Die zwei BM-Kandidaten Peppi Stecher und Ruth Kofler und die anderen 23 KandidatInnen wollen das Thema Verkehr, die Malser Fußgängerzone, die Debatte um die Pestizide und einiges mehr neu diskutiert wissen. Keine Spur von Politikverdrossenheit ist in der Gemeinde Mals auszumachen. „Wir wollen ein friedliches Miteinander in gegenseitigem Respekt“, sagt der Schliniger Bauer Eduard Bernhart. Entwicklungsmöglichkeiten für die Wirtschaft und für die Landwirtschaft fordert Ruth Kofler Fabi. Man sei in Bezug auf Pflanzenschutzmittel sehr offen für einen Dialog aller Beteiligten. Konkret wird Peppi Stecher: „Unser Ziel ist es, die Mehrheit im Gemeinderat zu erreichen. Der Wähler wird sagen, ob unser Weg der richtige ist.“
Mit der Arbeitsweise von Veith ist Johann Ziernheld nicht einverstanden. Es gehe nicht an, die Leute mit Fragestellungen zum Ankreuzen zu bewegen. Es müsse wieder mit den Leuten direkt gesprochen werden. Beim Thema Breitband, beim Thema Verkehr wurde nichts getan. Ruth Kofler will vor allem die Fußgängerzone in Mals neu bewertet wissen. Denn da müssen die Fraktionen miteingebunden werden. Und zum Thema Bio stellte Stefan Baldauf aus Burgeis klar: „Bio ist in Burgeis nicht umsetzbar. Das Umsteigen auf Bio bringt keinen Mehrwert. Die Burgeiser Bauern füttern Bergheu und schon lange keine Silage mehr.“ Egon Alber sagt, dass man durch ein Verbot von Pestiziden nicht ans Ziel komme. Zudem sei die rechtliche Situation für ein Pestizidverbot höchst fraglich. Dem Ausverkauf der landwirtschaftlichen Gründe wolle man mit einer Entwicklungsmöglichkeit von kleinen und mittleren bäuerlichen Betrieben entgegenwirken, sagt Gerold Frank.
Dass die „Offene Gemeinde Liste Mals“ bei ihrer Gründung den Landtagsabgeordneten Sepp Noggler zu Rate gezogen hat, geben die Vertreter der Liste unumwunden zu. Auch wird in Kauf genommen, dass mehrere bisherige SVP-Leute aus der Partei ausgetreten werden.
Es gibt wohl keine Gemeinde im Tal, in der die anstehende Gemeinderatswahl dermaßen umkämpft ist, wie in der Gemeinde Mals. Wer letztlich die Mehrheit im Rat gewinnt, werden die Wähler entscheiden. Dann ist auch die Richtung klarer, in die sich die Gemeinde Mals künftig bewegen wird.
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