Töll - Anlässlich der Gemeinderatswahlen im kommenden Frühjahr organisiert die SÜD-TIROLER FREIHEIT Veranstaltungen in den Bezirken. Vor kurzem fand im Keller des „Zollwirts“ auf der Töll das zweite Kamingespräch der Bezirksgruppe Burggrafenamt der SÜD-TIROLER FREIHEIT statt. Zahlreiche Mitglieder und Interessierte nahmen am Treffen teil. Als Gesprächspartner konnte Bezirkssprecher Dietmar Weithaler neben dem Landtagsabgeordneten Sven Knoll, auch Gemeinderat und Fraktionssekretär Stefan Zelger aus Tramin und Gemeinderat Benjamin Pixner aus Kastelbell begrüßen. Ebenso gegenwärtig waren Myriam Atz-Tammerle, die Nachfolgerin im Landtag von Eva Klotz.
Nach der Begrüßung berichtete Stefan Zelger von seiner Fahrt zum Unabhängigkeitsreferendum in Schottland. Er stellte fest, dass mit dieser Abstimmung viele Gegenargumente der SVP bezüglich Selbstbestimmung entkräftet wurden. Die Erkenntnis, die von Schottland hängen bleibe, sei, dass Selbstbestimmung auch in einem reichen Land im Herzen Europas möglich sei.
Nach dem erfolgreichen landesweiten Selbstbestimmungs-Referendum im letzten Jahr, wurde der nächste Schritt gesetzt. Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT startete vor kurzem die neue Aktion „Selbstbestimmung ... und dann?“. Myriam Atz Tammerle stellte den zahlreichen Interessierten diese neue Initiative der Bewegung vor. Die Bürger hätten dadurch die Möglichkeit ihre Frage zum Thema Selbstbestimmung an die SÜD-TIROLER FREIHEIT zu richten. Diese sollen dann von Experten beantwortet und im Anschluss veröffentlicht werden.
Landtagsabgeordneter Sven Knoll sprach in seinem Referat über den aktuellen Stand der politischen Alltagsgeschehnisse. Besonders kritisierte er dabei das neue Finanzabkommen mit Rom, das für Süd-Tirol einem Offenbarungseid gleichkomme. Die SVP habe ihren politischen Kompass nach Rom ausgerichtet, so Knoll.
Das Hauptaugenmerk des Abends lag beim Kamingespräch. Der Schwerpunkt bei der Unterhaltung zwischen Benjamin Pixner und Stefan Zelger beruhte auf deren persönlicher Erfahrung in der Gemeinderatsarbeit. Die lebhafte Diskussionsrunde im und nach dem Kamingespräch zeigte, wie wichtig ein offenes Ohr für die Bürger auf lokaler Ebene ist. Gerade in diesen Zeiten kann sich so die SÜD-TIROLER FREIHEIT einmal mehr als Mittler von gewinnbringenden Diskussionen verstehen. Gerade für die Alltagspolitik, die oftmals vom Kurzfristdenken geprägt ist.
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