Dies sagte der Naturnser Tourismuspräsident Stephan Perathoner. Die Vorstellung des Kunstobjektes „Kelch“ des deutschen Künstlers Roger Rigorth am 17. April 2015 auf dem Burggräfler Platz hatte etwas Leichtes, etwas Belebendes. Nicht zuletzt dank der musikalischen Umrahmung durch eine Singgruppe des Kirchenchores St. Zeno unter der Leitung von Sepp Pircher und durch SchülerInnen der Musikschule Naturns. Vordergründig ging es um das Mitmachen am internationalen Festival „Meraner Frühling“, auch um damit den Frühling touristisch auf eine andere Art und Weise ins Rampenlicht zu rücken. Und dann ging es lokal um die Belebung des Burggräfler-Platzes, mit dem die Naturnser hadern und den die Gemeinde deshalb gerne für die Kunst zur Verfügung gestellt und sogar den Platz mit einer dicken Hackschnitzelschicht hergerichtet hat. Und tatsächlich erfüllen die drei „Kelche“ den Platz mit einer besonderen Atmosphäre. Sie werden von den Naturnsern, von den Kindern vor allem, und von den Gästen neugierig in Beschlag genommen. Bereits kurz vor der offiziellen Eröffnung mussten bei den trichterförmigen Strukturen aus Metall und Kokosfaser Reparaturarbeiten durchgeführt werden. So sehr wurde die Kunst gelebt. Von einem Projekt mit internationalem Wert, sprach die Initiatorin des „Meraner Frühling“, die Meraner Stadträtin Gabi Strohmer. Das Projekt sei eine Aufwertung des bereits vorhandenen Reichtums in den Gemeinden.
Die Kelche laden zum Sitzen, zum Liegen, zum Verweilen ein. Besucher bespielen wie beiläufig die Kunstwerke, Bienen gleich. „Die Kelche sollen sich mit dem Ort verbinden, damit etwas Neues entsteht“, erläuterte unter anderem die Architektin Kathrin Dorigo anstelle des Künstlers die Objekte. So ist auf dem Burggräflerplatz eine Art Kelch-Kino entstanden, ein Schritt in die bereits von den Gemeindeverwaltern angedachte Richtung einer Aufwertung, einer Belebung, einer Normalisierung des Platzes.
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