Anlässlich meiner inoffiziellen Begrüßung habe ich in den Büros der Gemeinde viel Unbehagen vorgefunden“, tönte Neo-Referentin Dunja Tassiello bei ihrem ersten Auftritt in der Schlanderser Gemeindestube. Selbstredend richtete sich Tassiellos Kritik an den Generalsekretär Georg Sagmeister, der für das Personal in der Gemeinde Schlanders zuständig ist. Mit einem anonymen Fragebogen im Rücken, beließ es Tassiello allein bei Kritik nicht. BM Dieter Pinggera wird sich warm anziehen müssen. Bot das Ganze wohl nur einen Vorgeschmack auf das politische Comeback von Tassiello mit neuen Tönen in der Schlanderser Gemeindestube.
Dabei hatte man den ersten Schreck noch nicht verdaut: Die bittere Niederlage, dass nicht fünf SVP-Referenten im Ausschuss in Schlanders sitzen. Weil zwei Italiener in den Gemeinderat gewählt wurden, steht – laut Autonomiestatut - Dunja Tassiello ein Referentenposten zu. Somit schafften die Italiener den Einzug in den Ausschuss in Schlanders auf Kosten der SVP. Wie der politische Betrieb in der Schlanderser Gemeindestube laufen wird, bleibt jedenfalls spannend. Denn es dürfte der Anfang einer Serie von Nadelstichen werden. Mit Dunja Tassiello und BM Dieter Pinggera sitzen – der Vinschgerwind nahm es bereits vorweg – Reinhard Schwalt (Vize), Monika Wielander Habicher und Manuel Trojer auf der Regierungsbank. (ap)
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