„In der heutigen schnelllebigen Zeit sind moderne Mobilitätslösungen für die Attraktivität des Standortes Südtirol als Lebens- und Arbeitsraum immens wichtig. Mobilität ist eine Lebensader für die Wirtschaft, da dadurch die Erreichbarkeit unserer Unternehmen sichergestellt wird“, betonte SWR-Bezirkspräsident Hans Moriggl zu Beginn der Sitzung.
Mobilitätslandesrat Florian Mussner betonte, dass auch im Landeshaushalt 2016 finanzielle Ressourcen für die Mobilität in Höhe von 163 Mio. Euro vorgesehen seien, wobei der Großteil der Gelder für den Bus (51 Prozent) und den Zug (39 Prozent) vorgesehen seien, gefolgt von den Sonderdiensten für Schülertransporte (4 Prozent) und den Flugverkehr (3 Prozent). „Für den Vinschgau steht in den nächsten Jahren die Umsetzung einiger Projekte insbesondere im Eisenbahnverkehr an. Priorität hat dabei sicherlich die Elektrifizierung der Vinschger Bahn, da die Bahn alle Erwartungen übertroffen hat und nun an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen ist“, betonte der Landesrat. Durch die Elektrifizierung der Vinschger Bahn sollen einerseits die Sitzplätze mehr als verdoppelt (von aktuell 7.500 auf 16.000), andererseits auch der Halbstundentakt eingeführt und eine Direktanbindung an den Bahnhof Bozen vorgesehen werden. Die technische Überprüfung sei bereits abgeschlossen, Ende 2019 könnte die neue Bahn in Betrieb gehen.
Als weiteres prioritäres Projekt nannte der Landesrat die Ost-West-Anbindung an die Schweiz, welche durchaus Potential habe in den nächsten zehn Jahren realisiert zu werden. Thematisiert wurden auch ausstehende Straßenbauprojekte im Ober- und Untervinschgau, durch dessen Realisierung sich die Wirtschaftstreibenden erhebliche Verbesserungen im aktuell staugeplagten Verkehr entlang der Hauptachse erhoffen.
„Mobilität ist eine Grundvoraussetzung, damit Wirtschaft und die Gesellschaft funktionieren. Sichere Straßen und moderne Lösungen im öffentlichen Personennahverkehr gehören hier ebenso dazu, wie ein funktionierender Flughafen, der positive Effekte für ganz Südtirol haben wird“, betonte der SWR-Bezirkspräsident abschließend.
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