Schlanders/Laas/Bozen - Genau heute (30. April, Anm. der Redaktion) sollen die Würfel fallen. Bei der zweiten großen Marmor-Elefantenrunde in Bozen will Arno Kompatscher allen Marmorbeteiligten einen Kompromiss auf den Tisch legen. So ist es vom Landeshauptmann angekündigt worden. „Und mehr weiß ich auch nicht“, sagt Dieter Pinggera auf Anfrage des „Vinschgerwind“. Während der Schlanderser Bürgermeister bei der jüngsten Ratssitzung eine Lobrede auf die sehr konstruktiven und intensiven Verhandlungen in Sachen Marmor hielt, dämpfte der Göflaner Fraktionschef Erhard Alber die Erwartungen an eine einvernehmliche Lösung: „Bis jetzt kam nichts Gescheites heraus.“ Ob die Beteiligten ihre Hand bieten und es überhaupt zu einem politischen Deal kommen wird, bleibt fraglich. Derweil arbeitet man in der Gemeindestube eifrig daran, die gerichtlich entzogene Abbaugenehmigung im Wantl-Bruch wieder zu bekommen. Das positive Gutachten des Nationalparks ist in der Schlanderser Gemeindestube bereits eingetrudelt, auch das UVP-Gutachten (Umweltverträglichkeitsprüfung) ist positiv ausgefallen. Das Spiel um den Marmor hat demnach von vorn begonnen. Auch Pinggera bestätigt: „Alle Spielsteine gehen zurück auf Los.“ Die Sieger und die Verlierer im politischen Spiel um den Marmor werden neu ermittelt. (ap)
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