„Die Touristiker entlang der Via Claudia erleben bereits jetzt starke wirtschaftliche Impulse durch die 700 km lange Route von Donauwörth nach Venedig“, erklärte Platter. Die Beliebtheit des Radweges ließ sich auch an der zeitgleichen Zählung des hunderttausendsten Radfahrers im Jahr 2015 in Altfinstermünz ablesen. Platter und die Tourismusverantwortlichen sehen die künftige Rolle der Region nicht als jene einer attraktiven Transitetappe, sondern vielmehr als das Schlüsselstück schlechthin. „Wir wollen die Königsetappe der gesamten Via Claudia bei uns etablieren. Und dies ist durch einen neu zu errichtenden Weg zwischen Altfinstermünz und der Festung Nauders zu 100% gewährleistet. Dank der radtechnischen Verbindung zwischen diesen beiden historischen Baudenkmälern entsteht ein Abschnitt mit absoluter Ausnahmestellung“, betont TVB-Obmann Falkner. Der Nauderer Touristiker Helmut Wolf ergänzt: „Gleichzeitig können wir erstmals einen Fußgängerweg zwischen Nauders (Vinschgau) und dem Inntal schaffen. Mit dem Radweg, dem Wanderweg, dem bereits realisierten Kaiserschützenweg sowie der Festung und Altfinstermünz erhalten wir eine ganz neue Konstellation von Highlights für unsere Gäste. Gerald Jochum, Geschäftsführer RegioL ergänzt: „Gemeinsame Radwege in der Terra Retica wie der Innradweg mit der Schweiz oder die Via Claudia Augusta sowie der Etschradweg mit Südtirol besitzen auch hohen symbolischen Wert. Sie dokumentiert nämlich ganz konkret den Nutzen grenzüberschreitender Zusammenarbeit.“ Mit den Bauarbeiten soll so rasch wie möglich begonnen werden. Mit einer Fertigstellung der einzelnen Baulose ist im Jahre 2019 zu rechnen. Im Sommer 2020 soll die Königsetappe in spe erstmals vollständig befahrbar sein.
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