Glurns - Mit einer bestimmten Hilflosigkeit reagierten sowohl BM Erich Wallnöfer als auch LH Arno Kompatscher bei der Bürgerversammlung in Glurns auf die besorgte Frage eines Bürgers, ob die Behörden etwas gegen die Anwesenheit vom stadtbekannten Bürger S.P. unternehmen könnten. Mit großer Verwunderung hat die Glurnser Bürgerschaft die Überstellung von S.P. in den Hausarrest zur Kenntnis genommen. Wallnöfer und Kompatscher verwiesen auf das gerichtliche Prozedere, auf das sie weder Einfluss haben noch Einfluss nehmen könnten. S.P. ist im Zusammenhang mit dem jüngsten Brand in Glurns kurzzeitig verhaftet worden - mit dem Verdacht auf Brandstiftung. In Glurns geht nun die Angst um. Viele Bürger sind sehr besorgt. Aber es herrscht eine Art Omertá. Offen getraut sich niemand, die Problematik anzusprechen. Zu groß ist die Angst, selbst Opfer eines wie auch immer gearteten „Anschlages“ zu werden. Denn S.P. sei auch in Vergangenheit durch Androhungen an Bürger aufgefallen. Wallnöfer sagt, dass er als Bürgermeister bzw. die Gemeindeverwaltung alles getan habe, was in seiner/ihrer Macht stehe. „Wir sind nicht die Justiz“, sagt Wallnöfer. Dass diverse Gespräche geführt worden seien, gibt Wallnöfer zu. Allerdings ohne konkrete Ergebnisse. Die Angst in Glurns habe sich schon etwas gelegt, sagt Wallnöfer. (eb)
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