem konnten wir jedem Gegner die Stirn bieten. Die Mannschaft wurde in den letzten Jahren gut ausgebildet und dies merkte man sofort. Technisch und spielerisch konnten wir in dieser Hinrunde sehr viel arbeiten, da das allgemeine Niveau auch dementsprechend dazu verhalf.
Nach der letzten Saison war die Hauptaufgabe, den Jungs wieder Selbstvertrauen zu vermitteln und positive Impulse weiterzugeben. Dies gelang uns relativ schnell, wodurch wir auch die dementsprechenden Leistungen abrufen konnten.
Das Einzige, was der Mannschaft fehlte, um eventuell unter den Ersten mitmischen zu können, war ein wenig der Charakter und der Wille, das Spiel zu gewinnen. Dies wird sicherlich ein Hauptmerkmal in der Rückrunde, auf das ich viel Wert legen werde.
Zu den anderen Vinschger Mannschaften:
Prad: Diese Mannschaft überzeugte mich vom Einsatz. Manuel Masiero hat hier gut gearbeitet und ist auf einem sehr guten Weg. In der Rückrunde könnte Prad mehr Punkte einholen, wenn weiterhin so gearbeitet wird
Schlanders: Die Mannschaft könnte spielerisch etwas mehr zeigen, aber dies wird in der Rückrunde so sein. Die Spieler haben das Potenzial, eine gute Rückrunde zu bestreiten. Was für die Mannschaft spricht, ist der Einstaz und Kampfgeist, wodurch sie diverse Spiele für sich entscheiden konnten.
Mals: Mals konnte die gegnerischen Mannschaften durch ihren schnellen Stürmer in Schwierigkeiten bringen. Doch es wurde häufig mit langen Bällen gespielt und dies könnte mit der Zeit für eine erste Mannschaft nicht vorteilhaft sein.
Partschins: Die Mannschaft war außer Konkurrenz, doch trotz allem schlugen sie sich gut in den Spielen. Wir hatten in der Vorbereitungsphase ein Freundschaftsspiel gegen Partschins und ich sah eine relative Steigerung im Meisterschaftsspiel. Zum Schluss möchte ich sagen, dass die Hinrunde sehr ausgeglichen war.
Viele Mannschaften, habe ich bemerkt, spielen auf Sieg doch vernachlässigen die Ausbildung der Jugendlichen. Klar verhilft der Sieg dazu, die Moral zu stärken, aber man muss langsam auch die Jugendspieler taktisch, technisch und spielerisch für eine erste Mannschaft vorbereiten. Leider bekam man dies nicht oft zu sehen. (lp)
{jcomments on}