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Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 07 Juli 2015 12:00

„Zweiglt“ erhält Spitzenbewertung

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s15 6329Schluderns - Der Schludernser Weinbauer Elmar Luggin und seine Söhne haben allen Grund zur Freude. Bei der 17. Landesweinkost der Südtiroler Bauernjugend am 24. Mai im Kalterer Weinmuseum erkor eine Fachjury ihren Rotwein „Zweiglt“ vom „Engelberg“  zum zweitbesten „Eigenbauwein der Selbstkellerer“ in Südtirol in der Kategorie mittelschwere Rotweine - vor dem „Regent“ von Josef Terleth aus Montan. 36 Rotweine aus dem ganzen Land waren in dieser Kategorie bewertet worden. Die Weine aus dem Vinschgau wurden in mehreren Vorausscheidungen, organisiert von der SBJ, ermittelt. Die Auszeichnung für seinen „Zweiglt“ nahm Luggin kürzlich zum Anlass, sich mit einer hofinternen Weinverkostung bei seinen Familienmitgliedern und speziell bei seinen Wimmern zu bedanken. Denn die richtige Auslese beim Ernten ist entscheidend für eine spätere Qualität des Weines. Luggins Helferinnen und Helfer haben beim Wimmen jede einzelne Traube genauestens kontrolliert und all jene Beeren entfernt, die beispielsweise von der Kirschessigfliege befallenen waren. Denn dieser Schädling macht zunehmend auch den Weinbauern im Vinschgau zu schaffen. „Ihr habt die befallenen Traubenbeeren an ihrem violetten Schimmer erkannt, entfernt und so entscheidend zum Gelingen des Weines und zum Erreichen des zweiten Platzes beigetragen“, lobte Luggin. Viel Fleiß ist natürlich auch im Weinkeller gefragt, wo der Hausherr bei den einzelnen Arbeitsschritten den Ton angibt und Gärungsprozess sorgsam verfolgt.
Luggin hat vor 20 Jahren auf 1.000 Metern Meereshöhe in der „Scheanen“ bei Schluderns mit dem Weinbau begonnen. Er sanierte alte Trockenmauern, schuf neue, legte viele kleinen Terrassen an. Es pflanzte die Weißwein-Reben „Müller Thurgau“. 1998 konnte er seinen ersten „Weißen“ probieren. Und Luggin war überzeugt, dass sich daraus etwas machen lässt. Seither  tüftelt er ständig an der Qualität. Nach dem „Müller Thurgau“ kamen die Weißwein-Reben „Kerner“ dazu und schließlich die Rotwein-Reben  „Zweiglt“. Heute kultiviert Luggin auf einer 4.000 Quadratmeter großen Fläche rund 2.000 Reben. Er produziert rund 800 Liter Wein, den er als Direktvermarkter ab Hof verkauft. (mds)

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