Vinschgau - Das Internationale Kolpingwerk mit Sitz in Köln ist in seiner Arbeit angesichts der schnellen Ausbreitung des Verbandes in vielen Teilen der Welt – in mehr als 60 Ländern – mit ganz unterschiedlichen kulturellen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Situationen konfrontiert. Diese unterschiedlichen Voraussetzungen für die Arbeit setzen eine gewisse Flexibilität in der Arbeit voraus. Eine der Grundlagen der verbandlichen Arbeit ist u.a. die Katholische Soziallehre. So versucht das Internationale Kolpingwerk - heruntergebrochen auf die einzelnen Nationalverbände d.h. Länder und Kolpingsfamilien - die fünf Prinzipien der Katholischen Soziallehre in den nächsten Jahren mit Leben zu erfüllen. 2013 wurde die Würde der Person, 2014 Solidarität behandelt; heuer Subsidiarität! 2016 – Gemeinwohl und 2017 – Nachhaltigkeit.
Subsidiarität: Beitrag, welcher der einzelne als Kolpingmitglied, als Kolpingsfamilie, aus eigener Initiative und Kraft leisten kann, soll ihm nicht abgenommen werden, auch nicht durch übergeordnete Gemeinwesen! Die Kolpingsmitglieder, die Kolpingsfamilien versuchen das Prinzip der Subsidiarität umzusetzen, indem sie Menschen zusammenführen, dabei die Würde des/der einzelnen respektieren und seine/ihre Fähigkeiten fördern. Ob dies bei Bildungsveranstaltungen geschieht, ob durch Hilfe für andere, siehe Projekt „Lehrlingspatenschaft“ oder in unseren Kolpinghäusern, wo junge Menschen -auch solche die in Schwierigkeiten sind - unterkommen. Wo nicht nur Wohnplätze angeboten werden, sondern wo sie und ein „Vaterhaus in der Fremde“ finden. Die Unterstützung von Kolpingprojekten in der Einen Welt, für uns z.B. in Tanzania und Burundi, sind Beispiele für Subsidiarität.
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