Treffpunk war im Hotel Post in Nauders. Mit einem „Guten Morgen Kaffee“ und einem zünftigen Nauderer Frühstück wurden Platter und Kompatscher mit ihren ca. 30 Begleitern empfangen. Darunter waren Landtagsvizepräsident Toni Mattle, Bezirkshauptmann Markus Maaß, Vertreter des Via-Claudia-Vereins, Bürgermeister, Touristiker und Vertreter der Regionalentwickler der Terra Raetica. Der Trentiner Landeshauptmann musste seine Teilnahme leider absagen.
Die übereinstimmende Botschaft des gemeinsamen Wandertages am Reschenpass von Platter und Kompatscher war: Man wolle die erfolgreich begonnene Zusammenarbeit der drei Landesteile vertiefen, verstärken und weiter ausbauen.
„Unser gemeinsamer Weg kann nur einer sein: das Wiederherstellen der Landeseinheit auf dem europäischen Weg“, sagte Kompatscher. „Es gibt immer noch einige, die glauben, dass man das irgendwie anders machen kann, indem man versucht, das mit nationalstaatlichem Rezept zu machen. Das wird nicht gelingen, so sehr sich`s vielleicht viele Leute wünschen. Der Weg kann nur der europäische sein. Wir wachsen über Europa wieder Schritt für Schritt zusammen“.
„Die Via Claudia ist in aller Munde. Es ist eine Marke geworden. Diese Marke verbindet Nord und Südtirol. Ich bin sehr dankbar dafür“ sagte Platter, derzeitiger Präsident der Euregio. „Die Via Claudia ist ein Kultur- und Wirtschaftsprojekt mit hohem touristischem Wert“. Zum noch nicht abgeschlossenen Lückenschluss zwischen Altfinstermünz und Nauders ließ Platter wissen: „Unsere Experten haben alle möglichen Möglichkeiten geprüft. Die Untersuchungen haben ergeben, dass die gewünschte und direkte Variante Altfinstermünz - Nauders machbar ist“.
Die Grenzwanderung endete auf der Rescher Alm mit einem gemeinsamen Mittagessen mit anschließender Rückfahrt am späten Nachmittag zum Ausganspunkt in Nauders. (aw)
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