Montag, 30 November 2015 12:00

Der Schmuggler, seine schöne Frau und der Jäger

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s26 WeibsteufelSchlanders/Theatergastspiele Fürth - Der Theatersaal im Kulturhaus Schlanders war bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch die Einführung in das Stück durch den Regisseur Thomas Rohmer und gekonnt moderiert von Gertrud Wellenzohn war sehr gut besucht. Das Interesse und die Erwartungen am Theaterstück „Der Weibsteufel“ waren sehr hoch. Thomas Rohmer gelang es bei der Einführung auch die Neugierde zu wecken. Er hob das moderne Bühnenbild mit einer Wohnstube in einem Wald hervor, aber auch die eigens komponierte Musik als Verbindung zwischen den Szenen, um die Dramatik zu unterstreichen und die hervorragende Besetzung mit den Schauspielern Christine Kaufmann, Alexander Radszun und Daniel Buder. Das Thema, eine gefährliche Liebschaft, ist heute genauso aktuell, wie vor 100 Jahren, als  der Tiroler Arzt und Autor Karl Schönherr das Theaterstück schrieb. Um einem Schmuggler das Handwerk zu legen, soll ein junger, gutaussehender Jäger seiner schönen Frau den Hof machen. Auch der Mann ermuntert seine Frau, dem jungen Jäger schöne Augen zu machen, damit er seine Geschäfte in Ruhe abwickeln kann. Dann können sie endlich das Haus am Marktplatz kaufen. Aber es kommt alles ganz anders. Aus dem Plan entstehen echte Gefühle, es kommt zu brennender Eifersucht und endet tödlich. So beinhaltet diese Beziehungs- und Intrigengeschichte alles, was das Theater spannend macht: eine schöne Frau zwischen Wunsch und Wirklichkeit,  zwischen Treue zu ihrem kränkelnden Mann und dem Reiz des Abenteuers mit einem anderen.  Die Uraufführung dieser Dreiecksgeschichte war 1915 in Wien, das Theatergastspiel Fürth feierte am 25. November die Premiere dieser Neuinszenierung in Schlanders und weitere 37 Vorstellungen wird es im ganzen deutschen Sprachraum geben. Bei der Premiere in Schlanders haben sich die hohen Erwartungen nicht für alle Besucher erfüllt. Bei der Bewertung nach dem Theater gaben 123 Personen an, dass ihnen die Aufführung gut gefallen hat, 16 waren unzufrieden und für 60 Personen war es eine mittelmäßige Darstellung. (hzg)

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